- eine ganz bestimmte Temperatur regu liert, die den persönlichen Wünschen am besten ent spricht. Ihr Feuchtigkeitsgehalt kann ebenfalls willkürlich bestimmt werden. Duftftoffe, wie Fich tennadel-Ertrakt. Seewasser usw. geben ihr den ge wünschten Landschaftscharatter. Zudem ist es noch möglich, eine leichte Brise einzuschalten und schließ lich durch Quarzlampen auch ultraviolette Strah lung hervorzurufen. Besitzer solcher „Klima-Räume' sind auf Reisen aus Gesundheitsrücksichten nicht an gewiesen
auch der Patient in der Klima-Kammer vor den Schädigungen einer zu rapiden Umstellung behütet werden. Der Luftdruck wird erst im Laufe von Stunden immer geringer; der Patient, der in einer hermetisch abgeschlossenen Zelle sitzt, kann sich jederzeit telephonisch mit dem Pflegepersonal ver ständigen, das die Apparatur von außen bedient, und wenn die Sitzung vorüber ist, dürfen die vor» herigen Bedingungen auch nur ganz langsam wie- derhergestellt werden. Körperlich wirkt das künstliche Klima namentlich
, die berühmte Vis kose, deren Dichtigkeit und Flüssigkeit man ver hältnismäßig leicht regulieren kann. Viskose ge rinnt, wenn man sie in ein bestimmtes Säurebad fallen läßt. Sie wird, durch Düsen gepreßt, zum spinnbaren Faden, durch einen Spalt gedrückt zum breiten Band, das bereits das Vorstadium des Eellophans darstellt. Nur noch einige verschiedene Säurebäder, Pressung unter Walzendruck, immer wieder neue Bäder und neue Pressungen: das Band wird weißer, blasser und immer blasser, sast durchsichtig, ganz
, wenn eine Speise ganz beson ders starte Unlustgefühls hervorruft, die sich oft bis zum Gefühl des Ekels steigern und dann häu fig mit Erbrechen verbunden erscheinen. Der Speisenabscheu tritt immer kollektiv auf, das heißt er ist immer ganz bestimmten Gruppen von Men schen eigentümlich. So haben die Völker des eu ropäischen Kulturkreises einen ausgesprochenen Abscheu vor dem Genuß des Fleisches von Hun den, Katzen, Ratten, Mäusen, Schlangen, Wür mern, Insekten, die aber von einer Anzahl von Naturvölkern
vor einer Vermischung mit den Kulten benachbarter Völker, bei denen, wie zum Beispiel bei den Phöniziern, Aegyptern und Arabern, das Schwein kultisch eine große Nolle spielte, zu bewahren. Aus den gleichen Gründen dürfte im Mosaischen Gesetz der Genuß von Pfer de-, Hunde- und Katzenfleijch verboten sein, denn auch diese Tiere waren Nachbarvölkern heilig. Sc genoß die Katze bei den Aegyptern schon feit ur> alten Zeiten eine ganz besonders hohe Verehrung Viele dieser sehr alten Speiseverbote dürsten