und daneben liegen noch andere auf der Erde, die sich wegenMatzmangelS nicht einmal ausstrecken können. Aus Brettern haben wir überall Spitäler ausschlagen lassen. Nun fehlt eS jedoch an Bettzeug, Leibwäsche usw., kurz an allem, womit man die Kranken rei nigen und desinfizieren könnte. Denn hier ist ab sowt nichts vorhanden. Seit den vier Kriegsjahren ist dieses Land in diesem schrecklichen Elend. AlleS, was man aufbrinaen kann, soll gesammelt und hierher geschickt werden. Die Kaiserhuldigung der Wiener
bei: die hier weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen, die Hof- und StaatSwürden- träger, sämtliche gemeinsamen und österreichischen Minister, der Hochadel. Vertreter beider Häuser des ReichsrateS, deS Landtages, der Gemeinde, die Spitzen der Generalität, die Botschafter der Ver bündeten Mächte und ein überaus zahlreiches Publikum. Erzherzog Karl Franz Joses war auf der Fahrt zur Kirche Gegenstand jubelnder Ova tionen. Um 11 Uhr vormittags fand eine imposante Huldigungsseier der Wiener Bevölkerung vor dem Kaiser
im Schönbrunner Schloßparks statt. Eine nach Hunderttausende« zählende Menschenmenge süllte das Innere des ParkeS. Ueberaus viele rekonvaleSzente österreichische, ungarische, reichs- deutsche Offiziere und Soldaten waren hier er schienen. Als der Kaiser, gefolgt vom Thron- folger und Erzherzogin Zita, welche den ältesten Sohn am Arme trug, am Balkon erschien, erhob sich ein nicht enknwollender Jubel. Bürgermeister Dr. Weiskirchner richtete namens der Wiener Be völkerung eine Ansprache an den Kaiser, worin
den Gebirgskrieg gut verwendbare AuSrüstungSgegen» stände(Tuonstenartikel) in der Standschützen BaonS« kanzlei, Silbergasse 5 1. Stock abgeben zu wollen. Ein Monat Krieg mit Italien. ES war am Pfingstsonntag, den 23. Mai, als der italienische Botschafter am Wiener Hose uS !/z4 Uhr nachmittags die Kriegserklärung Italiens unserem Außenminister überbrachte. Seit dieM Tage, da der „Treubruch, dessengleichen die GeschO nicht kennt', zur Gewißheit, zur Tatsache geworden war, find nunmehr mehr als vier Wochen