aus der sixlinischcn Kapelle zu kopieren. Die Arbeit war fertig und wohl gelungen, jedoch bei Behand lung mH leicht entzünd liebem Lack geriet das Werk vieler Monate in Brand. Der Maler begann von Neuem. Bozen, das alte Städtchen mit sei nen traulichen Gassen und den ent zückenden Ausblicken auf die nahen Berglehnen, wie es sonst keine an dere Stadt hat, und mit den gemüt lichen Kneipen. lieble er besonders. Im Gasthaus »Rpsengurlcn«, das sei nen Namen vom Blick auf den Berg König Lau rin.s halle, befand
auf die Leinwand gebracht. K,- seihst halte gegen das Photographie,! werden eine Vlmoi- gung und es gelang niemandem, ihn auf die Plnlle zu bekommen. Er wurd' in/mer selbslkriliseher, nichts genügte ihm mehr. Zehnmal Übersirich er ein Bild und begann es von vorne. So mancher Bozner Handelsherr, der in seiner Knisehe einen Ausflug zu uns Sarnem her ein machte, hätte gerne ein Bild von ihm. in die Stadl mitgenommen, aber er gab nichts aus j|er Hand, so wie cs der Maler Grömvoll und seine Uran in d t Kellcrlmrg
, die ihm der Gcmeindear/.l durch Vermitt lung Oberstolz, eingeräunil halle, an seinem grossen Gemälde «die Wall fahrer«. In diesem allen Goricbls- gelüitide wohnte auch durch viele Jahre der Norweger Maler Bernt Grömvoll, den auf seinen Malergän- gen stets die Wnnkor Klafa mil dem .Maler-Zubehör und einem Boot ver sehen begleitete. Auch die Gattin Grönwolls, eine Fabrikrmlenlochler aus Beutle, bekannt durch ihre köst lich beobachteten Sanier Kimlerbit- der, war Ilausgenossin. Um die Son ne besser gemessen
zu können, halte vrrheissendem machte er fertig. Der einsame, fast menschenscheu gewordene Maler liess sieh höchstens von der Sonimerfrisrli-Familie Dura aus Bozen zu Knödeln einladcn. Kr .schloss .sich sogar den vom Lehrer Karl Delug geführten KegelausHügcn nach Nordheim, in die Se bergan, oder aufs Schloss an, wenn die kunst verständige Witwe eines Allerlum- -bäudters mit ihren zwei hübschen Töchtern daran teilnnhm; denn eine davon halle es ihm angetan. Er be kam den Auftrag, die Müller len
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage