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Pagina 6 di 16
Data: 28.09.1929
Descrizione fisica: 16
Sie, ich hatte mich versprochen, es war ein Winzerfest mit Festbeleuchtung, Tanz im Freien, Schuh plattlertänzen und Schlachten mit Eonfetti und Papierschlangen. Ich dachte nämlcch ans Münchner Oktoberfest. Herrschaften dort gibts einen Most sage ich Ihnen, einen Traubensaft — in Merano? Rein. Sie haben mich falsch verstanden, in München, jawohl M—ü—n— ch—e—n — Und bei der Gelegenheit, wenn wir Kurgäste wirklich um unsere Ruhe an Sonn, und Feiertagen kommen sollen, wenn schon Veranstaltungen a la Oktoberfest unvermeidlich

sein sollten, — es braust im Apparat, Sie jhaben nicht verstanden? Ich sagte, uns Kurgästen liegt nicht viel an solchen Festen, wir stehen gerade im Begriff Bekanntschaft mit dem neuen Maestro Eravina zu machen, und eine sehr schätzenswerte obenein, wie es scheint, wir sitzen nämlich gern unter den Bäumen vor der Terrasse und träumen — schauen Sie. wir kommen alle mehr oder minder aus Erotzstädtcn, wir kommen nach Merano, um unsere geplagten Nerven zu erholen, unsere Herzen wieder kräftiger schla gen

und gründlicher als in Genf — mit Aepfel und Birnen ia. das wäre wenig stens für Merano zeitgemäß — da eröffneten wir Krieg, obs auch der Völkerbund nicht mag. Es gibt Leute, die Feste a la Oktoberfeste lieben, sagen Sie? Sie haben Ihre Gründe? Hut ab, Hut ab — ich habe zwar keinen auf — macht aber nichts. — Also schön, bene, benlssimo, veranstalten Sie Feste, soviel Sie mögen und müssen, aber dann flehen wir armen delogierten Kurgäste, die wir an Sonn- und Feiertagen nicht wissen wohin, die wir wie Nomaden

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