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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 14
Data: 02.02.1906
Descrizione fisica: 14
gedenken. — Kruueck. Letzten Dienstag verschied hier nach kurzem Leiden Herr Wilhelm von Guggenberg, Privat, im Alter von 77 Jahren. — Geschworene»-Aste des k. k. Kreisge richt-» Doze» für da» Jahr 1906. Aus dem Pustertale wurden folgende Herren ausgelost: Althuber Josef, Wirt Taisten; Amort Josef, Jakorebbauer, Tristach; Apollonia Aegidius, Kafetier Cortina; Anßer- lechner Alois, Trojerbauer, Sartitsch; Brunner Kassian, Bauer. Kematen; Faller Johann, Leier, Rodeneck; Feldver Alois, Bauer, Hopfgarten

; Finazzer Eugen, Handelsmann, Pieve di Livinallongo: Fachs Josef, Wirt, Bruneck; Gasser Johann, Kaufmann, St. Lo reuzen; Goller Johann, Wirt, Anras; Haidenegger Alois, Wirt, Aivet; Happacher Matthias, Händler, MooS-Sexten; Harrasser Johann, Bauer, GaiS; Hauptmann Johann, Bauer, Reischach; Hernegger Peter, Asthofbauer, Sillian; Hilber Anton, Bauer, Pfalzen: Huber Alois, Wirt, Pfunders: Huber Jo- bann, Grafbaner, PfunderS; Jessacher Peter, Badbe- fitzer, Arnbach; Knoll Josef, Anßerwieferbaner, Antholz

; Köster Franz, Bauer, Hinterheimfels-Panzendorf; Kronbichler Peter, Bauer, Monthal: Lamp Franz, Schenkbauer, St. Martin-Gsies; Lechner Johann, Bauer, St. Jakob-Ahru; Lechner Josef, Bauer, St. Peter-Ahrn; Leiter HanS Dr., Advokat, Bruneck; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; Mair Anton, Mairhoferbauer, Jssing; Mayerl Joh. Franz, Wirt, Abfaltersbach; Mayer! Michael, Wirt, Jselberg- Stronach; Menardi Josef des Johann, Wirt, Bigon- tina-Ampezzo; Meßner Johann, Bauer, Monthal; Meßner Josef

, Bargsriedeubauer, Oberrasen; Mutsch- lechner Andra Bauer, Percha; Mutschlechner Johann, Bäcker, St. Mgil - Saneberg; Riederegger Franz, Tischler, Sillian; Obermayer Simon, Bauer, Ahor nach ; Oberpertinger Ich., Bauer, Hofern; Paßler Peter, Bauer, Obervintt; Pichler Alois, Handelsmann, Lienz; Piffrader Josef, Hofbauer, St. George», Bruneck; Possenig Josef, Glanzbaver, Oberdrum; Pranter Josef, Bauer, Unternußdorf; Preindl Joh., Bauer, Niederrasen -. Prey Franz, Tischler, Jnnichen; Prngger AndrS. Wirt, Oberolang

: Pntzenbacher, Johaun, Wirt, Dölsach; Rederlechner Johann, Bauer, Lappach: Rohracher Ambros, Agent, Lienz; Senfter Peter, Wirt, Niederdorf: Stampfl Pius, Krämer, Mühlbach; Steidl Josef, Kaufmann. Lienz; Steiner Andrä, Handelsmann, Windisch - Matrei: Templer Johann, Kaufmann, Altprags; Unterrainer Johann, Handelsmann, Bruneck; Bergemer Josef, Bauer, Thal- Aßling; Willeit Josef, Handelsmann, Ehreuburg; Zambelli Rochus, Kaufmann, Lienz. — St.Koreuzenam 1.Februar. (Markt bericht.) Der heute dahier abgehaltene

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 16
Data: 27.02.1904
Descrizione fisica: 16
. Dann empfiehlt er die Beschickung des angeregten deutschtirolischen Bauerntages und die Annahme der Resolutionen auf Einführung der 2jährigen Dienstzeit, Abkürzung der Wasfenübungen, Eruteurlaube, Schutz des Tiroler Weines, Obstes, Viehes, gerechte Verteilung der Lasten, Abschaffung der Grund- und Hausklassensteüer als Staatssteuer. Zum Ersatz greife man in die Taschen der Reichen durch Reform der Einkommensteuer wie in Preußen. Der Bauer zahle 19 %, der Kapitalist nur 2—5 % Der Bauer habe es bisher geduldet

, weil er es nicht gewußt. Der Bauer brauche deshalb Redner und Zeitungen, die ihm sagen, wie die Bauern gemolken und behandelt werden, das sei wichtiger, als ihn aufklären über neue Methoden, wie man Kühe' melke. Dann verlangt er Aenderung und Ausdehnung des Wahlrechtes, direkte Wahlen. Diese habe Dr. Graf 1864 in den „Tiroler Stimmen' vom 20. Jännöv mit den Italienern auch'verlangt, Wilten und Kirchbichl werden zur Beleuchtung des ungerechten Wahlrechtes angeführt. Schließlich ladet Schraffl

er die übrigen Abgeordneten, daß sie nicht gekommen seien, so wüßten sie nicht, was die Wähler wollen. (Das hätten sie übrigens auch in Forst nicht erfahren, es prachen ja nur die Abgeordneten und ein Buchdrucker und ein Redakteur. D.R.) — Redakteur Baadcr von der „Tir. Bauernzeitung' sagt, daß es keinem Stand so schlecht gehe wie dem Bauernstand, weil er bisher niemand (?) gehabt, der sich um sie gekümmert, ür sie gesprochen hätte. Bisher sei „der Bauer zu )umm gewesen' und habe sich nicht gewehrt

rc. zu Arrestrasen in der Dauer von drei Tagen bis 24 Stunden verurteilt. rn» ^arrtz-tsef^rr»«*»,« für die Schwur- gerichtssesslon im März 1904 in Bozen wurden ausgelost: Theodor Baur, Kaufmann, St. Johann Bozen, Paul Christanell, Handelsmann, Bozen. Giovanni Dander, Wirt und Handelsmann, Pievc di Livinallongo. Albert Ellmenreich, Redakteur, Meran. Joh. Forer, Bauer, Onach. Jak. Fricdl, Besitzer, Burgstall. Anton Gamper, Oberwirt, Jenesien. Jos. Gaffer, Handelsmann, Bruneck. PauH v. Gelmini, Besitzer, Saturn

. Jos. Gögele, Knapp- bauer. Schenna. Matthias Hafner, Urschbaucr, Schlaneid-Mölten. Josef Kämmerer, Gutsbesitzer, Kiens. Anton Kasseroler. Mairbaucr, Gusidaun Josef Keßler, Färber, Oberlana. Georg Lang. Eisenhändler, Bozen. Josef Leimer, Bauer, Sankt Pankraz Ulten. Josef Lobis,- Tischler, Sarnthein Thomas Mahr, Weinhändler, Kurtinig. Paul Mayrgündter, Lederhändler, Bozen. Michael Müller. Bauer, Amlach. Frz. Oberhuber, Bauer, Weiten tal. Frz. Obex, Bauer, Mareit. Franz Plattner. Holzhändler, Gries

