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Volksbote
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Pagina 9 di 14
Data: 18.03.1920
Descrizione fisica: 14
Eohn Leo des Kaufmannes Heidegger sich zu Lichtmeh 1920 zu verhelichen und Im väterlichen 5)aufe zu woh nen gedachte, wurde der Aloisia Sanin am 15. August 1919 ihre aus 3 Zimmern. Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini 1919 gekündet. Aloisia Sanin konnte bis zum Auszugstermin keine neue Wohnung finden und zog nicht aus. obwohl der Heidegger unter Hinweis auf feine bevorstehende Verehelichung öfters hiezu drängte. Anfangs Dezember ltu9 erklärte sich Leo Heidegger bereit, der Witwe

Sanin eine Zwelzim, mcrwohnung im 2. Stock des väterlichen Hauses eiiizu- räumen, stellte aber die Bedingung, daß Franz Sanin aus dem Hause müsse. Die Ursache hiezu lag darin, daß Franz Sanin, der früher ein guter Kamerad des Leo Heidegger war, viel mit den übelbeleumundctcn Alfons Sanin' und Viktor Andreaus verkehrte und weil Leo Heidegger mit Franz Sanin um Martini 1919 in der Wohnungsangelegenheit eine Auseinandersetzung hatte, wobei Sanin den Heidegger beschimpfte und die Aeuße- rung tat, es fei

ihm gleich, wenn er einen kalt mache. Daraufhin zog Franz Sanin zu seinem Onkel Peter Sanin. Kurz vor Weihnachten verlangte Leo Heidegger, daß die Witwe Sanin ein Zimmer räume» was die Witwe zu tun versprach, aber nicht elnhielt. Drei Tage vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Einhaltung dieses Versprechens und am 7. Jänner 1920 stellte er das Beaehrcn, daß Ihm auch das zweite Zim- mer und der Keller zur Verfügung gestellt werde, da Sanin ja doch keinen Wein im Keller hätte. Hievon machte

mit seinen Freun- den den Keller und gingen alle vier durch den Hosraum der Straße zu. Im selben Augenblicke kam Leo Hei degger aus der väterlichen Wohnung über die westliche Stiege in den Hof herab. Franz Sanin bemerkte dies, kehrte in den Hof zurück und erwartete ihn am Fuß der Stiege, um Ihn In der Wohnungsangelegenheit zur Rede zu stellen. Sanin sagt selbst, daß er zu Leo Hei degger In derart grobem Ton sprach, daß dieser sich be droht geiüblt haben mag und bald darauf in den ansto ßenden Keller flüchtete

. Dies bestätigte auch Leo Hei degger, der noch binzufüote. daß er sich mir aus dem Grunde in den Keller geflüchtet habe, weil Franz Sanin schon damals ein Stilettmeffer in der Hand hatte. In diesem Augenblicke kam Anton Heidegger, der von der Küche aus die Beschimpfung seines Sohnes gehört hatte, »der die südliche Stiege in den Hof herab. Die Furcht, daß dem Vater etwas geschehen könnte, bewog den Leo Heidegger, den schützenden Keller zu verlassen. Leo Hei degger beinaffnete sich mit einem 70 Centimeter langen

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Alpenzeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.02.1938
Descrizione fisica: 6
Powell in „Tollheiten am Bràwway 1938'. ^seie m Lein Li» sßut » A>a«en5 Leo .lebte in Vipiteno ydne Freude und ohne rechte Beschäftigung. Da packte ihn eines Tages die Sehnsucht nach einer ern>t ?n Whqit.und er beschloß mit allem Schluß zu.machen und aus der Suche! nzch dem Glück in Hie Ferne zu .sahren. Nun. die Reise ging nicht weit, als erstes Zie! hatte sich der reumütige Leo un'ere schöne Stadt Bylzqno ausersehen. Und hier begann Mr ähn d?r Roman, der sein Lei'ensichicksai besiegeln sollte. Niel

ernsthaft wären, sich bei ihrer Mama vorzustellen- Das.tqt denn Leo mit Vergnügen. Sowohl Rosa als auch ihre Mama nahmen den sympathischen Leo Mit viel Freude n. größte Zuvorkommenheit in ihrem bescheidenem Heime aus und über boten sich gegenseitig mit kleinen Auf merksamkeiten, deren Leo, fern von der häuslichen -Geborgenheit, dringend be durfte. Einmal Mren es die Kleider, Hie einer.ßtemenMeparatur bedurften, ein anderes mgl.war es die Wäsche — Rosa und ihre sorgsame Mama sprangen über all

ein. Ml» es^ einer kundigen Frquen- hand bedurfte. Leo zeigte loyiel guten Willen, daß keine der beiden Frauen je den leisesten Zweifel über seine /Ehrlich keit zu hegen imstande waren. Leo suchte weiter nach Arbeit und alles ging gut. Eines Tages spazierte der junge Mann aus Vipiteno wie an manch anderen Tagen über die Straßen der Stadt und hatte dabei das Pech, bei einem Haare unter ein Autovehikel zu kgMMN- Da blitzte in seinem unverbrauchten Hirne ein rascher Gedanke cnss: warum könnte ich eigentlich nicht Chauffeur

werden? Freude qn Motoren .und au Autoaus- flügen hatte er immer gehabt, also ist es das einzig richtige... Hocherfreut eilte Leo zu feiner Braut und berichtete ihr und der.lieben Mama von seinem Entschlüsse. Und er hatte wie der Glück, denn der Vorschlag gefiel so wohl der einen als auch Her anderen der beiden braven Frauen und es wurde ein regelrechter Kriegsplan zur Verwirkli chung dieses schönen Vorsatzes ausgedacht. In erster Linie war hier das Patent von nöten. -das Leo ja noch nicht besaß

. Aber eine Fahrschule besuchen kostete Geld — und in Hieseni Zustande konnte Leo auch ka^m.in die Schule gehen, denn da ver kehrten lauter seine Leute und wenn Lea.dann auch eine Stelle haben wollte, Michael er schon sauber beisammen sein... also begann die Rechnung auf einem an deren, weit wirklicherem Kapitel und es wurde ein Ueberschlag gemacht wieviel Geld wohl vorhanden wäre und wieviel man davon dem strebsamen Leo leihen Müßte. Denn, daß er es sobald es die .Umstände erlaubten, zurückgeben würde, das stand

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 27.03.1878
Descrizione fisica: 8
Vtilage zum .Tirolks Volksblalt' Nr. 25 M den T7. März R878. Leo XI. und Leo X. Beide find aus dem Hause Medici und in Florenz gebürtig. Leo XI- folgte dem achten Clemens auf dem päpstlichen Stuhle 1605 am 1. April. Als Cardinal war ihm von seinem Vorfahren das äußerst schwierige Geschäft übertragen worden, vermittelnd und frieden- Mend zwischen den Königen von Frankreich und Spanien aufzu treten. Diese Mission führte er so weise und glücklich aus, daß er nicht nur die Achtung des französischen

seiner Würde und das Gefühl der Schwierigkeit seines Amtes seine altersschwachen Lebenskräfte vollends erdrückt hätte. Palatius hat auf seinem Grabmale eine Medaille an gebracht mit den Worten: »sie üorui« d.h. wie die Rosen auf dieser Medaille, so blühete Leo dahin. Wir wandern wieder ein Jahrhundert in die Geschichte der zurück dem nächsten Leo, nämlich dem zehnten zu begegnen. Die vielen Entstellungen seines Charakters, Verläumdungen, frechen ^Lügen, die selbst noch heute gegen ihn vorgebracht werden, rechtfertigen

ein längeres Verweilen bei diesem außerordentlichen Papste. - > Leo X. Vater war der Großherzog Lorenzo von Medici, dem ie Geschichtschreiber den Namen des Großen und des Vaters der Künste und Wissenschaften beilegten, weil er in Florenz wahrhaft ein Zvldems Zeitalter begründete. Lorenzos älterer Sohn wurde zum Nachfolger des Vaters in der Herrschaft, der jüngere, Johann mit kamen, bis er ihn als Papst Leo umwandelte, sür den Dienst in der irche bestimmt. Johann erhielt eine ausgezeichnete Erziehung

