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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1939
Descrizione fisica: 6
AkMsvrM! Mvnnment nur zusammen mit den „Znnsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 1« Rvt. Für Aalieu 30 Seniesimi Nummer Mittwoch, clen 22. Zedruor tS3S 27. Jadrciong LirardS Versuche in Nurgvs ersolglos Frankreich Hai nichts erreicht Sie sranrvsische Regierung wird sich zu einer bedingungslosen Anerkennung beouemen müssen London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" aibt ziemlick un verblümt zu, daß Bsrard bei seinen Verhandlungen mit der F r a n c o - Regierung bisher

— natürlich — Italien an, die französisch-spanischen Verhand- lungen in Burgos erschwert zu haben. Sie behaupten aber gleichzeitig, daß diese Verhandlungen gut enden würden. Andere Blätter sagen ähnlich, daß Frankreich selbst an der Unfreundlichkeit des Empfanges in Burgos Schuld habe, in dem es jede Gelegenheit verpaßte, Nationalspanien noch einigermaßen rechtzeitig anzuerkennen. Die offiziösen Kreise beteuern, es seien keine Bedingungen gestellt. Der von französischer wie spanischer Seite gut

Ministerpräsidenten habe, so heißt es überall übereinstimmend, mit dem roten „Präsidenten der Republik", A z a n a, in Paris verhandelt. Man habe erreicht, daß dieser zum Rücktritt bereit sei, sobald die von den Monarch: st en vorgeschlagene Vermittlung angenommen und Francos Anerkennung durch Frankreich vollzogen sei. zuiammrnspiel Markiften-MonarKWn Der marxistische „Populaire" bedeckt ganze Seiten mit den Brie.en der Monarchisten an F r a n c o und N e g r i n sowie Mit Propaganda für diese Aktion, die schon

dadurch in ihren Ursprüngen hinreichend gekennzeichnet ist. Das seltsame Zu sammenspiel zwischen Pariser und Madrider Kreisen wird bestätigt dadurch, daß immer neue rote militärische und poli tische Häuptlinge, die in Frankreich waren, in Madrid wieder au'tauchen. Während die verführten Opfer, die Zehntausende von Flüchtlingen und Milizen, in den französischen Konzen trationslagern bleiben müssen, dürfen die „Generale", darun ter auch der „Kommandant der roten Luftwaffe", nach Rot- spanieu

zurückkehren. Die Unverständlichkeit der französischen Taktik wird aber vollkotnmen durch die eigenartige Behandlung« unter der die nationalspanischen Gefangenen in Frank reich leiden. Dieser Tatbestand ist derart kraß und unbegreif lich, daß er in einer wachsenden Zahl von Rechtszeitun- gen gegeißelt wird. Der „Matin", der „Jour" und das „Jour nal" empören sich darüber, daß immer noch nationalspanische Gefangene in Frankreich festgestellt würden und „L'Epoque" meldet, daß die nationalspanische Regierung

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.02.1931
Descrizione fisica: 8
Krzugspreis« bei ganzjährigem Bezüge (im vorhinein zahlbar): Oesterreich 9 8; Deutschland 6 dl; Schweiz 9 kr; Ungarn 9 P; Tfchechoslov. 45 Kc; Jugoslawien 100 D; Polen 12Z1; Rumänien 250 L; Frankreich 40 F; Belgien 10 B; Spanien 9 P; Holland 4 G; Dänemark 6 K; Schweden 6 K; Norwegen 6 K; Amerika (USA) 2 D; Uebr. Ausland 9 Scfaw. Fr. Bei Vierteljahr. Bezug (ratr für Oesterr. u. Deutsch!.) 8 2.50 bzw. Pdl 1L0 pro Vierteljahr. GVs Meint am 1 unk» 15 , jeden Mounts Einzelpreis -es Blattes

40 Groschen Bestellungen zu richten an die Verwaltung (Schriftleitung) de« Blattes, Innsbruck, Postfach 116. Nicht abbestellte Bezüge gelte» als erneuert. Bestellungen sind jederzeit möglich. Abbestellunge» nur quartalsweise. Einzahlungsstellen: In Oesterreich Postspar kassenkonto Wien Nr. 146.688. In Deutschland Postcheckamt München Nr. 22.878 (Dr. H. Jobst) und neues Konto Nr. 59.999 (Der Südtiroler). Folge 4 Innsbruck. 15. Februar 1981 8. Jahrgang Krieg zwischen Italien und Frankreich?? Die Rolle

Zwischen Italien und Frankreich bestehen gegenwärtig | sehr tiefgehende Gegensätze, die sich im Lauf der j Jahre immer verschärft haben und die insbesondere bei ! dm Besprechungen in Genf recht offensichtlich zu Tage i getreten sind. Die Gegensätze sind natürliche: Italien , hat einen gewaltigen Bevölkerungsüberschuß und ! braucht Neuland, ist also zum Auswandern in fremde < Länder gezwungen. Frankreich hat dagegen weit mehr (Land in Afrika und in Europa als es braucht und ! als es bevölkern

kann. Wenn es trotzdem von seinen Kolonien nichts abgibt, so liegt der Grund darin, da Frankreich Soldaten benötigt und seine Herrschaft in Eu- j wpa aufrecht erhalten will. Darum hat es auch beim ! Friedensschluß Italien vom Raub der deutschen Kolo- j men ferngehalten und sucht auch heute noch den gewiß ! begreiflichen Ansprüchen Italiens entgegen zu arbeiten. Frankreich ist durch den Krieg als vvllkonnnen ! gesättigtes Land hervorgegangen und will heute nichts j anderes, als seine Macht und seinen Besitz

lerie-Divisionen sofort operationsbereit sein und kann wei tere Truppenkörper von je 20 Divisionen binnen kurzem folgen lassen. Italien kann dagegen nur 30 Friedensdivi- ! sionen und 3 Kavalleriebrigaden auf Kriegsstärke bringen. ! Während Frankreich für seine Reserveformation reichlich I Kriegsmaterial angehäuft hat, so ist dies in Italien aus : finanziellen Gründen nicht der Fall gewesen. Die franzö- ! fischen Divisionen sind den italienischen in der Aus- ; rüstung, besonders in Maschinengewehren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 05.07.1911
Descrizione fisica: 8
10 h, — Deutschland Monat K 2.—, Viertels. K 6.—, Halbs. K12.—. — Schweiz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, hj. K 15.—. Nr. 105 Innsbruck, Mittwoch, 5. Juli 1911 19. Jahrg. Me „Friedensstifter" in Marokko. Innsbruck, 5. Juli. In Marokko gehts, wie unseren Lesern gar wohl bekannt, seit längerer Zeit wieder ordentlich drunter und drüber. Die dort am meisten „interessierten" Mächte, das sind Frankreich und Spanien, stellen die „Ruhe" her. Marokko wird näwlich von einer kleinen Revolution heimgesucht. Mehrere

der Kapitalismus ins fremde Land und beutet die Naturschätze aus. Irgend ein neuer „Ausstand" ist bald angezettelt. Dieser gibt Gelegenheit zur neuerlichen „Ruhestiftung" und über kurz oder lang haben die Friedensapostel das fremde Land in eine Kolonie umgewaidelt. So ungefähr läßt sich das „Friedenswerk" Frankreichs und Spaniens in Marokko bildlich zu sammenfassen. Daß Frankreich in dem nordwest lichen Afrika nicht bloß, wie eine Friedensmission' wirken lvill, sondern Appetit hat, das ganze Land Feuilleton

