7.279 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/06_08_1931/VBS_1931_08_06_3_object_3128612.png
Pagina 3 di 12
Data: 06.08.1931
Descrizione fisica: 12
geschlossen, die Fen- ster hochgezogen, zwei Wächter saßen ihr gegenüber — und dann ging es in raschem Laufe nach Stambul zurück, um die Un glückliche wieder in ihr goldenes G?fäng- nis zu sperren. — Leo von Hagen war es nicht gelungen, in der Nähe des Wagens zu kommen und Marikka wenigstens einen erm nternden Blick zuzuwerfen: so erfuhr sie nicht, daß jemand trotz des Mißlingens dieses Planes um sie besorgt war, daß Leo von Hagen auf neue Mittel zu ihrer Rettung sann. — Der Zwischenfall schien bald

vergessen zu sein; das heitere Leben nahin seinen Fortgang, bis der Oberaufs?!''- d - kaiier- lichen Harems das Zeichen zur Rückkehr gab. — Dann flog wieder diese junge, blühende Amknonenschar an Leo v. Hagen vorüber, Schleier wehten, Diamanten blitzten, schöne Augen strahlten, rote Lip pen lachten — und vorbei war der Feen zauber. ersunken die glühende Fata Mor- gana des Orients. — Leo, den nichts mehr an den „Süßen Wallern' rurückbielt, bestieg einen Damp fer und fuhr nach der Stadt zurück

handeln. Das sind die Mewlewichs im Kloster der tanzenden Derwische. Vielleicht finden wir dort El Chadan. Der Tag wäre eben günstig, da die Derwische heute ihren Tanz halten.' „Dann gehen wir unbedingt hin,' sagte Leo. „Darf ich euch begleiten?' fragte Milowan. „Auf keinen Fall', entgegnete Leo. vu hast heute deinen Unglückstag und würdest uns alles verderben. Auch könnte der Derwisch bei deinem Anblicke Verdacht schöpfen. Besser ist es, wenn du uns den selben genau beschreibst.' Das tat

denn auch Milowan sehr aus- führlich und Leo und Hassan machten sich ungesäumt auf den Weg. Da Hassan givilkleider trug und Leo einen breit- randigen Schlapphut tief in die Stime zog, durften sie hoffen, nicht erkannt zu werden. Nahe der russischen Botschaft lag das durch ein Eisengitter abgeschlossene Kloster der „Tanzenden'. Sie durchquerten einen mit Marmorplatten gedeckten Hof und kamen zu einem Pavillon, der einen großen, von einer doppelten Galerie um gebenen Saal enthielt; auf dieser Galerie befanden

besucher einzuschätzen, um zu berechnen, wie viele Piaster die heutige Vorstellung wohl seiner Kasse eintragen würde. — „Der erste Akt mit dem großen Gebet ist vorüber,' sagte Hassan zu Leo. „Nun beginnt sofort der eigentliche Tanz. In der Tat begann sogleich die „Bor- stellung'. Gegen dreißig Derwische kamen aus einer Türe, stellten sich zur Rechten ihres Scheichs auf und blieben hier mit auf der Brust gekreuzten Armen in einer Reihe stehen. Darauf trat der erste Der- wisch zwei Schritte

1
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1920/18_03_1920/VBS_1920_03_18_9_object_3113300.png
Pagina 9 di 14
Data: 18.03.1920
Descrizione fisica: 14
Eohn Leo des Kaufmannes Heidegger sich zu Lichtmeh 1920 zu verhelichen und Im väterlichen 5)aufe zu woh nen gedachte, wurde der Aloisia Sanin am 15. August 1919 ihre aus 3 Zimmern. Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini 1919 gekündet. Aloisia Sanin konnte bis zum Auszugstermin keine neue Wohnung finden und zog nicht aus. obwohl der Heidegger unter Hinweis auf feine bevorstehende Verehelichung öfters hiezu drängte. Anfangs Dezember ltu9 erklärte sich Leo Heidegger bereit, der Witwe

Sanin eine Zwelzim, mcrwohnung im 2. Stock des väterlichen Hauses eiiizu- räumen, stellte aber die Bedingung, daß Franz Sanin aus dem Hause müsse. Die Ursache hiezu lag darin, daß Franz Sanin, der früher ein guter Kamerad des Leo Heidegger war, viel mit den übelbeleumundctcn Alfons Sanin' und Viktor Andreaus verkehrte und weil Leo Heidegger mit Franz Sanin um Martini 1919 in der Wohnungsangelegenheit eine Auseinandersetzung hatte, wobei Sanin den Heidegger beschimpfte und die Aeuße- rung tat, es fei

ihm gleich, wenn er einen kalt mache. Daraufhin zog Franz Sanin zu seinem Onkel Peter Sanin. Kurz vor Weihnachten verlangte Leo Heidegger, daß die Witwe Sanin ein Zimmer räume» was die Witwe zu tun versprach, aber nicht elnhielt. Drei Tage vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Einhaltung dieses Versprechens und am 7. Jänner 1920 stellte er das Beaehrcn, daß Ihm auch das zweite Zim- mer und der Keller zur Verfügung gestellt werde, da Sanin ja doch keinen Wein im Keller hätte. Hievon machte

mit seinen Freun- den den Keller und gingen alle vier durch den Hosraum der Straße zu. Im selben Augenblicke kam Leo Hei degger aus der väterlichen Wohnung über die westliche Stiege in den Hof herab. Franz Sanin bemerkte dies, kehrte in den Hof zurück und erwartete ihn am Fuß der Stiege, um Ihn In der Wohnungsangelegenheit zur Rede zu stellen. Sanin sagt selbst, daß er zu Leo Hei degger In derart grobem Ton sprach, daß dieser sich be droht geiüblt haben mag und bald darauf in den ansto ßenden Keller flüchtete

. Dies bestätigte auch Leo Hei degger, der noch binzufüote. daß er sich mir aus dem Grunde in den Keller geflüchtet habe, weil Franz Sanin schon damals ein Stilettmeffer in der Hand hatte. In diesem Augenblicke kam Anton Heidegger, der von der Küche aus die Beschimpfung seines Sohnes gehört hatte, »der die südliche Stiege in den Hof herab. Die Furcht, daß dem Vater etwas geschehen könnte, bewog den Leo Heidegger, den schützenden Keller zu verlassen. Leo Hei degger beinaffnete sich mit einem 70 Centimeter langen

2
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/05_11_1931/VBS_1931_11_05_3_object_3128932.png
Pagina 3 di 12
Data: 05.11.1931
Descrizione fisica: 12
Nacht — und der Himmel schütze dich und unsere Liebe!' — Zu gleicher Zeit, als sich Leo und Fatme das Märchenkönigreich der Lieb«; erschloß, schritten Hassan-Bey und Mh Mylfock durch die Nacht, um sich nach Hause zu begeben.. Die junge Da-me war sehr niederge schlagen, und als Hassan ihr ins Gesichi sah, gewahrte er, daß sie weinte. „Was ist Ihnen?' fragte er erschrocken. „Haben Sie Kummer?' „Mehr als das: ich bin unglücklich!... Diese Menschen gehen nun in ihre Heimat, sind glücklich und froh

!' aus voller Kohle und- grüßten den Herrn des Schiffes, der eben mit Fatme, Frau v. Wecker rin-d Leo die Schlffstreppe emporstieg. Oben auf Deck drückt Leo allen nochmals die Hände, küßte seine Braut und sagt« zuseinem Onkel: „Leb wohl — und hüte mir dies Kleinod wohl!... Es ist eine Perl« aus dom Orient, ein Edelstein aus dem Märchenland, eine Blume, eine Fee!... Und grüß mir das alt« lieilige Köln mit seinem hohen Dom, und Bat er, Mutter, Bruder und Schwester! Grüß mir den grünen Rheinstrom und die ganze

liebe Heimat!...' ..Alles tu' ich, was du willst: leb wohl!...' Leo schritt über die Landungsbrücke, grüßte mit Augen und Händen: „Lebt wohl! — Und glückliche Fahrt!...' Der „Falke' schwang seine Rauchfittiche, fuhr stolz und frei hinaus ins offene Meer. Herr v. Hagen stand am Heck nnd umfaßte noch einmal 'das wunderbare Städteblld mit feinem Blick, «bis es im Goldmeer der Sonne v«os«M, bis die goldenen -Wellen -über dem Häusermeer zusammenschlugen. Rur -der Halbmond auf der Hagia Sophia flimmerte

