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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 12
Data: 11.01.1919
Descrizione fisica: 12
, allenfalls vergrößert durch Vorarlberg, Salzburg, einen Teil von Kärnten und Steiermark, oder den Anschluß Tirols an die Schweiz, oder an Bayern, oder den Verbleib Tirols bei Deutschösterreich, wo bei dieses nach Art der Schweizer Kantonalverfas sung auszubauen wäre. Die Presseerörterungen sind geeignet, wachsen des Unbehagen zu bereiten, und wenn ich als Deutschsüdtiroler, dem das Schicksal seines engeren, sonnigen Heimatlandes Herzenssache ist, Bedenken gegen diese Vorschläge geltend mache

- und Westschweiz — der Sitz der wirtschaftlichen Kraft und der industriellen Betriebe des Landes — ist Hügel- oder Flachland. Die Schweizer sind seit Jahrhunderten ein wanderlustiges Volk, suchen viel fach ihren Erwerb im Auslande, kehren zum Teil wieder in ihr Heimatland zurück, um die auswärts gesammelten Erfahrungen dort wieder zu ver werten. Die Schweizer zählen zu den kaufmännisch und industriell geschultesten der deutschen Stämme. Sie sind in diesem Belange den Hanseaten, Rheinlän dern, Deutschböhmen

haben werden. Der Vorsprung, den die Schweiz uns gegenüber voraus hat, wird sich — wenn überhaupt — schwer einholen lassen. Man wird auch gut tun, den Ruf nach Ausbeutung der Wasserkräfte nicht zu überschätzen. Der gebirgige Teil der Schweiz -- wie der Kan ton Graubünden —, der die ähnlichsten wirtschaft lichen Verhältnisse wie Tirol aufweist, hat die Fremdenindustrie in ganz anderer, weit gewinn bringenderer Weise entwickelt, als dies in Tirol der Fall ist. Der Schweizer stellt den geschäftlichen Ge winn

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Pagina 2 di 14
Data: 26.04.1903
Descrizione fisica: 14
lassen, den Schweizer Sängern hier bei ihrer Durch fahrt und beim Uebertritt ins Gebiet des deutschen Reiches einen herzlichen Willkommengruß zu ent bieten. Die Sänger der Liedertafel mit dem Vor stand an der Spitze und mit der Fahne hatten auf dem Bahnhof Aufstellung genommen, um den Schweizer Extrazug zu erwarten, der mit einstündiger Verspätung 3 25 Uhr nachmittag hier einlief. Der vollbesetzte, 14 Personenwagen enthaltende Zug, der mit Schweizer Wappen geziert war, wurde bei seiner Einfahrt

von der Stadtkapelle mit einem musikalischen Gruß empfangen. Die Sonne machte gerade einen schüchternen Versuch das Schneegestöber etwas zu durch leuchten. als die Schweizer Herren, sichtlich überrascht durch die freundliche Begrüßung, den Zug verließen, um den Herren von der Liedertafel zu danken. Die Liedertafel ließ nun in kräftigem Chor ihren Wahl spruch erklingen u. der Vorstand Hr. Wanka begrüßte die Schweizer mit kurzen, warm empfundenen Worten, indem er ungefähr sagte: Tie Liedertafel habe, nachdem

sie in Erfahrung gebracht, daß die Züricher „Harmonie" auf der Weiterreise von der Landeshaupt stadt auch unser Stäbchen berühre, es sich nicht ver sagen können, den Sangesbrüdern aus der freien Schweiz hier Gruß und Handschlag zu bieten. Wenn sie ihrer Freude auch nur in bescheidener Weise Aus druck geben könne, so wäre diese Freude doch echt und käme aus deutschen Bruderherzen. Darauf wurde den Schweizer Sängern aus dem großen Ehrenpokal ein Willkommengruß kredenzt. DerVorstand der„Harmonie", Hr. Fenner

. dankte mit ebenso herzlichen Worten für den freundlichen Empfang hier im befreundeten Tirol, das in seinen geographischen Verhältnissen u. in seiner Geschichte soviel Gemeinsames mit der Schweiz habe. Auch sie hielten stets die Zusammengehörigkeit aller deutschen Sänger hoch. Ein ausgewählter Chor der Schweizer stimmte nun im mächtigen, harmonischen Vierklang das prächtige Motto der „Harmonie" an. das großen Eindruck machte. Doch die Zeit drängte, die Schweizer Sänger mußten sich schnell

verabschieden und den Zug besteigen, der sich langsam in Bewegung setzte, unter lebhaften Abschiedsgrüßen von beiden Seiten, Heilrufen, Tücherwinken und Fahnenschwenken, bis ihn die Biegung des Bahndammes den Blicken der Zurückbleibenden entzog, noch begleitet von den Marschweisen der Stadtkapelle. Die ganze Begrüßungs feier hatte auf alle Beteiligten und Zuschauer und sicher auch auf die Schweizer Sänger in ihrer Herz lichkeit einen festlich erhebenden Eindruck gemacht, der gewiß allen eine freundliche

