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Pagina 4 di 6
Data: 31.05.1928
Descrizione fisica: 6
dies sozusagen eine Genug tuung, die seine Frau forderte. Wenn er, Hark, daher raten dürfe, so würde er dem Herrn Doktor empfehlen, an einem der kommenden Abende nochmals zu Frau Fehr zu gehen. Diesmal brauche er ja nicht die ganze Nacht zu bleiben. Ein bis zwei Stunden würden vollkommen ge nügen. Nur wäre es gut, Frau Fehr vorher davon in Kenntnis zu setzen. Frank nickte und erklärte sich lächelnd einverstanden. Er war von dem Gelingen der Komödie aufs angenehmste überrascht, konnte an soviel

Schicksalsgunst gar nicht glau ben und als Hark ihn nach kurzem Besuch verließ, trug er ihm auf. Frau Lisa seine ergebensten Handküsse zu über mitteln. An jenem Abend aber fühlte er das Bedürfnis, sich zu zerstreuen, seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben. Er fuhr in die Oper und hörte mit Genuß die „Hugenotten". Wenn Frank auf der Straße ging, pflegte er sich die Leute, die ihm entgegen kamen, anzuselien. Auf die Art übersah er selten Bekannte und fand Vergnügen daran, viele, oft nicht uninteressante

Grotzstadttypen zu be obachten. Auf diese Art kam es auch, daß er Adrienne Fehr wiederfand. — Es war ein sonniger Nachmittag: einer jener Früb- jahrsnachmittage. die auf dem Lande erquickend, in der Großstadt aber erfüllt von vorsommerlicher Schwüle und Verkehrsgetöse sind. Scharen von Menschen drängten sich auf den Trottoirs, die überfüllten Straßenbahnwagen bewegten sich nur stockend unter geduldigem Läuten. Frank stand mit einem Bekannten unter dem Eingang des Hotels Bristol, als plötzlich im Gewühl

der durch- ^n^L/^enden Menschen ein Gesicht sah, das ihm im ersten Augenblick nur bekannt schien, bis er zu wissen glaubte . . . Ja, es war dieselbe überzarte Gestalt, der müde Gang, die tiefdunklen Haare und das ein wenig slawisch geschnittene Gesichtchen. Jetzt mit einem Male wußte er, wie Adrienne Fehr aussah, jetzt — da er sie wieöersah. Sie ging hastig und trug ein Paket im Arm. Ihr An zug war sehr einfach, aber doch vollkommen „Dame". Frank zögerte keinen Augenblick, ihr zu folgen und ver abschiedete

sich von seinem Begleiter. Sie steuerte auf eine Straßenbahnhaltestelle zu und spähte ungeduldig die Schienen hinab, auf denen ein Wagen hinter dem anderen langsam angerollt kam. Der Ansturm, den die vielen Menschen auf die Plattformen ausführten, war so ungestüm, daß sie wiederholt kraftlos zur Seite geschoben wurde. In ihren Mienen zeigte sich bald eine Unruhe, fast eine Niedergeschlagenheit, wie sie um so geringfügiger Ursache willen nur stark nervöse, kampfmüde Menschen zu äußern pflegen. Frank stand unter dem Dach

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Pagina 4 di 6
Data: 05.06.1928
Descrizione fisica: 6
, versteckt in unzugängliche Bergwinkel oder zwi schen Moor und Heide, und selbst dort ist er verkümmert, wie immer ein Volk, wenn es nur mehr die Letzten ihres Stammes find. Kein Jahrhundert hat gegen den Wald so viel gesündigt wie das achtzehnte. Die Herrschaften im Reistock und in der galonierten Tracht haben die deutsche und die Natur Frank- reichs gründlich verwüstet. Rechnet man ihrem Treiben nach, so gerät man manchmal auf die Vermutung, sie hätten ihren Luxus und ihr festefrohes Leben

. Eine plötzliche Idee erfaßte ihn. „Warum, wäre?" fiel er ein. „Nichts hindert uns daran! Mein Reiseplan be stand schon, ehe ich Sie kannte. Wollen Sie ihn mir nun verderben?" Sie sah ihn an. „Ist das Ihr Ernst?" „Mein vollster Ernst!" Mit einem Ruck stand sie plötzlich auf den Füßen. „Ich möchte fort von hier," stieß sie hervor, „je eher, desto besser. Wann können wir reisen?" Frank war so erstaunt, daß er nicht gleich die Sprache fand. „Wann Sie wollen," stammelte er endlich. „Heute — morgen — wann immer