»och wie ein kleiner blitzender Punkt... und und jetzt versank auch er... Die Königin der Städte war verschwunden — in -der Ferne aber winkte die Heimat, das schöne deutsch« Land! Fatme ließ/ ihren Schleier flattern, warf Leo und der versinkenden Königin Küsst zu und stüsterte: „Ich komme wieder!' Und Herr v. Hagen schloß sein Lobensbuch ' und dachte: „Ich feh' -dich nism-als wieder! Mir winkt -der Abend mit -seiner Ruhe, seinem Frieden!' Zweiundzwanzigstcs Kapitel. Den Jblis. An einem heißen

Julitage tauchte unver- mutet Heinz Bücher in Stambul auf, platzte wie eine Bombe in Leos' Zimmer und schüttelte ihm die Hand. Er trug emen Tropenhelm und eine blaue Drille, „löa bin ich also glücklich von meiner ersten Orienttour zurück.' sagte er. „und habe mir quasi die ersten Sporen zur Ri-tberfahrt ins gelobte Land verdient.' „Und wie ist die Fahrt ausgefallen?' fragte Leo, während sie i-m Gartenzimmer Platz nähmen. „Glorios, mein Freund!... Hic Rhodus, hic faltal' Seine Hand schlug

3
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1878/27_03_1878/SVB_1878_03_27_5_object_2489811.png
Pagina 5 di 8
Data: 27.03.1878
Descrizione fisica: 8
Vtilage zum .Tirolks Volksblalt' Nr. 25 M den T7. März R878. Leo XI. und Leo X. Beide find aus dem Hause Medici und in Florenz gebürtig. Leo XI- folgte dem achten Clemens auf dem päpstlichen Stuhle 1605 am 1. April. Als Cardinal war ihm von seinem Vorfahren das äußerst schwierige Geschäft übertragen worden, vermittelnd und frieden- Mend zwischen den Königen von Frankreich und Spanien aufzu treten. Diese Mission führte er so weise und glücklich aus, daß er nicht nur die Achtung des französischen

seiner Würde und das Gefühl der Schwierigkeit seines Amtes seine altersschwachen Lebenskräfte vollends erdrückt hätte. Palatius hat auf seinem Grabmale eine Medaille an gebracht mit den Worten: »sie üorui« d.h. wie die Rosen auf dieser Medaille, so blühete Leo dahin. Wir wandern wieder ein Jahrhundert in die Geschichte der zurück dem nächsten Leo, nämlich dem zehnten zu begegnen. Die vielen Entstellungen seines Charakters, Verläumdungen, frechen ^Lügen, die selbst noch heute gegen ihn vorgebracht werden, rechtfertigen

ein längeres Verweilen bei diesem außerordentlichen Papste. - > Leo X. Vater war der Großherzog Lorenzo von Medici, dem ie Geschichtschreiber den Namen des Großen und des Vaters der Künste und Wissenschaften beilegten, weil er in Florenz wahrhaft ein Zvldems Zeitalter begründete. Lorenzos älterer Sohn wurde zum Nachfolger des Vaters in der Herrschaft, der jüngere, Johann mit kamen, bis er ihn als Papst Leo umwandelte, sür den Dienst in der irche bestimmt. Johann erhielt eine ausgezeichnete Erziehung

, der als Orakel angestaunt wurde in allen Fragen, ^che der damalige Zeitgeist auf dem Gebiete der Gelehrsamkeit, ^ ^ ?' und des Geschmackes ausstellte. Weil man Leo dem A nicht den Vorwurf der Kaltblütigkeit in religiösen Interessen ^ so mußte man doch seine Jugenderziehung verdächtigen ^ M zum modernen H-?iden stempeln. > gv- öeS unerträglichen Gefasels voreingenommener Gelehrten- ^ Schreiben deS berühmten Gelehrten PolitanuS, ^ unseres MedicäerS an Papst Jnnozenz VIII. bei Gelegen ie 5 ^ ^kbung

und geistige Bildung anderer Nationen, besonders Deutschlands und Frankreichs kennen zu lernen. Mit noch elf Genossen trat er die literarische Reise an und besuchte die vorzüglichsten Städte in Deutschland, wie Ulm, Augsburg, Innsbruck ff. in Frankreich und den Niederlanden. Mögen sich also Jene ein wenig besinnen, welche Leo alles Verständniß der Zustände Deutschlands kurzweg absprechen wollen, wenn sie sein Benehmen der entstehenden Reformation gegenüber verzeichnen. Leo war in Deutschland und kannte

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/21_07_1903/SVB_1903_07_21_6_object_1944748.png
Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

5
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1903/26_07_1903/BZN_1903_07_26_1_object_2437871.png
Pagina 1 di 24
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 24
XIII. zwölf Uamensvorfahren.! Der erste Träger dieses Namens auf St. Petri Stuhl war der heilige Leo gewesen, dem die Nachwelt den Beinamen „der Große' gegeben. Und dies nicht mit Unrecht, er be kämpfte im allgemeinen vierten Konzil zu Chalcedon im - Jahre 151 die Irrlehre der Nestorianer und befestigte mehr wie eimnal das Ansehen und die Lehre Christi; auch erret tete er zweimal die ewige Stadt vor Feindes Hand. Das eine mal (442) zog er furchtlos dem. Alles verwüstenden Attjla entgegen

, den er durch die Gewalt seiner gottbegeisterten Rede bewog> von Roms Mauern hinwegzuziehen, uild das andere- mal gelang es.iM^H^:Ban!vkÄwg. Genserich-von einer 461, nachdem er 21 Jahre 1 Monat und 4 Tage der Kirche Christi vorgestanden. Der zweite Papst dieses Namens war ein Sizilianer von Geburt, welcher aber nach nur zehnmonatlicher Verlvaltung der Kirche am 28. Juni 683 von Herm über Leben und Tod abberufen wurde; Leo der Zweite that in dieser kurzen Zeit für die hl. Kirche ungemein viel. Er verbesserte den gre

- . goriamschen Gesang und betonte häuptsächlich den Gebrauch des Weihwassers. Leo der Dritte war Wohl einer der mächtigsten Päpste, er regierte 20 Jahre, 6 Monate und 16 Tage (795—816). Dieser war es auch, welcher am hl. Christfeste des Jahres 809 Kaiser Karl dem Großen in der St. Peterskirche zu Rom die Kaiserkrone aufs Haupt setzte. Leo der Dritte, der später hei lig gesprochen ward, starb am 12. Juni des Jahres 816.! Ein gar mächtiger Papst war Leo der Vierte, welcher am 12. April 847 den päpstlichen

