Rothschild in seinem Testament machte, ist' 'dem Zwecke bestimmt, den N e r v e n k r a n k e n L i n d e r ü n g und Trost zu bringen. Die eigentlichste Krankheit der modernen Menschheit soll bekämpft werden, es soll den Armen Gelegenheit geboten werden, ihre zerrütteten Nerven zu heilen, es soll eine der größten Lücken ausgefüllt werden dadurch, daß H eila nstalten für mittellose nervenkranke Menschen errichtet werden. Bisher gibt-es in Oesterreich keine solche Heilanstalt für mittellose Nervenkranke
. Es sind dort alle möglichen Werkstätten, wie Buch bindereien, Tischlereien, errichtet. In Oesterreich existiert bis her keinerlei öffentliche Alrstalt für Nervenkranke, die nun wohl kommen dürfte. / Das Beileid des Kaisers. Wien, 17. Juni. Vom Kabinetsdirektor Ritter v. Schie ß l kam den Hinterbliebeneir des Barons Nathanicl Rothschild ein Schreiben zu, in denr ih!len im Auftrage des Kaisers das innigste Beileid und die Theilnahme des Monar chen über das Ableben des Barons Nathaniel Rothschild zum Ausdruck gebracht wurde