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1896
Descrizione fisica: 8
. Der Budgetausschuß nahm ferner den Kredit von 1,200.000 fl. für die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung an. Er erledigte dann den Etat des Forst- und Domänenwesens. Im Laufe der Debatte wies der Ackerbauminister Graf Ledebur auf den günstigen Stand des Voran schlages der StaatSforste hin. Bezüglich der Ver besserung der Lage des Forstpersonales stimmte der Minister mit den vorgebrachten Wünschen überein, so gar keine Anstalt macht«, fortzugehen. Wenn jetzt so der Bauer heim käme! Sie hatte der Trägerin

einen kleinen Sack Schwarzplenten (Heidekorn) verhandelt um einen Gulde« sechSzig Kreuzer. „Sein Sach ist mein Sach', hatte sie, während der Unterhandlung mit der Trägerin, sich immer Muth machend, zugerufen. Und endlich würbe sie gar trotzig. „Und mein Sach ist sein Sach!' Dabei gedachte sie des' Kapitales von dreihundertfünfunddreißig Gulden, welches sie mit in die Ehe gebracht hatte. Aber sie konnte sich doch von dem Gedanken nicht loSringen: „Wenn jetzt so der Bauer heim käme!' Und wie unverhofft laut

Sprichwort eben oft kommt, aus einmal stand der Bauer in der Thüre der Küche. Wenn jetzt ein Bader dagewesen wäre, und hätte der BLuerin einen Besenstiel in die Hand gegeben und ihren Arm fest ausgestreckt und die Jungmögd hätte müssen die Knödltelgschlissel unter halten und er hätte sein Schnapper! genommen, die große Schlagader zu öffnen, kein Tropfen Blut wäre gekommen, so erschrocken war sie, in dem Augenblicke. Die Trägerin aber gab ihr heimlich mit ihrem genagelten Schuh einen festen Tritt

und lachte dem Bauern freundlich entgegen. „kimmst endli', sagte sie. „Hab sreili gmeint, i derwart di nimmer, «eil, wenn öS Bauern in der Stadt im Kaffee!» hau? huckt, habt » Pech an die Hosn. Nimmer auskemmen thut'S von die Stühl.' Dem Bauer war seine» Weibe» wegen dieser Abfall der Trägerin nicht eben angenehm. Er protzte ja immer mit seiner Sparsamkeit ihr gegenüber. Daher wollte er da» Äse'Raiil der'HWa^Hcht ' „A, leicht bekümm i da a a Maul voll Kaffee', sagte »r freundlich, stellte dÄ Wafferschaff

mit der Satz auf de^ Herdrand und zog sich' dleBank zur Anricht. Die BLueiM, noch immer keines Wortes fähig, beelltt sich eine SKÄe deS GebrLucS'«inzuschänken und'der Bauer zog seine Pfeife aäS' dem MimH spuckte kräftig in da^ Herdseuer mid nahm einen tüchtigen Schluck. Aufmerksam schaut« ihm die Trägerin zu. „Gelt, beim Cas- Witser ist er besser', stichelte sie. Merauer Zeitaug. mußte aber mit Rücksicht auf das Gesammtbudget für 1897 zumeist noch von deren Verwirklichung absehen. Der Budgetausschuß nahm

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 06.08.1942
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, den 6. August 1942/XX Dolomlfen Nr. 32 — Leite 3 Der Bauer in Haus und Hof Auf einander angewiesen! l Der Herrgott hat es auf der Welt nun ein- ! mal so eingerichtet, dast der eine auf den ande ren angewiesen ist. und niemand sagen kann, er brauche seinen Nebeninenschen nicht. Das gilt ganz besonders auch beim Bauernstände, Geioist, der Hof mit seinen Einrichtungen und Grund stücken gehört dem Bauer: er ist der Besitzer und kann bestimmen, was und wie alles j» Hans und Stall

. in Feld und Wald auf Accker und Wiesen, auf Alm und Weide zu geschehen hat. Er kann aus sich selbst heraus, ohne jemand zu fragen, anschasfen. welche Arbeit In der Frühe in Angriff zu nehmen ist und wie er alles ver richtet wissen will. Er ist der Mann, der am wenigsten der Obrigkeit unterworfen ist und zu jedem im Hause sagen kann, gehe hin. so geht er. und tue das. so tut er's. Und trotzdem ist auch der Bauer bei der Ar beit auf seinem eigenen Hofe auf die Dienst boten angewiesen. Wenn ihm niemand

hilft bei der Arbeit, dann ist er die längste Zeit 'Bauer gewesen. Die Ehaltcn. Knechte und Mägde, arbeiten ja vom Morgen bis zum Abend für den Dauer, in seinem Interesse, zur Erringung und Mehrung seiner Einkünfte. Jeder Bauer weist, ein wie groster Unterschied besteht zwischen einem guten Knecht und einem schlechten: zwischen einem, der sich in steter Arbeit und mit Pflichtbcwusttsein müht und einem anderen, der seine Obliegenheiten nur schlauderisch erfüllt, weil er halt must. Daher versteht

ein guter Bauer seine guten Chatten wohl zu schätzen und hält sie in Ehren. Freilich gab es zu allen Zeiten sogenannte Schiuderbaiicrn. bei denen keine Arbeit genug ist. wo es immer zu meutern »nd zu schimpfen gibt und bei denen es kein Dicnstbote lange aushält, weil er stets das Gefühl hat. er sei der niemand, die Maschine, die nur ausgcnützt wird. Aber im Verhältnis wie der Arbeitnehmer in den Fabriksbetrieben zur Zeit des Liberalismus ausgcnützt wurde, ist es den bäuerlichen Dienst boten in unseren

Tälern immer gut gegangen. Die Knechte, besonders der Grostkneclzt, hatte» bei der Arbeit ein gewichtiges Wort mitzii- reden und hatten das Gefühl, dast sic schon doch wohl etwas bedeuten. Wir haben ferner Bei spiele übergenug, dast Dienstboten zwei, drei, vier, ja zehn Jahre »nd mehr beim gleichen Dienstgebcr aushielten. Und solche erhalten sind auch heute noch nicht selten. Spricht man mit ihnen, so betonen sie immer wieder: „Ohne Mühe ist es nirgends »nd im übrigen ist Er lder Bauer nämlich

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Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 14.07.1937
Descrizione fisica: 6
, die Studienzeit und während des schlechten Wetters dient. Es wurde damit Gelegen heit geboten, daß die Kinder auch während der Sommerferien unter lehrkörperlicher Aufsicht sind und sich gleichzeitig etwas im Studium für das kommende Schuljahr vorbereiten können. Aahrraddiebstahl. Der Bauer Kasserer Giovanni aus Sarentino, ni^er des Tscheiärhöfls in Settequerce, bedien- stete aus einen Tag einen vorbeigehenden Bur schen. Während dieses Tages hatte der Bursche.Ge legenheit. sich mit dem Hause vertraut

zu machen. Am Morgen, als der Bursche fort war, und der Bauer sein Fahrrad benützen wollte, mußte er zu seinem Erstaunen dessen Fehlen wahrnehme»?. Mit dem Fahrrad ließ der Bursche auch den vorhande nen Speck und einen kleineren Geldbetrag mit gehen. Angeblich sollte derselbe Bursche bei einem anderen Bauern ein Fahrrad geborgt haben, um nach Bolzano zu fahren. Es wurde ihm das Fahr rad ausgefolgt, aber der Beteüger kehrte nicht mehr zurück. Es wurde die Anzeige erstattet. Beerdigung. Heute früh wurde der Pächter

. Man ist zufrieden geworden mit der fremden Magd. 2ie verrichtet die Arbeit willig und froh, inid wenn sie abends n.iter der uralten Eiche sitzt und singt, hören alle oerwundert zu. Es ist, als izcben die Blumen ihre Köpfe und als schweige der Vögel Helles Lied — so rein und schön ist ihre Stimme. Nur der alte Bauer hört es nicht gern. Er schlägt dann die Tür mit hartem Schlag zu. und seine Worte sind lauter und zorniger. Er kann die Magd wohl ausstehen, aber die Knechte sind vernarrt. Und auch Bahne, der Erbe

vom Godeshof, hält oft in der Arbeit inne und schaut zur fremden Magd, wenn sie vorüberkommt. „Ist Zeit, daß du bald zu Lüders Hof hinüber gehst!' sagt eines Tages der Bauer. Es scheint fast ein Befehl zu sein. „Du weißt: Hedda Lüders war tet auf dich; vor einem Jahr schon hat sie unser Wort.' Bahne schweigt, und der alte Bauer geht wieder an seine Arbeit. Zum anderen Hof ist Bahne nicht gegangen. Doch als die fremde Magd des Sonntags aus der Kirche kommt, ist er neben sie hingetreten, und sie sind beide

den Weg heimwärts gegangen. Seit dieser Zeit sprechen sie oft miteinander. Der Godesbauer sieht es, — sagt aber anfangs nichts. Wie er einst mit dem Großknecht über das Feld geht, bleibt er stehen und fragt zögernd nach der fremden. „Sie ist tüchtig und schafft für zwei,' erwidert jener, und es liegt ein wenig Wärme in seiner Stimme. Der Bauer wird unwillig. „Sie muß fort! Bald! ... Verstehst du?' Der Knecht senkt zustimmend den Kops. Doch es hat sich kein Grund finden las sen: auch konnte der Großknecht

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Dolomiten Landausgabe
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Pagina 3 di 6
Data: 06.08.1942
Descrizione fisica: 6
, daß der eine auf den ande ren angewiesen ist. und niemand sagen kann, er brauche seinen Nebenmenschen nicht. Das gilt ganz besonders auch beim Bauernstände. Gewiß, der Hof mit feinen Einrichtungen und Grund- stiicken gehört dem Bauer: er ist der Besitzer und kann bestimmen, was und wie alles in Haus und Stall, in Feld und Wald, auf Aecker und Wiesen, auf Alm und Weide zu geschehen hat. Er kann aus sich selbst heraus, ohne semand zu fragen, anschaffen. welche Arbeit in der Frühe i„ Angriff zu nehmen

ist und wie er alles ver richtet wissen will. Er ist der Mann, der am wenigsten der Obrigkeit unterworfen ist und zu jedem im Hause sagen kann, gehe hin, so geht er, und tue das, so tut er's. Und trotzdem ist auch der Bauer bei der Ar beit auf seinem eigenen Hofe auf die Dienst boten angewiesen. Wenn ihm niemand hilft bei der Arbeit, dann ist er die längste Zeit Bauer gewesen. Die Ehalten. Knechte und Mägde, arbeiten ja vom Morgen bis zum Abend für den Bauer, in seinem Interesse, zur Erringung und Mehrung

seiner Einkünfte. Jeder Bauer weist, ein wie groster Unterschied besteht zwischen einem guten Knecht und einem schlechten: zwischen einem, der sich in steter Arbeit und mit Pflichtbewusttsein müht und einem anderen, der seine Obliegenheiten nur schlauderisch erfüllt, weil er halt must. Daher versteht ein guter Bauer seine guten Ehalten wohl zu schätzen und hält sie in Ehren. Freilich gab es zu alleir Zeiten sogenannte «chinderbauern, bei denen keine Arbeit genug ist. wo es immer zu meutern und zu schimpfen

Bei spiele übergenug, dast Dienstboten zwei, drei, vier, ja zehn Jahre und mehr beim gleichen Dienstgeber aushielten. Und solche Ehalten sind auch heute noch nicht selten. Spricht man mit ihnen, so betonen sie immer wieder: „Ohne Mühe ist es nirgends und im übrigen ist Er sder Bauer nämlich) wieder ganz nett und kennt eine Rücksicht und eine Zufriedenheit.' Wenn man so die Geschichte unseres Bauern standes verfolgt, so kann man mit Freude sest- siellen, dast viele Höfe Jahrhunderte hindurch mehr

, wenn z. B. aus Aufzeichnungen hervorgeht: Vor 10 Jahren war sein Vater 'Georg Bauer, vor 100 Jahren der Baltl, vor 150 Jahren der Naz, vor 200 Jahren der Eregori »sw. Aber nicht ist ausgezeichnet, wer anno Domini soundsoviel Knecht oder Dirn gewesen, wer die Leute waren, die jeweils mit halfen. auf dast der Hof nicht in fremde Hände komme oder zerstückelt werde. Wie viele fremde Arbeitskräfte haben sich da gemüht! Wer weiß, wie viele Ehalten so ein Hof gehabt, wie viele schwielige Hände sich da rührten und wehrten

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 02.10.1944
Descrizione fisica: 4
vergrößern. Sie Ist durch Arbeit und Witterung ln ihrer flöhe geblieben. So können also die Anforderungen, die an sie gestellt werden, nur erfüllt werden, wenn ei nerseits der Erzeuger über das bishe rige Maß hinaus den Anteil der Ablie ferung bei allen Haupternälirungsmit- teln durch rationellsten und sparsam sten Verbrauch ln Haus und Stall er höht und wenn gleichzeitig mit demsel ben Verantwortungsgefühl wie der Bauer auch der Verbraucher ruf das sparsamste wirtschaftet und Nahrungs mittel

mußten, die sie- selbst anordneten. Wie der deutsche Bauer seine Kraft und seinen Gestal- tungswillen erst dann zur vollen Aus wirkung bringen konnte, als ihm in den ehrenamtlichen Bauernführern eine Selbstverwaltung, gegeben war, ■ so zeigt sich der Wert einer solchen ver nicht die Beskidenpässe auf breiter Fron« fortgesetzten Angriffe der Sowjets ge scheitert. Zwischen Duena und Rigaer-Bucht hat die Angriffstätigkeit des Feindes gestern nachgelassen. Unsere Truppen und lettische