, der als Orakel angestaunt wurde in allen Fragen, ^che der damalige Zeitgeist auf dem Gebiete der Gelehrsamkeit, ^ ^ ?' und des Geschmackes ausstellte. Weil man Leo dem A nicht den Vorwurf der Kaltblütigkeit in religiösen Interessen ^ so mußte man doch seine Jugenderziehung verdächtigen ^ M zum modernen H-?iden stempeln. > gv- öeS unerträglichen Gefasels voreingenommener Gelehrten- ^ Schreiben deS berühmten Gelehrten PolitanuS, ^ unseres MedicäerS an Papst Jnnozenz VIII. bei Gelegen ie 5 ^ ^kbung

und geistige Bildung anderer Nationen, besonders Deutschlands und Frankreichs kennen zu lernen. Mit noch elf Genossen trat er die literarische Reise an und besuchte die vorzüglichsten Städte in Deutschland, wie Ulm, Augsburg, Innsbruck ff. in Frankreich und den Niederlanden. Mögen sich also Jene ein wenig besinnen, welche Leo alles Verständniß der Zustände Deutschlands kurzweg absprechen wollen, wenn sie sein Benehmen der entstehenden Reformation gegenüber verzeichnen. Leo war in Deutschland und kannte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1882
Descrizione fisica: 8
«SS« welche Mahnung muss darin liegen für uns, dem, Verdienste seine Krone >zü weihen, ihm die Palme des Ruhmes zuzuerkennen und eine alte Schuld der Gerechtigkeit in der Anerkennung für einen der Un seligen abzutragen! Dieses Urtheil wäre weiter ge eignet, mich der Darlegung zu überheben, worin das Reformwerk der Buchdrucker - Schnellpresse von Leo Müller eigentlich bestand. Sollte jedoch irgend je mand die Priorität Leo Müllers i» oem bezüglichen Systeme seiner Erfindungen in Frage stellen

wollen, dann stehe ich als lebender Zeuge für die Wahrheit und die Leo Müller zufallende Priorität ein. Ich trat im Jahre 1636 als junger Mann in die Schnellpressen-Fabrik von Hclbig und Müller in Wie» (unter den Weißgerbern) ein und darf mir schmeicheln, des besonderen Vertrauens seitens Leo Müllers theilhaftig geworden zu sein. . . . LeoMül- lcr und sein Compagnon Hclbig theilten ihre Auf gabe in die Besorgung des technischen und des kauf männischen Theiles, denn Helbig, welcher der eigent liche Geldgeber

war, verstand vom Maschinenwesen nichts. ... Leo Müllers gesunder praktischer Sinn gieng von der Erfahrung aus. Müller war Empiriker und stets bestrebt, in der ihm eigenen anspruchslosen und schlichten Weise zunächst das Bestehende zu reformie ren, indem er den Fehlern nachspürte, um durch ent sprechende systemmäßige Veränderungen in der Con- struction Abhilfe zu schaffen. Es war dies ganz entschieden der rationelle, der methodische Weg, der ihn stufenweise von einem Erfolge zum andern führte, bis sein Werk

als ein Systemganzcs zur Vollendung gedieh. Im Jahre 1833 werden es fünfzig Jahre, vass Leo Müller sein erstes Patent erwarb, während er schon ein Jahr vorher sein Project der Buch drucker-Schnellpresse fertig hatte. Müller starb im Jahre 1844, dessen Witwe führte das Geschäft noch weiter und stand dasselbe damals in bestem <vange. Und nun sei mir gestattet auf die Constructicn der Buchdrucker-Schnellpresse Leo Müllers selbst etwas Näher einzugehen. Der von König construierten, sogenannten Bän dermaschine mangelt

werden musste, um praktisch brauch bar zu werden. Leo Müller gelang es, sie vollstän dig umzugestalten, und nach und nach eine ganz neue Construction zu ersinnen, die allen Ansorderun gen zu entsprechen geeignet war. Es war dies die „Dampfschraube' des Buchdruckes. Diese neuen Einführungen betrafen: 1. Die Ver wersung des Rechens und Einführung der Greifer (Fmger) und Puncturen, womit das Register (das genaue Aufeinanderpasscn der vordern Seite und der Rückseite auf dem Blatt eines Buches oder einer an dern Druckschrist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 24
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 24
XIII. zwölf Uamensvorfahren.! Der erste Träger dieses Namens auf St. Petri Stuhl war der heilige Leo gewesen, dem die Nachwelt den Beinamen „der Große' gegeben. Und dies nicht mit Unrecht, er be kämpfte im allgemeinen vierten Konzil zu Chalcedon im - Jahre 151 die Irrlehre der Nestorianer und befestigte mehr wie eimnal das Ansehen und die Lehre Christi; auch erret tete er zweimal die ewige Stadt vor Feindes Hand. Das eine mal (442) zog er furchtlos dem. Alles verwüstenden Attjla entgegen

, den er durch die Gewalt seiner gottbegeisterten Rede bewog> von Roms Mauern hinwegzuziehen, uild das andere- mal gelang es.iM^H^:Ban!vkÄwg. Genserich-von einer 461, nachdem er 21 Jahre 1 Monat und 4 Tage der Kirche Christi vorgestanden. Der zweite Papst dieses Namens war ein Sizilianer von Geburt, welcher aber nach nur zehnmonatlicher Verlvaltung der Kirche am 28. Juni 683 von Herm über Leben und Tod abberufen wurde; Leo der Zweite that in dieser kurzen Zeit für die hl. Kirche ungemein viel. Er verbesserte den gre

- . goriamschen Gesang und betonte häuptsächlich den Gebrauch des Weihwassers. Leo der Dritte war Wohl einer der mächtigsten Päpste, er regierte 20 Jahre, 6 Monate und 16 Tage (795—816). Dieser war es auch, welcher am hl. Christfeste des Jahres 809 Kaiser Karl dem Großen in der St. Peterskirche zu Rom die Kaiserkrone aufs Haupt setzte. Leo der Dritte, der später hei lig gesprochen ward, starb am 12. Juni des Jahres 816.! Ein gar mächtiger Papst war Leo der Vierte, welcher am 12. April 847 den päpstlichen

Thron bestieg und nach einer Regierungsdauer von 8 Jahrm 3 Monaten und 6 Tagen in die Ewigkeit abgerufen wurde. Er führte ein strenges Kir chenregiment und bekämpfte siegreich die raubenden, sengen den und brennenden Sarazenen. Auch legte er den Grund zu dem römischm Kriegshafen Civita Vecchia; er schied am 17. Juli 855 ans diesem Leben und wurde später auch kano- nisirt. . ^ . . ' ' ' ' Leo der Fünfte war ein Benediktiner, geboren zu Ardea in der Campagma di Roma; er haite den Stuhl des hl Petrus

nur 9 Monate inne und starb mühselig und beladen gerade vor tausend Jahren (903). Von gleich kurzer Dauer war die Regierung Leos des Sechsten, eines geborenen Römers; er war im Jahre 9^8 erwählt und starb Anfangs des folgenden Jahves, den 20. Jänner 929. An diesem Papste ging auch der alte Spruch in Erfüllung „Immer ging Rom unter den Sechsern zugrunde'. Er starb eines gewaltsamen Todes. . Von ganz hervorragender Bedeutung war Leo der Sie bente, welcher am 14. Februar 936 den Stuhl des W Pe trus bestieg

