aus vor dem Meurice-Hotel. in dem Surkoff wohnen sollte. Auf seine Frage erfuhr er, daß Herr Surkoff nicht zu Hause sei. Ob er -das Fräulein zu sprechen wünsche? Herr Sur- kofs würde um ein Uhr zurückerwartet. Das Fräulein? Nein, das Fräulein wünsche er nicht zu sprechen. Man möge dem Herrn ausrichten, daß Herr Sven Soop im Ritz angekommen sei und ihn um drei Uhr in der Halle erwarte. Dabei wurde Paul gewahr, daß er keine Visitenkarten besaß, die er unbedingt haben müßte. Er schlenderte lang sam zurück
zu geben. Beim Hinausgehen nach Schluß der Vorstellung stieß e ram Ausgang mit ihm sogar zusammen, ohne daß jener ihn erkannt hätte. Es war nach Mitternacht, als Paul ohne liebenswür dige Gesellschaft, die ihm der Kellner verheißen und für die er nicht die geringste Verwendung hatte, in sein Hotel zimmer zurückkehrte. Am nächsten Morgen begab er sich an den Schalter des Credit Lyonnais, vor dessen Gebäude er den Abend vorher schon gestanden hatte. Ein würdiger Herr, mit einem Schnurrbart wie Napoleon
haben jetzt ergeben, daß der Erschossene der be rüchtigte Fassadenkletterer Willy Kaßner aus Berlin ist. Explosion einer Wasserleitung Warschau, 10. Juni. (-) Durch eine Explosion in der Röhrenleitung der Wasserleitung bei Bogucio wurden zwei Arbeiter getötet und einige andere schwer verletzt. das Sie auf meinen Namen einrichten wollen. Stellen Sie mir. bitte, eine Quittung aus und bestätigen Sie mir die Buchung nach dem Ritz per Adreffe Herrn Soop." Nach wenigen Minuten stand Paul, um fünftausend Schweizer
Franken reicher und mit einer Quittung des Cre dit Lyonnais über von ihm eingezahlte weitere fünszehntau- send Schweizer Franken in der Tasche, aus der Straße, die im schönsten Sonnenlicht glänzte. Paul wußte gar nicht, wie ihm war. Mit langen Schritten ging er ins Hotel zurück. Hier gab er am Drief- schalter die Weisung, Briese für Paul Lestermann auf sein Zimmer zu schicken, mit der Bemerkung es handle sich um seinen Sekretär, der in wenigen Tagen Nachkommen würde. Dann ließ Paul sich erklären
, wo das Hotel Meurice lag. und nachdem er sich aus seinem Stadtplan zurechtgesunden hatte, begab er sich zu Fuß auf den Weg. Es war doch weiter, als er angenommen hatte. Aber das herrliche, warme Sonnenwetter, der unglaubliche Reiz dieser Stadt, die einmal im Leben aufzusuchen, der Traum fast jedes Menschen ist, die bezaubernden Auslagen — das war alles so wunderbar für diesen jungen Menschen, daß er ganz vergaß, was ihn nach Paris geführt hatte. ' Er bog in eine Seitenstraße ein und stand gleich dar