bei der Herzogin von Orleans?' .-„Mein Herr Minister des Königs', erwiderte 'Engen stolz, „ich stehe in keinen andern Dien sten, als in denen meiner eigenen Ehre'. ,- ,,AH, in Diensten Ihrer Ehre! Und diese re- ^ spèktable Dame'bezahlt Sie gut?' . „Sie Hilst mir wenigstens, andere zu bezah len, .wenn sie sich gegen diese meine Dame vergehen wollen'. .' „Dann müssen Sie viel zu bezahlen haben, für Sich und mehr für Ihre Mutter'. . „Mein Herr', rief Eugen auffahrend. . „Ruhig, junger Mann', sagte Louoois stolz
mi!zu teilen'. . „Meine eigenen Angelegenheiten haben gar Nichts zu schaffen mit dem, was mich hergeführt hat', sagte Eugen kalt. „Es sind vielmehr Ihre Angelegenheiten, die wir zu erörtern haben. Es handelt sich um die Dame d'Alour der Her zogin von Orleans, welche zugleich die Tcchter des Kriegsministers von Louvois ist. Die junge Dame ist auf unbegreifliche und rätselhafte Weise verschwunden, und da, dank der gehei men Polizei, welche Ew. Exzellenz eingerichtet haben, in Paris nichts geschieht
'. Louvois lachte laut auf. „Ach, Sie lieben meine Tochter', rief er. „Nun wahrlich, das ist eine Spekulation, die Ihnen alle Ehre macht, denn Sie wissen wohl, daß die Marquise, außerdem daß sie meine Tochter ist, auch noch eine der reichsten Erbinnen in ganz Frank reich ist. Ich mache Ihnen meine Komplimente, mein Herr,. Sie hätten da. eine, sehr gute Wahl getroffen. Also Sie liebten die Marquise Bo-. nÄetta?.- - - ' ' ' „Ja', sagte Eugen, feierlich, „ja, ich liebe sie, obwohl.sie ' die: Tochter
das wissen, denn ich selbst war Zeuge ihrer Trauung'. , „Das heißt, Sie haben Laura glauben ge.- macht, ich sei es, dein sie sich vermählte',, ries Eugen außer sich. „Sie haben sie betrogen und dieser lügnerische Zettel, den man ihr in meinen» Namen gebracht, und der unsere Trauünss sclM auf gestern bestimmte, er kam von Ihnen. Ahr eigener Vater hat das unglückliche Mädchen be- troaen!'^> - - .v ^ ^ , , . (Fortsetzung, folgt.). , ,