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 19.01.1928
Descrizione fisica: 12
Pr. Leo wegen seines jugendlichen Alters erst am 22. Jänner 1871 mit päpstlicher Dispens die Priesterweihe empfangen. Während des laufenden Schuljahres versah der Kleriker die Stelle eines Supplenten am Gymnasium in Merano. Am Feste Maria Lichtmeß, 2. Februar 1871, feierte P. Leo Maria das erste heilige Meßopfer in der Gymnasialkapelle daselbst. Die Pri mizpredigt hielt der berühmte Direktor Dr. P. Pius Zingerle. Nun bezog der junge Priester nach kurzer Seelsorge in Burgusio die Universität Innsbruck

, um sich auf das Lehrfach Natur geschichte, Mathematik und Physik vorzube reiten. Als Prüfungsaufgabe leistete er einen langen Aufsatz über die Cirsien (Disteln) unseres Gebietes, der in der Fer dinandeums-Zeitschrift abgedruckt wurde. Dann lehrte P. Leo durch neun Jahre als gewiegter, äußerst tüchtiger Professor seine Fächer und half auch mit gleichem Ge schick in airderen Gegenständen aus. Die Studenten behandelte er mit fast unheim licher Ruhe, peinlicher Gerechtigkeit und nicht übermäßig streng. . Nach dem Tode

des Abtes Petrus Wiesler wurde P. Leo am 8. Juli 1885 durch das Vertrauen der Mitbrüder zu besten Nach folger erkoren und am 11. Oktober darauf vom Bischof Simon Aichner in Brestanone benediziert. Als echter Benediktiner war der neue Abt besonders auf das Opus D e i, den klösterlichen Gottesdienst, be dacht. Hiefür gab. er große Summen aus für Kirchenparamsnte, für Restaurierung der Kirche im Innern und letzthin durch Erstellung einer pneumatischen Orgel. Ebenso ließ Prälat Leo M. die Gymnasial- Kapelle

in Merano ausmalen und zwei neue Seitenaltäre aufstellen. Im Kollegium sorgte er für ein geeignetes Oratorium und inl Stifte für einen warmen Winterchor. Namentlich eiferte Abt Leo für klösterliche Zucht und Ordnung und für genaue Durch führung der Ordensreformen, welche Papst- Leo XIII. van dem DsnodMnern wünschte. Im Stifte nahm der Prälat viele D e r- besserungen vor: An der Außenseite stellte er ein neues Tor auf, aus dem großen Bibliothekfaal und anderen unbenützten Räumen machte er eine Anzahl

Bewirtschaftung und Sparsamkeit die materielle Lage des Stiftes zu verbessern. Durch den Krieg ist es freilich wieder schlimmer geworden. In Merano wurde das Benediktiner-Kollegium um ein Stockwerk erhöht. In der Fraktion Hagen zu Maia Lyssa (llntermais) wurden drei Höfe mit Wiesengrund gekauft und auf einem derselben Wohnhaus und Stallung neu gebaut. Ebenso ließ Abt Leo in den Stiftsseelsorgen Plata und Slingia die Pfarrhäuser unl ein Stockwerk erhöhen. Da das Stift Marlenberg nur zu Fuß

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 09.06.1883
Descrizione fisica: 8
nicht, Dein Anerbie ten acceptiren zu können.' Die Commerzienräthin lächelte. Die Gründe dieser Weigerung sind mir kein Geheimniß, Leo, sie ehren Dich sogar. Du willst nicht erschleichen. Aber laß mich Dir doch immerhin erst alles sagen. Sieh, ich meine es ja gut, ich will das Glück des Lebens in Strömen vor Dir ausschütten, — nur soll es nicht nochmals für eine andere Verhaßte sein, für Lori Erbach, die in ihrer Tochter wieder auflebt und sich mir in den Weg stellt, — zum zweiten Male. Seit Du hier im Hause

bist, Leo, von der ersten Stunde an, beobachte ich Dich, und eben so lange sehe ich das Interesse wachsen, wel ches Dir Siegfriede einflößt! — Nein, nein, unterbrich mich nicht, ich muß gerade jetzt alles sagen! — Ein mal vor langen Jahren schenkte ich meine Seele, mein ganzes Selbst einem ander» Menschen, Deinem Vater, einmal gab ich gläubig und vertrauend meine Liebe da hin, um — furchtbar betrogen zu werden. Das kann mir zum zweiten Male nicht wieder geschehen, ich ver lange jetzt Beweise. Das alte

Leid ist vergessen, ge schlichtet, die Matrone blickt ruhig zurück auf den Her zenskummer der Braut, aber sie duldet keinen Eingriff mehr. Du sollst das Wolfram'sche Vermögen haben, Leo, sollst Hunderttausende Dein eigen nennen, alles gegen ein einziges Versprechen.' Ihr Sohn schüttelte den Kopf, auf seinem hübschen Gesicht kam und ging unaushörbar die Farbe, „laß es scheint in den letzten Monaten ganz vom Dieb stahl gelebt und dabei das Feld seiner Thätigkeit häufig immer in der Umgebung von Bozen

, auch ohne dies unselige Geld, an wel ches schon mein armer Vater sein Geschick verkaufte, ohne es jemals zn erreichen. Ich kann arbeiten, trotz Deiner Erziehung, Du wirst es sehen.' Die Commerzienräthin streckte die Hand aus. „stei nen Bruch, Leo, keine voreiligen Entschlüsse. Du kannst nicht von hier fortgehen, das denke. Es würde uns in aller Leute Mund bringen, wir wären blmnirt, — die vergessenen Geschichten von früher müßten neues In teresse gewinnen. Du darfst auf keinen Fall fort.' Er zuckte die Achseln

wollte fort! — Unmöglich, Leo!' „Es ist, wie ich sage, Mama. Und nun bitte, kein Wort mehr!' Die Dame erhob sich plötzlich und trat dem junge» Manne näher. „Es sieht also um den Fortbestand Dei ner Firma schon jehr schecht aus, Leo? — Der Buch halter verläßt die Stellung, in welcher er seit länger als einem Vierteljahrhundert lebte. Der Ehef bittet um gnädiges Gehör in den Vorzimmern der Wucherer! — kann es noch viel ärger werden? — Leo, Leo, und das Alles nur um eines Wahnes willen! — So laß

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
und San Leo nardo in Pass. ' Am 6. in Pieve di Livinallongo. Am 8. in Funes. Am 9. in Malles. Am 11. in Rio di Pusteria und Laudes. Am 12. in Vipiteno und S. Martino in Mà- rebbe. Am 13. in Marlengo und Vandoics. Am 14. in Bressanone. Am 15. in Sarentino und Tarces. Am 23. in Lana und Dobbiaco. Am 25. in Egna und Brunirò. . Am 26. in Chiusa. Auszüge aus dem Amtsblatt koglio SNNUN2Ì leAsli 2471 Genossenschafts regist er. Neu eingetragen wurde Firma Consorzio eser centi di Laion a g. l. (Genossenschaft

wird. 11. Ansonsten gilt das Reglement der U. V. I. Bestgewinner beim Fest- u. Freischießen in Ortisei vom 17. bis 2V. Mai Kat. A.: Fucile 91. Fortuna: Nagler Jakob, Ortisei, 10 Punkte: Lafogler Simon, Bolzano; Stufleser Alois, Or tisei: Schalter Franz, Bolzano: Unterlechner Karl, Bolzano; Kostner Franz, Coroara-La- dinia; Senoner Johann, Ortisei-, Demetz Franz. Ortisei: Knottner David, Ortisei; Proßliner Franz, Bolzano; Noflaner Philipp, Ortisei; Kröß Johann, Bolzano; Scola Ingenui», San Pietro; Demetz Leo

