ab; Prica hat die einstweilige Leitung der RegierungSgeschäfte übernommen. Ausland. ZNunchen» 21. Juli. (Eisenbahn von Trient an's Meer.) Ich bin diesmal im Stande, Ihnen eine freudige Nachricht zu geben, welche für Tirol von der größten Bedeutung ist. Schon mehr mals habe ich Sie darauf aufmerksam gemacht, daß Tirol zu seinem ökonomischen Aufblühen neuer Eisen bahnen dringend bedarf. Mehr als einmal wies ich darauf hin, daß die Arlbergbahn und Fernbahn nicht genügen können, daß vielmehr der Brenner
, um in Zukunft die Konkurrenz mit den anderen Alpen bahnen aushalten zu können, ganz besonders auch der direkten Verbindung mit den Häfen deS adria- tischen Meeres bedarf. Wenn schon die Eröffnung des Mont-EeniS den Verkehr der Brennerbahn be einträchtigte, wie sollte es erst mit dem Gotthard werden? Nur wenn Venedig und Triest einen direkten, also kürzern Weg an den Brenner haben, werden sie sich entschließen können, diesem fortwährend den Vorzug anderen Bahnen gegenüber zu geben, und nur wenn sie daS thun
, wird Innsbruck an einer großen Verkehrsstraße bleiben. Wir dürfen jetzt hoffen, der Verkehr über den Brenner sei trotz der neuen Konkurrenz, die man ihm macht, gesichert, ja er nehme einen neuen Aufschwung. Warum da«? Man hat letzter Tage in Venedig ein Comitö gebil det, daS sich zur Aufgabe setzt, da« venelianische Eisenbahnnetz über die österr. Gränze hinau« auSzu- bauen. An der Spitze diese« Comitä'« stehen der Präsident der venelianische,, Handelskammer. An- tonnn, und der Vizepräsident