Stoß erfolgte kurz' vor der Mittags^ zeit. In allen Privathäufern und vielen Restau rationen wurde gekocht, und innerhalb zehn Minu ten stiegen an den verschiedensten Stellen gegen 100 Feuer hoch. Zu dieser Zeit wehte ein Südwind von 17 Meter Stärke. Tie Wasserleitung brach und war nach sechs Minuten bereits unbrauchbar. Trotzdem soll an 23 Stellen das Feuer mittels Brunnen^ und Kanalwassers oder durch Umreißen von Häu fern gelöscht worsen sein. Bedeutung batte die? kaum, denn der Wind wuchs
der Ttadt durch das Feuer in eine Stätte der Verwüstung venvandelt ! woröcn. ^ Nun zünden Menschen. Tokio hatte ungefähr . 2,100.000 Einwohner. Von diesen sind 1,356.740 - obdachlos geworden; all Verwundeten wurden j 3M704 behmidelt. Die Zahl der ums Leben gekom> ! menen wird mit 7l.l)2.! angegeben, das sind die k aufgelesenen und gemeinsam an Ort und Stelle mit ^ Verwendung eines rauchschwachen Lles verbrann- ; ten Laichen. Taneoen sieht aber die ungeheure Zahl - der Vermißten mit 231.208
! Da man schtver an^ k nelzmen kann, das; sich alle diese zur Zeit der Ver öffentlichung dieser Zahl, also nach Wochen, noch nicht eingefunden haben sollten, wird man nicht weit von der Richtigkeit sein, wenn man den größten Teil dieser Verschwundenen unter die in den Flammen Umgekommenen zählt, von denen nichts mehr unter dem Schutt zu finden ist. Wie diese armen Opfer aber zugrunde gingen, das ist das Grauenhasteste. Überall flüchteten die Menschen vor dem Feuer, um schließlich doch nur in dasselbe geradezu
hineinzurennen. Die Flamme?? verbanden sich von allen Seiten und flogen über Flüfse und Kanüle, fv daß sich anfänglich in Sicher heit Wähnende plötzlich abgeschnitten sahen. Über lebende erzählen, daß es manchmal kaum möglich war, mit derselben Schnelligkeit zu fliehen, mit der das Feuer vorrückte, was bei den» starken, fort während umspringendenSturm nur zu erklärlich ist. Die Menschen rafften irgend etwas zusammen und entliefen. Aber als sie verschnaufend sich gegensei tig eben beteuern wollten
, daß sie in Sicherheit seien, rückte der Brand schon nach oder war im Nu von einer anderen Seite da. Nun liefen sie weiter, und so ging die verzweifelte Flucht fort, bis schließlich kein Austveg mehr war und der Rauch und die allein schon vernichtende Hitze gnädige Betäubung schenkten. Viele starben auf den Brucken. Sie ka men vor dem Feuer ans den vermiedenen Stadt- teilen geraum und l.ieltcn die langen Übergänge über dem Vesser für sicher. Aber die Furien des