), Thaler Josef, Nagler Jakob, Langer Anton. Demetz Leo, Nicolüssi Franz, Egger Josef, Proßliner Franz, Stuflesser Alois, Schaller Franz, Kröß Johann, Scola Ingenui», Tietscher Josef, Lucchetti Giacomo, Schmalz! Josef, Se noner Jos. Ant., Prinoth Leo, Dalpiaz Luigi, '101 Punkte. Ripetibili: Demetz Leo, 124 Punkte, Fellin Josef, Egger Joses, Lageder Alois, Lafogler Simon, Nicolüssi Franz, Lucchetti Giacomo, Langer Anton, Obletter Josef, Proßlincr Frz., Nagler Jakob, Unterlechner Karl, Prinoth Leo, Kröß

, ge stiftet von Herrn Col. de Stwbel. Kat. B: Arma Libera. Bersaglio d'onore: Mauroner Franz, Egger Josef, Demetz Leo, Schaller Franz, Kröß Joh., Langer Anton, Alton Angelo, Äußerer Mach., Dibiasi Karl, Nagler Jakob, Lafogler Simon, Obletter Jo>ef, Stuflesser Alois, Unterlechner Karl. Dr. v. Call Anton (Appiano), Mauroner G. B., Moroder Gottfried (Ortisei), Proßliner Franz, Demetz Franz, Nicolüssi Franz, Lageder Alois, Senoner Jos. Ant., Schmalzl Josef, Ki- nigadner Robert (Bressanone), Senoner Joh

., Thaler ^.osef, Knottner David, Scola Ingenui»-., Straßer Hans, Stuflesser Josef. Ripetibili: Lafogler Simon, 44 Kreise, Se noner Jos. Ant., Egger Josef, Unterlechner K.i Scola ^Ingenui», Langer Anton, Kinigadner Robert, Schaller Franz, Demetz Leo, Moroder Gottfried, Mauroner G. B., Nicolüssi Franz, Kröß Johann, Briegl Wilh. (Appiano), Proß liner Franz, Stuflesser Alois, Lageder Alois. . Tiro di fondo: Egger Josef, Äußerer Math., Lafogler Simon, Scola Jngenuin, Langer Ant., Kröß Johann, Schaller Franz

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1895
Descrizione fisica: 8
Seite s. „HriMM GHromk.' Jahrg. M, Begrüßungstelegramme verlesen. Es folgte eine schöne Ansprache des hochwst. Fürstbischofs Doctor Schuster über Verhältnis von Wissenschaft und Glauben und die Bedeutung der Leo-Gesellschaft als Förderin der christlichen Wissenschaft. Freiherr v. Helfert gab eine sehr detaillierte Uebersicht über die Thätigkeit der Leo-Gesell schaft im abgelaufenen Jahre. Den Jahresbericht des Tiroler Zweigvereins der Leo-Gesellschaft erstattete Se. Excellenz Herr

, desgleichen dem Vertreter des Statthalters. „Wir hätten uns,' fuhr der Redner dann fort, „herzlich gefreut, wenn wir auch die Vertreter der Stadt zu begrüßen Gelegenheit gehabt hätten. Wir hätten uns ge freut, die Vertreter der Wissenschaft hier in ihrem eigenen Heim zu sehen.' — (Lebhafter Beifall.) Redner verwies ferner auf die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft und ermunterte zu reger Mithilfe, indem er sich an Herren und Damen wendete Feldbischof Belopotocki verband damit ein be geistertes Hoch auf Papst

und Kaiser, nach welchem die Kaiserhymne stehend gesungen wurde. Mittler weile war es immer mehr Abend geworden. Das elektrische Licht der prachtvollen Luster beleuchtete den Saal, an dessen Vorderseite die Statue Sr. Majestät des Kaisers prangt. Die öffentliche Versammlung war eine noble Einladung der Leo- Gesellschaft zum Beitritt zum katholischen Verein unter dem Namen des glorreich regierenden Papstes. Die Theilnehmer hatten hierauf gerade Zeit, sich zum Hotel „Trieft' zum Festmahl zu begeben

. 65 Gäste, auch Fürstbischof Dr. Missia und Armeebischof Belopotocki, nahmen daran theil. Toaste wurden ausgebracht vomPräsidentenHelfert auf I5apst und Kaiser; Armeebischof Belopotocki toastierte auf die beiden Fürstbischöfe, Fürst bischof Missia auf das Direktorium der Leo- Gesellschaft, Prälat Schindler auf das Local- Comits u. s. f. „Grüne Steiermark!' Das Wort ist oft gefallen. Hoffnungsreich war die Versammlung für die Leo-Gesellschaft, aber auch für Graz und Steiermark. Hoffen wir, dass

; ?. Paul a Crnce; ?. Cäsium; ?. Aurelian; Prudens; Julian; ?r. Rizzen; Humilis; Sabinus. — Jnnichen: ?.Tiberius, Vicar; ?. Gumbert; ?. Fructuos; Philipp; ?. Leo; ?r. Sebastian; ?r. Crispin; ?r. Othmar. — Lienz: ?. Colnmban; ?. Optat. — Telfs: ?. Gregor, Magnus; ?. Franz Karl; Adrian; Sauctes; Marian; Barlaam; ?r. Cleophas. — Schmolln: ?. Cherubin; ?. Christian; ?. Adalbero; Gratian; ^r.Floren-- tius. — Pupping: P. Paulin, Guardian; ?. Ananias; Ludwig. — Innsbruck: k>. Melchior, Redacteur des „Francisci

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Brixener Chronik
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Pagina 13 di 16
Data: 14.02.1901
Descrizione fisica: 16
sie freundlich auf und führte sie nach Odessa mit. Kurze politische Nachrichten. Rücktritt des Grafen Revertera. Der österreichisch-ungarische Botschafter beim heiligen Stuhle, Graf Rcvertera, hatte Audienz beim Papste und machte ihm Mittheilung, dass er Rom in zwei Monaten ganz zu verlassen ge denk. Papst Leo XIII. äußerte sich über die Amtsthätigkeit des Grafen sehr lobend und gab ihm und seiner Familie den apostolischen Segen. In Rumänien ist ebenfalls, wie in Italien, eine Cabinetskrisis eingetreten

Kronen zum Friedhofbau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank diesen edlen Wohlthätern unserer Gemeinde; möge eS noch weiteren ein gutes Beispiel sein! Innsbruck, 11. Februar. (Feierliche Er- öffnung des „Leo-Saales' durch den Katholischen Arbeiterverein.) Das war eine echte und rechte, überaus schöne und erhebende katholische That, die Festversammlung des Katholischen Arbeitervereins in Innsbruck am Abende des 10. Februar, womit derselbe sein neues Heim, den Leo-Saal, feierlich bezog und einweihte

. Nachdem Arbeiterpräses hochw. Herr Erich Wechner die Eröffnungsansprache gehalten, worin er unter dem Jubel der Vereinsmitglieder den Dank des Vereines dem Wohlthäter desselben, Baron v. Billot, darbrachte und dem neuen Saale feierlich den Namen „Leo-Saal' beilegte, betrat der Festredner ?. Michael Gatterer 3. 5. das Rednerpult, um in zündenden Worten der katho lischen Arbeiterschaft die Bedeutung des Namens „Leo-Saal' darzulegen. Leo ist der Name des gegenwärtig regierenden Papstes; daher sollen

in diesem Saale stets die Grundsätze, die der Papst verkündet, d. h. die echt katholischen Grundsätze hochgehalten werden. Möge er besonders nie entweiht werden durch den Ruf: „Los von Rom!' — wie er leider in anderen Sälen Innsbrucks schon gehört worden sei. Leo ist serner der Name des Arbeiterpapstes, jenes Papstes, dem in ganz besonderer Weise das Wohl der Arbeiter am Herzen liege, und der durch seine Rund schreiben klarer und eindringlicher, als es sonst geschehen, die richtigen Wege weise zur Lösung

der socialen Frage. Leo ist endlich das lateinische Wort sür „Lö.-ve'. Der Löwe ist stark, muthig und furchtlos. So möge der Name Leo-Saal für alle katholischen Vereine, die hier ihre Ver sammlungen halten werden, ein Sporn sein, stets die katholischen Grundsätze und Interessen muthig und ohne Msnschenfurcht zu vertheidigen und deren Gegner mit allen erlaubten Waffen zu bekämpfen. „Aber wohl gemerkt' — rief Redner mit Emphase — „die Gegner zu bekämpfen, nicht aber unsers eigenen Leute.' — Ein langdauernder

