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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 12
de« Schönerer'schen „Amtsblattes', der „Unv. deutschen Worte', welche die Uebertrittc zum Protestantismus wie folgt beurtheilen: „Deutsche wollen nie und nimmer Priester über un« erkennen, die au« der Judenbibel schöpfen, die uns lehren, dass da« jüdische Volk, diese P . . . cule deutschen BlvteS, das „auserwählte Volk Gottes' sei! Wo bleibt der Stolz de« deutschen Manne-, der sich solches sagen lässt? Wohl bedeutet z. B. da« Lutherthum einen gewaltigen Schritt nach vorwärts auf der Bahn deutschen VolkSthumS

einen hehren Gotte» glauben gab, der, außerhalb allen Juden-, Christen und elaffischen Heidenlhum« stehend, frei von Dog matik und Kirchenthum, dem Herzen des deutschen Mannes jene Ruhe verleiht, nach dcr seit Jahr Hunderten Volk unv Vaterland dürsten!! E» i i dies der geläuterte Urglaube unserer Väter, der Glaube an jene« unerforschte höchste Wesen, da hinter den verdämmernden Göttern unserer Ahnen stehend die Welt lenkt, der Glaube an „All- vatern', den alten, deutschen Herrgott, um dn man un« betrogen

hat. Erst mit der geistigen Rückkehr des gesummten Deutschvolkes zu „All- vatern' ist jene Grundlage gegeben, auf welcher der herrliche Bau einer glücklichen, stolzen, „all deutschen Vaterlandes' errichtet werden kann!! In dieser Erkenntnis haben einzelne deutschbe- wusSte Männer wiederholt es unternommen, volks- und Vaterland«gerechte Satzungen des „deutschen Glaubentthume»' zu sammeln unv auf Grund von Weltgeschichte, Vernunft, edler Sitte — und Vaterlandsliebe einen kirchenlofen GotteSbau aufzuführen

, dervomProtestantiS- muS in die deutsche Zukunft führt und in welchen einzutreten daS Ziel eines jeden echt beutschgesinnten Manne« sein sollte.' — Und für diesen „Uebergang' zum „deutschen' Glauben opfern die reich-deutschen Protestanten Millionen Mark aus ihrem „Gotteskasten' l Ward je eine ärgere Prellerei betrieben? Ausland. D«r» Deutsch» thurir. Aus dem polnischen Orte Wreschen landen letzthin eine größere Zahl von Ein wohnern vor Gericht, die angeklagt sind, ins dortige Schulgebäude eingedrungen

zu sein in der Absicht, die Lehrer zu prügeln. Ueber die Vorgeschichte dieses Processes berichtet der wohl- gemerkt liberale „Berliner Localanzeiger', dass die Schulkinder nach Ersetzung des polnischen Religionsunterrichtes durch deutschen sich wieder holt geweigert hätten, den Lehrern auf deutsche Fragen zu antworten, worauf die Regierung die Erlaubnis ertheilte, gegen die „widerspenstigen' > Schulkinder mit Züchtigungen und Arrest- strafen vorzugehen. „Obwohl die Lehrer,' — io berichtet treuherzig

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 21.09.1921
Descrizione fisica: 6
, daß Frankreich in Rbein- ragen das maßgebend« Wort zu sagen hat, so verdient diese änderbare Haltung die Zurückweisung und den Tadel eines eben ehrlichen Eidgenossen. Praktische Anschlußarbeik. Dr. N-, Wien, int Scpt. 1921;. Ueber den Anschluß Deutschösterreichs an dis Deutsche Reich ist seit dem NovemLerumsturze viel gesprochen und ge schrieben worden. Die Vereinigung dev österreichischen Al pe nlönoer mit 'wm Deutschen Reiche, die unbedingt kommen M u ß. ist in letzter Zeit durch einige erfreuliche

Tatsachen vor bereitet worden. Am 21. Juli Kat sich der Oestcrreichische Lehr er verein, der 13.000 Mitglieder umfaßt, mit dem deut schen Lehrerverein zusamniengeschlossen. 'Wie die „Allaep meine deutsche Lehrerzeitimg' berichtet, ist die Steife des Anschlusses ein stimmig, .bejaht worden. Damit ist der Oesterreichische Lehrvrverein ein Glich dch deutschen Lehrer- Vereins geworden, dessen Mitgliederzahl dadurch auf mehr als 140.000 gestiegen ist. Bei dem Zusammenschlüsse erklärte der Vertreter

des Deutschen Lehrervqreins: „Nicht die Zahl ist cs, welche die Größe und Wucht eines Vereines nusmacht, sondern das Leben und die Kraft, die uns der Zusammenschluß gibt. In diesem Augenblick erschließen sich für uns neue Kraft quellen. Wir wollen daftir sorgen, daß sie ergiebig! bleiben auf bange Jahre. Wir hoffen, daß diese Stunde ein.geschichit- licher Augenblick bleiben werde, gesegnet von denen, die nach uns kommen.' Die deutsche Lehrerschaft ist ohne Zweifel besonders ge eignet, den großdeutschen

Landvolkes auf nationaler und christlicher Grundlage mit einem Stande von etwa anderthalb Millio nen selbständigen Mitgliedern; samt den anMchlossenen Fa milienmitgliedern umfaßt er etwa 3—4 Millionen Deutsche. Er ist im Vorjahre durch die Vereinigung des „Bundes der Landwirte' mit dem „Deutschen Landbund' entstanden. Der Landbund für Oesterreich soll künftig sowohl dae wirtschafts politische als auch die politischi-orgauisatorische Vertretung des deutschösterreichischen Landvolkes darstellen

. Mit dieser Vereinigung ist wieder ein wichtiger Schritt praktischer An- schlußarbeit durchgeführt Mögen bald die anderen berufs ständischen Verbände den Lehrern und Bauern auf diesem Wege Nachfolgen, damit die Grundlagen gegeben sind, wenn der Tag kommt, ist dem der Zusammenschluß aller Deutschen von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt erfolgen wird Politische Übersicht. Die preußische Regierung gegen den Reichskanzler. Die preußische Saatsregierung übermittelte dem WTB. folgende Erklärung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 20.02.1898
Descrizione fisica: 18
. So wie irgend ein Vorschlag zum Vorscheine kommt, bei dem die Tschechen nicht sofort ihren. Profit erblicken, greifen sie in den unerschöpflichen Born ihre» StaatSrechteS, fabrizieren mit Ver« läugnung aller bestehenden Gesetze oder Umstände einen „Gesetzentwurf' und stellen ihn im Landtage mit Hilfe der allzeit diensteifrigen Feudalen zur Verhandlung und wenn die Sache schon sonst keine» Erfolg hat, so ärgern sie damit wenigstens die Deutschen und erweitern die Kluft, welche die beiden Bölttstämme

in Böhmen immer weiter von einander scheidet, ohne zu bedenken, daß diese bös willige Gesetzspielerei endlich einmal zum AuSbruche von gewaltigen Ereignissen führen muß, von denen eS durchaus nicht ausgemacht ist, daß sie lediglich zu Gunsten der Tschechen aussallen werden. Abg. Funke bezeichnete' ganz richtig den Endzweck des Herold'schen Antrages als, eine Herausforderung, als einen neuerlichen' Kampfruf wider die Deutschen und'dm Inhalt des Gesetzentwurfes als eine „Kon stituante für den General