Bauerntums. Und trotzdem hat — so im vorigen Weltkrieg, so in der Sy stemzeit oder schließlich in anderen europäischen Völkern — dieser Wille zur Mehrerzeugung den Verfall der Landwirtschaften nicht verhindern kön nen, und zwar deshalb nicht, well die grundsätzlichen Voraussetzungen der Ordnung ln der Agrarwirtschaft nicht gegeben waren. Erst durch sie wurde der Bauer seiner eigentlichen Aufgabe zugeführt, erst durch sie konnte die Konjunkturhascherei einer kleinen An zahl von Landwirten, durch beste

, das durch den Nationalsozialis mus zu einem Staatsfeiertag geworden Huber, Kärnten, und dem Landes hauptabteilungsleiter ^-Standartenfüh rer Bauer. Heinrich P e h 1 e, Pommern, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienst kreuz. Zum Abschluß der Feierstunde über mittelte Reichsininistcr Dr. G o e bb e 1 s dem deutschen Landvolk den Dank und die Anerkennung des Führers und des ganzen deutschen Volkes. „Wenn unsere Feinde“, so führte Dr. Goebbels aus, „seit Beginn des ■Krieges eine Ihrer größten Hoffnungen Ich bin in den vergangenen

der Partei mit den vom Führer euch verliehenen Kriegsverdienstmedaillen und Kriegs verdienstkreuzen I. und II. Klasse aus gezeichnet. Ich bin mir bewußt, daß viele Zehntausende u. Hunderttausende dasselbe geleistet haben wie die Aus gezeichneten, die als Repräsentanten der gesamten Leistung des Landvolkes diese Ehrung erfahren. Darüber hinaus hat der Führer auf meinen Vorschlag einige meiner an ihnen teil. Durch den Nationalsozialismus ist' der Erntedanktag, den der Bauer früher für sich begangen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1941
Descrizione fisica: 8
vorübersührenden Wierkanal. Die Leiche, die darauf bei einem Mühlwehr geborgen wurde, zeigte Sturzverletzungen am Kopfe. Huben. Waldbrand. Am 12. Juli abends brach im Besitz des Ferdinand Unterlerche r in Huben, am sog. Fall, ein kleiner Waldbrand aus, welcher jedoch sofort gelöscht werden konnte und fast kei nen Schaden angerichtet hat. Gegen die Schuldtragenden wurde die Anzeige erstattet. Hopfgarten. Heldentod. Im Kampfe gegen den Bolschewismus fiel im Osten der Gefreite Franz Grimm, Schwager bauer

könnte ich Spalten schreibeli, aber ich verschone den bereits ungeduldig werdenden Leser damit. — Und nun von was anderM, — zwar geht dies auch wieder meinen Globus an, an dem kommt man nun einmal nicht! mehr so leicht vorbei. Kommt da dieser Tage ein Bauer zu uns ein bißl heimgarten. Es war kein Speck-, Butter- oder Eierbauer, nein, nein, beileibe nicht, die scheinen seit dem vergan- genem Weltkrieg ausgestorben zu sein, seit es keine Leintücher, keine Hand- und Sack- tücher, keine Fenstervorhänge und Bett

- decken mehr zum Eintauschen gibt, weil bei diesem Krieg jeder Städter bei seinem Kaufmann das Nötige um dem stabilen preis auf ehrliche Art erstehen kann. Nein, nein, mein Bauer ist ein richtiger Besuch, der das Licht des Tages nicht zu scheuen braucht, wenn er auch ein herzhaft be- dächtiger Meckerer ist. Also gut, nach der Begrüßung läßt man sich ein wenig umständlich nieder. Das erste ist immer, daß die pfeife nicht recht bren- nen will, aber das ist bald wieder in Ord- nung. Das Frühjahr hätt

enden: „Der verfluchte Krieg, hat der sein müs- sen? Und aufhören tut er auch Wnimer. Wir wollen doch nicht die ganze Welt, für was denn? Wenn der Bauer mehr anbaut als er füttert, kann er ja nimmer dermi- sten. Der verfluchte Krieg, na, der hätt nit sein müssen'. Das mit dem Anbauen und Misten geht mir durch den Kopf und dann die Nede: „Wir wollen doch nicht die ganze Welt'. — Helf was helfen mag, ich für meinen Besuch in das abgesperrte Kam>- merl zum Globus. Wenn die Kinder im Haus find

. „Teixl', sagt mein Besuch und raucht die Welt!- kugel an. „Wo ist Tirol?' Ich zeig ihm das klein- fingergroße Flecklein, auf dem knapp der Name Innsbruck Platz hat. „Was, so kloan?' Tut er höchst unzu- frieden. Wie groß ist Deutschland mit allem, was drum und dran ist?' Ich umreiße ihm mit mit dem Bleistift unser Grohdeutschland. „Was?' sagt der Bauer gedehnt und deckt das ganze große deutsche Neich mit seinem halben Daumen zu. „Was, ist das alles, was uns gehört?' „Ja, das ist das nach dem Weltkrieg

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.09.1924
Descrizione fisica: 4
und Velastung de» Besitze». Der Bauer, welcher mit Fleth und Ausdauer seinen Hof bearbeitet, eine brave Kinderschar erzieht, als guter Staatsbürger dem Staate seine schweren Steuern zahlt, seine Söhne zum Schutze des Staates im lWaffenrock dienen läßt und als das konservativste Element auch am meisten staatserhaltend wirkt? kann es einfach nicht begreifen» wieso es notwendig sein soll, die Uobertragung seines Eigentums an seine Kin der oder an sonstige Staatsbürger von der Be willigung der einzelnen

dieselben ohne Ge nehmigung der Militärbehörde nicht verpachten können. I i z l S z I s s s i Der Bauer kommt hier sowohl als Pachter, wie auch al? Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Mangels an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dem Änbau oder vor der Ernte zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ibn pas senden Pacht einzugehen, aber drei Monaie auf die Genehmigung warten muß. Wieviel volkswirtschaftliche Werte

würde? Das einmal niedergerissene Haus kann nicht von heute auf morgen mieser hergestellt werden. Durch all« diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger ^urch die Ver fassung und die internationalen Verträge ge währleisteten Freiheit des Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestanden« Hörigkeit zurückversetzt. Eine solche Abhängigkeit bat ober auch die wirtschaftliche Verwertung von Grund und Bo den den allerschlechtesten Einfluß. .Unser Bauernstand wir> nicht vergessen, welci

sein wirkliches Eigentum ist, das er ungehindert an seine Nachkommen vererben kann. b) Beschränkung in der Bewirtschaftung des Bauernbesihes. Wenn schon die ad o) angeführten Ein schränkungen jedem Bauern die Lust und Freude an einer geordneten Bewirtschaftung des Be sitzes nehmen müssen, so sind es gerade auch die Bestimmungen der Artikel 2 und 10, welche im alltäglichen Wirtscha'ftsbetrk'be, wie auch bei außerordentlichen Elementarereignissen den Bauer furchtbar schwer treffen und eine ratio nelle

fortschrittliche Bewirtschaftung verhindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor, daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demolierungen, Aushiebungen oder Anschüttun gen vorzunehmen oder Abholzungen vielleicht für einen dringenden Wiederaufbau durchzu führen. Es ist unmöglich daß der Bauer in solchen Fällen drei Monate auf die Bewilligung wartet oder im Fall« eines abweislichen Be scheides sich noch jahrelang herumstreitet, indessen aber mit seiner Familie obdachlos dasteht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 4 di 4
Data: 09.03.1917
Descrizione fisica: 4
119. Finotti Kornelius, 1691 in Balle San Felice geboren, dort zustäirdig, letzter he- kannter Ausenthalt Trient, S^englergchilfe, 120. Valdnga Zllbin, 1837 in Terragnvlo geboren, dort zuständig und wohnhast, Bauer, 121. Vortolamedi Angelo, am 23. Ztpril 1334 in Rocogno geboren, dort znständig und wohnhaft, Bauernsohn, 122. Girardi Konstantin, am 11. Angust 1888 in Fornacc geboren, dort zuständig und wohnhaft, Bauer und Müller, 123. Pedrini Isidor, am 4. Juli 1883 in Kasino geboren