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1903
Descrizione fisica: 8
nicht übertrieben sein, wenn einer behauptet, daß wir uns in dieser Hinsicht einer weit tieferen Kulturstufe nähern, als sie von den alten Bärenhäutern in den germanischen Wäldern eingenommen würde. In diese Gefahren des christlichen Familien lebens schaute aber ein wachsames Auge; Leo XIII. erkannte die Mißstände und sein mahnendes Wort ertönte an die gesamte Christenheit, daß die Familie nur dann zufrieden und glücklich sein könne, wenn sie sich auf Liebe und Treue, auf Religion und Auktorität aufbaut

. Das sind die vier . Stützen wahren Familienglücks; wankt eine davon, so wanken auch die übrigen und wankt das ganze Familienglück. Leo war jedoch damit nicht zufrieden; er zeigte hm auf das Ideal der christlichen Arbeiterfamilie, auf das hehre und heilige Leben der hl. Familie im Häuschen von Nazareth. Ost und oft hält er den Mitgliedern die Tugenden vor Augen, die sie zu üben haben, und zeigt ihnen die Mittel hiezu. Wenn Leo XIII. nichts anderes getan hätte, als daß er die christ liche Familie in ihrem Ansehen

bewahrte, er hätte für den Arbeiter viel getan. Allein einen noch größeren Dienst erwies er den Arbeitern durch sein Auftreten in der Arbeiterfrage, hauptsächlich durchsein Rundschreiben: „ksrum novsrum' vom 15. Mai 1891, das ihm den Namen „Arbeiterpapst' ein trug, worin er das Arbeiterelend behandelt. Aber wie? Existiert ein Arbeiterelend? Vor 20—25 Jahren noch haben viele das Vor handensein einer solchen sozialen Not und Gefahr geleugnet. Viele wollten nicht glauben, daß, wie Leo XIII. sich ausdrückt

werden zur Erfüllung seiner religiösen Pflichten, zu gottesdienstlichen Uebungen; er darf nicht sittlichen Gefahren ausgesetzt werden; man darf in ihm nicht den Sinn für Sparsamkeit und Häuslichkeit ersticken.' — Uno wie Leo die Arbeiter mahnt, so wendet er sich väterlich ernst auch an die Arbeiter, daß sie „gewissenhaft ihre Arbeit verrichten, dem Herrn keinen Schaden zufügen und sich nicht zu Gewalttaten hinreißen lassen'. Doch, wozu noch mehr anführen? Sie alle kennen diese Mahnungen. Sie sind das Programm

der heiligen katholischen Kirche in den sozialen Bewegungen. Sie sind das Grundgesetz der Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Sie find der richtige Weg zur Lösung der Arbeiterfrage. Mit Recht hat darum einer der Führer der christlichen Arbeiter auf der Katho likenversammlung zu Mannheim ausgerufen: „Mit freudigem Stolz und dankbarer Liebe be grüßen wir Arbeiter in Leo XIII. den Arbeiter papst um der majestätischen Kundgebung willen, die er zu unseren Gunsten in die Welt hinaus gesandt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.11.1892
Descrizione fisica: 4
. — Aus der Wiener Numiatnr erfahren wir, daß Kardinal Vannutelli, welcher sich in Wien als Nnntins große Sympathien erwarb, znm Erz- bifchof von Bologna ernannt wurde. Der Kardinal, welcher gegenwärtig im 58. Lebensjahre steht, gilt als einer der hervorragendsten Diplomaten der Kurie, und ist man in Wien über seine Ernennung zum Erzbischof, wo er staatSinännischen Geschäften voll ständig entrückt ist, erstaunt. Von vielen Kardinälen und Bischöfen wird Vannutelli als der wahrschein liche Nachfolger Leo Xlll

die Erekulionsführungen wegen rückständiger Slener sich in erschreckender Weise ver mehren werden. Bisher hatten die sogenannten sum marischen oder polilischen Exekntionen meistens Er- solg und war die 'Anwendnng der ^erichlltchen Exe- kution nicht nö.hig. Es war vorauszusehen, daß die geleerten Teller zurück, und sich gemächlich in zündete er sich eine „Warum mchl?' versetzte Leo phlegmatisch. „Nur laß mich erst frühstücken; ich habe einen kanibalischen Hunger.' Beruhardine Mßte die Lippen aufeinander

, aber sie enthielt sich jeder Aeußerung. Während der junge Offizier sich mit ausgezeich netem Appetit über dos opulente Frühstück hermachte, ließ Bernhardine sich auf einen Stuhl sinken und wartete schweigend ab, bis lhr Gatte die Gnade haben würde, sie anzuhören. Endlich! Leo schob den trank sein Glas Wein aus, seinen Stuhl zurücklehnend, Zigarre an. „Ich bin bereit, dich anzuhören', sagte er, den Rauch seiner Havanna gerade in die Richtung bla send, wo Beruhardine saß; „jedoch mach' es kurz, ich muß bald

nach der Stadt!' Die junge Frau bebte vor Zorn, aber sie fand dennoch so viel Kraft in sich, um in ruhigem Ton zu sagen: „Du hast dich gestern gegen mich sehr unziemlich benommen, Leo.' „Ich? Daß ich nicht wüßte!' Der junge Offizier zog die Augenbrauen in die Höhe und sah gelangweilt den seinen Rauchwölkchen nach, die ihre bläulichen Kreise durch die Lust zogen. Bernhardines Blicke sprühten Feuer und Flammen, aber sie beherrschte sich immer noch. „Du behandelst mich im allgemeinen mit einer empörenden

Gleichgültigkeit', fuhr sie fort, und ihre Stimme bebte verrätherisch. „Du hast dich gestern gar nicht um mich gekünimert; kaum hatten wir den Saal betreten, als du mich verließest und ich dich nicht wiedersah, bis —' „Bis du mir nachgelaufen kamst!' ergänzte Leo von Biberfeld ohne jede Rücksicht. „Ich ersuche dich, in Znkuust dergleichen Scenen zu unterl issen; ich habe durchaus keine Lust, den ergebenen Sklaven zu spielen.' Die junge Frau spraug, am ganzen Körper zit ternd, empor

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 11.01.1888
Descrizione fisica: 8
-Gottesdienstes wurde vom Psarrchore die Leo« Hymne nach Mitterers Männerquartett gesungen. Abends beleuchtete man die Häuser^ ein Fackelzug wurde arrangirt, welchen die Musikkapelle begleitete. - An verschiedenen Stellen wurde rothes, grünes und gelbes bengalisches Feuer abgebrannt. Bergfeuer brannte ringsumher auf den Höhen und in der Tiefe. ' Auf dem Friedhose er glänzte ein Transparent mit der Inschrift Leo Xlll., -auch am Koflerhofe brannte ein großmächtiges ?; auf der Habenberger Höhe war durch geraume