-Landtag der Länder der böhmischen Krone.? Es scheint, daß die Tschechen insbesondere den Beschlüssen der deutschen alpen- ländischen Landtage, welche die-Sprachcnverordnun- gen zurückgewiesen haben, ein Gegengewicht schaffen wollten. Die5 Schüsse aus den Alpenländern sollten mit einer Kanonade aus Präg erwidert werden Aber-die; Deutschen sind auch nicht? ohne Pulver, und. so., flammte denn der böhmische Streit aus diesem Anlasse lichterloh auf. Gleichzeitig wurde jedoch in Mähren gezeigt

, daß noch immerdar nicht alle Hoffnung aufgegeben werden, muß, den Kampf zwischen den Deutschen und. den Tschechen in leidliche! Beisammenwohnen beider Stämme, zu führen. Der Großgrundbesitz-in Mähren in. allen seinen drei Gruppen...stellt jsich dort in den Dienst, seiner verfassungsmäßigen.Auf gabe, zu vermitteln, im Gegensatze zu-de« Feudalen, in Böhmen. die sich dort in den Dienst deS jung? tschcchischen .ChlauviniSmuS begeben haben.. In Mähren ist eS den Deutschen mit, Hilfe de^ Groß grundbesitzes gelungen

, ein österreichisches Regiment- aufrecht zu erhalten ; kein geringes Verdienst, hat sich hieb« Frhr. v. Chlumecky erworben». In.Böhmen hat Taaffe ein. einseitig tschechisch-feudales Regiment aufgerichtet, welches über die Deutschen im -Lande verächtlich herabsieht, und der Wiener Regierung am liebsten ganz den Gehorsam aufkündigen möchte. Die.tschechischen Feudalen in Böhmen, betreiben eine allerdings etwas.abgeschwächteHolitik,. .wie sie einst von den böhmischen Ständen, dem Wiener Hofe, gegenüber, betrieben, wurd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 07.12.1870
Descrizione fisica: 10
aemeldet wird, erwartet man in den Regierung« kreisen nach Abschluß der Verhandlungen de» nord- deutschen Reichstage« über die Konstituirung de« deutschen Bunde« eine diesbezügliche Note der nord- deutschen Bundesregierung und gedenke man dieselbe zum Anlasse zu nehmen, um ihre Stellung zu Deutsch» land in folgender Welse darzulegen: Oesterreich ac- ceptirt willig und vorbehaltlos den neugeschaffenen Zustand und verzichtet gerne darauf, den Artikel IV de« Prager Frieden« geltend

zu machen. Es hält fest an dem schon von dem Monarchen auSgespro- chenen Gedanken, jegliche» Gefühl der Verbitterung zum Schweigen zu bringen. Die Regierung wünsche vielmehr ein freundschaftliche«, vertrauliches Ver hältniß mit dem deutschen Bunde, ein inniges Ver- stäodniß der gemeinsamen Interessen. Ein staats rechtlicher Verband bleibe jedoch natürlich auSge- schlössen, ebenso ein förmlicher Allianzvertrag, der in Berlin vielleicht nicht ein-nal gewünscht werde. Wien» Zur südslavischen Bewegung schreibt

des deutschen Volkes, in al len anderen Dingen dagegen hat man keine voll ständige Einheit herzustellen vermocht. Im fort schrittlichen Lager ist man unzufrieden, weil unserm Könige die Militär-Hoheit im Frieden und das Recht der diplomatischen Vertretung belassen wurde; im patriotischen, weil der Volksvertretung die Be stimmung der Höhe des Militär-Budgets entzogen und somit für die materiellen Interessen des Volkes bei Rettung der Sonderrechte so viel wie nichts ab gefallen ist. Wie die Sachen

der Anwalt der russischen For derungen sein, wenn eS gleich auch nicht an der Spitze der unbedingt gegnerischen Stimmen flehen werde. *—- Der Wortlaut de« Schreibens des Königs von Baiern an den König Wilhelm ist fol gender: „Nach dem Beitritt SübdentschlandS zum VerfassungSbündniß werden die Ew. Majestät über- tragenen Präsidialrechte über alle deutschen Staaten sich erstrecken. Ich habe mich zu deren Vereinigung in einer Hand in der Ueberzeugung bereit erklärt, daß dadurch den Gesammtinteressen

des deutschen Vaterlandes und seiner verbündeten Fürsten ent sprochen werde; zugleich aber im Vertrauen, daß die dem Bundespräsidium nach der Verfassung zustehen den Rechte der Wiederherstellung eirieS deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwürde als Rechte bezeichnet werden, welche Ew. Majestät im Namen des gesammten deutschen Vaterlandes auf Grund der Einigung seiner Fürsten ausüben. Ich habe mich daher an die deutschen Fürsten mit dem Vorschlage gewendet: gemeinschaftlich mit wir bei Ew. Majestät

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

, wenn ew Mann (Doktor Frank), der nach der Aeußerung des „Alld. Tgbl.' „selbstaufopfernd und unermüdlich in der italieni schen Univerfitätsangelegenheit seine Kräfte zur Ver fügung gestellt hat', vor die Wahl gestellt wird, ob er einer deutschen Partei oder einer anderen die Stimmen jener seiner Gesinnungsgenossen, die „wählen wollen oder wählen müssen' zur Ver fügung' stellen soll, sich M jene Partei ent scheidet, deren Anhä n g ergros aus Wel- schen besteht und dere «Delegierte von den Welschen in Trieft

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.04.1866
Descrizione fisica: 6
. Und wollte Oesterreich die Sache an den deutschen Bund bringen, so ist ja schon früher mit dürren Worten erklärt, daß Preußen sich nie majorisiren lasse, und daß eS darin einen Kriegsfall erkenne. Also? — Wahrlich, mit den, Interesse der Völker und ihrem dringendsten Bedürfnisse, dem Frieden, ist wohl selten frcvlcr gespielt worden. AuS Allem und Jedem geht hervor, daß man in Berlin nicht einlenken will, nnd daß man es auf einen Fricdensbruch ankommen lassen will; denn die KricgSrüstnngcn

. Daß eine solche Sprache in Berlin, wo man um jeden Preis anmxiren will, durch- greiscn wird, darf verneint werden, wenigstens so lange verneint werden, als Graf Bismarck die Ge schicke Preußens lenkt, der das Anncxionö- und Ver- gewalligungS-Systcm verkörpert. Mittlerweile treibt der edle Graf die Spiegelfechterei mit der Einberufung eines deutschen Parlamen tes. liisuni leiit-iHis. Bismarck und ein deutsches Parlament > Welche Zusammenstellung > Dieser Mann mit seinen wenigen Getreuen, gehaßt und verwünscht