Thron bestieg und nach einer Regierungsdauer von 8 Jahrm 3 Monaten und 6 Tagen in die Ewigkeit abgerufen wurde. Er führte ein strenges Kir chenregiment und bekämpfte siegreich die raubenden, sengen den und brennenden Sarazenen. Auch legte er den Grund zu dem römischm Kriegshafen Civita Vecchia; er schied am 17. Juli 855 ans diesem Leben und wurde später auch kano- nisirt. . ^ . . ' ' ' ' Leo der Fünfte war ein Benediktiner, geboren zu Ardea in der Campagma di Roma; er haite den Stuhl des hl Petrus

nur 9 Monate inne und starb mühselig und beladen gerade vor tausend Jahren (903). Von gleich kurzer Dauer war die Regierung Leos des Sechsten, eines geborenen Römers; er war im Jahre 9^8 erwählt und starb Anfangs des folgenden Jahves, den 20. Jänner 929. An diesem Papste ging auch der alte Spruch in Erfüllung „Immer ging Rom unter den Sechsern zugrunde'. Er starb eines gewaltsamen Todes. . Von ganz hervorragender Bedeutung war Leo der Sie bente, welcher am 14. Februar 936 den Stuhl des W Pe trus bestieg

6
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/19_01_1928/VBS_1928_01_19_7_object_3124228.png
Pagina 7 di 12
Data: 19.01.1928
Descrizione fisica: 12
Pr. Leo wegen seines jugendlichen Alters erst am 22. Jänner 1871 mit päpstlicher Dispens die Priesterweihe empfangen. Während des laufenden Schuljahres versah der Kleriker die Stelle eines Supplenten am Gymnasium in Merano. Am Feste Maria Lichtmeß, 2. Februar 1871, feierte P. Leo Maria das erste heilige Meßopfer in der Gymnasialkapelle daselbst. Die Pri mizpredigt hielt der berühmte Direktor Dr. P. Pius Zingerle. Nun bezog der junge Priester nach kurzer Seelsorge in Burgusio die Universität Innsbruck

, um sich auf das Lehrfach Natur geschichte, Mathematik und Physik vorzube reiten. Als Prüfungsaufgabe leistete er einen langen Aufsatz über die Cirsien (Disteln) unseres Gebietes, der in der Fer dinandeums-Zeitschrift abgedruckt wurde. Dann lehrte P. Leo durch neun Jahre als gewiegter, äußerst tüchtiger Professor seine Fächer und half auch mit gleichem Ge schick in airderen Gegenständen aus. Die Studenten behandelte er mit fast unheim licher Ruhe, peinlicher Gerechtigkeit und nicht übermäßig streng. . Nach dem Tode

des Abtes Petrus Wiesler wurde P. Leo am 8. Juli 1885 durch das Vertrauen der Mitbrüder zu besten Nach folger erkoren und am 11. Oktober darauf vom Bischof Simon Aichner in Brestanone benediziert. Als echter Benediktiner war der neue Abt besonders auf das Opus D e i, den klösterlichen Gottesdienst, be dacht. Hiefür gab. er große Summen aus für Kirchenparamsnte, für Restaurierung der Kirche im Innern und letzthin durch Erstellung einer pneumatischen Orgel. Ebenso ließ Prälat Leo M. die Gymnasial- Kapelle

in Merano ausmalen und zwei neue Seitenaltäre aufstellen. Im Kollegium sorgte er für ein geeignetes Oratorium und inl Stifte für einen warmen Winterchor. Namentlich eiferte Abt Leo für klösterliche Zucht und Ordnung und für genaue Durch führung der Ordensreformen, welche Papst- Leo XIII. van dem DsnodMnern wünschte. Im Stifte nahm der Prälat viele D e r- besserungen vor: An der Außenseite stellte er ein neues Tor auf, aus dem großen Bibliothekfaal und anderen unbenützten Räumen machte er eine Anzahl

Bewirtschaftung und Sparsamkeit die materielle Lage des Stiftes zu verbessern. Durch den Krieg ist es freilich wieder schlimmer geworden. In Merano wurde das Benediktiner-Kollegium um ein Stockwerk erhöht. In der Fraktion Hagen zu Maia Lyssa (llntermais) wurden drei Höfe mit Wiesengrund gekauft und auf einem derselben Wohnhaus und Stallung neu gebaut. Ebenso ließ Abt Leo in den Stiftsseelsorgen Plata und Slingia die Pfarrhäuser unl ein Stockwerk erhöhen. Da das Stift Marlenberg nur zu Fuß

7
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/06_06_1893/BRC_1893_06_06_5_object_139285.png
Pagina 5 di 8
Data: 06.06.1893
Descrizione fisica: 8
das Gute doch so nah.' Wien, 28. Mai. (Leo-Gesellschaft.) Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. sprach im März d. I. gegenüber einem Mitgliede des Präsidiums der Leo-Gesellschaft den Wunsch ans, dass ihm die Statuten der Gesellschaft mitgetheilt werden. Diesem Wunsche gemäß wurden die Statuten in lateinischer Uebersetzung Sr. Heiligkeit im Wege der aposto lischen Nnntiatnr überreicht. — Se, Majestät Kaiser Franz Josef hat die vom Professor Tassilo LehNer in Kremsmünster mit Unterstützung der Leo-Gesellschaft

herausgegebenen und in Audienz überreichten lyrischen Gedichte Simon Retten- bachers der allerhöchsten Familienbibliothek ein zuverleiben angeordnet. — Se. Durchlaucht Fürst Albert von Thnrn und Taxis in Regensburg trat der Leo-Gesellschaft als Förderer mit einem Beitrage von 500 Mark bei. — Die am 26. April d. I. in Wien arrangierte erste größere Ver sammlung von Mitgliedern der Leo-Gesellschaft fand unter zahlreicher Betheiligung statt. Director Pasch aus Salzburg hielt einen einstündigen, höchst anregenden

Vortrag über Calderons Werke, an welchen sich eine aller Voraussicht nach erfolg reiche Discufsion über die Veranstaltung von Calderon-AusWrnngen und weiterhin über interne Angelegenheiten der Leo-Gesellschaft anschloss. Mit diesem Versuche wurde die Abhaltung öfterer größerer Versammlungen der in Wien und Um gebung wohnhaften Mitglieder in vielversprechender Weise eingeleitet; alsbald, nach Beginn der Herbst- 6. Juni 5eits 5. saison, soll die zweite folgen. — Die General versammlung der Leo

und Mitgliedern der Leo-Gesellschaft als Gratisbeilage zu. Unvorhergesehene Hinder nisse mannigfacher Art verzögerten das schon für das Frühjahr angekündigte Erscheinen der Schrift, die von maßgebenden Kritikern als die eingehendste und beste unter den zahlreichen neueren Schriften über die Frauenfrage bezeichnet worden ist. Der Gesammtstand der Mitglieder und Theilnehmer der Leo-Gesellschaft beläuft sich derzeit auf über 950. Loeal- u.Provinz-Nachrichken. (Die Frohnleichnamsprocession) konnte sich in unserer

8
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/25_05_1928/AZ_1928_05_25_3_object_2650648.png
Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
und San Leo nardo in Pass. ' Am 6. in Pieve di Livinallongo. Am 8. in Funes. Am 9. in Malles. Am 11. in Rio di Pusteria und Laudes. Am 12. in Vipiteno und S. Martino in Mà- rebbe. Am 13. in Marlengo und Vandoics. Am 14. in Bressanone. Am 15. in Sarentino und Tarces. Am 23. in Lana und Dobbiaco. Am 25. in Egna und Brunirò. . Am 26. in Chiusa. Auszüge aus dem Amtsblatt koglio SNNUN2Ì leAsli 2471 Genossenschafts regist er. Neu eingetragen wurde Firma Consorzio eser centi di Laion a g. l. (Genossenschaft

wird. 11. Ansonsten gilt das Reglement der U. V. I. Bestgewinner beim Fest- u. Freischießen in Ortisei vom 17. bis 2V. Mai Kat. A.: Fucile 91. Fortuna: Nagler Jakob, Ortisei, 10 Punkte: Lafogler Simon, Bolzano; Stufleser Alois, Or tisei: Schalter Franz, Bolzano: Unterlechner Karl, Bolzano; Kostner Franz, Coroara-La- dinia; Senoner Johann, Ortisei-, Demetz Franz. Ortisei: Knottner David, Ortisei; Proßliner Franz, Bolzano; Noflaner Philipp, Ortisei; Kröß Johann, Bolzano; Scola Ingenui», San Pietro; Demetz Leo