" beizutragen. Frankreich und Spanien sind nun über die„Beihilfe" Deutschlands über alle Maßen entrüstet. Wenn die europäischen Staaten, die jetzt an der „Friedensaktion" in Ma rokko beteiligt sind, wirklich nur die Herstellung der Ruhe in jenem Lande im Auge hätten, so müßten Frankreich und Spanien diese Beihilfe nur begrü ßen. Andererseits hätte Deutschland gar keinen Anlaß, Frankreich in dein Friedenswerk zu unter stützen, weil, wenn die Franzosen nur des lieben Landfriedens wegen das Leben zahlreicher

ihrer Söhne aufs Spiel setzen, Deutschland froh sein müßte, daß Frankreich allein Geld und Blut für die Ruhe in Marokko ausopfert. In der Wahrheit ist für Deutschland genau wie für Frankreich das bißchen Aufruhr in Marokko nur der Vorwand für die Entsendung von Truppen: Deutschland sieht, wie sich Frankreich im Norden und Spanien im Osten des Landes festsetzen, wie der französische und spanische Kapitalismus dort die reichen Schätze des Landes auszubeuten beginnt und vom Lande selbst, zwar nicht formell

ren bekräftigt. Aber für die Ruhestistung macht man Ersatzansprüche, wofür inan ein Stück Land als P fand bebält. Nach dieser Methode haben bis her die Franzosen und die Spanier in Marokko die Ruhe hergestellt, so will es auch Deutschland halten. Daß Frankreich und England das deutsche „Fric- denswerk" nicht anders beurteilen, beweist eben die Erregung über die Entsendung eines Kanonen- bootes nach Agadir. Uebrigens sprechen französische Blätter ganz offen aus, daß Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 08.06.1930
Descrizione fisica: 16
. Einzelnummer «r Droschen. Verwaltung ln Innsbruck, Atarlmillanstrahe g kLelephon 741. 742). An diese sind olle Bestellungen. Geldsendungen und Beschwerden wegen Rlchtzufiellung der Blatte« »u richten. Alle Nach richten und Berichte sind,u senden an dleNedakton de« „Tiroler Dolk«- boten" ln Fritzen« (llnterinntal). «C. 23 Innsbruck. Sonntag, den 8. Funi 193« 18 . Fahrgang Aalten und Frankreich. Die beiden Staaten haben sich nie besonders gut vertragen; zusammen gegangen sind sie nur dann, wenn es aegen

wie Frankreich. Als Gegenantwort hat Frank reich das Verlangen gestellt, daß ihm sein Besitz an den Küsten des Mittelländischen Meeres gesichert oder garantiert werde. Man kann ein solches Ver langen Frankreichs nicht unberechtigt finden. Frankreich gehört die Insel Korsika, chm gehört ein Großteil der Küste Nordafrikas, insbesondere Tunesien. Aus beides hat Italien sein Augenmerk berichtet. Dazu kommen noch Italiens Ansprüche in Kleinasien und sein Verlangen, sein Stammge biet Savoyen in Südfrankreich

wieder sich anzueig- nen. Hat nun Frankreich nur eine gleich starke Flotte wie Italien, so ist es auf Gnade und Ungnade den Freunden Italiens, den Engländern, ausgeliefert, wenn es zu einem Zusammenstoß zwischen Italien und Frankreich kommt. England ist im Besitze der Festung Gibraltar an der Südspitze Spaniens und ist dadurch jederzeit in die Lage versetzt, Kriegs schiffen die Durchfahrt durch die schmale Meerenge Zwischen Spanien und Afrika unmöglich zu ma chen. Wenn nun zum Beispiel Frankreich

bei einem Kriegsausbruch zwischen Italien und Frank reich die Hälfte seiner Schiffe im Atlantischen Ozean stationiert hätte, so könnte es diese nur dann ins Mittelländische Meer bringen, wenn ihm England die Durchfahrt durch die Enge von Gibraltar nicht sperrt. Sperrt es ihm aber diese, so ist es Italien gegenüber in offenbarem Nachteile. Es ist daher begreiflich, daß Frankreich diese Forderung gestellt hat, ja stellen mußte. Wären England, das fast immer auf der Seite Italiens steht, und Italien

selbst auf diese Forderung eingegangen, so wäre die Sache erledigt gewesen; da sie das aber nicht taten, blieb Frankreich auch nichts anderes übrig, als die Forderung Italiens abzulehnen. Darob große Erbitterung in Italien. Die Antwort lautete, Italien zieht die Folgerung und wird unverzüglich 29 neue Kriegsschiffe bauen. Mussolini hielt in den letzten Wochen drei große Versammlungen, Truppen- und Heerschauen, so in Livorno, Florenz und Mailand, und hat dabei sehr kräftige Reden, wie schon seit Jahren nicht mehr

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 8
Data: 30.06.1926
Descrizione fisica: 8
. Damit es sich nicht mit Oesterreich, gegen Frankreich verbinde- hetzt Frankreich) zunächst die slavischen Völker auf Oester reich. Die Tschechen rücken vor und erobern Wien. Eine große Verwirruttg aber entsteht auch in Frank reich. Während dieser Unruhen steigt die Erbitterung gegen Preußen von Tag zu Tag. Gegen Preußen wegen seiner unglücklichen Kämpje. Sübdeutschland hat wäh rend dieser Zeit teilweise K'ommunistenherrschaft. Aber auch Norddeutschland und die österreichischen Länder feufgeit unter dem Einfluß

ihm be denklich. Er entsetzt Wien, bringt Ordnung in die österreichischen Länder, dann zieht er durch Süddeutsch" land, ordnet auch hier die Verhältnisse. Alles schließI sich ihm an. Nun rückt er gegen die Pfalz vor und greift dort die Franzosen an, die erste Schlacht ist bei Winnweiler, die zweite bei Kaiserslautern, die dritte bei Metz. In sämtlichen Schlachten wird Frankreich geschlagen. Er verfolg: die Franzosen bis zur Maas- dort wird Frieden geschlossen. Die bisherige französische Regierung

wird gestürzt. Unter den Franzosen im. besetzten Gebiet wird ein furchtbares Blutbad angerich- iet. Der französische Präsident wird ermordet. Die neue Regierung stellt sich total anders ein. Die Russen rücken nun langsam zur Hauptschlacht. Sie gelten für Süjddeutschland, Frankreich und Oester reich als der gemeinsame Feind, der alle bedroht. Gegen ihn und Preußen schließt sich nun alles zusam men. Aber auch Schweden und die Türkei treten auf Seite Rußlands. Nun rücken Frankreich und her große Heerführer

gemeinsam gegen die Russen und ihre Ver bündeten. Zunächst setzt Frankreich rasch mit einem starken Heere bei Linzing (zwischen Bonn und Koblenz) über den Rhein und greift die Preußen an. Diese ziehen sich in die Festung Köln zurück und sogleich beginnt die Beschießung. Ein großer Teil entflieht aus der Festung und zieht sich nach Westfalen zurück. Das, Hauptquartier der Preußen ist in Münster, um /das schwer gekämpft wird. Dort ist auch der alte Kaiser von Holland zurückgekommen. Jetzt greifen

die Rüssen an. Es kommt zu großen Schlachten zwischen Köln, Essen, Paderborn und Münster-Elberfeld. Die Städte Soest, Unna, Hamm und Werl gehen in Flammen auf. Schließlich werden die Rüssen und ihre Verbün deten in einer Schlacht, in der auch ein Naturereignis den unsrigen sehr zuhilfe kommt, fast ganz aufge-» rieben. Frankreich setzt sofort nach Schweden über und züchtigt es für seine Teilnahme am K'rieg. Dieses wehrt sich furchtbar. Stadt um Stadl und Dorf um Torf muß erobert werden. Rußland

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 22.12.1927
Descrizione fisica: 20
Freude an der Krippe des Weltheilandes' zübringen, um dort unser ganzes Herz auszuschütten und alle unsere Anliegen vor- zubringen. Die göttliche Allmacht, welche in diesen Ta gen durch den Mund eines Kindes redet, wird uns keine Fehlbitte tun lasten. Was gibt es Neuss in der Welt? Mussolini hat neuerdings für eine große Ueber- rafchung gesorgt. Nachdem er erst vor wenigen Monaten gegen Frankreich Reden gehalten hat, aus welche dieses mit Krieg hätte antworten können, und nachdem die ita lienischen

Zeitungen, die doch nichts anderes schreiben dürfen, als was dem Diktator gefällt, schon seit Jahren gegen Frankreich sich sehr gehässig gezeigt, hat nun Mus solini beinahe plötzlich seine Außen- Politik geändert und bemüht sich eifrig um die Freundschaft, ja um ein Bündnis mit Frankreich. Alles fragt sich, wie diese Wendung möglich werden konnte und was damit bezweckt wird. Durch den Völkerbund sollte die Geheimdiplomatie abgeschafft werden und die Außen- Politik aller Staaten sollte vor der ganzen

ist des wegen auf mehr oder minder begründete Vermutungen angewiesen. Es wird erzählt, daß der eigentliche Urheber des plötzlichen und darum so auffälligen Fußfalles Mus- solinis vor Frankreich England gewesen sei. Wie Eng- land die Verständigung Frankreichs mit Deutschland in die Wege geleitet Hat und damit der eigentliche Urheber der Locarno-Verträge geworden ist, ebenso habe England den Anstoß zur Verständigung Italiens mit Frankreich gegeben. Man braucht dabei nicht zu meinen, daß dem britischen

durch sein Eingreifen wohl geschaffen, aber nach deren Abschluß kaum mehr einen Finger ge- rührt, um die dadurch begonnene Politik sinngemäß wei- tevzuentwickeln. Zwischen Deutschland und Frankreich soll keine unmittelbare Kriegsgefahr bestehen, aber gar zu weit soll die Verständigung zwischen diesen zwei Staa ten nicht gedeihen. Das ist der Standpunkt Englands. Und die gleiche Politik befolgt England bezüglich des Ver hältnisses zwischen Frankreich und Italien: Unmittelbare Kriegsgefahren sollen ausgeschaltet

-zu Frankreich 'feit einiger Zeit ein so gespanntes, daß daraus ernste Kriegsgefahren entstehen konnten, ja bei längerer Fortdauer solcher Spannungen entstehen mußten. England ist seit dem Weltkriege der Gönner Italiens. Es hat diesem Lande manchen Dienst erwiesen, über noch größere Dienste von demselben sich erweisen lassen. Es sei nur erinnert an die Lösung der Mossulfrage zugunst«n Englands. Da- mals mußte die junge Türkei nachgeben, 'weil Italien im Dienste Englands mit einem kriegerischen Einfall

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 29.01.1937
Descrizione fisica: 16
£ bem Qaribelß* unb (ßemerBeBlatt, fomfa her JSeilage „ö&ttivoler Qeimathfätter^ Folge 5 Lienz, Freitag , den 39. Jänner 1937 26. Jahrgang üüäüüäüüüü Politische Rundschau Im Vordergrund des Weltinteresses steht Nach wie vor die spanische Frage. Der in zwischen wieder abgeblasene Marokko-Alarm, der die Spannung zwischen Frankreich und Deutschland ins Anerträgliche zu steigern droh te, glich einem grellen Blitzstrahl, der für den Augenblick erkennen ließ, wie geladen die poli tische Atmosphäre

dieser Forderungen durch Bis mark („Emser Depesche") beantwortete Frankreicham 19. Juli 1870 mit der Kriegs erklärung. Auf diesem historischen Hinter grund gewinnen die spanischen Vorgänge nur noch an bedrückender Anheimlichkeit. 1870 schien es für Frankreich und besonders sur den wankenden Thron des dritten Napoleon un tragbar, daß ein Hohenzoller in Spanien zur Herrschaft gelange und damit Preußen in die Lage käme, auch von Süden her gegen Frankreich einen Zangenarm anzusetzen. Heute ist es die nämliche Gorge

, die Frankreich be wegt: Der Sieg Franoos und ein nationalisti sches Spanien würden gleichviel bedeuten wie vor sechseinhalb Jahrzehnten die Thronbe steigung eines Hohenzoller Prinzen: Spanien und Deutschland würden natürliche Verbün dete werden,- Frankreich aber liegt Zwischen diesen beiden Staaten eingekeilt. Diese militärische Zange, die ihre Arme vom Nordosten und Süöwesten vorstreckt, ist bei den Franzosen zum außenpo litischen Schreckensgespenst geworden. Ob mit Necht oder nicht, bleibt dahingestellt

Englands mit Frankreich in der Spanien- und Marokkv- frage durchaus keine vollständige,- London miß fiel es sch>on lange, daß Frankreich gegen die Anterstützung Franoos durch ausländische „Freiwillige" und Kriegsmaterial war, wäh rend es die Auffüllung der marxistischen In ternationalen Brigade in Spanien und die Waffenlieferung durch Gowjetrußlanö und die Ausreise v>on roten „Freiwilligen" über die französische Wp st grenze in aller Heimlich-- keit, aber um so nachhaltiger förderte

. Da durch, daß England seine Note in der Freiwil ligenfrage allein den Mächten (auch Frank reich;) überreichte, hat es auch die französische Negierung auf die Bank der schuldbeladenen Sünder zurückversetzt. Dieser Amstanö Wohl bewog Frankreich, eilends ein allgemeines Waffen ausfuhr- und Freiwillrgen-Verbot zu beschlie ßen, allerdings mit dem Vorbehalt, es nur MM« m Kraft zu setzen, wenn auch alle anderen interessierten Staaten (Deutschland, Italien, Gowjetrußland) sich zu einem gleichen Schritt bereit erklären

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.05.1922
Descrizione fisica: 6
- nertrages von Versailles gegenüber Frankreich erlitten hat und die die gegenwärtige militärische Vor machtstellung Frankreichs und damit die schwierige Lage des englischen Premiers auf der K o n- ferenz von Genua gegenüber dem französischen Alliierten herbcigesührt hat. Wir entnehmen seinem Werke nachstehende Ausführungen: „Als ö-ie deutsche Reichsleitung gezwungen war, um Waff e n stillstand zu bitten, mag de;: errglische Pre mier,mtnrster Lloyd George geglaubt Hadem daß der Operationsplan König

Eduards vii., wenigstens was dessen politische Ziele an ging, nicht nu r erfüllt, son dern weitaus glänzender verwirklicht fei, als es der König selbst erstrebt hatte. König Eduard VII. hatte den politi schen Ausstieg Deutschlands eindämmen wollen» Durch das Endergebnis des Weltkrieges war dieses Deutschland rvicht nur völlig befestigt, sondern die Revo- lntion hatte sogar dessen festes Staatsgefüge zerfchlagon. Im Kriege roar aber auch Frankreich unter dem Drucke des deutschen Heeres immer mehr

Heeres befriedigen zu sollen. Dadurch, und durch die rasche Demobilisierung und durch den gründlichen Abbau der englischen Armee (auch eine Forderung der englischen öffentlichen Meinung) machte Lloyd George Frankreich zn der alleinigen großen Militärmacht des eurv- pärfcherr Kontinents. Er befestigte damit endgültig das militärische Gleichgewicht in Europa, flrr dessen Herbeiführung und Erha-ltimg die großen Staats männer der englischen Geschichte mit so viel SovgsaU gearbeitet

haben. Das war um so bedenklicher, als durch den Weltkrieg aikch die österreichische A r m e e zerschlagen worden war. Die Machtstellung Frankreichs wurde infolgedessen tatsächlich größer, wie sie es mrter Napoleon i. gewesen ist, denn dem ersten Franzoserrkaiser hielten, als er auf der Höhe seiner Macht stand, noch im mer große Armeen, die russische, die österreichische und die englische, ein Gegengewicht. Lloyd George hat es so gar unbegreiflicherweise zugelassen, daß Frankreich seine überwiegende Militärmacht durch nahe

Verbindungen mit der polnischen Armee und mit den Armeen südost- enropäischer Staaten noch verstärken konnte. Das alles mag Lloyd George wenig bedenklich erschienen sein. Er hat sich daran gewöhnt, in Frankreich ehmt Staat zu sehen, dessen Gefolgschaft England gesichert rvar, und zwar ans dem Grunde, weil Frankreich, solange die deutsche Armee bestanden und die französische Negierung diese Armee als Gegner angesehen hat, tatsächlich ge zwungen war, einen Rückhalt an England zu suchen. Lloyd George

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 27.01.1939
Descrizione fisica: 8
Außenminister Bonnet vor der Kammer „Me Frontkämpser Frankreichs «ollen den Frieden mit Deutschland" Paris, 26. Jänner. Außenminister Bonnet hielt am Donnerstag nachmittags vor der stark besetzten Kammer seine langerwartete Rede zu den Interpellationen. In der -Diplomatenloge bemerkte man neben zahlreichen ausländi schen Missionschefs auch den deutschen Botschafter. Bonnet erklärte eingangs, Frankreich habe seine Polr- tif in der Vergangenheit auf die kollektive Sicherheit an Stelle

für Daladier vom 4. Oktober sei nichts geschehen, um einen Umschwung der Haltung zu erklären. Alles habe die französische Politik gerechtfertigt. Niemand könne daran zweifeln, daß im Sep tember der Krieg drohte, ein Krieg, in dem ein nichteiniges Frankreich hineingezogen worden wäre und eine fran zösische Armee angesichts der Befestigungen der Sieafried- linie während einer langen Zeit das ganze Risiko allein hätte tragen muffen. Die Versöhnung von München habe Frankreich und Europa ein furchtbares

Abenteuer erspart, dessen erstes Opfer die tschecho-slowakische Nation selbst gewesen wäre. Bonnet würdigte dann die französisch-englische Freund schaft als den Eckstein der französischen Politik. Sie habe kein anderes Bestreben, als sich international auszuweiten. Die beiden Demokratien forderten nichts von irgend jeman dem, sondern beabsichtigten, ihren Besitz intakt zu halten. Die Entente zwischen Frankreich und England sei im Laufe dieser acht Monate nie intimer gewesen, als heute. Im Falle

eines Krieges würden, falls beide Länder hineingezogen werden würden, alle Kräfte Großbritanniens zur Verfü gung Frankreichs stehen und umgekehrt. Frankreich hoffe daher, sehen zu können, daß die britische Nation ihre mili tärische Macht aus ein Höchstmaß bringe, ebenso wünsche Großbritannien das von der französischen Militärmacht. Zu Deutschland übergehend erklärte Bonnei: „Wir ha ben versucht, unsere Beziehungen mit Deutschland zu bes sern. Ein jeder, so glaube ich, hat dies begrüßt." Der Mini ster gab

?" Diese gemeinsame Deklaration müfle vielmehr eine erste Etappe darstellen und zwischen beiden Ländern die Prspektiven einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in der Zukunft öffnen. Selbst wenn Frankreich morgen einen neuen Krieg mit Deutschland haben sollte, müßte es nach dem treten Be ziehungen zu Deutschland als seinem geographischen Nach barn ausnehmen. Er zweifle daran, daß diese Beziehungen leichter wären nach einem anderen Kriege, der Millionen von Todesopfern gefordert, Ruinen angehäuft und den Haß

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 10.10.1926
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 41. sich unabhängig von Amerika zu machen und was die Hauptursache ist, Frankreich will rückenfrei sein. Um das zu verstehen, muß man die gegenwärtige europäische Lage erfassen. Wie heute die Situation ist, scheint ein Krieg zwischen Frankreich und Italien ein Ding zu sein, das bomben- sicher Komoren wird. Italien war bei den Fran zosen niemals weder geachtet noch weniger beliebt und ist es jetzt am allerwenigsten. Seine Politik wurde von der französischen Freimaurerei so ziem

- lich nach Belieben beeinflutzt. Durch seinen Bot schafter Barere wurde Italien in den Krieg gehetzt, was allerdings nicht gerade viel brauchte. Große Achtung hat sich nun Italien in Frankreich durch seine Kriegsleistungen nicht erworben. Man hat es daher auch nach dem Kriege behandelt nach dem Spruche: man liebt den Verrat, verachtet aber den Verräter. Italien schob auch alle Schuld auf Frank reich, daß es beim Friedensschluß nicht größere Vorteile errang. Mussolini hat nun den französi schen

und sich von Italien beeinflussen lassen. Daß man in Frankreich darob wenig erbaut ist. ist selbst verständlich Seine Pläne hält Mussolini auch nicht geheim. Zu wiederholten Malen hat er von den ..gerechten Ansprüchen Italiens" gesprochen und förmlich mit dem Säbel herumgefuchtelt wie seiner zeit Kaiser Wilhelm; das ist jeden mit Krieg be droht, der es wage, Italien entgegenzutreten. Re den erster Staatsmänner werden aber ernst ge nommen, wenn sie auch oft nicht so ernst gemeint sind. Wiederholt wurde

in italienischen Blättern mit dem Marschnach Paris gedroht. Wie ge reizt die Stimmung ist, hat man nach dem letzten Attentat auf Mussolini gesehen. Während der Kundgebungen für Mussolini in Atailand erscholl aus der vieltausendköpfigen Menge wiederholt der Ruf: Nieder mit Frankreich! Er wurde vom dortigen Faschistenführer oufgegrif- fen, der seiner Rede beifügte: „Sollte der Duee (Mussolini) einen Marschbefehl ausgeben, so könnte kein Hindernis den hinreißenden Vorstoß der Fa schisten aufhalten

. Denn die Faschisten sind jeder zeit bereit, für den Duce in den Tob zu gehen." Der Attentäter ist zwar Italiener, hat sich aber in Frankreich aufgehalten, wie die Mehrzahl der flüch tigen Gegner der Faschisten. Wie z u g e s p i tz t die Situation war, zeigt die Tatsache, daß an der französisch-italienischen Grenze beiderseits bedeu tende Truppenmassen zusammengezogen wurden. Die Sache stand auf Messers sch neide. Es wurde das zwar offiziell in Abrede gestellt, mir hat es aber ein Herr erzählt, der gerade

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 18
Data: 28.01.1911
Descrizione fisica: 18
, an keiner feindseligen Verbindung gegen den anderen Teil mitzu wirken. Wozu nützt uns dann der große Freund und Verbündete? fragen die Re- vanchards in Frankreich jetzt wieder einmal, wenn er uns und England nicht gegen Deutschland helfen will? Und was ist das für ein Dreiabkommen, wenn Rußland, dessen Freundschaft sich England ein so großes Opfer hat kosten lassen, nun mit Deutschland die schönsten englischen Pläne zerstört, indem es in Sachen der England so verhaßten Bagdadbahn Deutschland den Rücken stärkt

? Pichon ging in seiner Rede von dem erfolgreichsten Teile seiner Politik, nämlich von Marokko ans und versicherte dabei noch einmal, daß Frankreich in Agadir und anderwärts nur den Waffenschmuggel ver folge, aber nicht daran denke, neue Häfen seinem Verkehr zu eröffnen. Sowohl mit dem Sultan Muley Hafid als mit Spanien und mit Deutschland seien die Beziehungen ausgezeichnet. Das Scheitern der türkischen Anleihe in Paris hat nach Pichon die guten Beziehungen zur Türkei durchaus nicht ge stört

. Die Grenzregulierung zwischen Tunis und Tripolis werde in freundschaftlicher Weise fortgesetzt und Frankreich habe in der Türkei drei wichtige Eisenbahnkonzes sionen und eine Beteiligung am Elektrizi tätswerk von Konstantinopel erhalten. Ueber Kreta bemerkte Pichon bloß, daß diese Frage durch das konstitutionelle Regiment in der Türkei eine Aendernng erfahren habe und daß die Kreter selbst daran schuld seien, daß ihnen die Schutzmächte Warnungen geben mußten, die sie lieber vermieden hätten. Davon, daß der Tod

des Königs Eduard das Verhältnis Frankreichs zu England gelockert habe, will Pichon trotz aller Anzeichen des Gegenteils nichts wissen. Einen kleinen Vorbehalt machte der Mi nister bloß für Oesterreich, weil er weiß, daß Rußland die Annexion Bosniens noch nicht ganz verschmerzt bat. Der Haupt punkt der Rede bezog sich aber auf die Frage, ob das Potsdamer Abkommen den Zweibund gelockert habe. Hier ging Pichon etwas mehr ins Einzelne. Wenn Pichon jetzt versichert, Frankreich sei bereit gewesen, Rußland

zu Hilfe zu ziehen, wenn Rußland selbst in der Annexion Bosniens einen eusus be\\i erblickt hätte, so muß man sich darüber doch ein wenig wundern, denn der zähe Widerstand, den Frankreich bei jener Ge legenheit der maßlosen Hetzarbeit Englands geleistet und die gleichzeitige Unzufriedenheit Rußlands gaben doch ein anderes Bild. Auch hat nach Pichon der damalige russische Minister des Aeußern und heutige Pariser Botschafter Jswolski damals ausdrücklich versichert, es liege kein ea8U8 belli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.02.1946
Descrizione fisica: 4
Im Geiste der Freundschaft der gegenwärtigen politischen und wirtschaft lichen Situation das Maximum zu erreichen. Schließlich überbrachte noch Genosse E v - r a r d die Grüße der Sozialistischen Partei Frankreichs und darüber hinaus des ganzen fran zösischen Volkes. Um die Schwierigkeiten seines Landes zu beleuchten, nannte er einige Ziffern, die unterstreichen sollten, warum Frankreich Re parationen haben müsse. Der Wiederaufbau wird 5000 Milliarden kosten, die Verwaltung, bei Einnahmen

von 200 Milliarden jährlich, 500 Milliarden, so daß mit einem jährlichen Defizit von 300 Milliarden zu rechnen sei. Zwei Mil lionen Häuser in Frankreich sind zerstört, acht bis neun Millionen Menschen schlafen noch in den Kellern. Die französische Nationalschuld, die vor dem Kriege 1000 Milliarden betrug, ist auf das 3500fache gestiegen. An Besetzungs kosten mußte Frankreich an die Deutschen täg lich 500 Millionen, an die Italiener 100 Millio nen abführen. 175.000 Menschen wurden hinge richtet

, 200.000 kamen in deutsche Konzentra tionslager, von 160.000 Gefangenen fehlt bisher jede Nachricht, so daß mit ihrem Tode gerechnet werden muß. Trotzdem "will Frankreich einen Weg gehen, welcher der Befriedigung der Welt dient und hält sich frei von Revanchegedänken. Die Nationalisierung ist bei einer derarti gen Situation Vorbedingung zum Wiederauf bau und ist möglich geworden, da auch die rückständigsten Elemente in Frankreich be griffen haben, daß jetzt kein Platz da ist für Privatgeschäfte

Genossen und alle Oesterreicher bewegen. Genosse Bertsch wies auch darauf hin, daß die Verstaatlichung bestimmter Industriegrup pen in Frankreich teils bereits durchgeführt, teils in Vorbereitung sind, ebenso in England, der Tschechoslowakei und Jugoslawien und erklärte, daß die österreichische Sozialistische Partei gewillt sei, denselben Weg zu gehen. Er kam im Verlaufe seiner Ausführungen auf die schwierige Frage der Illwerke zu sprechen, an welchen 90 Prozent deutsches Kapital betei ligt

sind. Da das Land sehr daran interessiert ist, daß die bisherigen Leistungen für Vor arlberg aufrechterhalten bleiben, da sonst die Industrie stark in Mitleidenschaft gezogen würde, bat er die Genossen aus Frankreich um Hilfe bei Lösung dieses nicht einfachen Problems. Genosse Leonetti sprach in seiner Er widerung von den großen Linien der französi schen Politik, die in dem Ziele gipfeln, Oester reich frei und unabhängig sowie wirtschaftlich gesund zu gestalten. Frankreich ist im großen in der gleichen

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 13.06.1920
Descrizione fisica: 6
und vre Emäscherung von Ortschaften gemeldet. Zu den Präsidentschaftswahlen in Nordamerika. KB. Chicago, 11. Juni. Beim ersten Skrutinium des republikanischen NationalkonVents hat General Wood 287, Lvlvöen 211 und Hoover nur 5 Stimmen erhalten. Belm zweiten Skrutinium erhielt Wood 289, beim dritten 303 und beim vierten 314 Stimmen. ^Lowden vereinigte beim vierten Skrutinium 289 Stimmen auf sich. Der Alilitarismur in Frankreich. Die Berliner „D. A.-Z." berichtet: Die Ausbildünx des französischen

mich sehr, setzt erübrigt mir noch, ein weiteres Opfer von Euch zu ver langen. Um einen möglichen Rückschlag zu verhindern, befiehlt mir Nom, Karthago zu schleifen; aber ich gestatte Euch, an iraend einem anderen Orte^ Euch niederzulassen, 80 Stadien (ungefähr 15"Kilomcter) entfernt. Da erkannten die Karchager ihren Irrtum, sich wehrlos gemacht zu haben und verzweifelt verteidigten sie sich hartnäckig. Aber es war zu spät. Karthago fiel und verschwand in der iZescküchte. Aehnliches wünschte Frankreich

von Deutschland; aber seitdem haben sich bie Zeiten geändert. Heute ist die politische Welt vielgestaltiger, em Staat wie Deutschland kann, selbst wenn er einen Niedergang durchmacht, nicht verschwinden. Es ist noch nicht lange her, daß wir beim Besprechen! der Mei nung, die Herr Hanotaux über den Vertrag von Versailles hatte sagten: „Die englischen Staatsmänner sind gute Psychologen, sie wollen, daß Frankreich einige Zeit die Hegemonie am europäischen Kontinent hat. Sie wissen daß dadurch große Unruhe

. Es ist gar nicht nötig, Frankreich zu ver. lassen, -um unsere Behauptung zu beweisen. Sie wird vollstcnHm durch zwei Artikel bestätigt, die in der „Revue Mondiale" erschienen ftnö; In dem einen, von Jean Finot gezeichneten „Die Not der Welt und einige Rettungsmittel" lesen wir folgendes: „Die Liebe imd die Bewunderung, die Frankreich vor dem Kriege einflößte waren für das Land eine mächtige und unbesiegbare Waffe. große Unglück hat den wesentlichen Wert der Sympathie, die er überall genoß, bewiesen

. Ihr Verlust ist tief zu beklagen; sie ist unersetzlich, wenn Frankreich nicht versucht, die unüberlegte Politik des Herrn Clemenceau und seiner Satelliten zu berichtigen und dem Mißbrauch der Freundschaft, die Frankreich immer genoß, zu steuern. Ohne von den Zentralmächten und ihren Erben zu sprechen, scheint Frankreich seinen Heiligenschein nicht nur bei den Neutralen, sondern sogar bei seinen Verbündeten von gestern verloren zu haben. Man muß der Gefahr mutig ins Auge sehen, wenn man üble Folgen ver

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.12.1926
Descrizione fisica: 16
? Eine Hauptursache zum Ausbruch des Weltkrieges und zu allen Leiden der Nachkriegszeit war und ist die zwischen Deutschland und Frankreich be- stehende Nationalfeindschaft. Dieser Gegen satz geht auf viele Jahrhunderte zurück, ja er ist bereits älter als ein Jahrtausend. Deutsche und Franzosen sind zwei verschiedene Nationen, verschieden nach Abstam- mung, Sprache, Geschichte und Kultur. Der Grund der langen Gegnerschaft liegt hauptsächlich darin, daß die Franzosen fortgesetzt Gebiete sich aneignen

wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Gebiete abzusplittern und daraus selbständige Kleinstaaten zu bilden, deren Selbständigkeit tatsächlich in einer geheimen Abhängigkeit von Frankreich bestehen sollte. Das eigentliche Ziel der französischen Politik geht seit Jahrhunderten dahin, Frankreich bis zur Rhein grenze auszudehnen. Gegen diese planmäßigen Strebun gen der Franzosen haben sich die Deutschen schon aus Selbsterhaltungstrieb zur Wehr gesetzt. Leider ist dies im Laufe der Jahrhunderte mit viel zu wenig Nachdruck ge- schehen

, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

im Jahre 1870 haben die Deutschen, nachdem man durch den Bruderkrieg von 1866 Oesterreich aus dem Deutschen Bunde hinausgedrängt hatte, in einem Kriege gegen Frankreich zusammenge halten und den Franzosen Elsaß-Lothringen abge- nommen. Ein Unrecht war den Franzosen dadurch nicht angetan worden, sondern es wurde nur altes Unrecht wieder gut gemacht. Denn Frankreichs Rechtstitel auf Elsaß-Lothringen waren mehr als fadenscheinig, indem diese weiten Länder einstens auf eine recht unehrliche Weise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.02.1922
Descrizione fisica: 8
alles in .Abrede; er versichert, er sei nur wegen der Ge nueser Konferenz mit den maßgebenden Perso- nen in Verhandlungen getreten; wer jedoch die Situation beurteilt, in der sich gegenwärtig Frankreich befindet, muß zum mindesten die Möglichkeit zugeben, daß gewisse, aus einen enge ren Anschluß Frankreichs an die Kleine Entente abzielende Vereinbarungen getroffen wurden. Trotz aller Nachgiebigkeit Englands trotz des Stillschweigens, in das sich Amerika und Italien hüllen, erkennt Frankreich immer klarer

seine Isolierung. Bei der wahnsinnigen Angst der Franzosen vor der deutschen Wiedervergeltung bedeutet diese Vereinsamung aus dem politischen Schauplatze für Frankreich eine Katastrophe. Auch gegenüber der Kleinen Entente ist eine Ent fremdung eingetreten, weil Dieie ihre wirtschaft lichen Bedürfnisse höher wertete, als die politi schen Verdrehtheiten der Franzosen und weil sie daher mit Deutschland wirtschaftliche Anknüp fung suchte. Und schließlich wurde auch das Mißtrauen gegen das von Frankreich geschützte

und gestützte Ungarn, die Gegenzüge, die seitens der Kleinen Entente gemacht wurden, um in die ungarische monarchische Globuspolitik eine Bre sche zu legen und vor allem Oesterreich vor einem Ueberhandnehmen des ungarischen Einflusses zu schützen, in Frankreich unangenehm empfunden. Frankreichs Kreaturen, die es selbst geschassen, die seinen Einfluß bis an die Grenzen des russi schen Riesenreiches tragen sollten, beginnen sich von ihm loszulösen, weigern sich, den französi schen Narrentanz mitzutgnzen

, wollen ihre eige nen Wege gehen. Vielleicht war die Reise des Dr. Benesch ein Gang nach Canossa oder sollte we nigstens zu einem solchen werden. Ob Dr. Be nesch aber ans den jedenfalls reichlich aufgestri- chcnen Leim geflogen und kleben blieb, ist aller dings eine andere Frage. Dr. Benesch ist ein klu ger Politiker und Poincares Faustrechtpolitik dürfte ihm kaum sehr imponieren. Dr. Benesch dementiert den Abschluß eines Bündnisvertrages mit Frankreich. Der tschechoslowakische Ministerpräsident Dr. Benesch

empfing in Paris eine Gruppe von Journalisten und erklärte ihnen, er habe sich nach London und Paris begeben, um den französischen und englischen Standpunkt in einer Frage, die die Kleine Entente sehr interessiert, genau ken nen zu lernen. Die Einzelheiten, die er erhalten konnte, hätten ihn durchaus befriedigt. Er sei der Ansicht,^Daß ein Einvernehmen zwischen Eng land um> Frankreich über die Grundsätze der französischen Denkschrift erzielt worden sei. Er sei, erklärte er ferner

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 07.03.1926
Descrizione fisica: 14
handlung kommt, ist der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Bei den Verhandlungen über die Sicherung der Grenzen zwischen Frankreich, Bel gien und Deutschland, die vergangenen Herbst in dem schönen Schweizerstädtchen Locarno geführt wurden, wurde Deutschland förmlich nahegelegt, ja man möchte bald sagen gebeten, in den Völkerbund einzutreten. Man hat den Völkerbund im Jahre 1919 als einen Bund der Siegerstaaten ins Leben gerufen mit der ausdrücklichen Bestimmung und Aufgabe, diese Mächte

etwas ein zuwenden und ivird auch kein Staat etwas ein wenden, im Gegenteil; selbst in Frankreich verstum men die Stimmen, die gegen Deutschland bis dato immer scharf machten. Bei Besprechung des Lo- carnovertrages am 26. Februar sprach der fran zösische Ministerpräsident Briand im Parlament Friedensworte, wie man sie in Frankreich seit 50 Fahren nicht mehr gehört hatte. „Will man," so rief er aus, „daß Frankreich und Deutschland un versöhnliche Gegner bleiben? Sollen diese beiden tapferen Völker

noch jahrhundertelang sich perio disch auseinanderstürzen, periodisch eine Zivili sation entwickeln, die von den Wellen der Armeen zerschmettert und in Blut ertränkt wird? Nein? Wir sehen die Morgenröte einer neuen Zeit." Solche Worte wurden von verantwort licher Seite jenseits des Rheins noch nie gespro chen. Diese Worte, das ist 'das Bezeichnendste, wurden von fast allen Abgeordneten mit geradezu stürmischem Beifall ausgenommen, ein Zeichen, daß man in Frankreich vernünftig zu denken beginnt. Soweit wäre

und dazu vier nicht ständige, welche abwechslungs weise von den kleinen Staaten eingenommen werden. Die fünf ständigen Sitze, deren Inhaber im Völkerbund die erste Geige spielen und den dauernden maßgebenden Einfluß ausüben, waren den fünf siegreichen Großmächten: Frankreich, England, Italien, Japan' und den Vereinigten Staaten Amerikas zugedacht. Aber Nordamerika hielt sich dann dem Völkerbund fern. Allmählich bildete sich die Weltmeinung heraus, daß der fünfte leere Sitz Deutschland angcboten werden solle

und wir hätten voraussichtlich eine ge sicherte Mehrheit bei heiklen Fragen. Natürlich! fielen die Polen ein; ganz unsere Meinung. Wir wenigstens müssen einen ständigen Sitz verlangen. Vertritt Deutschland in Zukunft Mitteleuropa im Rate, so wir mit unfern 32 Millionen Einwohnern den slavischen Osten oder frischweg die ganze Kleine Entente. Und Frankreich hätschelt diesen polnischen Anspruch, Polen ist ja sein stiller Ver bündeter und getreuer Schuldknecht. Wer dann kann man allerdings dem spanischen Volke

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 31.05.1938
Descrizione fisica: 6
Länder gegenwärtig noch voneinander trennen. Während Italien seinen schwierigen Kolonialkrieg in Afrika führte, be teiligte sich Frankreich an den Sanktionen, welche die irrsinnige Genfer Politik über Italien verhängte. Frankreich hat das Imperium bis heute noch nicht anerkannt und noch nicht jenen Tatsachensinn für die Politik an den Tag gelegt wie London, das sich mit Italien endgültig geeinigt hat. England ist nicht beiEden und Genf stehengeblieben, sondern hat verstanden, daß das faschistische

Italien eine Großmacht geworden ist, mit deren Stärke man im internationalen Kräftespiel rechnen müsse. Noch immer unterstützt Frankreich den verlorenen Krieg der Bolschewisten in Spanien und trägt dadurch zur Verlängerung dieses unseligen Kampfes bei, im Glauben, die Stärke Italiens dadurch schwächen zu können. Frankreich ist der unsinnigen Meinung, daß ein Sieg Francos die Besetzung der Pyrenäen grenze durch Deutschland und Italien bedeute. Die Volksfront politik übt einen unheilvollen Einfluß

d'Jtalia" ganz richtig, daß diese weitere Ab wertung des Franken nur den Hintergrund einer schweren inneren Unordnung enthülle. Der Geldwert sei ein Symbol der Ordnung und des Regimes. Die auf der Volksfront aufgebaute Innenpolitik hat Frankreich bisher schweren wirt schaftlichen und finanziellen Schaden zugefügt. Das Vertrauen m die Dauerhaftigkeit der innenpolitischen Verhältnisse in Frankreich ist sehr gering. Trotz aller Goldschätze konnte der Wert des Franken gegen die von der Volksfront

ausgehende wirtschaftspolitifche Zersetzung nicht gehalten werden. Auch das Währungsabkommen mit England und den Vereinigten Staa ten war nicht imstande, die neue Währungskatastrophe zu ver hindern. Durch Einschränkung der Arbeitszeit und die damit verbundene Verminderung der Erzeugung hat der Geldwert vicht gesteigert werden können. Das wissen die Kreise kommu nistischer und sozialistischer Herkunft, welche die Volksfront politik leiten, ganz genau. Frankreich ist der Verbündete So- Hetrußlands

. das nicht nur Frankreichs Außen- und Wehr politik beeinflußt, sondern durch die kommunistische Internatio nale auch die sozialistische Zersetzung des Landes betreibt. Frankreich ist der Mittelpunkt der Freimaurerei und ^ politischen Flüchtlinge aller Länder, besonders der Anti faschisten aus Italien, die vom Boden Frankreichs aus ihre Intrigen gegen den Faschismus spinnen. Der Volksfront ist es gelungen, den Bürgerkrieg in Spanien ins Werk zu setzen, und j jwk aller Nichteinmischungsbeschlüsse wird die bolschewistische

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Tiroler Wastl
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Pagina 5 di 16
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 16
Steigerung des Nationalgefühls in Frankreich und dessen bedrohliche Folgen: Bis zu einem gewissen Grade ist Frankreich für seine Handlungen wahrlich nicht verantwortlich zu machen. Sein erbitterter Haß gegen alles Deutsche, sein Größenwahn, seine Brutalität und wahnsinnige Habsucht, sein Egoismus, sein Neid, seine Angrifss- wut und Eifersucht, seine Feindschaft gegen alle euro päischen Völker, sein Haß gegen jeden, der ihm nicht Beifall zollt, seine Unverschämtheit, sein unglaub licher Dünkel

, seine Rachsucht und imperialistische Gier, in wenig Worten: Alles das, was Frankreich tut, denkt, fühlt und träumt, ist eine Folge seiner seit etwa einem halben Jahrhundert bestehenden Sinnen Verwirrung. Sollte sich Frankreich doch einmal da von erholen, könnte es für eben dieses und die übrige Welt schon zu spät sein. Das Bestehen einer solcher, „französischen Krankheit" (wie sich ein hervorragen der Spanier ausdrückt) wird nicht allein mehr vm. den Neutralen, auch schon von einigen seiner bisheri gen

Mitläufer zugegeben, die sich vor kurzem noch mit Frankreich begeistert solidarisch erklärt hatten. Dies kann auch gar nicht Wunder nehmen. Absonderlich wäre vielmehr das Gegenteil. Mit Hinweis auf dav bekannte Sprichwort sei der vielen Stürme gedackt, die Frankreich entfacht hat und noch weiter ent facht. .. Einige Beispiele dürften genügen, um den Lesern unsere Behauptung zu bekräftigen, die aus jener Un parteilichkeit fußt, derer wir uns auf dem Gebiete der internationalen Politik bemühen

f)es Verfolgungswahnsinns gedeihen kann. Nein: Man darf nicht die Ursachen dieser Erscheinung dort suchen, wo sie nicht sind, sondern in der alles Fremde hassenden Art der Franzosen, in ihrer fast ständigen, aus Sinnesverwirrung deutenden Gewohn heit, die übrigen Völker zu verunglimpfen. Die Tage gehen vorüber, Jahre entschwinden, aber die Völker vergessen nicht. Dem Lande Spanien schul det Frankreich viele Millionen. Am Verfallstag, vor wenigen Wochen, erbat dieses eine Verlängerung der Zahlungsfrist. Dabei drohte

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Oberinntaler Wochenpost
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Pagina 2 di 12
Data: 29.03.1929
Descrizione fisica: 12
! Problem: Syrien, mit den Gegenspielern England und Frankreich. Wesentlich klarer liegen die verhält,itffe des zweiten orientalischen Problems, der Balkanfrage. Bulgarien ist sowohl in den Balkankrieg 1912 als auch in den Welt krieg eingetreten, um das vornehmlich von Bulgaren be wohnte Mazedonien seinem Staate einzuverleiben. Beide- male wurde es um die Früchte seiner siegreichen An strengungen gebracht, und beidemale war Serbien der Nutznießer seiner schließlichen Niederlage. Der seit je bestehende

bulgarisch-serbische Gegensatz echell dadurch nur eine noch größere Vertiefung, und es ist nur eine logische Folgeerscheinung dieses Umstandes, wenn sich Bulgarien an jene Macht anlehnte, die auch mit Groß serbien Reibungsflächen hat: an Italien. Italien kam seinerseits den Bulgaren in jeder Weise entgegen, denn es braucht am Balkan Kräfte, die ihm bei seinem Streben uni die Vorherrschaft im Mittelländischen Meer bei der daraus sich notwendig ergebenden Auseinandersetzung mit Frankreich, den Rücken

dadurch decken, daß sie Ser bien in Schach halten. Diesem Zwecke dient auch die „Kräftigung" Albaniens, das bald nichts mehr anderes darstellen wird als eine italienische Militärkolonie, diesem Zwecke diente die Expedition nach Korfu, die mit der Einbeziehung Griechenlands in die italienische Macht sphäre endigte, da sich der damalige „Schugherr" Griechenlands, Frankreich, in keiner weise bemühte, dem italienischen Vorgehen entgegnnzutreten. Griechenland trat dann umso schneller an Italiens Seite

, als Korfu doch wieder geräumt wurde, und es anderseits an Italien Anlehnung fand gegen das serbische Streben nach dem griechischen Welthafen Saloniki Somit stellt sich die mazedonische Frage als Balkan problem gegenwärtig als eine Nebenerscheinung der weit bedeutungsvolle, en 2lngelcg.nh.it. des Gegensatzes Italien-Frankreich dar. Die Bandenkämpfe haben keinen anderen Zweck- als den einzigen Helfer Frankreichs in der Herrschaftsfrage übers Mittelmee, Serbien, schon jetzt dauernd zu beschäftigen

Zeichen einer englischen Kurs änderung. Die Reparationsverhandlnngen sind in ihr heikelstes Stadium eingetreten. Die Alliirten, somit Frankreich, Bel gien, England, Italien, präsentierten ihre Forderungen und Deutschland nannte die Summe, die es nach bestem Wissen und Gewissen bieten konnte. Genaue Ziffern wurden keine bekanntgegeben, aber trotzdem wußte es. alle Welt am nächsten Tage: Frankreichs Forderungen sind so ungeheuerlich, daß sie unerfüllbar erscheinen. Dieses Verhalten Frankreichs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 28.12.1923
Descrizione fisica: 16
und haben der Regierung diese größeren Befugniffe nicht zuerkannt. Daraus ergibt sich nun, daß die Regierung nicht mehr den nötigen Rück halt in der Vertretung hat. Aus dieser Abstimmung ver mutet man, daß die Regierung abdanken und der Landtag sich auflöseu wird. Frankreich war ein Hemptanftifter des Weltkrieges. Die eitlen Franzosen konnten es nicht verwinden imb vergessen, daß sie in ben Jahren 1870 und 1871 den von ihnen selber engefangenen Krieg gegen Preußen- Deutschland vollständig verloren

!" Planmäßig wurde die französi sche Jugend zum Haß gegen Deutschland erzogen. Diese krankhafte Rachsucht der Franzosen war um so merk würdiger, als sie im Laufe der Jahrhunderte sehr oft gegen die Deutschen ungerechte Kriege geführt und ge wonnen und von Deutschland wertvolle Gebiete abgerissen hatten, ohne nachträglich von den Deutschen mit ähn licher Rachsucht verfolgt Zu werden. Gerade Elsaß und Lothringen hatte Frankreich durch förmliche Raubüber- fälle dem Deutschen Reiche rveggerwmmen. Das ist eben

der ebenso merkwürdige als unerträgliche Gemütszustand der Franzosen, daß sie das Recht zu haben meinen, ihren Nachbarn urtb namentlich den Deutschen alles antun zu dürfen, ohne dafür jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden, daß sie aber selber gar nichts ertragen wollen, sondern für jeden Mißerfolg ewige Rache schwören. Seit 1870 brütete Frankreich unversöhnliche Rache gegen Deutschland, uitb diese Stimmung hat wesentlich dazu beigetragen, daß es zur Einkreisung Deutschlands und Zum Weltkrieg mit all

gereizte deutsche Volksseele bei zukünftigen Gefahren, die auch für Frankreich nicht ausbleiben werden, zu furcht- Schafwolle rSSt's Julius Weiss wd gegen Wollstoff© ©ingetauscht und zu toöcfefiteu Fabrlks- prclsca augeltauft im IimsbFisck Landiaansstr.3 Eintausch nur im Laden ohne Musterversand. 4^4 Urrzeichnis Ms? hu beim KeMMerckLrs der Mrsler OmrermtMickasse mm Nerck<mk htm. Asmfch Vsrgemerktr« KeschunMn fawlt <mgem§LdeLerr Hypothekr«. Zu Vsrkuufeu: Schönes llinshauk mit sofort fteiwrrdenSer

. Ke«lttii1e»>,ör« »»«Kredttvrreiae« der Tiroler KK«erAsP«rkaffe, I««sknrck, Wilhelm «rrkl- ftratze 14. Orref«»eefs«; K,u»e«r»«r- kasse, I»»»bn,ck, Wilhelm «erilstralie 14. Seleph», Ne. 84S. baren Vrklschlüsfen sich fortreißen lassen, könnte. In dieser Furcht handeln die heutigen Staatsmänner Frankreichs. Aus Furcht vor dem heute wehrlosen Deutschland hat Frankreich eine Rüstmrg sich angelegt, die es auf die Dauer kaum wird tragen können. Diese Rüstnngsaus- lagen wollen sich die Franzosen hauptsächlich

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