, dort zuständig und wohnhaft, Bauer und Maurer, 124. Khiarani Peter, am 29. Juni 1333 in 'Trena geboren, dort zuständig nnd wohn haft, Maurer, 125. Loner Wilhelm, unbekannt >oo ge boren, nach Navc San Felice, Gemeinde Lavis, zuständig, 23 Jähre alt, Sohn der in Ober- Hausen (Teutschland) wohnhaften Georg und Anna Loner, Minenr, 126. Moli nari August, am 22. Mai 1892 in Fisto geboren, dort zuständig und wohnhaft, Schleifer, 127. Bertold! Alois, 1833 in San Gior gio d' Arco geboren, dort zuständig und wohn

-» Haft, Bauer, 128. Merz Josef, am 28. Ängnst 1883 in Povo geboren, dort zuständig und wohnhaft, Taglöhner, 129. Fait Guido, am 29. August 1382 in Rovereto geboren, d^rt zuständig und wohnhaft, Maurer, 139. .Guella Anton, am 9. September 1879 in Barone bei Riva geboren, dort zuständig und wohnhaft, Bauer, 131. Dalzocchio Darius, am 3. November 1375 in Lizzanella bei Iiovereto geboren, dort zuständig und wohnhaft, Bauer, 132. Zanoni Severin, 1892 in Bolognas bei Arco geboren, dort zuständig

-und wohnhaft, Bauer, 133. Koner Emil, am 25. Dezember 1885 in Nave San Felice geboren, dort zuständig, zuletzt in Oberhansen (Teutschland) wohnhaft, Minenr, 131. Kattisi Johann, am 11. Oktober 1893 in Bolognano bei Aroo geboren, dort zuständig nnh wohnhaft, Agent, 135. M o g g i o/Damian, 1892 in Borgo ge boren, dort zuständig und wohnhaft, Sohn des Karl und der Maria, Bauer, 13V. Cäumo Anton, 1890 in Iionchi ge boren, dort zuständig und wohnhaft, Sohn des Anton und der Katharina, Bauer, 137. Cämpolongo

Korenz, am IL. Juni 1872 in Lizzanella bei Iiovereto geboren, dort zuständig und wohnhaft, Bauer, 138. Concini Angust de,! am 18. Oktober 1890 in Casez geboren, dort zuständig und wohnhaft, Bauer, . ... 139. Bertotti Alois, am 5. ?lpril 1892 in Povo geboren, dort zuständig und wohnhaft, Bauernsohn, 140. Moar Alban Fortunat, am 23. April 1892 in Cembra geboren, dort zuständig und wohnhast, Banernsohn, III. Giovannini Attilius, am 26. Jän ner 1872 in Mezocorona geboren, Sohn des Stefan und der Josefine

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 03.06.1905
Descrizione fisica: 8
i. P. Wilhelm Stanger. Schwurgericht Innsbruck. 1. Haupt- geschworene: Angerer Andrä, Bauer in Fritzens; Gstrein Alois, Bauer in Sölden; Kobler Josef, Konditor in TeLss; Lmtgeb Johann, Hausbesitzer und Krämer in Stans; Frick Karl, Gastwirt in Innsbruck; Greier Matthias, Bauer in Telfs; Heiß Johann, Bauer in Haiming; Guggenbichler, Gutsbesitzer in St. Jakob, Bezirk Kitzbühel: Zürcher Johann, Gastwirt in Schön wies; Brunner Romedins, Bauer in Thanr; Lob Anselm, Gastwirt in Vils; Marberger Andrä, Handelsmann

in UmHausen; Deutschmann Josef, Gastwirt in Wenns; Fiechtl Konrad, Zimmermeister in März; Huber Peter, Bauer in Schönau; Troppmair Jakob, Gutsbesitzer in Wattens; Peer Christoph, Bauer in Steinach; Solcher Alois, Zahntechniker in Innsbruck; Dillersberger Josef, Getreidehändler in Kufstein ; Steiner Franz, Gutsbesitzer in Matrei; Götz Alois, Kaufmann in Schwaz-, Angerer, Badbesitzer in Kufstein; Neumayr Eduard. Kaufmann in Kufstein; Klnibenschädl Meinrad, Wirt in Silz; Sommeregger Otto, Müller und Gerber

in Kramsach; Ellmerer Johann, Bauer in Schwoich: Baldauf Meinrad, Bauer in Obsteig; Gruber Josef, Bauer in Schlitters; Pradler Johann, Krämer und Hausbesitzer in Hötting: Dummer Jakob, Krämer in Westendorf (Windau); Reiß Johann,Handelsmann in Innsbruck; Gschwandtler Anton, Bauer und Schuster in Brixen i. T.; Ruef Anton, Bauer in Oberhofen; Widschwender Michael, Handelsmann in Schesiau; Ritzl Franz, Hutmacher in Fügen. — 2. Ergänznngs- geschworene: Kremser Johann, Hausbesitzer; Kiechl Franz, Hafner; Held

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 03.09.1924
Descrizione fisica: 8
Familienmitglieder im Austragstübele die wohlver dienten Ruhetage mit dem bescheidenen Unter- halte sichern kann. Sehr erschwerend ist auch der Umstand, daß die Besitzer von Grundstücken dieselben ohne Genehmi gung der Militärbehröden nicht verpachten können. Der Bauer kommt hier sowohl als Pächter, wie auch als Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Man» gel an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dein Anbau oder vor der Ernte

zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ihn passenden Pacht einzugehen, aber drei Monate auf die Genehmigung warten muß. Wieviel volkswirtschaftliche Werte können in einem solchen Falle zugrunde gehen! Ehenso schwer wie die Beschränkung der Über tragung des Eigentums trifft den. Bauer auch die Bestimmung des Artikels 6, wonach die Militär behörde die Demolierung seiner Wirtschafts gebäude anordnen kann. Er ist nicht gesichert, daß nicht eine solche Demolierung von einem Organe

auch ohne wirklich vorhandene Notwendigkeit, son dern nach seinem Ermessen angeordnet wird. Welcher Schaden wird damit verursacht, selbst wenn ihm im Nekurswege nach Art. 11 Recht ge geben würde? Das einmal niedergerissene' Haus kann nicht von heute auf morgen wieder hergestellt werden. Durch alle diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger durch die Ver fassung und die internationalen Verträge gewähr leisteten Freiheit des Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestandene

, so sind es gerade auch die Bestimmungen der Art. 2 und 10, welche im alltäglichen Wirtschafts-- betriebe, wie auch bei außerordentlichen Elementar- ereignissen, den Bauern furchtbar schtver treffen und eine rationelle, fortschrittliche Bewirtschaftung ver hindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor. daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demo lierungen, Aushebungen oder Anschüttungen vorzu nehmen oder AbHolzungen vielleicht für einen drin genden Wiederaufbau durchzuführen

. Es ist unmöglich, daß der Bauer in solchen Fäl^ len drei Monate auf die Bewilligung wartet oder im Falle eines abweislichen Bescheides sich noch jahrelang herumstreitet, indessen aber obdachlos mit seiner Familie dasteht oder seine Gründe lveiteren Verwüstungen durch die Elemente preisgeben muß. Für den einfachen, nur seiner Arbeit lebenden Bauer ist eS schon eine große Last, lvegen jeder Klei« nigkeit die vorschriftsmäßigen Ansuchen einzurei chen, selbst der italienischen Sprache nicht mächtig

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 10
Data: 03.09.1924
Descrizione fisica: 10
mit dem bescheidenen Unter halte sichern kann. Sehr erschwerend ist auch der Umstand, daß die Besitzer von Grundstücken dieselben ohne Genehmi- gung der Militärbehröden nicht verpachten können. Der Bauer kommt hier sowohl als Pächter, wie .auch als Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Man gel an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dem Anbau oder vor der Ernte zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ihn passenden Pacht

einzugehen, aber drei Monate auf die Genehmigung warten muß. - Wieviel volkswirtschaftliche Werte können in einem solchen Falle zugrunde gehen! Ebenso schwer wie die Beschränkung der Über tragung des Eigentums trifft den Bauer auch die Bestimmung des Artikels 6, wonach die Militär behörde die Demolierung seiner Wirtschafts gebäude anordnen kann. Er ist nicht gesichert, daß nicht eine solche Demolierung von einem Organe auch ohne wirklich vorhandene Notwendigkeit, son dern nach seinem Ermessen angeordnet

wird. Welcher Schaden wird damit verursacht, selbst wenn ihm im Nekurswege nach Art. 11 Recht ge geben würde? Das eininal niedergerissene Haus kann nicht von heute auf morgen wieder hergestellt werden. Durch alle diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger durch die Ver fassung und die internationalen Verträge gewähr leisteten Freiheit oes Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestandene Hörigkeit zu rückversetzt. Eine solche Abhängigkeit

betriebe, wie auch bei außerordentlichen Elementar- ereignissen, den Bauern furchtbar schwer treffen und eine rationelle, fortschrittliche Bewirtschaftung ver hindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor, daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demo lierungen, Aushebungen oder Anschüttungen vorzu- nehmcn oder Abholzungen vielleicht für einen drin genden Wiederaufbau durchzuführen. Es ist unmöglich, daß der Bauer in solchen Fäl len drei Monate auf die Bewilligung wartet

oder im Falle eines abweislichen Bescheides sich noch jahrAang herumstreitet, indessen aber obdachlos mit feiner Familie dasteht oder seine Gründe weiteren Verwüstungen durch die Elemente preisgeben muß. Für den einfachen, nur seiner Arbeit lebenden Bauer ist es schon eine große Last, wegen jeder Klei nigkeit die vorschriftsmäßigen Ansuchen einzurei chen,'selbst der italienischen Sprache nicht mächtig, der Gemeindesekretär von anderen Arbeiten über lastet. ist er genötigt, in die Stadt zu gehen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 19.07.1890
Descrizione fisica: 8
und wünschten vom ganzen Plane nichts zu wissen. Und wahrlich, wenn wir uns das Ding etwas näher ansehen, so will eS uns nicht recht gefallen. Bekanntlich ist Ober-Vinst- gau ein armes Land, der einzige Ausfuhr-Ärtikel, von dem der fleißige Bauer die hohen Steuern und seinen dürstigen Unterhalt bestreitet, ist das Vieh. Dieses wird größtentheils nach Baiern abgeführt. Es ist nun allerdings wahr, daß durch die Bahn der Viehtransport bis Jmst etwas billiger zu stehen käme; ebenso gebe ich gerne zu, daß unsere

Bauern das Korn, das sie vielfach kaufen müssen, in Folge der Bahn noch um ein paar Kreuzer billiger beziehen könnten. Aber da mit sind auch die Vortheile, die der Bauer aus der fraglichen Bahn beziehen könnte, so ziemlich abgethan. Wenden wir nun das Blatt um und besehen uns ein mal die andere Seite. Da scheint doch nicht alles so einfach und so glatt zu sein, wie sich Manche einbilden. Vom Schaden, den eine Eisenbahn in moralischer Beziehung auf die Landbevölkerung ausübt, will ich gar

, wenn man den Niedergang der alther gebrachten guten Sitte mit culturellem Fortschritte und steigender Civilisation identifizirt, wie das so vielfach auch von „Katholiken' geschieht, dann ist die Sache anders, dann wäre die Bahn auch in dieser Beziehung ein Glück für unsere groben, uncivilisirten Bauern. Aber , so weit haben wir uns Gottlob noch nicht er schwungen. Aber auch materiell zieht der. Bauer abgetrennten Kopf, Brust und Hinterleib mehr einer Spinne oder Wespe gleichen als einem menschlichen Gebilde

, der Bauer würde also jedenfalls vom Grunde, den er der Bahn abtreten müßte, ein schönes Stück Geld bekommen. Ebenso könnte sich der Eine und Andere auch beim Baue der Bahn schöne Kreuzer verdienen. Doch wie die Erfahrung lehrt, ruht auf diesem Gelde kein absonderlicher Segen. Der Bauer pflegt sich meistens nach seinem Geldbeutel zu richten, steht dieser gut, dann läßt er sich's auch schmecken, er sängt an, den Herren zu spielen, er geht häufig in's Wirthshaus, 'gewöhnt sich an's Trinke«, raucht Cigarren

u. s. w.; er hat ja Geld im Sacke. Endlich ist aber die Bahn fertig, aber auch das Geld, das der Bauer aus seinen Gütern gelöst oder sich verdient hat, ist fertig, er weiß zwar nicht recht, wie es so gekommen, aber die Thatsache ist einmal da. Das ist das Ende vom Liede. Daß eö im Allgemeinen wirklich so her geht, das hat dem Schreiber ein verständiges Bäuerlein Oberinnthals, das die Verhältnisse gut kennt, hinlänglich bewiesen. Aber, das ist noch nicht Alles. Wie einmal die Bahn das Thal durchbraust, da reißt