), Thaler Josef, Nagler Jakob, Langer Anton. Demetz Leo, Nicolüssi Franz, Egger Josef, Proßliner Franz, Stuflesser Alois, Schaller Franz, Kröß Johann, Scola Ingenui», Tietscher Josef, Lucchetti Giacomo, Schmalz! Josef, Se noner Jos. Ant., Prinoth Leo, Dalpiaz Luigi, '101 Punkte. Ripetibili: Demetz Leo, 124 Punkte, Fellin Josef, Egger Joses, Lageder Alois, Lafogler Simon, Nicolüssi Franz, Lucchetti Giacomo, Langer Anton, Obletter Josef, Proßlincr Frz., Nagler Jakob, Unterlechner Karl, Prinoth Leo, Kröß

, ge stiftet von Herrn Col. de Stwbel. Kat. B: Arma Libera. Bersaglio d'onore: Mauroner Franz, Egger Josef, Demetz Leo, Schaller Franz, Kröß Joh., Langer Anton, Alton Angelo, Äußerer Mach., Dibiasi Karl, Nagler Jakob, Lafogler Simon, Obletter Jo>ef, Stuflesser Alois, Unterlechner Karl. Dr. v. Call Anton (Appiano), Mauroner G. B., Moroder Gottfried (Ortisei), Proßliner Franz, Demetz Franz, Nicolüssi Franz, Lageder Alois, Senoner Jos. Ant., Schmalzl Josef, Ki- nigadner Robert (Bressanone), Senoner Joh

., Thaler ^.osef, Knottner David, Scola Ingenui»-., Straßer Hans, Stuflesser Josef. Ripetibili: Lafogler Simon, 44 Kreise, Se noner Jos. Ant., Egger Josef, Unterlechner K.i Scola ^Ingenui», Langer Anton, Kinigadner Robert, Schaller Franz, Demetz Leo, Moroder Gottfried, Mauroner G. B., Nicolüssi Franz, Kröß Johann, Briegl Wilh. (Appiano), Proß liner Franz, Stuflesser Alois, Lageder Alois. . Tiro di fondo: Egger Josef, Äußerer Math., Lafogler Simon, Scola Jngenuin, Langer Ant., Kröß Johann, Schaller Franz

9
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/03_08_1894/BRC_1894_08_03_2_object_134579.png
Pagina 2 di 8
Data: 03.08.1894
Descrizione fisica: 8
. Kaum war diese Sections- berathung zu Ende, als die für „Literatur und Kunst' ihren Anfang nahm. Leider war Uni versitätsprofessor Dr. Alfred Freiherr von Berger, der einen Vortrag über Calderons Drama: „Der wunderthätige Magus', in Aussicht gestellt hatte, verhindert zu erscheinen. An dessen Stelle sprach Umversitätsprofefsor Dr. Gitlbauer über die Meringnia' des Tacitus, Professor Dr. Wacker- n ell don Innsbruck referierte über die Versuche der von der Leo-Gesellschaft eingesetzten Commission sür

, um an ' der Generalversammlung der Leo - Gesellschaft theilzunehmen, und am folgenden Tage das Requiem für die ver storbenen Mitglieder celebrieren werde. Belo potoczky stellte auch einen neuen Besucher vor,! dessen Erscheinen das lebhafteste Interesse erweckte, nämlich Abt Molnar von Komorn, einen Vor kämpfer der katholischen Sache in dem ungarischen Wegtausensstreite. Ein begeistertes Hoch brachten die Mitglieder der Leo-Gesellschaft , zum Dank für diese Ehre dem vornehmen Gaste aus. Präsident Freiherr v. Helfert

dem ein erfreuliches Wachsthum der Leo-Gesellschaft, sowohl was Mitgliederzahl als Vermögensstand anbelangt, ersichtlich war. Die Mittel der Propaganda wurden warm be fürwortet, und die verschiedenen Mittheilungen über die Thätigkeit des Direktoriums und der Mandatare, die Bedeutung und das Ansehen des „Literaturblattes' haben gewiss beigetragen, die Bestrebungen zu fördern. Eine eingehende Debatte entspann sich über den Antrag, das „Literaturblatt' öfter als bisher erscheinen zulassen^ Die bereits von der Leo

-Gesellschaft besorgten Publicationen, sowie die in Aussicht genommenen lassen auf eine überaus rührige Thätigkeit schließen. Die Ausbreitung der Gesellschaft hat eine Statutenänderung nothwendig gemacht, die in Kürze vorgenommen wurde. Als Ort der nächsten Generalversammlung wurde Graz vor geschlagen und angenommen. In dem Thätigkeits bericht wurde auch mitgetheilt, dass für den, von der Leo-Gesellschaft arrangierten socialen Curs sich schon eine große Anzahl von Theilnehmern angemeldet hat, dass

sieht man der feierlichen, öffentlichen Sitzung der Leo- Gesellschaft, die heute abends um 5 Uhr be- ginnen soll, entgegen. Das Programm lautet ; 1. Eröffnung durch den Präsidenten der Leo- Gesellschaft, Se. Excellenz Dr. I. Freiherrn, v. Helfert. 2. Festcantate von Dr. R. v. Kralik. 3. Ansprache Sr. Excellenz des hochwürdigsten Herrn Fürsterzbischofes Dr. I. Haller. 4. Bericht des Präsidenten der Leo-Gesellschaft und des Obmannes des Zweigvereines für Tirol und Vorarlberg, Excellenz Grafen Brandis

10
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/06_08_1895/BRC_1895_08_06_2_object_130853.png
Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1895
Descrizione fisica: 8
Seite s. „HriMM GHromk.' Jahrg. M, Begrüßungstelegramme verlesen. Es folgte eine schöne Ansprache des hochwst. Fürstbischofs Doctor Schuster über Verhältnis von Wissenschaft und Glauben und die Bedeutung der Leo-Gesellschaft als Förderin der christlichen Wissenschaft. Freiherr v. Helfert gab eine sehr detaillierte Uebersicht über die Thätigkeit der Leo-Gesell schaft im abgelaufenen Jahre. Den Jahresbericht des Tiroler Zweigvereins der Leo-Gesellschaft erstattete Se. Excellenz Herr

, desgleichen dem Vertreter des Statthalters. „Wir hätten uns,' fuhr der Redner dann fort, „herzlich gefreut, wenn wir auch die Vertreter der Stadt zu begrüßen Gelegenheit gehabt hätten. Wir hätten uns ge freut, die Vertreter der Wissenschaft hier in ihrem eigenen Heim zu sehen.' — (Lebhafter Beifall.) Redner verwies ferner auf die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft und ermunterte zu reger Mithilfe, indem er sich an Herren und Damen wendete Feldbischof Belopotocki verband damit ein be geistertes Hoch auf Papst

und Kaiser, nach welchem die Kaiserhymne stehend gesungen wurde. Mittler weile war es immer mehr Abend geworden. Das elektrische Licht der prachtvollen Luster beleuchtete den Saal, an dessen Vorderseite die Statue Sr. Majestät des Kaisers prangt. Die öffentliche Versammlung war eine noble Einladung der Leo- Gesellschaft zum Beitritt zum katholischen Verein unter dem Namen des glorreich regierenden Papstes. Die Theilnehmer hatten hierauf gerade Zeit, sich zum Hotel „Trieft' zum Festmahl zu begeben

. 65 Gäste, auch Fürstbischof Dr. Missia und Armeebischof Belopotocki, nahmen daran theil. Toaste wurden ausgebracht vomPräsidentenHelfert auf I5apst und Kaiser; Armeebischof Belopotocki toastierte auf die beiden Fürstbischöfe, Fürst bischof Missia auf das Direktorium der Leo- Gesellschaft, Prälat Schindler auf das Local- Comits u. s. f. „Grüne Steiermark!' Das Wort ist oft gefallen. Hoffnungsreich war die Versammlung für die Leo-Gesellschaft, aber auch für Graz und Steiermark. Hoffen wir, dass

