¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 18 - 21. 1902 - 1905
Pagina 469 di 594
Autore:
Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1902,1-12 ; 1903,1-12 ; 1904,1-12 ; 1905,1-12
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 294/N.F.,18-21(1902-05)
ID interno:
483812
und Proportion, dem Maße, das in ihm waltet. Werke des Naturalismus, der ^oberflächlichen, äußerlichen Kunstübung, sind darum nicht imstande, den Beschauer auf längere Zeit zu fesseln, zu erfreuen; sie können nur solange als Kunstwerke gelten, als ihnen der Reiz der Neuheit oder der Kitzel der Sinne bleibt, solange nur, als eine Moderichtung anhält. Man braucht MaH, Gesetz, Symmetrie und Proportion nicht zn fürchten. Zm Gegen teil. Durch Symmetrie und Verhältnis wird die Wirkung gesteigert. Zn das Ganze
kommt ein gewisser Rhythmus. Die Malerei wird erst eigentlich hohe, würdige Kunst, sie nimmt Teil an der Erhabenheit der Architektur. Sörensen schreibt in diesem Sinne.- „Die Malerei darf nicht Symmetrie und Proportionen des Bauwerkes aufheben,- sondern soll so angelegt sein, daß die Linien uud Flächen der Architektur noch klarer und be stimmter hervortreten. Auf diese Weise gelangt die Architektur zu erhöhter Wirkung; aber auch die Malerei, zumal die figurale Darstellung, gewinnt durch diese Art