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1940
Descrizione fisica: 4
man den Bauer jagen: „SeU thua i net', im benachbarten Naturno aber ! :>on für die gleiche Redewendung „Seil thu i ober i:t'. Der Bauer von Avelengo stößt in seiner Art alles scharf und kurz hervor, spricht schnell und formt selten lange Sätze. Lassen wir einen Bauer von Ave lengo über den letzten Wockenmarkt von Merano sprechen. Er steckt seine „Reggl' vom linken in den rechten Mundwinkel und sagt kurz: „Hm, thuir. lobelet. int viel gwesn', schlägt seinem Rößlein Rasse Avelengo den Hut um die Ohren unden

geht davon. Cr wollte in dieser klassische» LUirze sagen: „Die Preise wa ren euvas teuer, der Wein in seinein Leibbuschen lau und es waren nicht viel > noch einen tüchtigen Schluck. Unzufrieden Käufer da'. ist der Bauer, wenn der Wein „ichmeckt', Eine Merkwürdigkeit der örtlichen^— ^ ? .... Mundart ist die, daß die Worte und Redewendungen oft eine ganz andere Be deutung haben, als in der rein deutschen Sprache. So sagt der örtliche Bauer für „totschlagen' „abschlagen'. „Abschlagen' bedeutet jedoch

auch „Aiehschlachten' im vollstem Sinne des Wortes. Der Metzger, der nur zeitweise sein Gewerbe ausüvt oder nur Kleinviehfleisch verkauft, wird „Strutzer' genannt. „Strutzer' heißt aber auch ein Bauer, der schwer wirtschastet, der übereifrig arbeitet, der eine schwere Last trägt oder an einer langen Krank heit leidet. „Derbrochen' heißt „zerrissen' „derissen' aber „zerbrochen'. Fährt un'er Lauer auf der Eisenbahn oder auf einem Wagen, so jagt er, er „reitet'. Reitet er aber wirklich auf seinem Pserde, so.wird

er gefragt: „Wohin fvhrst denn Heu!' Das Tinben des Viehes auf die àvc^de oder aus den Markt nennt unser Lauer „fohrn'. Kauft der Bauer wiederum em? tràcht'gc Kuh. so erkundigt er >'-ch beim Verkäufer: „Wenn bist gfohr.''' Er meint damit, zu welcher Zeit das Z:ec ì'eieg wurde. Wenn die Kinder recht r.lhia spielen, agt die Mutter: „i°.ie.Kin der schimpfen' und wenn sie sich gegen- > iire>cheln, sind sie „klueg' . Für die verschiedenen Arten des Trin kens baut dir. lieber Leser, der Bauer

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 18.02.1905
Descrizione fisica: 10
Bezirkslehrer- und Katholikenkonserenz mit interessanten Vorträgen ab gehalten. — Seit Sonntag ist wieder Schneetreiben lm Jnntale vorherrschend; Schnee in Hülle und Fülle, infolgedessen wieder gute Schlittenfahrbahnen. Die Kälte erreichte 7 o k und war auf dem Znnstrome Treibeis bemerkbar. Aus der Vrixner Gegend, 15. Februar. (5V Kronen Geldstrafe für das „Sie'- sagen). Kam da ein Finanzer mittlerer Kategorie zu einem Bauer und da derselbe im Walde auf Arbeit war, sagte der Finanzer zur Bäuerin

und den Töchtern, der Bauer habe wegen einer Schnaps brennsache vor drei Jahren 16 Kronen Geldstrafe zu zahlen; da der Bauer nicht zu Hause sei, soll er an Unem bestimmten Tage in die Kanzlei kommen. Als der Bauer nach Hause kam, würd ihm sofort Bericht erstattet, aber nicht richtig, denn seine Leute hatten anstatt 16 Kronen 60 Kronen verstanden. Nun ging der Bauer, wie er beauftragt war, in die Kanzlei und sagte, er sei da wegen der Strafzahlung. Dec Finanzer sagte, 16 Kronen habe er zu zahlen, worauf

der Bauer erwiderte, das wäre was anderes, zu Hausedroben haben sie gesagt 60 Kronen. Der Finanzer nahm nun das Wort Sie als persönliche Beleidigung auf und es ent spann sich ein Wortwechsel, worin der Finanzer sagte, der Bauer wolle ihm zumuten, daß er den Unterschied zwischen 16 und 60 Kronen in seine Tasche schieben wolle; er wies also dem Bauern die Tür und klagte ihn wegen Amtsehrenbeleidigung. Bei der Verhandlung in Brixen, wo der Bauer keinen Vertreter, der Finanzer

aber einen solchen hatte, wurde der erstere wegen Ämtsehrenbeleidigung zu 50 Kronen Geldstrafe verurteilt, mit Rekursbe willigung an das k. k. Kreisgericht Bozen. Der Bauer nahm sich nun Herrn Dr. Lutz in Brixen als Vertreter und wurde vom k. k. Kreisgericht Bozen am 4. d. M. freigesprochen, der Finanzer aber zu den Kosten verurteilt. Brixen, 15. Februar. Bei der letzten Sonntag nachmittags beim Talerwirt stattgefundenen Ge-- nossenschasts-Generalversammlung der Tapezierer, Sattler, Maler und Friseure wurden bei der Neu wahl

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 11.03.1944
Descrizione fisica: 6
. - Iteuteche Helden im Himalaja Von Fritz Bechtold Ein unglücklicher Stern stand über allen deutschen Bergsteigerexpeüitionen, die in den Himalaja zagen. 1929 standen Paul Bauer und seine Getreuen zum ersten mal am Kangehendzönga. Zwei Jahre spä ter wiederholte er seinen Angriff und trug ih» auf dem Nordostsporn bis 7700 m vor. Hermann Schalter blieb als erstes Opfer der asiatischen Niesen an, Berg. Im Jahre 1932 gingen unter Führung Willy M i r 11 s wieder deutsche Bergsteiger In den Himalaja. Diesmal

« Teilnehmer lm Lager IV auf 6200 Höhe. Paul Bauer führte endlich 1938 den neuen Ansturni gegen den Berg. Wieder blieb der Sieg verwehrt. Der Kampfgeist deutscher Bergsteiger war aber auch damit nicht gebrochen. Sä>on 1939 ging unter Führung Paul A u f s ch n a i - terr e>ne kleine Erkundungsgruppe von vier Mann, darunter der Bozner Lutz E h l ck e n, wieder an den Berg. Diese Gruppe wurde im Septeinber 1939 bei Kriegsausbruch von den Engländern in In dien interniert. — Kürüich ist unter dem Titel „Nanga

Parbat, Berg der Kamera den' fUnton Deutsche Verlagsgeselllchaft) der Bericht über die Deutsche Hlmalasa» Expedition 1938 erschienen, der sich neben prächtigem Vilderschmuck aus Tagebuchauf- .ieichnuugen der Teilnehmer zufammenfetzt. Ihm entnehmen wir die Schilderung von Fritz Bechtold über das Aussinden d«r Lei ch« Wlly Merkt». Dt« Schrtftlrttung. Herbert und H'ias haben noch den lle- strigrn Anstrengungen einen wohlver dienten Rasttag. Wir anderen. Bauer, Zuck, Luft und ich kommen

geht Bauer mit den Träger Puthar als Erster an, längeres Stück dahinter Zuck mit dem Ehotta Pemba. Da ich gerade filme, fällt es mir besonders auf. daß Bäuerle beim Mohrenkopf angekommen, nicht mehr weiter geht. Ist es Heuer dort so schwer geworden? Bon oben höre ich Bauer und Zuck wechseln. Da kommt schon auch Zuck mit beiden Trägern zu rück. ; „Dort oben beim Mohrenkopf liegen zwei Tote', sagt er. „Wahrscheinlich sind es zwei Träger.' Der sonst so lustige Puthar hat «inen starr geradeaus

seine Runen gegraben hat. Der Kleidung und der Ausrüstung nach ist es zweifellos ein Träger. Den anderen Toten können wir'noch nicht ganz sehen, da er zum größten Teil durch den oberen verdeckt ist. Doch unter der Schaumgummimatte ragen Sahib- fchuhe hervor mit sauber gebundenen Wickelgamaschen; ' die Expeditionshose kommt mir bekannt vor. Eine Ahnung steigt in uns auf. Sollte das Willy Merk! fein? Bauer spricht es zuerst aus. Jas la/— femehr ich darüber nachdenke — finde ich. daß es niemand- anders fein

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 24
Data: 20.12.1899
Descrizione fisica: 24
. abends 6 Uhr. ^ ' Nr. M Mittwoch, den SO. Dezember j8SS. Zahrgüng Auf iiir khst! Marling, 18 Dezember. »ein .Bur>gräfler' zu Truj, Tem Bauer zu Nutz. Eine mächtigeBewegung geht durch die Bauernschaft Steiermarks, KärntenS, Oberö st erreicht, Salzburgs und Böh mens, eine mächtige Bewegung, die e« sich zum Ziele gesetzt hat, den Bauernstand frei zu machen von jeder Bevormundung, ihn dem Ein flüsse einer jeden fremden Partei zu entziehen und die Bauernschaft in eine freie, unabhängige Bauernpartei

Bauern partei im Reichsrathe und im Landtage der Bauer durch Bauern vertreten werden. Nicht liberal, nicht national, nicht klerikal, sondern bauerubündlerisch muß in Zukunft der Bauer seine Stimme abgeben; daß die dauern- bündlerischen Abgeordneten als Söhne deutscher Bauern nicht mit Tschechen und Polen gehen wer den, erhellt ebenfalls aus dem genannten Rotten- manner Banernprogramme, welches die Treue und Liebe zum angestammten VolkSthume und Glauben besonders hevorhebt und betont. So billig

, und wenn auch Robott und Zehent nicht mehr ins Leben gerufen werden konnten, so ist der Bauer doch noch zu etwas zu gebrauchen: zum Schemel für ihre weltliche Macht, zur Leiter, auf weicher sie zu irdischen Aemtern emporsteigen konnten, zum Melk- und Lastvieh, ans dem sie noch immer genügende Nutzungen zu ziehen wußten; was kümmerte es diese geistlichen und ivclilichcn Großen, wenn die Verschuldung des Bauernstandes stetig zunahm, wenn in Folge der von diesen Herren mitbeschlossenen Gesetze die Lasten und Ab gaben

Produkte tagtäglich im Sinken be griffen ist? WaS kümmert sie dies AlleS, so lange der Bauer knscht. Hat doch Einer von diesen adeligen Bauernvertretern, ein nnS Tirolern wohl bekannter Mann, den Ansspruch gethan: „Den Bauer muß man treten', und das Leib blatt deS klerikalen Hochadels, das Wiener „V a i er- land', den Grundsatz aufgestellt, daß der Staat den Niedergang deS Bauern standes nicht aufhalten soll, wohl aber dafür Sorge zu tragen hat, daß dieser Niedergang sich ordnungs gemäß vollziehe

. Diese Herren haben also für die Leiden der Bauernschaft kein Jntensse; so lang der Bauer da ist, wissen sie denselben auszunützen, und geht er zugrunde, dann sind ohnedies sie die Erben. Der Bauer muß nur, wie gesagt, fein still sein und sich nicht rühren. Es wird ihm das Gott Wohlgefällige der Armuth und Arbeit gepredigt und das Himmel reich versprochen; sür ihre Person strengen sich jedoch die Herren, die Solches predigen, zumeist nicht sonde'.lrch an, daS Himmelreich zu erlangen; sie arbeiten

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 10.12.1937
Descrizione fisica: 6
Dienstboten und landwirtschaftlichen Besitzern wichtige Aufklärungen über das Synoikatswesen der landwirt schaftlichen Arbeiter, insbesondere über die Alters- und Tuberkulosenversicherung und über alle nützlichen und notwendigen syndikalen Einrichtungen, die den land wirtschaftlichen Arbeitern zugute kommen. Volksbewegung. Das Standesamt der Gemeinde Renon hat in den abgUausenen Monaten Oktober und November folgende Veränderung in der Volksbewegung verzeichnet: Geburten: Spinell Ottilia des Antonio, Bauer

in Monte di mezzo; Unterhofer Pietro des Giovanni, Schmied in Longomoso; Wenter Giorgio des Giorgio, Bauer in Anna di sopra' Klopfer Giuseppe des Bene detto, Bauer in Vanga; Staffier Giuseppe des Giuseppe, Besitzer in Eollalbo; Wicdenhofer Maria des Giuseppe, Bauer in Collalbo; Hallcr Giuseppe des Giuseppe, Bau er in Monte di mezzo; Pupp Giorgio des Giorgio, Metzger in Campodazzo; Bauer Erta des Luigi, Schu ster in Costalovara: Alber Massimo des Augusto, Wirt m Castelnovale; Schweigkosler Alfonso

des Alfonso, Bauer in Vanga. Zusammen 11 Geburten. Todesfälle: Geilert Selma, Witwe Seifert, 77 Lahre. Private in Soprabolzano: Unterhoser Giuseppe, 56 Jahre, Gastwirt in Soprabolzano; Maier Maria, Witwe Lintner, 70 Jahre, Auna di sotto; Prösunser Elisabetta, Witwe Wenter, 60 Jahre. Longostagno; Prast Giorgio, 6-l Jahre, Besitzer in Soprabolzano; Flccker Luigi, 76 Jahre, in Monte di mezzo; Rottenstei- ner Afra, Witwe Hofer, 83 Jahre, Soprabolzano; Rai ner Francesco, Eisenbahner, 80 Jahre. Campodazzo

; Schweigkosler Giovanni, 82 Jahre, Bauer in Auna di sopra; Staller Marianna, 8 Monate, Castelnovale; Mayr Giovanni, 63 Jahre, Anna di sotto. Zusammen 11 Todesfälle, 10 Erwachsene und 1 Kind. Eheschließungen: Scaglieri Giovanni, Gärt ner aus Proves, mit Ramoser Giovanna in Auna di sotto; Prast Giuseppe, Tischlermeister in Soprabolzano, mit Ramoser Teresa; Oberlechner Giovanni, Arbeiter in Soprabolzano, mit Anna Prackwieser; Massimo Kofler, Schustermeister in l?olla'.bo, mit Antonia Augschillsr

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