; ?. Paul a Crnce; ?. Cäsium; ?. Aurelian; Prudens; Julian; ?r. Rizzen; Humilis; Sabinus. — Jnnichen: ?.Tiberius, Vicar; ?. Gumbert; ?. Fructuos; Philipp; ?. Leo; ?r. Sebastian; ?r. Crispin; ?r. Othmar. — Lienz: ?. Colnmban; ?. Optat. — Telfs: ?. Gregor, Magnus; ?. Franz Karl; Adrian; Sauctes; Marian; Barlaam; ?r. Cleophas. — Schmolln: ?. Cherubin; ?. Christian; ?. Adalbero; Gratian; ^r.Floren-- tius. — Pupping: P. Paulin, Guardian; ?. Ananias; Ludwig. — Innsbruck: k>. Melchior, Redacteur des „Francisci

11
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/03_03_1903/BRC_1903_03_03_2_object_143521.png
Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
nicht übertrieben sein, wenn einer behauptet, daß wir uns in dieser Hinsicht einer weit tieferen Kulturstufe nähern, als sie von den alten Bärenhäutern in den germanischen Wäldern eingenommen würde. In diese Gefahren des christlichen Familien lebens schaute aber ein wachsames Auge; Leo XIII. erkannte die Mißstände und sein mahnendes Wort ertönte an die gesamte Christenheit, daß die Familie nur dann zufrieden und glücklich sein könne, wenn sie sich auf Liebe und Treue, auf Religion und Auktorität aufbaut

. Das sind die vier . Stützen wahren Familienglücks; wankt eine davon, so wanken auch die übrigen und wankt das ganze Familienglück. Leo war jedoch damit nicht zufrieden; er zeigte hm auf das Ideal der christlichen Arbeiterfamilie, auf das hehre und heilige Leben der hl. Familie im Häuschen von Nazareth. Ost und oft hält er den Mitgliedern die Tugenden vor Augen, die sie zu üben haben, und zeigt ihnen die Mittel hiezu. Wenn Leo XIII. nichts anderes getan hätte, als daß er die christ liche Familie in ihrem Ansehen

bewahrte, er hätte für den Arbeiter viel getan. Allein einen noch größeren Dienst erwies er den Arbeitern durch sein Auftreten in der Arbeiterfrage, hauptsächlich durchsein Rundschreiben: „ksrum novsrum' vom 15. Mai 1891, das ihm den Namen „Arbeiterpapst' ein trug, worin er das Arbeiterelend behandelt. Aber wie? Existiert ein Arbeiterelend? Vor 20—25 Jahren noch haben viele das Vor handensein einer solchen sozialen Not und Gefahr geleugnet. Viele wollten nicht glauben, daß, wie Leo XIII. sich ausdrückt

werden zur Erfüllung seiner religiösen Pflichten, zu gottesdienstlichen Uebungen; er darf nicht sittlichen Gefahren ausgesetzt werden; man darf in ihm nicht den Sinn für Sparsamkeit und Häuslichkeit ersticken.' — Uno wie Leo die Arbeiter mahnt, so wendet er sich väterlich ernst auch an die Arbeiter, daß sie „gewissenhaft ihre Arbeit verrichten, dem Herrn keinen Schaden zufügen und sich nicht zu Gewalttaten hinreißen lassen'. Doch, wozu noch mehr anführen? Sie alle kennen diese Mahnungen. Sie sind das Programm

der heiligen katholischen Kirche in den sozialen Bewegungen. Sie sind das Grundgesetz der Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie find der richtige Weg zur Lösung der Arbeiterfrage. Mit Recht hat darum einer der Führer der christlichen Arbeiter auf der Katho likenversammlung zu Mannheim ausgerufen: „Mit freudigem Stolz und dankbarer Liebe be grüßen wir Arbeiter in Leo XIII. den Arbeiter papst um der majestätischen Kundgebung willen, die er zu unseren Gunsten in die Welt hinaus gesandt

12
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/11_01_1888/SVB_1888_01_11_5_object_2460714.png
Pagina 5 di 8
Data: 11.01.1888
Descrizione fisica: 8
-Gottesdienstes wurde vom Psarrchore die Leo« Hymne nach Mitterers Männerquartett gesungen. Abends beleuchtete man die Häuser^ ein Fackelzug wurde arrangirt, welchen die Musikkapelle begleitete. - An verschiedenen Stellen wurde rothes, grünes und gelbes bengalisches Feuer abgebrannt. Bergfeuer brannte ringsumher auf den Höhen und in der Tiefe. ' Auf dem Friedhose er glänzte ein Transparent mit der Inschrift Leo Xlll., -auch am Koflerhofe brannte ein großmächtiges ?; auf der Habenberger Höhe war durch geraume

- mann, akademischer Prediger von Innsbruck hielt vier äußerst zahlreich besuchte Kanzelvorträge. Der würdige Schluß fand am Neujahrstag statt, wo viel gepöllert wurde. Es war feierlicher Einzug in die Kirche, nach dem Festgottesdienste eine begeisterte Ovation vor dem Wohnhause des Seelsorgers als Repräsentanten des hl. Vaters mit Ansprache (Herr Ritter von Malfer) und Borträgen, mit Abspielung der Leo- und der Kaiser hymne. Kirche, Thurm und viele Häuser waren reich beflaggt. ^ Mit der Papstfeier

selbst folgen. Das k. k. Gymnasium beging dieselbe am Sylvestertage in der eigenen Kapelle mit einer Festrede, gehalten von Professor ?. Adjut Troyer und darauffolgendem Hochamte, bet . welchem der Chor Kyrie und (-loria. aus der Leo-Messe von I. Zangl und die übrigen Theile aus der Johannes - Messe des gleichen Autors zur Aufführung brachte. Zu derselben Stunde beging der Haller Cäcilienverein die! Papstfeier in der St. Salvatorkirche mit einem hl. Amte, bei welchem die Messe ^^esu Reäemptor^ von Kaim

und die Leo-Hymne von I. Mitterer für Männerstimmen zur Aufführung. Alle hervorragenden Momente dieses vor mittägigen Gottesdienstes, sowie das „ä.r»Zews OomillL« zu Wüttag und die feierliche Vesper nach Mittag ver kündete anhaltender Pöllerknall auch der weiteren Um gebung. Aus den benachbarten Dörfern erfuhr man aber auch hier durch Pöllerknall und festliches Geläute, daß dort gleichfalls das Priesterjubiläum des hl. Vaters in geziemender Weise begangen werde. Insbesondere erfahren wir aus Wattens

, daß von der alten Kirche,, die am Dreifaltigkeitplatz sich befand, keine Spur mehr vorhanden ist, weshalb eine genaue Beschreibung Sylvestertages eine Dorf- und Bergbeleuchtung statt gesunden hat. Um 10 Uhr Vormittags hatten die Schulkinder in der Pfarrkirche ihre hl. Messe, währenh welcher sie verschiedene Volksgesänge und zum Schlüsse das von dem Redakteur der „katholischen Volksschule', Hochw. Herrn Friedrich Maurer componirte, so schöne einstimmige „Leo-Lied' in einer Weise sangen, daß viele Erwachsene

13
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/01_08_1903/SVB_1903_08_01_4_object_1944827.png
Pagina 4 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
und von Gott bereits durch Wunder verherrlicht wurde. Das Unternehmen hat die Gutheißung unseres hochw. Fürstbischofs und den besonderen Segen'des hoch seligen Papstes Leo XIII. In Jnnichen haben die Franziskaner einen Opferstock aufgestellt, um milde Gaben für den Bau zu sammeln. Eigenberichte. Kalter«, 30. Juli. (Erkaufte Betriebs sicherheit.) Der interessante Standpunkt, den der hiesige Gemeinde-Ausschuß gegenüber dem Betriebe der Materialzüge der Bau-Unternehmung der Mendel- bahn, Anton Guschelbauer

