und wo er das Geld dazu hernehmen soll. Die Resl ist seine Lebensgefährtin, die ihn liebt, für ihn sorgt und ihm abends sogar die Stiefel auszieht; besonders wenn er ins Wirtshaus gehen will. Es ist eine verdammte Geschichte, wenn man kein Geld hat. Aber etwas muß her für die Resl! — Wie der Karl so sinnend dahinschreitet, sieht er im ersten Stock eines Hauses zwei prächtige Nelkenstöcke am Fenster stehen. Teufel, Blumen! Das ist das Richtige. Wo die Resl so viel blumennarrisch ist! Da es, offen gesagt
sich die Nelkenstöcke. Glatt ist's gegangen. Da, wie er von der Leiter her unter ist, kommt plötzlich ein Wachmann um die Ecke. „Was machen Sie da?" fragt er. _ „Entschuldigen S' Herr Wachmann, dort oben im ersten Stock wohnt meine Braut, und die hat morgen ihren Na menstag, und da möcht' i ihr als Ueberraschung die zwoa Blumenstöck vors Fenster stellen." „Nir da." wehrt der Wachmann energisch ab, solche nächtliche Dummheiten san net erlaubt. Schaug'n S', baß S' verschwinden mit Eahnene Blumenstöck