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Pagina 1 di 8
Data: 14.08.1926
Descrizione fisica: 8
tschechische Kronen, 5.70 Al. 06 Wien, I, Wvllzeile 16. — Die mit einer Nummer versehenen Ankündlgungen smd ent- Schweizer Franken oder 1.10 Dollar. — Die Bezugsgebühr ist im vorhinein zahlbar. zeitliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wochenkalender: Freit. 18. Aug. Kassian, Samst. 14. Aug. Erlsebius, Sonnt. 15. Aug. Mar. Himmelf., Mont. 16. Aug. Nochils, Dienst. 17. Aug. Bertram, Mittw. 18. Aug. Helene, Dann. 19. Aug. Ludw.v. T GM es eine Teffineefrase

Romano auch noch immer vorenthält, der Schweiz. Dies war gewiß überraschend, da sich ja die Aufmerksamkeit der Irredenta seit dem Friedens schlüsse offenkundig gerade Schweizer Landschaften, insbesondere dem Tessin, zuwendet, das gewiß nicht auf der letzten Seite der irredentistischen Fibel verzeichnet ist. Die Zeit, wo man sich noch mit diesem Kanton allein begnügen wollte, ist aber längst dahin. Tolomei, dem die gelungene irre- dentistische Kampagne gegen Tirol Sitz und Stimme im römischen Senate

heute das offizielle Rom die Schweizer Bundes regierung, daß die durch die Zeitungspolemiken her vorgerufenen Zwischenfälle wegen der „Gefahr einer Eindeutschung des Tessins^ die herzlichen Bezie hungen zwischen dem savoyischen Königreiche und der Eidgenossenschaft gewiß nicht stören könnten. Ander seits betonte der Ministerpräsident Mussolini im Vorjahre in einem Gespräch mit dem Vizepräsi denten der Tessiner Kantonalregierung über die Zu nahme des deutschen Volksteiles im Tessin

dieser Quertreibereien nicht so recht im klaren gewesen zu sein. In die ser Richtung schrieb mir noch im Vorjahre ein an gesehenes Schweizer Blatt, daß die Eidgenossen- - Sonnensucher den allerdings langen Weg hieher ge funden. Freilich, in den Bahnhöfen und Zügen hallt es wieder von nordischen Lauten, aber es sind meist Helle, jugendfrische Stimmen, frohe Kinderrufe, Iu- gendwandergruppen vom Ostseestrand, immer auf den Beinen und ewig begeistert, die bei treudeutschen Volksgenossen in vorgeschobener Südmark warm

findet, und schaft auf der Hut sei, man aber vermeiden wolle, durch Besprechung der irredentistischen Gefahr eine zu große Beunruhigung in die Bevölkerung hinein zutragen. Nun scheint ja diese Taktik zum Heile des großen Ganzen verlassen worden zu sein. Die Schweizer Oeffentlichkeit beschäftigt sich ja heute fortgesetzt mit dem durch die faschistische Presse vertretenen Ausbreitungsdrang Italiens nach Nor den. Die „Gefahr einer Eindeutschung des Tessins, gegen die sich Italien wehren müsse

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Pagina 2 di 4
Data: 05.04.1944
Descrizione fisica: 4
dieses Tages eine überhaupt nicht zu übersehende Gelünde- markierung, hätte wenigstens zur Sorgfalt der Flieger und derer, die sie ausbilden, mahnen müssen. Es wird der Empörung des Schweizer Volkes Ausdruck gegeben. Die Schweizer Presse spricht von einer Rücksichtslosigkeit, die nicht mehr -zu überbieten sec Man. spricht von 35 Tonn. Der Stadtrat von Schaffhausen gibt über die Folgen der Bombardierung von Schaffhausen bekannt: Noch im mer sei mit der Möglichkeit zu rechnen, daß weitere Todes opfer

- hausener Maler aus den letzten -zwei Jahrhunderten ist ebenfalls ein Opfer der Zerstörung geworden. Sehr schwere Schäden hat auch das in den letzten Jahren vollständig neu und sorgfältig eingerichtete naturhistorische Museum erlitten. USA.: Ein tragischer Irrtum Die USA.-Zeitung „New Pork Times" spricht von einem „tragischen Irrtum", durch den die „friedliche und freund liche Schweizer Stadt" betroffen wurde. Die „New Port Times" bemüht sich, den Neutralen klarzumachen, daß sie in allen Kriegen