. — Am Diens tag vormittags 9 Uhr fand hier in der Stadtpfarr kirche ein feierliches Requiem für Se. Heiligkeit Leo XIII., zelebriert von Monsignore Dekan Glatz, statt. Die Spitzen der Zivil- und hier weilenden Militärbehörden, die Vereine mit Fahnen und andere zahlreiche Andächtige wohnten dem Gottesdienste bei. — Auch in Mais fand in der Pfarrkirche ein Re quiem statt. Wie man hörte, war nur ein Teil der Gemeindevertretung von Ober- und Untermais und die Gendarmerie anwesend. Die Reservistenkolonne

, viel Sinn! Endlich einigte man sich, den Jnteressentenbeitrag zu leisten, dessen Auf teilung auf die einzelnen Gemeinden der Landesaus schuß vornehmen dürfte. Ob es dann allen recht sein wird? St. Martin inPasseier,30. Juli. (Tr au er- gottesdieust. — Regen.) Am Dienstag fand hier das feierliche Requiem für weiland Se. Heilig keit Papst Leo XIII. statt. Gemeinde-Ausschuß, Feuerwehr und Schützen in Nationaltracht beteiligten sich daran. — Heute regnet eS fast beständig. Ein warmer Südwind weht durchS Tal

, ein Zeichen auf Dauerregen. Die Passer ist bedeutend gestiegen und treibt schmutzige Wellen. St. Nikolaus in Ulten, 27. Juli. (Zum Tode des Papstes.) Auch hier im tiefen Tale zeigt das Volk eine Sympathie für den Heiligen Vater, den großen Papst Leo, wie man es kaum glauben möchte. Ungeduldig wurde auf den „Tiroler', aufs „Bötl' gewartet, um die Papstberichte zu lesen. Heute wurde dahier das feierliche Requiem für den Heiligen Vater gehalten, wobei das in Rom viel gesungene Requiem von Casciolini

zur Auf führung kam. Der Gottesdienst war zahlreich be sucht. Man braucht sich aber über diese allgemeine große Teilnahme wohl nicht zu wundern. „Willst du geliebt werden', sagt Seneca, „so liebe'. Papst Leo war, wie Dekan Schenk, unvergeßlichen An denkens. sagte, nicht, wie manche hohe Häupter, die ihre Untergebenen weder kennen, noch kennen lernen mögen, die es verschmähen, mit denselben in Fühlung zu treten, außer etwa, um sie die tyrannische Knute fühlen zu lassen; solche find freilich schon

14
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1901/30_03_1901/LZ_1901_03_30_18_object_3303117.png
Pagina 18 di 24
Data: 30.03.1901
Descrizione fisica: 24
Dagegen war mm nichts zn sagen und so hielt er auch hellte, statt um drei Uhr, pünktlich nm zwei mit dem Jagdwagen vor dem Hanse. Da Leo und Willert des unglücklichen Römers wegen mit dem Arzt sprechen wollten, schlug man den Weg nach Neustadt ein. Als die Gebäude der Mühle austauchten, ward Römer, der bis her ganz apathisch neben dem jnngen Grafen gesessen hatte, plötzlich unruhig und musterte mit mißtrauischen Augen seine Umgebung. „Schneller fahren!' befahl Leo, doch es war schon zu spät

. Kaum nämlich erschaute Römer die Worte: „Viel Glück,' als er heftig gestikulierend vom Wagen sprang, um sich mit geballten Fäusten vor das Transparent zu stellen. „Verfluchtes, verdammtes Hexenwort, Du bist mir gestohlen worden!' tobte er. Dabei fuchtelte er mit der linken Faust in der Luft herum, — die rechte hielt er wie gestern in der Rocktasche, — stampfte mit den Füßen und schrie, während ihm der Schaum vor den Mund trat: „Mein ist das Glück und ich will es wieder haben!' Leo und der Förster

erregen, Willert. Bleiben Sie hier, ich will sehen, ob ich das Transparent entfernen kann!' sagte Leo sehr bestimmt, indem er ins Haus eilte. Schon nach kurzer Zeit sah man ihn im Rahmen des Fensters stehen, über dem das Transparent befestigt war. Der Wahnsinnige schrie laut auf, als er die Gestalt bemerkte. „Was macht er da?' fragte er den Förster in unheimlichem Flüsterton. Der Alte beobachtete sast angstvoll die geschmeidige Gestalt seines jungen Herrn, die sich weit aus dem Fenster beugte

. „Er will Ihnen das Glück wiedergeben,' entgegnete er. „Also er giebt zu, daß er es mir gestohlen hat? Er kann es nicht leugnen! Er giebt es zu! Ah! Und wie strast man einen Dieb?' schrie Römer mit unheimlich rollenden Augen- Leo verschwand vom Fenster; man hörte ihn die Treppe hin untereilen. „Wie strast man einen Dieb?' schrie Römer noch einmal, und gerade, als Leo aus der Thür trat, riß der Rasende aus der Rock tasche einen blitzenden Gegenstand, — ein Druck, ein Knall — und Leo lag blutend am Boden. Der Förster

sprang mit einem lauten Schrei hinzu. „Mein Gott, mein Gott, der Wahnsinnige hatte eine Pistole bei sich! Die Kugel hat doch nicht edlere Teile verletzt? Wo sitzt sie?' rief er, bemüht, den jungen Grafen in seinen Armen auszurichten. Und Leo öffnete die schon halb gebrochenen Augen, tastete mit der Hand nach der Herzgegend, wo das Tuch des Rockes von einem roten Quell durchtränkt wurde, und röchelte: „Es geht zu Ende!' Doch als der alte Förster, der wie ein Kind weinte, die Wunde untersuchen

15
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1903/04_03_1903/SVB_1903_03_04_15_object_2526094.png
Pagina 15 di 24
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 24
X ^ 70, halbjährig IL 3.30, ganzjährig L 6.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig 2.30, halbjährig X 4.50, ganzjährig L 9.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—» ,ür die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 k. M ^8. Bozen, Mittwoch, 4. März MI. XI.II. Jahrgang. Leo XIII. ist der dritte Papst, der mit dem hl. Petrus und Pius IX. .das -silberne Papstjubiläum erlebte. Dieses seltene Fest, das sich seit dem Be stände des Papsttums jetzl. zum dritten Male wieder holte

, weckte sreudigsten Jubel und. Begeisterung in der ganzen Welt. Der ganze katholische Erd kreis, ohne -Unterschied der Völker und Nationen, jubelt dem großen Leo zu,, der mit jugendlicher Kraft und Umsicht die Kirche in unserer schweren Zeit lenkt, und leitet. Vom Nordpol bis zum Süden, von. einem Ozean bis zum Mdern fanden , und finden Papst- jubiläums-Feierlichkeiten statt und alle sind Zeugnis, welch; große Anhänglichkeit und Liebe die Mensche heit dem Stellvertreter Christi entgegenbringt

. Die tausend- und Millionensachen „Heil Leo !', , die in allen Sprachen entönen, sie: sind.wahrhaftig Licht punkte in unserer sonst so traurigen, kalten, selbst süchtigen Zeit. Gerade diese Jubiläumsfestlichkeiten, die kindlichen Huldigungen und die freudigen Jubel rufe von 300 Millionen Katholiken sind der Beweis, daß das .Papsttum eine Weltmacht, nein, keine Weltmacht, sondern göttlichen Ursprungs ist. Diese Huldigung für den Stellvertreter Christi hat freudigen Herzens auch das kernkatholische Land