- mann, akademischer Prediger von Innsbruck hielt vier äußerst zahlreich besuchte Kanzelvorträge. Der würdige Schluß fand am Neujahrstag statt, wo viel gepöllert wurde. Es war feierlicher Einzug in die Kirche, nach dem Festgottesdienste eine begeisterte Ovation vor dem Wohnhause des Seelsorgers als Repräsentanten des hl. Vaters mit Ansprache (Herr Ritter von Malfer) und Borträgen, mit Abspielung der Leo- und der Kaiser hymne. Kirche, Thurm und viele Häuser waren reich beflaggt. ^ Mit der Papstfeier

selbst folgen. Das k. k. Gymnasium beging dieselbe am Sylvestertage in der eigenen Kapelle mit einer Festrede, gehalten von Professor ?. Adjut Troyer und darauffolgendem Hochamte, bet . welchem der Chor Kyrie und (-loria. aus der Leo-Messe von I. Zangl und die übrigen Theile aus der Johannes - Messe des gleichen Autors zur Aufführung brachte. Zu derselben Stunde beging der Haller Cäcilienverein die! Papstfeier in der St. Salvatorkirche mit einem hl. Amte, bei welchem die Messe ^^esu Reäemptor^ von Kaim

und die Leo-Hymne von I. Mitterer für Männerstimmen zur Aufführung. Alle hervorragenden Momente dieses vor mittägigen Gottesdienstes, sowie das „ä.r»Zews OomillL« zu Wüttag und die feierliche Vesper nach Mittag ver kündete anhaltender Pöllerknall auch der weiteren Um gebung. Aus den benachbarten Dörfern erfuhr man aber auch hier durch Pöllerknall und festliches Geläute, daß dort gleichfalls das Priesterjubiläum des hl. Vaters in geziemender Weise begangen werde. Insbesondere erfahren wir aus Wattens

, daß von der alten Kirche,, die am Dreifaltigkeitplatz sich befand, keine Spur mehr vorhanden ist, weshalb eine genaue Beschreibung Sylvestertages eine Dorf- und Bergbeleuchtung statt gesunden hat. Um 10 Uhr Vormittags hatten die Schulkinder in der Pfarrkirche ihre hl. Messe, währenh welcher sie verschiedene Volksgesänge und zum Schlüsse das von dem Redakteur der „katholischen Volksschule', Hochw. Herrn Friedrich Maurer componirte, so schöne einstimmige „Leo-Lied' in einer Weise sangen, daß viele Erwachsene

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 27.04.1878
Descrizione fisica: 8
. Jahrgang. Bozen, Samstag, 27. April. 1878 S. Leo IX. (deutscher Papst.) (Schluß.) Das Pontifikat Leo IX. war zwar ein sehr kurzes, aber höchst ereignißvolles. Gleich bei Beginn seiner Regiemng schrieb er ein Concilium aus, das sich in- der zweiten Woche nach Ostern versam meln sollte. An der Peterskirche, welche durch Plünderungen und Verwüstungen, durch Saracenen und Christen bedeutenden Schaden erlitten hatte, wurden großartige Verbesserungen vorgenommen. Seine Ausflüge in die benachbarten Städte

jener ersten Heuchler. Nach Beschluß des römischen Concils begab sich Leo nach Oberitalien, wo er am hl. Johannes Gualbertus einen ebenso eifrigen Reformator schätzen lernte. Von Italien ging es. nach Deutschland. Wir finden Leo in Köln. Köln war damals die zweite Stadt des Reiches, mit einer solchen Schaar von Heiligen prangend, mit einem solchen Schatz von Reliquien geschmückt, daß es hierin nur von Rom übertroffen wurde. Der Papst fand feierliche Aufnahme und beging hier mit dem Kaiser das Fest

der beiden Apostelfürsten. Ueber Aachen und Mainz kam Leo nach Toul, wo er das Kreuzerhöhungsfest beging, und von hier nach Rheims. König Heinrich und die Bischöfe Frankreichs suchten den Papst, dessen Energie in der Verbesserung der kirchlichen Ver haltnisse sie zu fürchten Ursache hatten, mit allen möglichen Listen und Ränken von der Reise nach Rheims abzuhalten. Der demüthige ^er Pflichtgetreue Diener Gottes jedoch antwortete: Was ich dem hl. Remigius gelobt habe, kann ich nicht zurücknehmen; ich gehe

, die Gegenwart Jesu Christi im Sakramente des Altars leugnete und auch Jrrthüml'ches bezüglich Kindertaufe und Priester-Cölibat lehrte. Leo bekämpfte, verdammte und bestrafte den hochmüthigen Domherrn und Professor, der bald abschwur, wieder in die alten Behauptungen zurückfiel, neuerdings fichMkchrte und wieder sich empörte, bis er endlich unter Gregor VN. es mit seinem Seelenheile ernstlich nahm. Die Normannen verheerten Unteritalien, nicht mehr eingedenk ihres alten Rufes. Sie vertrieben die Griechen

aus dem FürstenthuM Benevent, gründeten durch Eroberungen die Republik Apulien, aben teuerten herum ohne Schonung fremder Rechte, ohne Beachtung ge heiligter Sitten und trotzten jeder wohlgemeinten Ermahnung. Leo selbst schildert sie uns: „sie plünderten und steckten Kirchen in Brand, schonten weder Kinder, noch Weiber und Greise, welche sie öfter unter den schrecklichsten Qualen zu Tode marterten, sie erkannten keinen Unter schied zwischen profanen und helligen Dingen.' Der Papst ermähnte sie, drohte sogar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 12
und von Gott bereits durch Wunder verherrlicht wurde. Das Unternehmen hat die Gutheißung unseres hochw. Fürstbischofs und den besonderen Segen'des hoch seligen Papstes Leo XIII. In Jnnichen haben die Franziskaner einen Opferstock aufgestellt, um milde Gaben für den Bau zu sammeln. Eigenberichte. Kalter«, 30. Juli. (Erkaufte Betriebs sicherheit.) Der interessante Standpunkt, den der hiesige Gemeinde-Ausschuß gegenüber dem Betriebe der Materialzüge der Bau-Unternehmung der Mendel- bahn, Anton Guschelbauer

. — Am Diens tag vormittags 9 Uhr fand hier in der Stadtpfarr kirche ein feierliches Requiem für Se. Heiligkeit Leo XIII., zelebriert von Monsignore Dekan Glatz, statt. Die Spitzen der Zivil- und hier weilenden Militärbehörden, die Vereine mit Fahnen und andere zahlreiche Andächtige wohnten dem Gottesdienste bei. — Auch in Mais fand in der Pfarrkirche ein Re quiem statt. Wie man hörte, war nur ein Teil der Gemeindevertretung von Ober- und Untermais und die Gendarmerie anwesend. Die Reservistenkolonne

, viel Sinn! Endlich einigte man sich, den Jnteressentenbeitrag zu leisten, dessen Auf teilung auf die einzelnen Gemeinden der Landesaus schuß vornehmen dürfte. Ob es dann allen recht sein wird? St. Martin inPasseier,30. Juli. (Tr au er- gottesdieust. — Regen.) Am Dienstag fand hier das feierliche Requiem für weiland Se. Heilig keit Papst Leo XIII. statt. Gemeinde-Ausschuß, Feuerwehr und Schützen in Nationaltracht beteiligten sich daran. — Heute regnet eS fast beständig. Ein warmer Südwind weht durchS Tal

, ein Zeichen auf Dauerregen. Die Passer ist bedeutend gestiegen und treibt schmutzige Wellen. St. Nikolaus in Ulten, 27. Juli. (Zum Tode des Papstes.) Auch hier im tiefen Tale zeigt das Volk eine Sympathie für den Heiligen Vater, den großen Papst Leo, wie man es kaum glauben möchte. Ungeduldig wurde auf den „Tiroler', aufs „Bötl' gewartet, um die Papstberichte zu lesen. Heute wurde dahier das feierliche Requiem für den Heiligen Vater gehalten, wobei das in Rom viel gesungene Requiem von Casciolini

zur Auf führung kam. Der Gottesdienst war zahlreich be sucht. Man braucht sich aber über diese allgemeine große Teilnahme wohl nicht zu wundern. „Willst du geliebt werden', sagt Seneca, „so liebe'. Papst Leo war, wie Dekan Schenk, unvergeßlichen An denkens. sagte, nicht, wie manche hohe Häupter, die ihre Untergebenen weder kennen, noch kennen lernen mögen, die es verschmähen, mit denselben in Fühlung zu treten, außer etwa, um sie die tyrannische Knute fühlen zu lassen; solche find freilich schon