!" „Ja, beule! — Heute abends noch!" Eine tiefe Röte t deckte ihr Gesicht. Sie schien verwandelt. „Ich mutz diese nervöse Erregtheit benutzen, um von hier fortzubringen," dachte Frank blitzartig. „§ t arf nicht mehr zur Ueberlegung kommen. Ein Wech l\tx Umgebung ist vielleicht das einzige Mittel, um yrem Trübsinn zu entreißen." Er zog die Uhr. „Es ist jetzt vier Uhr," sagte er sachli Ä»" «I? noch einige Anordnungen zu trc en. Er überlegte. „Hm, ja, damit kann ich wohl bis zu Abend fertig

sein. Aber mein Chauffeur... er mutz sich für eine weite Fahrt doch erst einrichten . . . Vor morgen frlih dürfte das kaum möglich sein." Adrienne schien nachdenklich. „Morgen früh..." wieder holte sie. „Ist es nicht besser, in den Hellen Tag und in die Sonne bineinzufahren, als in ben sinkenden Abend?" fragte Frank. „O ja"... entgegnete sie zurückhaltend. Ihr Blick ging durchs Zimmer. Er glitt über alle Gegenstände bis zum Alkoven, wo ihr Bett stand. Frank beobachtete sie und glaubte ihre Gedanken zu erraten

Sie schon heute in eine neue Umgebung, könn ten sich prächtig ausschlafen nnd morgen, wenn wir gut gefrühstückt haben, fahren wir los! Was meinen Sie dazu? Ich halte das für praktisch! Einverstanden?" Sie schaute ihn an. Er errviderte den Blick, offen und ruhig. während sein Herzschlag jagte. ^t'^^?Ersianden!" wiederholte sie nach kurzem Zögern. Jhr <cging schnell. Sie zitterte. Frank war es, als würde sich der Himmel öffnen. Das Glück überrieselte ihn. Dienstag, den 8. ^ ganz neue Wege weist. Die erste

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Pagina 4 di 6
Data: 08.09.1928
Descrizione fisica: 6
Augen blick auf die Straßenmitte, dem hinter ihm den Weg versperrend. Schmidt III wirft das Steuer herum ... das linke Vorderrad geht über den sandigen Fußweg ... der Wagen kommt ins Schleudern. Frank Brown wird bleich bis in die Lippen. In stinktiv legt er beide Arme schützend um Maud ... er schließt die Augen . . . Schmidt III scheint mit dem Auto verwachsen. . . sängt es . . . hat es fest in seiner Ge walt ... als wäre es ein Wesen aus Fleisch und Blut und keine Maschine. Als der Detektiv

auf einer Wiese. Schmidt in zog die Bremsen, daß sie knirschten. Sprang vom Führersitz. Lief hin. Maud Jesferson und Frank Brown eilten nach. Als sie neben der Maschine standen, arbeitete der Motor bereits wieder. „Was war's?", wandte sich der Detektiv an den Wacht meister. In diesem Augenblick erhielt er einen fürchter lichen Schlag an den Kopf und brach lautlos zusammen. Schmidt in sprang auf die Tänzerin zu . . ., hob die vor Schreck Willenlose in das Flugzeug. Wenige Augenblicke später war der große graue

Vogel in der Ferne verschwunden. * Etwa eine Stunde währte Frank Browns Betäubung. Er sprang auf, sein Kopf schmerzte zum Zerspringen, er biß die Zähne aufeinander und starrte mit glasigen Augen um sich. „überlistet!" Was nun? Er raffte all seine Kraft zusammen. Die Heirat mit dem Blumentopf. In der Nähe von Schanghai, in der kleinen Stadt Sutson, wurde jüngst ein junges Mäocyen * * «♦ vornehmer Familie einem roten Blumentopf ötuW l- * Einen roten Blumentopf zu heiraten, ist allerdiÄ J eigenartige

sich verständnisinnig an. „Da kommen Sie noch früh genug hin!" m Der eine kletterte aufs Trittbrett, der andere iv * Fond. J „Fahren Sie die erste Querstraße links, dann * zweite rechts." Er wollte aufbrausen, besann sich dann aber em Besieren. Wenn er erst auf der Wache wäre... Frank Brown schien zu vergessen, daß er sich in jj»g ceöoIu «o nra an der Kaale und nickl lnr Kloole New Bork oeso ste sich v die jüdisi Weise dc aus. öffn luchte ihr Juden kc südischen Zur Zei wurde c kerung b new usw Führer ; rückgekeh

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