Tirol dargebracht. Keinen Ort, keine Kirche, kein Tirolerherz gibt es, das in diesen Tagen njcht beigetragen hätte, Leo XIII. als. Jubelpast zu feiern. Land auf, Land ab, überall im Lande Tirol dröhn? ten die Pöller und wehten die Fahnen, klangen die Glocken und flammten , die Feuer, im ganzen Lande stieg das Gebet zum ' Himmel:. Gott erhalte unsern Jubelpapst! w ß Mnd wenn sich Tirol, das.Land, in,dem der katholische Glaube, und die Anhänglichkeit an den hl. Vater das Gemeingut aller.echten Tiroler

: Sie alle werden zur Unendlichkeit, Und tiefer neigt sich schon die Lebenswage; Was unser-war — wie liegt-es nun so weit! Des Lebens schönste,- golddnrchwobne Stunden, Wie Traumeswehen sind-sie uns entschwunden. Und doch kein Traum! Tu auf die dunklen Pforten Vergangenheit — und sprich! — denn du bist wahr. In lichten Bildern — liebentflammten' Worten Laß heute neu. erstehn, was einstens war: Hen Jubeltag — da freudig aller Orten Persammelt stand der Katholiken Schar, Da wir gehuldiget auf Romas Throne Pem großen Leo — Petri

16
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/08_09_1896/BRC_1896_09_08_5_object_126253.png
Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1896
Descrizione fisica: 8
. Fragmente', der vornehmlich deshalb ausgeschlossen wurde, weil er den Socialistensührer Schuhmeier in eine vertrauliche Seetionsberathung eingeführt hatte und in seinem Blatte immer offener antikatholischen Tendenzen huldigt.) Onginal-Correspondenzen. ASdruS unlerer OÄa.'Correlpondenzen nur mit Ouellenangabe Mattet. Salzburg, 3. September. (Festabend des akademischen Leo-Vereines, Inns bruck.) Im Anschlüsse an den IV. allgemeinen österreichischen Katholikentag in Salzburg feierte auch der akademische

Leo-Verein aus Innsbruck am 2. September im „Römischen Kaiser' einen Festabend. Es hatten sich dazu auch zahl reiche Vertreter seines Verbandsvereines, des aka- demischenGörres-VereinesMünchen eingesunden, um den zweiten Verbandstag mög lichst feierlich—zu begehen. Leider wurde der Saal zu klein, um all die Erschienenen zu fassen. wieder gutmüthige Person, deren Haupt zwei mächtige schwarze Kopftuchflügel nach der „Soiz- buager' Tracht zierten, Gegenstand des lebhaftesten Interesses wurde

, der einem nach der langen Regenzeit so wonnig scheinen wochte. Eine ziemliche Anzahl der Theilnehmer Als Gäste gaben dem Vereine die Ehre: Prälat Dr. Schindler, erster Vicepräsident des Katholiken tages, die Abgeordneten Dr. v. Riccabona, Dr. v. Guggenberg und Klotz; ferner Universitäts- pröfessor Dr. Biederlack, Pfarrer Deckert, Propst Mitterer, Canonicus Wörnhör, Präses Mehler, Graf D' Avernas, Graf Form, Professor Pasch :c. (Üanä. msä. Kichmayr, Vorstand des Leo- Vereines, eröffnete mit begeisterten Worten

zu bleiben. Freudigen Widerhall fanden die Worte, des Prälaten Dr. Schindler, der als Generalsecretär der Leo-Gesellschaft die engen Beziehungen zwischen Leo-Gesellschaft und Leo- Verein, resp. Görres-Gesellschaft und Görres- .Vereinbetönte und die Mitglieder zu reger wissen^ schaftlicher Thätigkeit ausforderte. Die herzlichsten Grüße des Verbandsvereines übermittelte der Vorstand des akademischen Görres--Vereines, eanä. MI. Göttler, der auf das Wachsen^ der beiden Vereine und die Ausbreitung ihrer Idee

am Congress angemeldet. Aus Canada in Amerika z. B. wird Se. Eminenz Msgr. Begin, Erzbischos von Cire und Verweser der Diöeese Quebec, mit zwei an deren Bischöfen nach Trient kommen, wo sich auch der Richter am Obersten Gerichtshofe Herr Dr. Routhier und der Publicist Tardivel, Director der „1a Vsritö' von Quebec, sich einfinden werden- Von Frankreich aus werden der hochw. ?. Octave der Abt von Befsore, Graf de Mun, Leo Harmes Vicomte Hugues und andere angesehene Persön- begab sich zunächst in die Kirche

17
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/10_03_1903/BRC_1903_03_10_2_object_143638.png
Pagina 2 di 8
Data: 10.03.1903
Descrizione fisica: 8
versammlung der Rompilger im Gasthof „zum gold. Kreuz' unter der Direktion des H. Lehrer Mark durch eine Reihe von wundervoll klingenden Liedern. Gegen 5 Uhr wurde die Feier eröffnet durch den Chor von Mitterer: „Vater Leo' (Papstlied, ungedruckt, Text von Bruder Norbert). Hierauf begrüßte Msgr. Dr. Waitz die Pilger und erteilte dem Festredner ?. Norbert 0. (l. das Wort. Norbert war der Festprediger des Männerpilgerzuges, der unter Führung des Herrn Dr. Waitz am Schluß des Herz Jesu-Jubeljahres 1896

, zum Papst gewählt wurde und in Erinnerung an den von ihm ver ehrten Papst Leo XII. den Namen Leo XIII. annahm. Leo XIII. vollendet also heute die „Jahre Petri', die vor ihm nur ein einziger — sein unmittelbarer Vorgänger Pius IX., erreicht hat. Leo XIII. wird stets als einer der aus gezeichnetsten und geistvollsten Päpste in der Geschichte der katholischen Kirche dastehen; seine Einflußnahme auch auf die weltliche Politik der Staaten ist von Anfang an eine ganz bedeutende gewesen; Fürst Bismarck

: „Die bedeutsamste Feier, welche die katho lische Christenheit in allen Ländern besonders festlich stimmt, fällt auf den heutigen Tag. Denn heute sind es 25 Jahre, seit Kardinal Joachim Pecci als Nachfolger Pius' IX. auf den päpst lichen Stuhl gewählt wurde. Die Krönung erfolgte am 3. März 1878. Leo XIII. bewährte sich als milder, versöhnlicher Fürst, dessen erste Enzyklika vom 25. April 1873 schon einen durchaus anderen Geist atmete als die Kund gebungen seines streitbaren Vorgängers. Bismarck hat Leo XIII

. ,einen der scharfsinnigsten und erleuchtetsten Staatsmänner unserer Zeit^ genannt und in der Tat verstand es der gegenwärtige Papst immer, durch diplomatische Vorsicht und Feinfühligkeit sein energisch festgehaltenes Ziel durchzusetzen. Die wissenschaftliche Welt ist ihm dafür, daß er im Jahr 1883 die großartige vatikanische Bibliothek der freien Forschung eröffnete, zu dauerndem Dank verpflichtet. Papst Leo XIII. hat sich nicht nur mit dem Deutschen Reich, sondern auch mit allen anderen Mächten in ein gutes Einvernehmen

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/14_07_1883/BZZ_1883_07_14_2_object_375913.png
Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1883
Descrizione fisica: 8
Sie mir, wo ich Lori Erbach's Tochter Tochter findc! Wer be schützt das Kind? In wessen HauS lebt Siegfriede?' Die Commerzienräthin erkannte ihren Vortheil, die ser Mann war kein Feind. „Leo,' rief sie, „Du irrst vollständig. Die ganze Sache ist erfunden.' „Mutter, — um Gottes willen. Mutter, gib doch wenigstens jetzt der Wahrheit die Ehre. Ich ertrage es nicht, Dich trotz vollgiltiger Beweise leugnen zuhören.' Die Dame zitterte vor Aufregung. „Beweise?' wiederholte sie. „Das müßige Geschwätz eines Halbtollen