in der Nähe der Schlachtfront unter den „Zufällen, denen unschuldige Zuschauer ausgesetzt sein können", zu leiden hätten. Die Schweiz wird vergeblich darauf warten, daß das Versprechen der „New Pork Times"", die Verantwortlichen müßten irgendwo liegen und prompt festgestellt werden, ein gelöst wird, denn mit den wenigen Worten eines verlogenen Bedauerns wird für die Neuyorker Juden der Fall Schaff hausen ein für allemal abgeschlossen sein. Schweizer Protest ln Washington- Berlin. Amtlich wird mitgeteilt

in ihm nicht zum Schweigen gekommen ist, erfüllt uns mit Dank und bestärkt mns in unserer Gewißheit, daß eines Tages dieses Ringen mit dem Siege unserer Fahnen enden wird, weil wir die Ehr furcht vor dem Leben, dem Geist und der Kunst als un seren besten Teil bewahrt haben. (Hz) Sie Schweizer fordern ftrikte Respektier»»« ihres Luftraumes Auch Ueberfliegen ohne Bombenabwürfe muß unterbleiben Genf. Der USA.-Außenminister Hüll gab eine Erklä rung ab zum Ueberfall auf Schaffhausen. Danach habe in Verfolg

von Bombenoperationen gegen die deutsche Kriegs- maschnerie eine Gruppe USA.-Bomber infolge einer Kette von Umständen ausgedehnte Vorsichtsmaßnahmen außeracht gelassen und aus Versehen über Schweizer Gebiet Bomben abgeworfen. Das ist eine typisch amerikanische faule Ausrede, die nichts daran ändern kann, daß es sich um einen der üblichen Terrorangriffe handelte. Kennzeichnend für die Eangstermoral ist aber die Interpretation selbst, daß ein solcher Gangsterstreich über Schweizer Gebiet „aus Ver sehen" erfolgt sei

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Pagina 8 di 10
Data: 22.12.1939
Descrizione fisica: 10
Als wir uns -urchfchlugen. Nach Abschutz durch Frankreich in die Schweiz. Durch die Presse ging vor kurzem die Nachricht von dem glücklichen Uebertritt einer notgelandeten deutschen Flugzeugbesatzung auf Schweizer Gebiet nach einem aben teuerlichen Marsch durch französisches Gebiet. Nach stehend bringen wir einen Auszug aus dem ersten Brief des Bordfunkers an seine Angehörigen: Bern (Schweiz), den 28. 11. 39. Meine Lieben! Wie ich diese Zeilen schreibe, habe ich den einen Wunsch, datz

sie Euch möglichst rasch erreichen. Ich nehme an, datz Ihr durch meine Staffel schon benachrichtigt seid, datz ich vermißt werde. Vielleicht habt Ihr auch schon von der Schweizer Regierung ein Telegramm oder einen Brief bekommen, das- ich in der Schweiz interniert wurde. Durch meinen Brief möchte ich Euch nun etwas Näheres schildern. Vorige Woche Donnerstag starteten wir zum Feindflug. Nach einer guten Stunde wurden wir von zwei fran zösischen Jägern angegriffen. Ich verteidigte die Ma schine. Nehme sogar

Schnee. Gegessen haben wir in der Zeit drei Schnitten gebetteltes Brot, Hagebutten und Schnee, Rauchen konn ten wir nicht, weil wir nichts hatten. Aber unsere Bemühungen wurden belohnt, die Qual nahm ein Ende. Sonntag, morgens 1 Uhr, überschrit ten wir völlig erschöpft, durchnäßt und durchfroren die Schweizer Grenze, ohne datz wir es wußten. Auf einem Bauernhof fragte ich dann, wo wir sind, und be kam hocherfreut auf deutsch die Antwort, in der Schweiz. Wir waren gerettet. Um den Hals

sind wir uns nicht gefallen, wir gaben uns wortlos die Hand. Auf dem Hof bekamen wir noch drei Becher Milch und ein Knapp Brot. Anschließend legten wir uns überm Kuhstall im Heu schlafen, besprachen aber noch vorher die Marschroute des nächsten Tages, um möglichst rasch nach Deutschland zu kommen. Ich war gerade ein geschlafen, träumte von einem frohen Wiedersehen, als wir höchst unsanft von dem Schweizer Grenzschutz ge weckt und zur Zollstalion gebracht wurden. Wir wurden dort verhört, beköstigt und konnten

uns dann schlafen legen. Bemerken mutz ich die Freundlichkeit und innere Teil nahme der Offiziere und Soldaten. Wir bekamen ge nug zu essen, zu trinken und zu rauchen. Sonntag mit tags wurden wir mit einem Auto nach Biel gebracht. In Biel übernachteten wir im Gefängnis, wurden noch mals verhört, bekamen Essen und Rauchwaren. Auch hier mutz ich die Zuvorkommenheit der Schweizer loben, die uns sogar Schokolade brachten. Montags wurden wir mit der Bahn nach Bern ge bracht, übernachteten in einer Kaserne