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

aus Deutschland hin auszudrängen. Oesterreich aus Deutschland zu drängen, damit eine der wesentlichsten Bedingungen seiner Stellung und Existenz zu vernichten, — um konsequent Preußen zur ersten Macht Deutsch lands zu machen, um diesen Preis ist dem Junker v. Schönhansen ein deutsches Parlament und die freieste Verfassung im eigenen Vaterlande nicht zu theuer, — helse was da helfen kauu? Oesterreich aus seiner deutschen Stellung zu drängen, dessen Stelle in Deutsch land als erste Vormacht einzunehmen

. Wenn er aber ausbricht, wenn Preußen die Erhaltung desselben unmöglich machle, so hat Oesterreich nie in einer gerechteren Sache sein gutes Schwert gezogen, und das Recht macht stark, es bleibt der beste Bun desgenosse. Frankreich spielt der deutschen Verwicklung gegen über scheinbar den kühlen Zuschauer, cs dürfte aber die Stellung bald ändern, wenn eS zu einem Zusam menstoße kommen sollte. Seine Organe verkünden: daß cS im deutschen Streite neutral sein wcrde, daß es indcfscn die Ereignisse nicht unvorbereitet

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.05.1908
Descrizione fisica: 8
. vertont vom Ehrenchormeistcr Adolf Kirchl, unter der artisnsäien Leitung des Direk tors Rainer Simon» zur Ausführung. Zur F ü r st e n h u l d i a u n g :n Wien. Tie „Nordd. Allg. Ztg.' ineldcl: Auf Grund der vom deutschen Reichstage erteilten Lrmächtigung hat der Präsident Graf zu Stolberg an Kaiser Wilhelm nachstehendes Tclegrnmm gewichtet: „Sr. Majestät dem deutschen Kaiser, Schloß Schön- Iirunin Die Vertretung des deutscl>en Volles, das ohne Unterschied der Partei die sreundschaftlickfen

gewürdigt. Eine wackere deutscke Minderheit wohnt im krainischen Markte Adelsberg. Bei der letzten Volkszählung von 1900 fand?» von 3635 Bewohnern nur mehr 30 den Mut. sich als Deutsche zu bekennen. Ucr doch hat sich die deutsche Minder« heit vor mehreren Monaten anss neue aufgerafft und -Ortsgruppen des Deutschen Schulvereins und -der ..Südmark' gegründet, die beide auf das treff lichste gedeihen. Das deutsche Schulwesen in Unter- steiermark erfreut sich in letzter Zeit eines schönen Aufschwunges

. dem großen Industrieorte in Oesterreichisch.Schlesien besitzt seit mehreren Jahren nicht weniger als vier Kindergärten und eine vier- Vlassige Volksschule.mit einer Parallelklasse. Tie Schule wird auch von auswärtigen Kindern, ins besondere voni benachbarten Nadwanitz stark be sucht und entwickelt sich gleich den Kindergärten auf das beste. Daran können auch die zahlreicksen tschechischen Staatsbeamten und Lehrer und die tschechische Gemeindemchrheit. die dem deutschen

Schnlcrholtung'svercinc die bisherige jährlich Subvention von Iv 1800 vor kurzer Zeit entzogen hat. nichts ändern. Als Antwort Hierauf haben die Deutfchen in Polnisch-Ostran eine Ortsgruppe des Deutschen Schulvereins und der „Nordmark' gegründet. Auslaut. Eine polnische F c a u e n v e r sa m in > l n n g. In Posen sand Sonnte-g eine von mehre ren tausend Frauen besuchte polnische Frauenver- sammlnng statt, welche auch aus der Provinz gut be'ucht nnr. Gegenstand der Tagesordnung war die Unterstützung des polnische,'. Handels

und Ge» werbes durch die Frauen ohne Unterschied des Standes, serner gegen den Sprachenparagrapben. Schließlich wurde eine Ergebenbeitsadresse an den Papst gesendet. Tie Versammlung verlies ruhig. Ter deutsche Friedenskongreß. Der deutsche Friedenskongreß in Jena ist nach Borträgen von Stadtpfarrer Umfrid-Stuttgart, Professor Quidde-Aüinchen und Professor Rade- Marburg Sonntag geschlossen worden. Ter nächste Kongreß wird in Wiesbaden abgehalten. Die diplomatische Vertretung Frankreichs in den deutschen

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Innzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 13.01.1864
Descrizione fisica: 4
unmöglich sein, mit den deutschen Großmächten internationale Verträge zu schließen. (Letztere Drohung betet seit Kurzem ein Blatt dem andern nach.) Der „Star' ist von der Unvermeidlichkeit des Krieges überzeugt und erlaubt sich von seinen Grund sätzen so weit abzuweichen, daß er den Dänen es ver zeihen will, wenn sie sich zur Wehre setzen. Aber der „Star' tröstet sich mit dem Gedanken, daß der Krieg nicht lange dauern werde. Nach den ersten dänischen Zugeständnissen würden die deutschen Großmächte

sich mit Kugeln und Bayonetten gegen die kleinen deutschen Staaten (!!) kehren und sie zwingen, einen Kompromiß anzunehmen. Dänemark. Kopenhagen, 6. Jänner. Gestern wurde hier von 50 Männern verschiedener Richtungen eine Versamm lung abgehalten, in welcher die Lage des Landes dis- kutirt wurde. Man entschied sich für jetzt gegen eine öffentlich zu berufende (Casino) Versammlung, doch wurde ein aus den Herren Ploug, Bitte, Rimestad Pros. Steen gebildeter Ausschuß ermächtigt, wenn die Verhältnisse es erfordern

Angelegenheit ein Zwiespalt in der Politik der Bundes versammlung zwischen den deutschen Mittelstaaten einer seits und den beiden deutschen Großmächten andererseits herrscht; in Erwägung, daß die Mittelstaaten mit der Mehrheit ihrer Beschlüsse ebenso den Wünschen als den Gefühlen, den Rechten und der Ehre der deutschen Nation entsprechen, während das Verhalten der öster reichischen und. preußischen Regierung dem deutschen Nationalgeiste und dessen Forderungen widerstreiten; in der Besorgniß endlich

, daß eine weitere Entwicklung des Gegensatzes in dieser so ernsten und bedeutsamen Frage zur Auflösung des deutschen Bundes, ja sogar zum deutschen Bürgerkriege führen könnte, stellen die Unterzeichneten folgende Fragen: „1. Ist die von der kais. österreichischen Regierung im Einverständnisse mit der k. preußischen Regierung befolgte Politik nur das Ergebniß des Rathes des Ministeriums des Aeußern oder theilt das Gesammtministerium diese Politik? „2. Gedenkt die Regierung, falls die Mittelftaaten

an ihren Beschlüffen festhalten, denselben Folge zu geben, selbst dann, wenn die preußische Regierung die Aus sührung verweigern sollte, oder gedenkt „3. die Regierung die Bollführung der Beschlüsse zu verweigern, auf die Gefahr hin, daß daraus die Auflösung des deutschen Bundes oder selbst ein deutscher Bürgerkrieg entstünde? „4 Wie weit reicht das Einverständniß, das zwischen der österreichischen und preußischen Regierung gepflogen wurde?' Zahlreiche Unterschriften von der rechten und linken Seite des Hauses

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.12.1870
Descrizione fisica: 4
wird dem genannten Blatte von Berlin ge schrieben, daß man dort die Absicht hat, „bei dem ersten deutschen Reichstage, der zusammentreten wird, die Rückgabe der alten deutschen Reichsin- signien anzuregen. Jedenfalls steht von national- liberaler Seite eine Interpellation in diesem Sinne zu erwarten.' Diese Nachricht wollen wir nicht bestreikn, sofern sie sich auf eine Interpellation im deutschen Reichs tag bezieht, da die nationalliberale Partei unzweifel haft ihre Chauvinisten hat, welche die RechtSconti

- nuität des deutschen Kaiserreichs aufrechterhalten und die alten Gegensätze zwischen den Habsburgern und den Hohenzollern mit dem markanten Siege der Letz teren zum Abschluß bringen wollen. Daß aber der deutsche Reichstag wirklich die ehrwiirdigeu Reliquien des römisch-deutschen Reiches aus der Wiener Schatz kammer zurückfordern wolle, können wir nicht glauben. Denn das deutsche Kaiserreich von heute ist wesent lich von jenem verschieden, und der König von Preus sen denkt wohl nicht daran

, sich vom hl. Vater in Rom zum römisch-deutschen Kaiser krönen zu lassen. Indessen ist nicht zu läugnen: beide Nachrichten haben ihre Spitze feindlich gegen Oesterreich gerichtet, wenn sie etwas Anderes sind als — Sensations nachrichten. Innsbruck, 10. Dez. sOrig.-Corr.j Unser po litisches Leben war in den letzten Wochen unter dem Gefrierpunkte und Ihr Berichterstatter hätte, was allerdings auch nicht selten vorkommt, aus nichts etwas hervorbringen müssen, wollte er Stoff für einen Brief finden. Der deutsche

Krieg, die ruhmvollen Waffenthaten unserer Stammesbrüder, die Wiederer weckung des deutschen KaiserthumS, die Begründung einer für Jahrhunderte gesicherten heimatlichen Stätte für alle Deutschen auf Gottes weiter Erde, das sind Ereignisse, die eine Apathie gegen unsere inneren Ver hältnisse entschieden genug rechtfertigen und uns ent schuldigen, wenn man die junkerlichen Pygmäen an der Etsch und ihre Verwandtschaft und Schwäger« schaft in Nordtirol winseln und zappeln läßt, ohne sich um ihre Sorgen

und Schmerzen zu kümmern. So unvergleichlich tief die Freude ist, welche die deut schen Siege und die Ereignisse im Reiche der vierzig Millionen Stammesbrüder in der Brust eines jeden Freundes des Fortschritts und der deutschen Sache hervorrufen, so gründlich ist auch die Angst unserer schwarzen Czechen vor dem Gespenste, das an den schwarzgelben Grenzpsählen im Westen hereinlugt und mit dein ezechischen StaatSrechte, den Träumen unse rer Junker und den hundertbändigen altiirolischen Landes statuten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 14.04.1866
Descrizione fisica: 8
. Zur gegeuwürtigen Lriegsfrage. Vom Dache des Friedensgebäudes herab, welches die beiden deutschen Großmächte gemeinsam mit dem Dänenkönig am 30. Oktober 1864 inaugurirten, knarren gewaltig die Wetterfahnen, die politischen Stürme der Frühliugs-Tagundnachtgleichen dauern fort, die Blitze fahren unausgesetzt i» allen Richtungen über die Telegraphendrähte und man fragt sich be klommen, wird bald ein gewaltiger Donaerschlag die Gewitterwölken entladen oderein naher heiterer Morgen uns wieder die Sonne bringen

nach Berlin erlassen, die in einem ungemein energische» Ton abgefaßt sein soll. Oesterreich erklärt die Wieder ausnahme der Verhandlungen erst dann für möglich, wenn der officiellen Mobilisirung Preußens die offi- cielle Demobilisirung gefolgt sein wird. Vertraute Kreise wollen wissen, daß Oesterreich, falls diese Note eine unbefriedigte Antwort erhalten sollte, sofort an den deutschen Bund den Antrag auf Kriegsbereitschaft stellen werde. Es scheint also, daß wir an einem ernsten Wendepunct angelangt

sind. Unsere Lage steht nicht so schlimm, daß uns bange werden soll. Oesterreich darf keinen Schritt mehr weichen und muß an den Sätzen festhalten: Kein Bündniß zwischen Oesterreich und Preußen ist haltbar, wenn nicht eine Verständigung über die deutsche Frage zur Grundlage dient. Erst durch den Beitritt des übrigen Deutschlands fann von einem solchen Bünd niß die Rede fein, während umgekehrt' ein Zusammen gehen .Oesterreichs und Preußens mit Lahmlegung des deutschen Bundes die deutschen Mittelstaaten

einer Anlehnung an Frankreich zu überliesern droht Eine dauerhafte Allianz mit Preußen ist absolut unmöglich, da Oesterreich nur Opfer bringen soll, und nebenbei auch der Sympathien Deutschlands vollends verlurstig werden müßte. Wir werden sehen, ob der kühne Spieler an der Spree sein V» ausrufen wird. Wie gestalten sich aber seine Aussichten auf Erfolg? Wir glauben ihm nichts gutes prognosticirea zu können. Die Mittel- und Kleinstaaten des deutschen Bundes haben bereits geantwortet und mit starrem Finger

auf den Artikel XI. der BundeSacte hinge« wiesen. Ja einige davon, wie Bayern, Sachsen, Württemberg, Hannover haben sich schon zu militä rischen Vorbereitungen entschlossen. Nun erhebt sich aber auch allwärts die Stimme des deutschen Volke» und zwar nicht allein außer Preußen , sondern auch innerhalb dessen Marken. Eine Volksversammlung in Hannover hat die Resolution angenommen: Ein von Preußen angestifteter Krieg sei eine fluchwürdige, va terlandsfeindliche, brudermörderische Unthat'. Die Versammlungen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 08.12.1911
Descrizione fisica: 12
es. daß man die Geschehnisse in Bozen mit Aufmerksamkeit verfolgt und überdies Erkundigungen eingezogen habe, und auf Grund dessen könne eine katholische Zeitung nicht umhin, im Interesse der deutschen und italienischen Katholiken ausführlich zu berichten und zu kommentieren. WaS nun folgt, macht im ganzen und großen den Eindruck jüdischer oder sozialdemokratischer Berichterstattung; es wird vermutet, übertrieben, entstellt, verdreht, verschwiegen, gelogen, verdächtigt nnd denunziert. Als einzigen Beweis sür

schon zirka 250 Predigten gehalten habe, und die große Zuhörerschaft, die ich immer hatte, zeugt, daß ich meiner Aufgabe gerecht geworden bin. WerS nicht glaubt, frage in Neumarkt, Luserna und LeiferS. Wie weit käme man in der Welt herum, wollte man einen italieni schen Seelsorger suchen, der so etwas sür die Deutschen geleistet hat. Man nenne mir überhaupt einen italienischen Seelsorger, der im sogenannten Trentino den Deutschen predigt. 5. In Luserna habe ich sogar gratis in der Privatschule

; denn 3 Vorträge im Tage durch 5 Tagen hindurch sür denselben bedeutet schon gewiß eine Kraftprobe. Den Plaufern bleiben aber die meisterhasten klaren und herzlichen Vorträge sowie der Feuereifer des ?. Beller gewiß unvergeßlich. DieS konnte man bei der Schlußpredigt vielfach ihnen aus den Augen ablesen. Dens eonürmat. Rom, 4. Dezember. (Kaiserseier.) Aus Anlaß der 63 Jahresfeier Sr. k. k. apostolischen Majestät Kaiser Franz Josef I. fand am 2. d. M. in der deutschen Nationalkirche Santa Uaria äoU' ^nima

, Botschafter beim königl. italiestischen Hofe nebst Botfchaftspersonal, Msgr. Fürst Sapieha, Neuerwählter Fürstbischof von Krakau, die Prälaten Msgr. Perathoner (ein Tiroler) und Heiner, Uditore der hl. Rota, Msgr. De Waal, Rektor deS deutschen „Campo Santo' mit seinen Räten, ?. Fonck 3. Rektor des Bibelinstitutes usw.; serner eine lange Reihe von österreichischen und deutschen Angehörigen der verschiedensten klösterlichen Anstalten, sowie zahl reich die österreichisch deutsche Kolonie Den Gesang sührte

die in der deutschen Kirche Lanta Uaria äsU'^niina eingerichtete Leuola Llrsxoriana unter Leitung des allgemein bekannten Msgr. Müller, Rektor der genannten Schule, auf. Zur Aufführung gelangte die sechsstimmige 2l!ssa trlum von dem bekannten deutschen Komponisten Könen, sowie das Tedeum von Haller. — Sonntag, abends 9 Uhr, sand sodann im großen Anima-Saale eine gemüt liche Familienzusammenkunft aus obigem Anlasse statt, an welcher die deutsche Kolonie regen Anteil nahm. Auch Se. Durchlaucht Prinz Schönburg

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1860
Descrizione fisica: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.08.1860
Descrizione fisica: 6
über ^en Zweck der Zusammenkunft in Teplitz mittheilen zu können. Der Kaiser von Oester reich, soll es darin beißen, dabe den Wunsch zu erkennen gegeben, sich mit dem Prinz-Regenten über die Lage Etjro- Pa'S, und zwar nameutlich über die deutsche Frage, zu besprechen. Zugleich werde die Hoffnung ausgesprochen, daß aus der Zusammenkunft ei» guteö Einvernehnien zwi schen den beiden deutschen Großmächten hervorgehen werde. — Jedenfalls ist. die unten folgende Mittheilung der Pr. Ztg. eine mehr eingehende

als die im Rundschreiben, daS vor der Zusammenkunft abgefaßt scheint. Dieser bemerkte Artikel der Preuße Zeitung wird alle diejenigen befriedigen, denen eS um die Erhaltung der Einigkeit der deutschen Staaten Ernst ist. Preußens und Oesterreichs' Verständigung ist danach eine vollendete That- sache. Einem Pariser Telegramm der Morning Post vom 27. v. M«S. zufolge wird der Regent von Preußen in Ostende mit d-m Könige der Belgier zusammentreffen. Der offiziellen »Mailänder Zeitung» schreibt man aus Paris

den üblen Eindruck, n!>c^chen Lord Pal- nierstonS Fingerzeig bei MoNvirung der Nothwendigkeit- englischer Befestigung in den Tuilcrieit hervorgebracht habe. Lord Palnierstons Demonstration gegen den treuen Allikr-« ten, mit welchem Arm in Arm'er das Jahrhundert in' die «Schranken fordern zu wollet« schien, ist in der That! sonderbar genug und beweist aüsS Neue die Beweglichkeit? des' englislhen AlcibiadeS'. Im grellen Gegensatz gegen die uuzusriedenen Ä>l>ße-< rungen so vieler deutschen Parteiblätter

über Teplitz spke^ chen sich zwei englische Blätter verschiedener Färbung mit! Hoffnung über die Begegnung der' beiden großen deutschen' Monarchen auS. „Die Zusammenkunft ij<S' Kaisers von^ Oesterreich mit dem Prlnz ^Regeiilen in Teplitz, schreibt Morning Post, Lord PalmerstonS Organ, wird von ganz. Deutschland al« ein Anzeichen njltdtrkeh«^dtl! Htt'jllchktt zwischen den beiden deutschen Großmächten mit Jubel be grüßt werden. SS ist eine Bürgschaft Von Nöthen, daß Oesterreich und Preußen eine g4M

»inschastliche auswärtige Politik verfolgen» Wen» die» nicht erreicht wird^ bleibt .Deutschland zersplittert und ohnmächtig. gege,»üb«r fei»»' starkes» militärischen Nachbarn. ES sind die» Betrachtun gen, welche bei den beiden großen deutschen. FdVstm 5 Ht jetzt mit einander berathe», gewiß schwer i>r »i« Wag schale gefallen sind. Welche Beweggründe st« auch pn- mittelbar zusammengeführt haben mögen, auf jeden F«Ll beweist die Zusammenkunft, daß gegenwärtig mehr Ernst, Patriotismus und Einigkeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 24.10.1861
Descrizione fisica: 6
, wie denn anch die wichtigsten Aemter dort bereits an Wallachen übergeben wurde«. Als Gegen dienst versprachen die letzter« den Sachsen ihre Unter stützung bei dein Bestreben sich die außerhalb des Sachsenlandes gelegenen deutschen Ortschaft«» zu an- ncrireu ; auch machten sie sich anheischig, die unbe dingte Herrschaft der deutschen Sprache im Sachsen land nicht zu stören. Aber das sei nnr ein kleiner Theil des großen Planes, der in nichts geringerem als einer wallächifchen Wojwodschaft mit drei Mil lionen

auf die gegenwärtigen Zustände erscheinen. (Don. Ztg.) Deutschland. Von der hessischen Gränze, 17. Okt. Der Lehrer der Staatswissenschaften, Prof. Ilse in Mar burg, hat jetzt in einer größer» Schrift, betitelt „Die Politik der beiden deutschen Großmächte und der Bun desversammlung in der knrhessischen Verfassnngsfrage,' die staatsrechtliche Bedeutung dieser Frage einer ein gehenden Prüfung unterzogen, ist in seiner historischen Begründung bis auf den „Vertrag von Fnlda' (1813) zurückgegangen

, und hat die Entwicklung sowie die Schicksale der Verfassung von 1313 bis hrui^ ge schildert. Der Verfasser will, daß der Bundestag feine frühern Beschlüsse zurücknehme und Land und Regie rung aus der fatalen Lage befreie. Zn einem ein fachen Protest der Stände könne er nicht rathen. Bremen, 16. Okt. Äe „Weser-Zeitung' theilt den preußisch-bremischen Plan zur Schöpfung einer deutschen Flotte mit und es' darf daraus wohl gefol gert werden, daß ein günstiges Ergebniß der Ver handlungen gesichert erscheint. Folgendes

' sind die Grundlagen dieses Planes: Preußen würde sich ver tragsmäßig verpflichten eine Seemacht zu unterhalten, stark genug um während eines Krieges der dänischen Marine die Spitze zu bieten, und um in Friedens- zeiten dem deutschen Handel in halbcivilisirten Län dern, namentlich in Ostasien, dessen commercielle Be deutung in stetem Zunehmen begriffen ist, einen genü genden Rückhalt zn gewähren. Preußen würde nicht allein durch allgemeine Zusicherungen, sondern auch durch bestimmte Einrichtungen diese Seemacht

, wenn zn denselben ein be waffnetes Geschwader erforderlich ist, durch Schiffe feiner Marine nnentgeltlich zn unterstützen. Dagegen aber würden die übrigen deutschen Regierungen, vor behaltlich der ihnen zu wahrenden Controle, sich bereit erklären, für die Dauer dieses Verhältnisses einen ver tragsmäßigen Beitrag zu den Kosten der Marine zu leisten. Berlin, 18. Okt. Von der ministeriellen „Stern- Zeitung' erhalte« wir endlich Anfschluß über die Stel lung, welche das preußische Ministerium zu der Flot- tenbewegnng einnimmt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 02.08.1849
Descrizione fisica: 12
, welcher das Ergebniß der zwischen Preußen, Sachsen und Hannover gepflogenen Verhandlungen ist. Zum Anschluß an diesen Entwurf, wie an das von den erwähnten drei Königreichen auf Grund des Art. >1 der B. A. abgeschlossene Bündniß sind, wie bekannt, die übrigcn deutschen Regierungen aufgefordert worden. Die Motive für Beides sind in der preußischen Eir- eularnote vom 23. Mai, und i» der von den drei ver bündeten Regierungen unterm 1l. Juni veröffentlichten Denkschrift enthalten. Veranlaßt durch die Gefahren

, daß man sich nur verwundern mnß, wie »och immer nicht der Beitritt der sämmtlichen dazu ein geladenen deutschen Regierungen erfolgt ist. Es ist hier nicht unserc Aufgabe, in die Einzelheiten teS Dreikönigs-Entwurses dieses Bündnisses einzugehen. Eben so wenig bezwecken wir anch nur im Allgemei nen zu zeigen, wie jener (der Versassnngs-Eiltwnrf) in denjenigen Punkten, welche Preußen vortheilhafr, oder doch glcichgiltig, der Frankfurter Snlwnrf ist, und wie letzterer iu Berlin zumeist nur diejenige» Aenderungen erlitten

hat, welche zn treffen das preußische Interesse für gut gefunden, oder darzuthun, wie mir diesem (dein Bündniß) der von den drei Königreichen für möglich schalten? Fortbestand des deutschen Bundes vom Jahre >815 unvereinbar ist. Hier gedenken wir eine andere Frage anzuregen, näm lich die: Ist die bisher von Preußen beobachtete Politik rme Zutrauen erweckende für die übrigen deutschen Staaten? Schon Eieero sagt und nicht ohne überzeugenden Grund, baß bei Beurtheilung eines Menschen die Frage nicht um gangen

erfolgende Aenderung des politischen Systems eines taats und der Erfahrung zufolge pflegen auch die mei- ! steu Höfe gewissen politischen Grundsätzen oft Jahrhun derte lange zu folgen. Blicken wir daher in die Vergangenheit zurück nud suchen wir nach Handlungen der Preußischen Regie rung, welche, weil im Sinne deutscher Einheit und! Größe, den übrigen deutschen Regierungen den Beitritt zu jenem Dreikönigs-Bunde und VcrfassunqS-Etttwnrsc, wenn auch nicht als nothwendig, so doch als wünschens wert

». Oesterreichs Verhältniß zu dem übrigen Deutschland war damals, wie bekannt, ein anderes als jetzt; auch die Stellung Preußens war damals eine andere. Wäh rend Preußen jetzt alle Kräfte anstrengt, um ein deut sches Reich ohne Oesterreich und mit preußischer Ober herrschaft zu gründen, war damals die Erhaltung des deutschen Neichssystems, namentlich der Schutz der Reichs stände in ihren Gerechtsamen, in dem Besitz ihrer Lande und Leute, bei ihren HauS-, Familien- und Successious- Vcrfassuugeii gegenüber

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.02.1850
Descrizione fisica: 6
«3V Einig« Stellen der Denkschrift über die Anbahnung der österreichisch-deutschen Zoll» »nd Handelseinigung vom 3'. Dezember I8^l>. die ven der Art ,»id Weise, wie dieselbe zu Stante ;» bnngen sei, »>>d von dem zu diesem Ende durch die Bundes Ee»tralkommifssoii nach Frankfurt a. M. i>, berufendeu Zollkongresse ban deln, sind von Manchem dabin ausgelegt worden, als ob Oesterreich wünsche, daß auf demselben jede der drei große» deutschen Haiidtlsgruppcii vorzugsweise nur durch Einen Staat

vertreten werde und dergestalt die Reprä sentanten, welche von andern deutschen Staaten dahin gesendet würden, ans die Mittbeilnng der nöthigen Auf schlüsse und Erläuterungen sich zu beschränke» hätten. Die österreichische Regierung steht sich veranlaßt, die ser Auffassung hiemit förmlich entgegenzutreten. Aus gebend von dem Standpunkte deS Rechts und der That sache konnte sie nicht umhin, die vertragsmäßig verbun denen deutschen Handels- und Zollvereine als bestehend anzuerkennen, und demgemäß

die zu pflegenden Ver handlungen als solche zu bezeichne», welche mit diesen Vereinen als Ganze gedacht, zu fuhren wäre». Es wurde aber gleichzeitig erwogen, daß bier eine allge meine deutsche Angelegenheit in Frage stebe, an welcher jeder deutsche Staat zur Theilnahme terufen sei, und es wurde darum ausdrücklich hervorgehoben, daß die Ver tretung jeder Gruppe je nach dem llmsange und der Bedeutung ibreS Gebietes bemessen werden möge, und daß jedem einzelnen deutschen Staate das Recht vorbe halten bleibe

, durch besondere Bevollmächtigte seine In teressen zu wabren. Daß eine Betheiligung jedes einzelnen Genossen deS deutschen Blindes an den Verhandlungen in Frankfurt nicht nur den Absichten der österreichische» Regierung entspreche, sondern, daß sie den größten Werth darauf lege, spricht sich auch in der Depesche ans, mit welcher der Herr Minister des Acnßel« die im Eingänge er wähnte Denkschrift an die kaiserlichen BnndeSkommissäre geleitet hat, und wrlche bier ibrem ganzen Inhalte nach, folgt

. Mit derselben stimmt anch in allen wesentlichen Be ziehungen wörtlich das Eirkularfchreiben übercin, womit die Denkschrift sämmtlichen bei deutschen Regierungen beglaubigten kaiserlichen Gesandtschaften übersendet wor den ist. Depesche des Herrn Fürsten v. Schwarzenbcrg ic. -e. an die Herren kaiserl. BnndeSkommissäre zu Frankfurt a. M. >1. >1. Wien, den 26. Jänner IgZg. Die offizielle „Wiener Zeitung' bat in ihrer Nummer vom 26. Oktober v. Js. Vorschläge zur Anbahnung einer österreichisch-deutschen Handels

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 13.11.1902
Descrizione fisica: 16
die Ernennung tschechischer Beamten.. Zlus Leitnreritz,9.Nor., wird geschrieben: Heute fanden hier zlvei PwtestveTamnrlungen gegen die Ernennung eines tschechischen StaatsaMvaltes statt. An der ei,nen Versamm lung, die aus Vertretern von 400 deutschen Gemeinden und B^iMreyretmigon befand, chchmczn« auch rnehUre Reicbs- > aths- und Lajujdtaasabgeordneta eller . deutschen Parteien statt. I^achdeiN Abg. Dr. Funk e in längerer Rede die Bederrtung der Ernennung eines tschechischen Staatsauwaltes für Leitmeritz

erörtert mehrere Bürgermeister über die Tschechisirung des Beamtenstandes ihrer! Städte Bericht er stattet hatten, wurde eine Eirtschließulngi einstimmig ange nommen, in der. es heißt : „Die Versammlung von Vertretern der deutschen . BeAM uüH Gemeindm dG WtmeriMj Kreis'gemchts- sprengels in Leitineritz erhebt entschiedenen E i n- !s pr u ch gegen die lchne KMkrlrsansschr.eibu.ng crsolgtie Ernenittlna eines der tschechischen Nationalität ängehbrigen - Beamten zrmr Staatsanwalte

bei dem k. k. Kreisgenchte in Leiinneritz mrd örlblickü in dieser, weder durch persön liche rw-ch durch amtliche Verhältnisse gerechtfertigten'Be schleunigung imÄ inl so rmgewöhnlicher Weise erfolgten . Besetzung ein-iFortsetzmiai der. von den seweiligm Regie rungen seit eurer langen Reihe voni Jahren bereits beobach teten Hailtung, die Beamtenstellen in sämmtlichen Ver- walitu.7tgszw'eigen döv deutschen BezSrke Böhmens ^ vor- - Mgsweiso ,mu Boamt'm tschechischerNationalitiät ZU Lo- i schein.' ^ ^ . ' lv/: Nach Zteden

d'er Abgg. Schreiter, Dr. Tschau und Wolf wurde eine weitere Entschließung, welche die gesetzliche Fest- Regung dev deutschen Staatssprache ßordert, mit, großer Mehrheit angenonnneiN. . ^ . ^ 9?cchmit'tags santi eine von 10.000 Personen besuchte Volksversammlung statt, in dtH die Abag. Dr. Funke, Schreiter und Wolf sprachen und eine scharfe Entschließung gegch? die weitere TscheSn'irung des'Beamtenstan'öes einhellig >aWenommen wuM^ Die Abstngung - der .Wackt am N^in' schloß die Vorsannnlung

. Als hierauf eine größere Zahl von Theilnehmern zur tschechischen „Beseda' ziehen wollte, wurde sie von der» Gendarmerie daran gehindert. Zum Rücktritt des deutschen Botschafters in Wien. , v Das „Corr.-Bur.' meldeti scht. offiziell: „Wie wir ver- nchmen, ut der kaiserlich deutsche Botschafter Fürst Philipp M Elllcnbm-g uM-Hertefeld von feiirem Posten enthoben Und an semer Stelle der kaiserlich deutsche Botschafter U ^mischen Hofe, Graf Karl WÄel, zum ka^ UeZ Zotichafter am allerhöchsten Hofe ernan^ Ndm

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.07.1862
Descrizione fisica: 4
in convulsivische Geisteszuckungen gerathen und das Oberste zu Unterst kehren wollen. Wie schwierig es gerade diese Partei Kaiser Alexander II. macht, libe rale Reformen einzuführen, brauchen wir nicht erst zu sagen — sie ist das eigentliche Hinderniß für die ge deihliche Entwicklung Rußlands. Mittelbar wird das „junge Rußland' aber eben dadurch sehr nützlich für das übrige Europa, es sorgt vorläufig dafür, daß unser . östlicher Nachbar nicht zu mächtig und gefahrdrohend . für unsere deutschen Interessen

, und eine Vereinbarung mit Deutschland stehe l ihm erst in zweiter Linie, muß sich jeder Unbefangene sagen, daß Giskra nur ausspricht, was jeder Oester- . reicher im Stillen denken muß. Auf die Einladung aus Frankfurt zu einer Versammlung deutscher politi scher Männer zur Besprechung der deutschen Angele genheiten sind die hiesigen deutschen Oesterreicher noch nicht schlüssig geworden. (Köln. Ztg.) Wien, 5 Juli. Graf Rechberg soll nach dem „P. L.' eine Circularnote an seine Gesandten erlassen haben, daß Oesterreich

sich bezüglich Serbiens streng an die Bestimmungen des Pariser Friedens halte; bezüglich Montenegro's werde es sich bessern Zutritt zum Meere nicht widersetzen, wohl aber dem, daß An- ^tivari und ein wichtiger strategischer Punkt in dessen Besitz gelange. England stimmt mit Oesterreich über- ein und werden diese beiden Staaten auch in Constan- tinopel den Grundsatz festhalten, daß der Pariser Friede nicht altexirt werden dürfe. Prag, 4. Juli. Etwas spät ist es den Deutschen in Prag eingefallen

, daß es schicklich und in der Ord nung wäre, dem deutschen Schützenfest zu Frankfurt gegenüber auch ein Lebenszeichen zu geben. Seit eini- gen Tagen ist eine Sammlung im Werk, die allem Anscheine nach ein so ergiebiges Resultat liefern wird, daß ein sehr schönes Ehrengeschenk nach Frankfurt ge sendet werden kann. Daß sich das hiesige, Scharf schützencorps, in dem einige Schreier auf das czechische Commando dringen, an dieser Festgabe nicht betheiligen wird, ist wohl selbstverständlich. Indessen steuern

doch mehrere von den deutschen Mitgliedern des Corps für dieselbe bei. Die „Norodny Listy' und der „Hlas' werden auf die Ausstoßung dieser Unwürdigen, oder gar auf Decimirung des Bataillons,, in dem sich dieser Scandal ereignete, antragen. Pest, 5. Juli. Der officiöse „Sürgöny' meint, daß Ungarn den ersten Schritt zur Versöhnung thun müsse, da die Länder jenseits der Leitha schwerer ihre einzige Magna Charta nicht aufgeben können, während den Ungarn mehrere Positionen blieben. Er fordert die Presse

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.09.1862
Descrizione fisica: 4
, ist, zu solchen Betrügereien ihre Zuflucht neh men. . Die Furcht vor dem Unglücke mag sie ent schuldigen. . . Wien,>31. Aug. Zum deutschen Juristen tag. Der letzte Tag der Juristenwoche wurde der Semmingerfahrt gewidniet. Drei Züge führten die Gäste (1100 an der Zahl). Morgens halb 7 Uhr eilends auf die Höhe des Semmerings, wo die^Gesell- schaft in frohester Laune gegen' 11 Uhr ankam , voll Bewunderung für. die Kunst und Naturschönheit des Semmerings. Nach 'einem flüchtigen Dejeuner ward die Rückfahrt angetreten. Um 4 Uhr

Jahren gemacht worden, nicht überrascht; allein erstaunt sei er bei seiner diesmaligen.Anwesenheit in Wien, wie ausgebildet er bei den Bewohnern der Re sidenz das Gemeingefühl für Deutschland gefunden und wie sehr gleichmäßig die Basis des Fühlens und Denkens des deutschen Oesterreichs mit jenem der außerösterreichischen Deutschen sei. Wir haben gesehen, fuhr der Redner fort, indem wir die Wunderbauten des Semmering betrachteten, was zu leisten der mensch liche Wille im Stande

, wie freundlich der Juristentag in Wien empfangen worden sei. Hye ließ die. deutschen Fürsten und Völker, hochleben, welche beide nur im Verein die zukünftige deutsche Einheit, zu . begründen im Stande seien. \. . Im Hotel „zum schwarzen Adler' präsidirte Laster; hier brachte Schwarze einen Toast..auf den Kaiser aus. Laster sprach über die Bedeutung des.Juristentages, wie er zur Anbahnung der Einheit. Deutschlands bei getragen und ließ nebenbei die beim dritten Juristentag in Wien anwesenden deutschen.Frauen

und Jungfrauen leben: Berger brachte ein mit humoristischen Seiten- hieben auf den alten deutschen Bundestag gewürztes Hoch auf den deutschen Bundestag der Zukunft aus. Während des Diners langte eine telegraphische De pesche von dem Kronprinzen von Preußen ein, der dem Juristentag als Mitglied desselben seinen Gruß bot und ein Hoch den in Wien anwesenden Männern deutschen Rechtes brachte. Ueber. Antrag MühlseM und Schwarze's wurde dem Kronprinzen dieses Hoch telegraphisch erwiedert. Prag, 28. Aug

ver breitet, die aber sammt und sonders wohl unbegründet sind. Die preußische Regierung hat, so viel wir aus glaubhafter Quelle wissen, der kurhessischexr Regierung nunmehr die Initiative überlassen; sobald ein diessei tiger Gesandter demnach in Berlin wieder accreditirt sein wird, steht in dieser Beziehung kein Hindernis mehr im Wege. Hannover, 29. Aug. Die Hildesheimer Bürger- schaft bereitet sich zu würdiger Empfangnahme der deutschen Architekten und Ingenieure, die dort bekannt-

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.04.1866
Descrizione fisica: 4
nicht aggressiv vorgehen werde. Ein Fragezeichen ist hier gewiß auf seinem Platze. Berlin, 11. April. Die „Provincial-Korrespon- ' benß' sagt: Die preußische Regierung hat den Antrag auf Bundcsrcsorm im vollen Bewußtsein ihrer schwe- 'xen Verantwortung und mit dem Willen einer kräf tigen Durchführung des Reformwerks gestellt; sie rechnet auf die Hingebung des preußischen Volks au seinen nationalen Beruf und auf die ernste nationale Begeisterung (?) Deutschlands.' Die deutschen Re gierungen würden sich dcit

auf ihnen ruhenden Pflich ten für das Gelingen der Aufgabe nicht ohncschwere Folgen entziehen können. Es ist begründete Aussicht vorhanden, daß mehrere der bedeutendsten sich Preußen anschließen werden. Mögen die ernst patriotischen Männer Deutschlands ohne Parteirücksicht mit der preußischen und den gleichgesinnten Regierungen des deutschen Volks altes Sehnen nach kräftiger Einigung erfüllen helfen. Es wäre ein Irrthum zu glauben die preußische Regierung schlage bei der Wiederauf nahme der deutschen Frage

, Prinzessin Karolinc, war schon im Jahre 1839 mit dem Fürsten von Reuß-Grciz vermält.— Er überließ daher seiner Schwägerin, der verwittweten Landgräfin Louise, und deren Tochter Elisabeth das Homburger Schloß und quartierte sich in der Bel- Etage eines in dem großen Schloßpark versteckt gelegenen Gärtner- u. Treibhauses in höchst origineller Weise ein. Stuttgart, 10. April. In verschiedenen deutschen Blättern haben sich neuerdings Stimmen in der Richtung vernehmen lassen, daß sich das Volk in Deutschland

. Unter dem Vorsitze des Pro- vinzial-Landtags - Abgeordneten, mehrmaligen Mit gliedes der preußischen Kammern, Herrn M. Frings, fand heilte auf dem städtischen Kanfhaussaale eine von cirka 700 Personen besuchte Versammlung jeder politischeil Farbe und aller Stände statt, welche folgende von einem Komite vorgeschlagelie Resolution nach eingehender -Diskussion einstimmig annahm: ;,Jn Erwägung ; daß im gegenwärtigen Momente eill Krieg zwischen den deutschen Großmächten wegen Schleswig-Holsteins auszilbrecheu droht

— 3000 Wahlmänner und Urwähler des Wahlkreises Duisbllrg-Essen eingefun- dcn. Herr Dr. Hammachcr gab eine» Ucberblick über die innere und äußere Politik der Regierung. Bezüglich der drohendell Kriegsfrage wurde vom Wahlkomite die Annahme folgender Resolution bean tragt: „Die Versammlung erklärt: 1. Ein Krieg zwischell deutschen Bruderstämmen ist immer ein bc-. f Seine ganze. Wohnung bestand hier in zwei'eher ! kleinen als großen mansardartigen'Zimmern mit weißen Wänden ohne den geringsten Zierrath

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 15.04.1910
Descrizione fisica: 12
, WKSsee IMAMS - GM z (Persionalnachrichten.) -Unter den uew-werden folgende Herren in dasselbe gewählt: gruben Meran und Maisl der Südniark Und angekommenen Gästen befinden sich: Oskar Obmann Anton Granel, Stellvertreter Franz die Ortsgruppen Meran vom Deutschen Schul- Bttron Parish-Senftenberg aus Senften?- Hellrigl, Mitglieder: Otto v. An der Lan, Viktor verein, Deutschnationalen Handlungsgehilfen Atz; Ihre Exzellenz Frau von Gottberg geb. Bilharz, Gottlieb Engele, Alois Köster

. 6. Dem verband und Reichsbund deutscher Eisenbahner. Kleists aus Potsdam (Hotel Erzherzog Johann). Wunsche des Handelsgremiums auf strenge Hand- Hierauf erteilte er Herrn Wilhelm Müller das (Die Meraner Kurzeitung) Nr. 15 habung der HansierverbotsverordMmg wird ent- Wort zu seinem Vortrage „Zwecke und Ziele von gestern bringt das Porträt des Herrn Erz- sprachen. 7. Die Verpflichtungen einer Gemeinde- des Bundes der Deutschen in Böhmen'. An- Herzogs Ludwig Viktor, zwei Bilder aus der Hebamme , wurden

der Ursula Gufler übertragen, schließend daran berichtete Herr Michael Wun-, derzeitigen Künstlerbund-Ausstellwig im Burg-- 8. Wird folgende ortspolizeiliche Verordnung derlich über die „Geschichte des Deutschtums Hofe, die Gruppe der Rennleitung knd der Herren- erlassen: Das Wäsche- und Geschirrwaschen in in Böhmen'. Ueber die „wirtschaftliche Lage der rerter des letzten Frühjahrsmeetings, dann an allen Gewässern des Gemeindegebietes, ausge- