des Geheimnisses der bisher klaglosen Abwick lung des Betriebes auf diese seltene Dienst- treue der Beamten und Angestellten zurück zuführen ist, die gleichzeitig wieder aus ein soziales Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer schließen läßt und Vorbedin gung für ein ersprießliches Zusammenarbeiten im allgemeinen Interesse bei einem so wich tigen Unternehmen ist. Das Wetterkreir.i am Sekt«nrb't,el Seit längerer Zeit ist das große Wetter kreuz am Segenbühel verschwunden, das weithin sichtbare
Wahrzeichen des Höhen rückens von Tirolo. An seinem Fuße rastete man gerne und genoß in beschaulicher Ruhe die herrliche Rundsicht über das Burggrafen amt und das Passeirertal mit den roman tischen Schlössern und den fruchtbaren Ge filden, eingebettet zwischen den waldigen Bergesrücken und beschirmt von den schnee bedeckten Dreitausendern. Das Kreuz ist ver schwunden, geknickt von einem der Stürme, die in den vergangenen Wochen über die Gegend brausten. Mit dem Wetterkreuze hatte es seine eigene
Bewandtnis. Frommer Heimatglaube und Vertrauen auf die Hilfe und Fürsprache der Heiligen bei Ungewittern, die die Ernte be drohten, ließ es erstehen. Im Jahre 1910 wurde die Errichtung eines Wetterkreuzes angeregt und fand sofortigen Anklang. In gemeinsamer Beihilfe wurde der notwendige Betrag von den Weinbauern des Zenoberg, Küchelberg und Untermberg zusammenge steuert und das Kreuz vom Tischler Ignaz Waldner, genannt „Pichlnaz', auf dem Zenoberg hergestellt. Es hatte eine Gesamt höhe von 8'A Metern
und ragte sieben Meter aus dem Sockel hervor. Geichzeitig wurde von den Weinbauern der genannten Gegen den ein jährlicher Bittgang zum Segenbühel, wo das Kreuz seine Aufstellung fand, verlobt, der am Vigiltage, den 26.'Juni, stattfand, aber nicht dem Diözesanpatron, dem hl. Äigi- lius, sondern den beiden Wetterherren Johannes und Paulus galt, deren Fest mit dem des hl. Vigilius zusammenfällt. Int Laufe der Zeit wurde der Bittgang der Weinbauern um Ernteseoen und Smun vor