, das zu hören, fühlte er sich nicht berufen, so wäre es ihm möglich gewesen, überhaupt die Conseqnenzen seines Erscheinens wieder zurückzukaufen, er würde es mit Freuden gethan haben. Leo war unterdessen der Dame näher getreten, in seiner Seele verdrängte der Gedanke an Siegfriedens Schuldlosigkeit für den Augenblick alles andere, er konnte vor Aufregung kaum sprechen. „Du kennst diesen Brief, Mutter, Du besaßest ihn bisher? Ich verlange Wahrheit, — ich könnte Gott weiß was thun, um hier vollkommen klar

zu sehen! Aber noch bitte ich Dich, hörst Du wohl, ich bitte, — sag mir. wo und wann Dir das Blatt abhanden kam!' Die Commerzienräthin schauderte. „Man hat es mir gestohlen, Leo, aber Du solltest „Wann?' beharrte er, „wann? Und wer stahl es? Weshalb gelangte es nicht sogleich in meinen Besitz? Ich war zur Beerdigung anwesend.' „Weil es mir schon in der ersten Stunde wieder ge nommen wurde, Leo, gleich, gleich, — die unglückliche Ernestine raubte es, in ihrem Zimmer war es verbor gen, bis sie starb

hineintrieb, Du bist bist es, die ich ' „Leo! Großer Gott, Leo! —' „Ja,' sagte er tiefathmend, „Du hast Recht, ich will das Wort nicht aussprechen, wir sind geschieden von heut an, das genügt.' „Leo, — und ich soll nicht erfahren, wer Dir den Brief gab?' „Wann verlorst Du ihn?' fragte er wieder. „Am Tage der Beerdigung Deines Vaters. Ich hielt mich berechtigt, ja verpflichtet, das an meinen unerwach senen, unmündigen Sohn heimlich, — hörst Du wohl, Leo, heimlich! gerichtete Schreiben zu erbrechen

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/12_03_1898/SVB_1898_03_12_9_object_2513259.png
Pagina 9 di 10
Data: 12.03.1898
Descrizione fisica: 10
, preisgekrönter Redner wurde vom Volke auf den Händen eine Strecke Weges ge tragen. - ' ? ''' Leo XIII. als Socialpolitiker. Aus der interessanten Rede über die gesammte, so segensreiche Thätigkeit Leo XIII., welche der Landes hauptmann von Vorarlberg. Adolf Rhomberg am Festabende zur Papstfeier in Innsbruck hielt, nehmen wir jenen Theil heraus, der sich mit der brennendsten Frage der Gegenwart beschäftigt. Ueber die Arbeiter frage und das Wirken Leo XIII. zur Lösung dersel ben sagte Redner: Vielleicht

in keiner Beziehung sehen wir das geradezu wunderbare Walten der göttlichen Vorsehung deutlicher ausgeprägt, als in dem Umstände, dass ein Leo XIII. gerade in einer Zeit die Kirche leitet und regiert, wo jene unheimlichen Mächte des Umsturzes, jene finsteren Gestalten der socialen Revolution immer drohender sich von der Bilhfläche abheben und die Gefahr für Thron und Altar, für die ganze menschliche Ge sellschaftsordnung in erschreckender Weise imminent ge worden ist. Nicht umsonst nennt die christliche Welt Leo

noch nie wurde über die sociale Frage mit solcher Klarheit geschrieben, noch nie die allein wirksamen Mittel zur Beseitigung derselben mit hinreißender Logik charakterisiert, als es Leo XIII. in seiner herrlichen Encyclika gethan hat. In wunderbarer, begeisternder und überzeugender Sprache zeigt der hl. Vater, wie die sociale Frage, über welcher noch vor 10 Jahren so mancher Alltags mensch mitleidig die Achseln gezuckt, und welcher jetzt Tausende ohne Mittel zur Abhilfe zitternd und zagend

sind die Gedanken in der Encyclika enthalten. Leo XIII. hat seit jener Enunciation wiederholt seine Stimme erhoben und die Staaten und deren Leiter auf die furchtbare Gefahr hingewiesen, die Allen droht, wird nicht noch in 11. Stunde der vom hl.' Vater vorgezeichnete Rettungsweg betreten. Möge Leo XIII. kein Rufender in der Wüste bleiben, sondern sein Mahnruf, ehe eS zu spät ist, Gehör finden, auf dass die Geschichte einstens auch diesen Erfolg des großen Arbeiterpapstes in den Annalen

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1883/21_06_1883/BZZ_1883_06_21_2_object_376982.png
Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1883
Descrizione fisica: 4
zu verbringen, nachdem sie schou allen ihren Freundinnen Andeutungen gemacht, nachdem sie Worte gesprochen, die jetzt als Lügen, mindestens als zerschellte Hoffnun gen gekennzeichnet waren — wie schrecklich! Leo ging indessen die Treppen hinauf, um zu seinen Zeichnungen zu flüchten. Was half es, daß er sich im Comptoir mit drohenden erbitterten Gläubigern her umstritt, was half es, am Pulte zu sitzen und doch nicht arbeiten, nicht denken zn können I — Der Brief von Pitt und Gordon hatte ihm den letzten Halt

ge raubt. Mochte Nordheim den Kommenden sagen, was er wollte. Auf dem Korridor arbeitete Siegfriede wie an jedem Morgen. Leo wußte es, die ungestümen Schläge seines Herzens verriethen ihm ihre Nähe; aber er sah nicht hinüber, sondern preßte die Lippen zusammen und wandte uch ab, als mißtraue er den eigenen Kräften. Sein Zimmer lag noch höher, ganz im weinumspou- nenen Erker. Da trat das junge Mädchen langsam näher und reichte ihm ein Blatt Papier. „Sie verloren es vorhin. Herr Wolfram!' All sein Blut

strömte heiß zum Herzen. Er blieb stehen, es erfaßte ihn wie eiu plötzlicher Rausch, vielleicht hatte Siegfriede nur aus mädchenhafter Scheu gestern so abweisend gesprochen, vielleicht Sein Kopf bräunte, er fand kein Wort der Erwide rung. Da legte sie den Brief auf ein Tischchen in der Nähe, alles so rnhig, so gelassen, als sei die Erinnerung ihres letzten peinlichen Gespräches längst verwischt. „Das Schreiben trägt ihre Adresse, Herr Wolfram, es muß also wohl Ihnen gehören.' Leo ergriff das vergilbte

, ohne daß ihm je der Gedanke an Selbst mord, der an Wahnsinn bedenklich nahe getreten wäre; es gibt für uns alle Stunden, wo das Böse gleichsam triumphirt, wo uns unser guter Genius verlassen zu haben scheint, — Leo erschrack, als er bemerkte, daß sein Muth zu schwinden begann. Wahrlich, eine Pistolenkugel wäre Wohlthat gewesen. Und doch, sie gegen das eigene Herz zukehren, ist Feig heit, was man auch einwenden möge, immer nur Feig heit! Er zog den Brief hervor, lediglich in dem Gedanken an die kleine Hand

, welche ihm denselben überreicht. Sein Name stand auf dem Eouvert, aber doch war ihm das Schreiben unbekannt. Leo schüttelte den Kopf. Seltsame Buchstabe«, regellos und steif, wie von einem Kinde im ersten Schuljahr. Er cutfaltete das Blatt. „Mein lieber theurer Sohn!' lautete die Anrede, am Schluß aber stand der Name seines Vaters: Martin Andreas Wolfram. Was war das? — Wie kam dies Schreiben, von dessen Existenz er während einer Reihe von Jah ren keine Kenntniß erhalten, in Siegfriedens Hände? Kaum blieb dem Aufgeregten

21