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Der Burggräfler
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Pagina 8 di 16
Data: 25.07.1903
Descrizione fisica: 16
um die katholische Bewegung im allgemeinen und der katholischen Lehrerorganisation im besonderen »it schlagenden Worten hervorgehoben. I. ö. Verordnungen anläßlich des Todes des Kl. 'gtafers Leo XIII. An die hochw. Geistlichkeit und die gläubigen der Diözese Arient. Bei der Nachricht vom heiligmäßigen Tode des Papstes Leo XIII., der am 20. Juli 4 Uhr Nach mittag eintrat, verspüren wir ein Gefühl der Ver waisung, welches an ein trauriges und trostloses Verlassenst« grenzte, wenn wir nicht zu Demjenigen ausblicken

würden, den wir mit der Kirche, der Braut Christi, heiligen, starken unsterblichen Gott nennen. Während eines Viertcljahrhunderts waren wir gewohnt, im großen Leo ein Wunder der Vorsehung Gottes, einen wachsamen, umsichtigen Führer, einen großherzigen und liebevollen Vater zu verehren. Danken wir Gott, dem Urheber alles Guten; Anbetung sei dem Herrn über Leben und Tod; Ihm sei jetzt und allezeit Ehre, Ruhm und demuts-- volle Unterwerfung, wie es dem Unendlichen gebührt. Anläßlich dieses traurigen Ereignisses verordne

ich, daß sofort nach Erhalt dieses Schreibens 1) in jeder Scelsorgsstation mit der großen Glocke die Nachricht vom Hinscheiden des hl. Vaters Leo XIII. den Gläubigen gegeben, 2) innerhalb der Woche nach Eintreffen dieser Nachricht ein feierliches Totenamt (Missa I p. dfts et orationes prima loco inter diversas) mit nach folgendem Libera und der entsprechenden Oration für den verstorbenen Papst gehalten und au den drei vorausgehenden Tagen feierliche Schiebung geläutet, 3) in jeder Messe innerhalb der neun

Tage nach dem Tode Leo XIII., insoweit der Ritus es ge stattet, die Oolleela primo loco inter Orationes diversas pro defunctis (Deus qui inter summos Sacerdotes :c.) eingelegt werde. H. Es erübrigt aber noch, daß wir, nach dem für den verstorbenen Papst gezollten Tribut der Verehrung, Liebe und Dankbarkeit, mit heiligem Eifer für die verwaiste Kirche beten, auf daß Gott möglichst bald einen neuen Hirten ihr gebe, in welchem nicht nur die ewige Sendung fortlebe, sondern auch die glorreiche Kraft

Pontifice ein- egen, vom 30. Juli an. F. b. Ordinariat Trient, am 20. Juli 1903. t Augen Kurt Fürstbischof. Zufolge vorstehender Bischösl. Weisungen wird zit itttvan am kommenden Samstag. Sonntag und Montag (25., 26. und 27. Juli) um ',t6Uhr abends Schiebung geläutet und am Dienstag (28. Juli) 9 Uhr vormittans der feierliche Totengottes- irenst für Papst Leo XIU. abgehalten. Kommet und lasier uns beten für die Seelenruhe unseres gemeinsamen Heil. Vaters, der uns lebend alle in seinem väterlichen Herzen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1883
Descrizione fisica: 4
zu verbringen, nachdem sie schou allen ihren Freundinnen Andeutungen gemacht, nachdem sie Worte gesprochen, die jetzt als Lügen, mindestens als zerschellte Hoffnun gen gekennzeichnet waren — wie schrecklich! Leo ging indessen die Treppen hinauf, um zu seinen Zeichnungen zu flüchten. Was half es, daß er sich im Comptoir mit drohenden erbitterten Gläubigern her umstritt, was half es, am Pulte zu sitzen und doch nicht arbeiten, nicht denken zn können I — Der Brief von Pitt und Gordon hatte ihm den letzten Halt

ge raubt. Mochte Nordheim den Kommenden sagen, was er wollte. Auf dem Korridor arbeitete Siegfriede wie an jedem Morgen. Leo wußte es, die ungestümen Schläge seines Herzens verriethen ihm ihre Nähe; aber er sah nicht hinüber, sondern preßte die Lippen zusammen und wandte uch ab, als mißtraue er den eigenen Kräften. Sein Zimmer lag noch höher, ganz im weinumspou- nenen Erker. Da trat das junge Mädchen langsam näher und reichte ihm ein Blatt Papier. „Sie verloren es vorhin. Herr Wolfram!' All sein Blut

strömte heiß zum Herzen. Er blieb stehen, es erfaßte ihn wie eiu plötzlicher Rausch, vielleicht hatte Siegfriede nur aus mädchenhafter Scheu gestern so abweisend gesprochen, vielleicht Sein Kopf bräunte, er fand kein Wort der Erwide rung. Da legte sie den Brief auf ein Tischchen in der Nähe, alles so rnhig, so gelassen, als sei die Erinnerung ihres letzten peinlichen Gespräches längst verwischt. „Das Schreiben trägt ihre Adresse, Herr Wolfram, es muß also wohl Ihnen gehören.' Leo ergriff das vergilbte

, ohne daß ihm je der Gedanke an Selbst mord, der an Wahnsinn bedenklich nahe getreten wäre; es gibt für uns alle Stunden, wo das Böse gleichsam triumphirt, wo uns unser guter Genius verlassen zu haben scheint, — Leo erschrack, als er bemerkte, daß sein Muth zu schwinden begann. Wahrlich, eine Pistolenkugel wäre Wohlthat gewesen. Und doch, sie gegen das eigene Herz zukehren, ist Feig heit, was man auch einwenden möge, immer nur Feig heit! Er zog den Brief hervor, lediglich in dem Gedanken an die kleine Hand

, welche ihm denselben überreicht. Sein Name stand auf dem Eouvert, aber doch war ihm das Schreiben unbekannt. Leo schüttelte den Kopf. Seltsame Buchstabe«, regellos und steif, wie von einem Kinde im ersten Schuljahr. Er cutfaltete das Blatt. „Mein lieber theurer Sohn!' lautete die Anrede, am Schluß aber stand der Name seines Vaters: Martin Andreas Wolfram. Was war das? — Wie kam dies Schreiben, von dessen Existenz er während einer Reihe von Jah ren keine Kenntniß erhalten, in Siegfriedens Hände? Kaum blieb dem Aufgeregten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 26.07.1903
Descrizione fisica: 18
. Die italienischen Soldaten aus dem Petersplatze wer den aus den Fenstern des Vatikans nicht mehr mit so bösen Blicken betrachtet, als zur Zeit, da die Kardinäle zu dein Konklave zusammentraten, in welchem Leo XIII. gewählt wurde. Und Kennern der Verhältnisse scheint die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß die Spannung zwischen dem Papsttum und Italien nachlassen und einem erträglicheren Zustande Platz machen könnte. Von der Person des.Papstes höngt nicht alles, aber doch manches ab. Man meint

wer den, daß ein Papst von weniger tüchtiger Ge sundheit, als es Pius IX. und Leo Xm. gewesen, ans Ruder kommt, dem es unmöglich wäre, den Sommer >im Vatikan hinzubringen. Ferner könnte ein einigermaßen gemäßigter Papst eine Aenderung eintreten lassen in Hinsicht auf das Verhältnis zu den katholischen Souveränen, die zum Besuche des Königs von Italien nach Rom kämen. Die Frage ist gerade jetzt, da der Gegen besuch Loubets in Rom für den ihm in Paris abzustattenden Besuch König Viktor Emanuels

bevorsteht, höchst aktuell. Papst Leo Xm. hat, wie bekannt/ wohl auch unter dem Einflüsse des Kardinals Rampolla, das noo, xossarQu» des Papstes Pius IX. in dieser Sache aufrecht ge halten. Dem gegenüber fehlte es aber nicht an Ratgebern im Vatikan, die dem Papst vorstellten, wie widerspruchsvoll es sei, wenn das Oberhaupt eines katholischen Staates nach Rom käme, ohne in den Vatikan Eintritt zu finden, wahrend nicht katholischen Herrschern weniger Schwierigkeiten bereitet werden. Und diese wenigen

mutigen Rat geber betonten, gerade das Umgekehrte wäre viel leicht eher logisch. Kaiser Wilhelm hat, wie be kannt, mehrmals als Gast im Quirinal geweilt, und in frischester Erinnerung ist auch der Besuch des Königs Eduard von England in Rom. Erst kurze Zeit ist vergangen, seitdem die beiden nicht- katholischen Herrscher von Papst Leo XM. emp fangen wurden, und schon bereitet sich der Besuch des Kaisers Nikolaus' von Rußland vor. Es steht fest, daß der Zar noch in diesem! Jahre nach Rom kommen

persön licher Feind war; außerdem ist Oreglia, was ans Wunderbare grenzt, sowohl bei der Regierung, wie bei den Jesuiten beliebt, bei der Regierung, weil er einer alten piemontesischen Adels- und Offiziersfamilie entstammt, bei den Jesuiten, weil er selbst im Jesuitenkolleg erzogen und seine Brüder Jesuiten sind. So wären einesteils die Chancen Oreglias für die Papstwahl ganz plötz lich gestiegen, zumal Papst Leo selbst ihn sterbend gewissermaß«: als seinen Nachfolger designiert hat. Andernteils

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Volksbote
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Pagina 7 di 12
Data: 14.03.1929
Descrizione fisica: 12
), Angela da Camerino, lehrte, bevor er den Lehrstuhl für Medizin an der römi schen Universttät bezog, der von dem genann ten Papste gegründet wurde, Medizin im apostolischen Palast, wo ein kleiner Garten zum Anbau aller medizinischen Kräuter an gelegt war. Urban V. (1362) ließ 12 junge Leute seiner Vaterstadt Mende in Mont pellier Medizin studieren. Besondere Ver dienste um diesen Zweig der Wissenschaft an der römischen Universttät erwarben sich Gregor XI. (1370). Leo X. (1813), Bene dikt XIV. (1740

), Pius VI. (1775) und Leo XII. (1823). Die Päpste Gregor XIII. (1572) und Urban VIII. (1623) verfügten, daß alle Aerzte, die unter dem Verdacht standen, ihr Handwerk nicht zu verstehen, und die ausländische Diplome zu besitzen be haupteten, einem besonderen Examen unter zogen werden mutzten. Diese Päpste sorgten auch für die Verbreitung medizinischer Kenntnisie im Volke, und sie ließen die Werke des Hippokrates, des Dioskarides usw. aus dem Griechischen ins Lateinische übersetzen. Die Geschichte

sein Mißtrauen gegen die Aerzte aus. Andere dagegen ließen ihren Leibarzt stän dig an ihrem Leben teilnehmen. Leo X. (1413) z. B. nahm seinen Chirurgen sogar ins Konklave mit. Während des langen Pontifikates Pius IX. folgten sich mehrere Aerzte in ihrem Amte, die letzten waren Dr. Antonini und der Chirurg Ceccarelli. Leo XIII. ernannte Dr. Lapponi zu seinem Leibarzt, Pius X. den kürzlich verstorbenen Dr. Amici, Bene dikt XV. Dr. Battistini. Pius XI. kehrte zu Amici zurück. Von Leo XIII. wird er zählt, datz

er für seinen Arzt Lapponi große Sympathie hegte. Eines Tages kam eine zahlreiche Pilgerschar, an die der Papst zu einer festgesetzten Stunde eine Ansprache halten wollte.' Leo XIII. war sehr erkältet und heiier, so datz der Arzt ihm das Reden verbieten wollte. Als er jedoch sah, datz die guten Ratschläge nichts halfen, gab er dem Kranken Tabletten, mit der Weisung, sich möglichst kurz zu fassen. Dr. Lapponi hielt sich während der Audienz in der Nähe des Papstes, der seine Rede mit der für ihn charakteristischen

, eindringlichen Stimme be gann, und der im Eifer immer weiter sprach, so daß die Rede beträchtlich lang wurde. Der besorgte Arzt wollte den Papst zur Kürze mahnen, er hustete und räusperte sich heftig, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nach der Audienz wandte Leo XIII. sich an seinen Arzt, reichte ihm die Hustentabletten und sagte: „Nehmen Sie, Doktor, ich glaube, Sie haben sie nötiger als ich!' Auch von Pius X. wird eine kleine Geschichte erzählt. Seine letzten Lebensjahre wurden durch große

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 25.02.1931
Descrizione fisica: 8
ist Die Spielleitung besorgt Karl Beckmann, die musikalische Leitung hat Ludo Philipps. V. Symphonie-Konzert Nächsten Freitag, den 27. Februar. Punkt 16.S0 Uhr, findet das fünfte Symphonie-Kon- zert der verstärkten Kurkapelle statt. Als Solist wird der bestbekannte Biolinvirtuas« Prof Leo Petroni das Violinkonzert C-Moll von Men delssohn mit Orchester zum Vortrag bringen. Kinonachrichten Theaterkino. Heute und morgen der große GebirgS 'Tonsilm „Der Sohn der weißen Ber ge' mit Luis Trenker, Mary Glory und Maria

Johann, hailer Hans !jun , GessenMter Martin. der im vergangenen Jahr öfter gespielten unvollendeten Symphonie Schu berts. Den Beschluß des Konzertes bildet die siir Merano neue symvhonische Dichtung Ottorino Respighi's „Die Pinien von Roma'. In einer nächsten Nummer werden wir Nähe res über Art nnd Inhalt dieses Werkes bringen. Das Freltagskonzert im Kurhaussaale Leo Petroni als Solist Die Symphoniekonzerte, die jeden Freitag nachmittags im Kurhaus« abgehalten norden, erfreuen sich eines sehr regen

Besuches und unser Konzertpublikum wird die Nach richt vom Austreten des Violinisten Leo Petroni diesen Freitag, den 27. Februar, mit Freuden aufnehmen. Der Violinist Leo Petroni, der schon seit mehreren Jahre» am Musiklyzeu», „<g. Rossini' in Bolzano seinen Lehrberuf ausübt, hat seine Künstlerlaufbahn schon frühzeitig begonnen und sich dnrch Konzerte, die er in Italien und im Auslände gegeben hat, «inen bedeutenden Namen geschaffen. Besondere Anerkennung fand seine große Musikalität, die außergewöhn

einer Strap« geneh- Leo Petroni wird bei dem von Maestro Gra- l'/'W worden, d!« in Roma rings um den Mug olila geleiteten Konzerte das bekannte Konzert hafeii^ „ì.àrio^ führen und gleichzeitig als in C-Moll von Mendelssohn mit Orchester- begleitung zum Vortrag bringen. Da Leo Petroni sich bei dieser Gelegenheit zun, erstenmale dem Meraner Publikum vor stellt. ist zu erwarten, daß der Besuch sehr zahl reich N, denn sein Ruf als einer der bedeutend sten Violinisten der jungen italienischen Schule

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