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Pagina 3 di 8
Data: 12.07.1924
Descrizione fisica: 8
die Preiskontrolle, wo die Anzeige? Es darf jedoch nicht vergessen werden, daß Oester reich und im besonderen Tirol, als das bil ligste Fremden- und Touristenland gilt. Was braucht ein Fremder in Oesterreich und in den anderen Ländern? Man muß zur Beantwor tung dieser Frage eine Umrechnung auf eine möglichst wertbeständige mitteleuropäische Wäh rung vornehmen. Zunächst ergibt sich bei der Berechnung der Fahrpreise in den mitteleuro päischen Staaten auf Grund der Umrechnung in Schweizer Franken zum Beispiel

für eine Schnellzugsfahrt 2. Klasse für 100 Kilometer folgende Zusammenstellung: Oesterreich 6.5, Italien 8.1, Schweiz 13.1, Tschechoslowakei 8, Deutschland 6.5 Schweizer Franken. Es besteht also Gleichpreisigkeit zwischen Oesterreich und Deutschland, während alle übrigen angeführten Staaten weit höhere Fahrpreise haben. Für Zimmer und Pension zahlt man in Oesterreich während der Hauptsaison in feinen Hotels etwa 9 Schweizer Franken, in der Nachsaison 5.5, in der Schweiz 14 bis 15 bezw. 14, in Italien

15 bis 20, in den tschechoslowakischen Bädern 10 bis 11 Schweizer Franken. Oesterreich ist also weitaus billiger! Die billigsten Pensions preise in den einfacheren Gasthöfen in der Schweiz betragen 7 bis 8 Franken (85.000 bis 100.000 Kronen), denen unsere Pensionen von 50.000 bis 70.000 Kronen entsprechen. Auch die deutschen Fremdenorte sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, bedeutend teurer als die österreichischen. Man benötigt bei vorsich tiger Schätzung für einen vierwöchentlichen Auf enthalt in Oesterreich einschließlich

der Reise hin und zurück, einschließlich der Vergnügun gen, Einkäufe usw. etwa 350 bis 400 Schweizer Franken, in der Schweiz 600 bis 650, in der Tschechoslowakei 420 bis 450, in Italien und in Deutschland 450 bis 600 Schweizer Franken. Man sieht aus dieser Gegenüberstellung, daß Oesterreich von diesen Ländern immer noch das weitaus billigste Land ist. (Fahrpreisermäßigungen zur Wiener Herb st messe.) Den in- und aus ländischen Besuchern der Wiener Herbstmesse wird auf den österreichischen Bundesbahnen

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Pagina 1 di 4
Data: 04.02.1920
Descrizione fisica: 4
. ClroSer Landtag* Der 'Ciroler Realbefitj für Schweizer Cebenstnitteibilfe. Bei Beginn der Freitag-Abendsitzung führte Landes rat Dr. Pusch aus: Im Einvernehmen mit der Staats regierung hat das Tiroler Lundeswirtschaftsamt mit der Bundesregierung in Bern Verhandlungen wegen Belieferung des Landes Tirol im Jahre 1920 mit Lebensmitteln, vorwiegend Mehl, gepflogen. Die Schweizer Regierung hat sich bereit erklärt, vorläufig 150 Waggons Mehl und 5 Waggons Fett dem Lande zu überlassen. Hievon wurden bereits

Mehl und Fett im Werte von zusammen 620.000 Franken ge liefert. Die Schweizer Regierung verlangt zur Sicher stellung der bis Ende 1920 zahlbaren Lieferungen die Ausstellung eines Kreditbriefes oder eine anders hin reichende Sicherstellung. Der Antrag besagt schließlich: Der Landtag wolle beschließen: Das Land Tirol übernimmt gegenüber der Schweizer Bundesregierung für die Lieferung von Lebensmitteln im Jahre 1920 die Haftung für einen Höchstbetrag von zwei Millionen Franken in der Weise

, daß es sich verpflichtet, seinen derzeitigen Realbesitz bis zur erfolgten Bezahlung der gelieferten Lebensmittel zu belasten und denselben an die Bundesregierung der Schweiz außerbücherlich zu'- verpfänden. Der Landesrat wird beauflagt, die weiteren Verhandlungen mit der Schweizer Bundes regierung dahin zu führen, daß der Zahlungstermin auf mindestens zwei Jahre hinausgeschoben werden kann. Der Antrag wird nach zustimmenden Worten des Bürgermeisters Greil angenommen. Ein Liter (Dilcb 2 Kronen 50 Melker. Abgeordneter

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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1926
Descrizione fisica: 4
Debatte wurde der Mitgliedsbeitrag auf 3 Schilling pro Jahr festgesetzt. Nach dem Kapitel Allfälliges schloß Obmann Ing. Laad die Versammlung und Herr Bürgermeister Pirmoser for derte den Verein auf, so wie bisher zum Wohle der Stadt Kufstein weiterzuarbeiten. V. K. (Schweizer Flußfahrer in Kufstein.) Der Limmatklub in Zürich, ein 230 Mitglieder zäh lender Verein, der die Wildflüsse der Schweiz mit seinen langgestreckten Ruderbooten befährt und all jährlich eine größere Auslandssahrt unternimmt, kam

Heuer nach Oesterreich. Am 4. Juli trafen in Innsbruck 26 Mitglieder des Klubes mit ihrem Schiff, der „Turiton", ein. Zur Begrüßung in Ti rol war als Vertreter des österr. Kajakverbandes Herr L. Hasenknopf von Kufstein den Flußfahrern entgegengefahren, um an der Fahrt der Schweizer auf der Strecke Innsbruck—Kufstein als Lotse teil- zunehmen. Abends gaben die „Wolkensteiner" im Absteigeguartier der Flußfahrer, beim „Grauen Bä ren", ein Konzert. Am Montag vormittags ging es auf dem hochgehenden Inn

nach Kufstein. Die starke Strömung vergrößerte die Schnelligkeit, sodaß das Schiff fast um eine Stunde früher, als geplant, nämlich um 11 Ahr in Kufstein eintraf. An der Innbrücke grüßte eine Flagge die Schweizer Gäste, die am Landungsplätze am Fischergries von den Mitgliedern der Ortsgruppe Kufstein des Oe. K.-V. herzlich begrüßt wurden. Die Schweizer besichtigten die Festung und nahmen im Speisesaal des Hotel Egger das gemeinsame Mittagessen ein. Hiebei überreichten ihnen drei kleine Kufsteiner Wasser

sportler eine vom hiesigen Kajakoerein gestiftete Kupferplankette und einen Seidenwimpel mit dem Kufsteiner Wappen. Den Gästen, die über diese Aufmerksamkeiten sehr erfreut waren, gefiel es in unserer Stadt so gut, daß sie ihren Aufenthalt noch um eine Stunde ausdehnten. Am halb 4 Ahr verabschiedeten sie sich von den Kufsteiner Wasser sportlern. Die Abfahrt wurde, wie die Ankunft, mit einem Schuß der mitgeführten Kanone ange kündigt. Vier Kufsteiner Faltboot-Zweisitzer be gleiteten die Schweizer

auf der Fahrt nach Rosen heim. wo diese nächtigten, um am nächsten Tage Weiterzufahren. Den Schweizer Gästen bleibt der Aufenthalt in Kufstein in besonders angenehmer Erinnerung. Mit ihrem Boot, das noch das alte System darstellt und bei uns schon vom Faltboot verdrängt ist, reisen die Züricher bis nach Wien. (Das Theater-Gastspiel der Kufsteiner Urania), das für Dienstag, den 6. Juli, angesetzt war, mnßte wegen eines Motorradunfalles, den Walter Holten vom Staatstheater München erlitten, bis auf weiteres

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Pagina 3 di 4
Data: 01.03.1922
Descrizione fisica: 4
. (Vermählungen.) Worige Woche wur den getraut: Metzgermeister Johann Lcchartmger in Fikcht bei Schweiz mit der Hausbefitzerstochter I. Thaler von hier und Alois Astl, Kellner der Internationalen Speisewagengesellschaft, mit der Wirtschästerin Maria Dannsr ans Innsbruck. * Salzburg. (Die Wunder der Schweizer Franken.) Das Haus Burgelffeinstraße 2 wurde von einem Schweizer erworben. Kaufpreis: 27 Mill. -krönen, d. i. 22 500 Schweizer Franken. Salzburg. (6 0 Proz. Fremdenzimmer

aus allen Gesellschaftsschichten deutete darauf, daß alle Parteien auch friedlich zusam men harmonieren können. lLonltanz. (Was kostet Deutschland?) Längs der badischen Grenze find seit 2 Monaten mehr als hundert Grundstücke und Gebäude in den Besitz von Schweizern übergegangen. Kauflustige Schweizer erwerben uni er Ausnutzung der Valuta ganze Siede lungen und kleine Dörfer. vüNsläork (Die Zigarette im Bett.) Ern junger Mann, der im Gasthof „Zum Freischütz" in Remscheid übernachtete, schlief beim Zigarettenrauchen ein. Das Bett

, Schweizer K 1220 75 UleblalZt i Kochsalz, Weizenmehl, Polenta, Backschmalz, Rothklee.Grasmischnng, Hanfsamen empfiehlt P. Marrzl, Kufstein. Elektrische Marke .Elektra Bregenz", mit einjähriger schriftlicher Garantie ab Lager Inns bruck, unverpackt, derzeit 7800 X, m. 2 Meter Kupfer litzen und Stecker derzeit 8800 K. Postversand per Nachnahme prompt. Tiroler Elektro-Gesellschaft, Inns» druck, Andreas Hoserstraße Nr. 24. 544-19 Arme Familie bittet für ein 10 Jahre altes ange nommenes Kind um ein Paar

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Pagina 1 di 8
Data: 20.01.1917
Descrizione fisica: 8
, 7 . Januar. „Az Est" berichtet mit Genehmigung des Kriegspreffe Quartiers: Laut einem Berichte von der beffarabischen Grenze hat der Gou verneur von Czernowitz den dort sich aufhaltenden russischen Kaufleuten aufgetragen. Ge'ckäftsangelegen heilen abzuw ckeln und die Waren zu sammeln. Auch andere Anzeichen deuten darauf hin, daß bei den Bu kowinaer Russen sich eine nervöse Unruhe bemerkbar macht. Das Schweizer ukrainische Büro erhielt aus guter Quelle die Nachricht, daß die Russen Vorberei tungen

, denen wir aber Maßnahmen der Vorsicht ent- gegenzusetzen haben. Die Schweiz befürchtet we^er von Deutschland noch von Frankreich, noch von einem der anderen beiden kriegführenden Nachbarn eine Neu- tralitätsverletzung, trotzdem muß sie aber auf alle Fälle gerüstet sein. Itatternsche Gruppenanfammkungeu un der Schweizer Grenze. Zürich, 17. Januar. Südschweizerische Zeitungen bringen übereinstimmende Meldungen, wonach die reichsitalienische Grenze an der Schweizer Grenze seit Tagen planmäßig evakuiert

wird. Die „Morgen zeitung" schreibt von auffallenden italienischen Truppen ansammlungen an der Schweizer Grenze. Kleine politische Nachrichten. Von Deutschland werden als Gegenmaßnahme gegen das Vorgehen Frankreichs mehrere tausend gefangene Franzosen in die Feuerzone überführt. s Zwischen Deutschland und der Pforte ist eine Reihe voa Perträgen geschlossen worden, die an Stelle der aufgehobenen Kapitulationen treten sollen. ^Jn Frankreich sollen alle Untauglichen der Jahres- Äässen 1917 bis 1896

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Pagina 1 di 8
Data: 26.09.1941
Descrizione fisica: 8
ist im Zusammenhang mit der Neuordnung Europas zu wiederholten Malen darauf hingewiesen worden, daß unter den wenigen Staaten, die den Gedankengängen der Neuordnung fernstehen, vor allem die Schweiz zu finden ist. Besonders hie Hal tung der Schweizer Presse mußte starkes Befremden aus- lösen. Um so mehr überrascht es, >daß in der fetzten Zeit auch im Land der Eidgenossen sich die Stimmen mehren, die sich für eine wirklich objektive und neutrale Haltung und Berichterstattung der Schweiz einsetzen. In der Schweizer

Monatsschrift „Nationale Hefte" finden wir einen Artikel „Wahrheitssinn und Neutralität" von Arnold Pfister, der beweist, daß sich auch in der Schweiz Stimmen erheben, die gegen die einseitige, mehr oder weniger englandfreundliche Gesinnung und Aus gestaltung der Presse Front machen. Der Artikel ist eine einzige scharfe Kritik an der Haltung der schweize rischen Presse und ihrer höchst einseitigen Berichterstattung. Der Verfasser stellt fest, daß die Schweizer .Presse mit Vorliebe Gerüchte und Meldungen

der feindlichen Gegen propaganda verzeichnet, die sie als klug berechnete Räu bergeschichten aufmacht in dem Bewußtsein, daß die Wirkung von selbst eintrete. Er erläutert diese Vorwürfe an Hand zweier Beispiele. So habe die Schweizer Presse just in dem Moment behauptet, daß die sowjetischen Armeen sich im Kampf gegen die deutschen Truppen vereinigt hätten, in dem der sowjetische Heeresbericht selbst eine schwere Niederlage zugeben mußte. Trotz allem habe man diese Nachricht zur Schlagzeile der Zeitung

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Pagina 3 di 8
Data: 06.09.1940
Descrizione fisica: 8
und Schmieröl verkaufen wird. ilMmn Ser Welz M mmt Flieger Deutschland und Italien erwarten schärferen Einsatz der Verteidigungsmittel. Berlin, 5. Sept. (DNV.) Es mehren sich in letzter Zeit die Fälle, in denen die Piloten der Royal Air Force das Hoheitsgebiet der Schweiz überfliegen, um ihre Bombenlast über Wohnvierteln und Spitälern Norditaliens abwerfen zu können. Sie benutzen Schweizer Hoheitsgebiet zum Einflug nach Oberitalien und kehren auf dem gleichen Wege wieder zurück. Das sind Tatsachen

, die die neutrale Schweiz amtlich festgestellt hat. Die ununterbrochenen Einflüge der Briten begannen am 20. August. Dies gab der Schweizer Regierung nach längerem Zögern Veranlassung, in Lon don gegen derartige wiederholte Neutralitätsbrüche Pro test zu erheben. Bei diesem schweizerischen Protest ist es ebenso geblieben, wie bei dem englischen „Verspre chen", Wiederholungen zu vermeiden. Auf diplomatischem Wege geschah seither nichts mehr. Auf die Dauer wird sich weder die Reichsregierung noch die italienische

Regierung mit einem derartigen inaktiven Verhalten des Schweizer Bundesrates einverstanden er klären können. Weder ein einmaliger lahmer Protest in London noch ein hin und wieder abgefeuertes Flak geschoß können die ernsten Absichten glaubhaft machen, daß man gewillt ist, seine Neutralität mit allen Mitteln zu verteidigen. Es soll der Schweiz nicht vorgeschlagen werden, welcher Mittel sie sich zur Aufrechterhaltung und Sicherung ihrer Neutralität bedienen kann. Es muß hingegen festgestellt

auf der Eisenbahnstrecke Annecy—La Roche in der Nähe der Schweizer Grenze ist am Mittwoch früh in .die Luft gesprengt worden. Ueber diesen Viadukt ging bisher die einzige übriggebliebene Eisenbahnlinie, die eine Versor gung der Schweiz mit Lebensmitteln und anderen Pro dukten über Frankreich gestattete. Der Viadukt ist voll kommen zerstört. Von Schweizer Seite ist über dieses Attentat auf französischem Boden sofort vermutet worden, daß es sich um einen Anschlag gegen die Versorgungs möglichkeiten der Schweiz handle

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Pagina 4 di 8
Data: 25.10.1919
Descrizione fisica: 8
(Der Tiefstand unserer Krone) führte in Vorarlberg zur Warenausfuhrsperre. Hiezu schreibt das „Vorarlberger Tagblatt" u. a.: „Die Schweizer nützen unseren ungünstigen Kronenkurs jetzt weidlich aus. In fast allen Geschäften finden sich heute Schweizer ein, die Waren cinkaufen und Bestellungen machen wollen auf alle nur erdenklichen Gegenstände, weil sie diese mit ihren Franken viel vorteilhafter, ja oft geradezu um ein Spottgeld hier im Gegensätze zur Schweiz bekommen, und vielfach

willen Geschäfte machen zu wollen, um dann nachher doppelt schwer büßen zu müssen durch das Hinausschnellen der Roh stoffpreise und als deren Folge die immer sich wieder holende Erhöhung der Lebensmittelpreise, wodurch dT gemein die ohnehin schon drückenden Lebensbedingungen in den Städten noch mehr erschwert werden. Es ist nicht einzusehen, warum unsere Waren weniger Wert haben sollen als die Schweizer Waren. Der Wert unserer Krone müßte aber dann doch besser werden. Der Schweizer bekommt

und mit ihrer Hilfe läßt sich vielleicht in letzter Stunde noch das Schlimmste abwenden: die völlige Verarmung Vorarl bergs. Das Treiben gewisser Schweizer Greife muß schon zum Ekel herausfordernd gewesen sein, um die sonst so sehr nach der Schweiz hin orientierte Landes regierung zu einem derartig einschneidenden Schritt zu veranlassen. Allerdings hätte man aufrichtig wünschen müffen, das man nicht so lange zuwarte, bis die Kuh schon aus dem Stall ist." Um einen für unsere einheimische Bevölkerung schädigenden

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Pagina 6 di 12
Data: 15.10.1904
Descrizione fisica: 12
Waren und Andenken, auch hübsche Brienzer Häuschen und andere Berner SchnitzereienvonechtenOberländerinnen verkauft werden. Mit dem Schweizerdorf, dessen Abklatsch es ist, läßt fich das Tiroler Dorf nicht vergleichen. Erst, wenn man dieses gesehen hat. wird man sich recht bewußt, was wir für einen Reichtum und eine Mannigfaltig keit an feinen, künstlerischen Motiven in unseren Bau formen haben, wie ganz anders die Kultur des Schweizer- Hauses entwickelt ist. Auch wäre ein Schweizerdorf in Namen und Erscheinung

Reisepublikum stellen, in Erinnerungen und Plänen darin schwelgen. Natürlich hätten die zahlreichen Schweizer in Amerika für ihren Besuchstag im September gern das Schweizerdorf als Stelldichein gehabt. Gewiß, die Amerikaner sind keine sentimentalen Idealisten, die für die kleinen Länder der alten Welt besondere Gefühlswerte münzen. Aber die Schweiz gilt ihnen immerhin etwas mehr als alte Republik, von deren Tugenden und Fehlern man etwas lernen kann, deren Namen Schönheit und Ruhm ausstrahlt. Sie vermiffen

die Schweiz auf ihrer Ausstellung. Ein Schweizer Chalet ist nun in der Ausstellung, an gutem Ort, im Hof oder Jnnenqarten des mächtigen Ge bäudes für Industrien. Die HH. Benno und Binder haben es aufgeführt, etwa ein Dutzend Schweizerfirmen aus der deutschen und französischen Schweiz haben sich gemeldet, um darin auszustellen. Das Chalet ist unter Dach. Ein Zeichen haben wir also wenigstens in St. Louis und daß es ihm nicht an Sympathien fehlen wird, habe ich hier erfahren. Ebenso ist mir die Genugtuung

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Pagina 2 di 6
Data: 25.06.1943
Descrizione fisica: 6
. „England muß auf die Knie!" Amerikas große historische Schutt Anklage eines Schweizer Journalisten gegen das Krieg's- verbrechen der USA. Wien. „Sanftmütig und geduldig sein ist gar schön, aber es gibt Zeiten, welche Bekenntnisse fordern, wo es Mann an Mann geht, wo man mit allen Waffen sich verteidigen muß, weil das Heiligste angegriffen und das Teuerste gefährdet wird." Mit diesen Worten be gann Hauptschriftleiter Dr. Werner Meyer aus Schaff hausen in der Schweiz eine Rede auf der zweiten Ta gung

der Union Nationaler Journalistenverbände. Heute seien, so sagte er, jene Tage gekommen, von denen dieser Dichter sprach und in denen Bekenntnisse gefordert werden. Der Schweizer Journalist erörterte in seinen weiteren Ausführungen die Bedrohung Euro pas durch den Bolschewismus, sieht aber nicht nur aus Osten, sondern auch aus dem Westen, und zwar aus Amerika, die große Bedrohung für unseren Kontinent herankommen. „Es ist", so führte er aus, „für Europa ein beson ders tragisches Geschick

, daß in einer Zeit, da unser Kontinent alle seine Kräfte anspannt, um der Gefahr im Osten zu begegnen, auch die sogenannte Neue Welt den abendländischen Völkern den Krieg erklärt hat. Während die europäischen Soldaten im Osten stehen und dort mit dem Einsatz ihres Lebens für die Kultur kämpfen, die auch die Grundlage 'der amerikanischen ist, zerstören amerikanische Bombengeschwader die edelsten Denkmäler europäischen Geistesschaffens. . Der Schweizer Journalist erklärte diesen Widersinn damit, daß in den USA

, und alles lassen, was ihr schaden könnte. All das, was europäische Kultur und euro päischen Geist ausmache, stehe heute auf dem Spiel, drohe durch die Barbarei erdrückt zu werden. Europa kämpfe für seine Vergangenheit, seine Gegenwart und Zukunft. „Bekennen wir uns also zu Europa", so schloß der Schweizer Journalist seine eindrucksvolle Rede. Wichti-es in Kürze Kundgebung des römischen Fascio. Auf dem Capitol in Rom fand eine seit vielen Tagen von der gesamten römischen Presse als Manifestation

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Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
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Data: 26.08.1938
Descrizione fisica: 8
) vor 52 Tagen verlassen hatte. Er erreichte das Ambrose-Feuerschiff fünf Tage früher als im vergangenen Iahre Kapitän Schlimbach mit seinem „Störte- becker". v Die „gastfreundliche" Schweiz. Die Schweiz lebt wie kein anderes Land vom Fremdenverkehr. Das wissen wir alle und man sollte meinen, daß es die Schweizer selbst erst recht wissen und ihr Verhalten anderen Nationen gegenüber von dieser Erkenntnis leiten ließen. Sollte man meinen! Aber die guten Schweizer beklagen sich wohl gerne darüber

, daß ihr schönes Reiseland heute nicht mehr von so vielen deutschen Gästen be sucht wird, wie es einmal der Fall gewesen ist, andererseits tun sie aber herzlich wenig, um ihren jüdischen Zeitungsschmierern den Mund zu stopfen. Freilich sind sie dann peinlich über rascht, wenn sich der aufgehetzte rote Pöbel an ihrer Frem- denverkehrspropaganda mit feigen Ueberfällen auf deutsche Autos beteiligt. Wie groß war aber erst das Entsetzen der verantwortlichen Schweizer Stellen, als diese sonderbaren Förderer

des Fremdenverkehrs zwei deutsche Wägen er wischten, in denen zwar keine Dmischen, wohl aber Ame rikaner, darunter der amerikanische Gmeralkonsul von Mün chen und ein Schweizer Diplomat laßen. Eine fatale Sache, wie wir gerne zugeben. Vielleicht gehörten aber solche Dinge zur vielgerühmten demokratischen Freiheit, in der die freie Meinungsäußemng unter gar keinen Bedin gungen unterbunden werden darf. Da muß man denn freilich auch die „freie Meinungsäußemng", die sich in primitivster Form entlädt, mit in Kauf

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