der Hölle zu bewahren. „Welche Fallstricke, liebe Agnes?' Wieder sah Agnes sie verstört an. Aber sie schwieg, wandte sich dann ab und murmelte leise: „Bete für mich, Diana, daß ich wieder werde, was ich war! Uiid erlaube mir, zuweilen abends auf einen Sprung zu dir zu kommen, damit ich mir an deinem Beispiel Trost und Ruhe hole!' Ddmit verließ sie das Gemach. Kopfschüttelnd sah Diana ihr nach. Dann trat sie ans Fenster, öffnete es und beugte sich weit hin aus in die schweigende sternsunkelnde Nacht
. , „Trost und Ruhelbei — mir?' dachte sie titt^. ! „Ach, wenn Agnes wüßte, was diese äußere Ruhe mich kostet!' Sie blickte noch lange starr empor zu dem leuch tenden Heer der Sterne, das stumm seine Bahn zog. Plötzlich fuhr in glänzendem Bogen ein Stern hernieder und versank hinter den fernen Bergen. Diana zuckte zusammen und schloß die Augen, während dunkle Glut über ihr Gesicht flutete. „Warst du mir Warnung oder . . . Antwort?' murmelte sie unsicher. Dann schloß sie das Fenster und begab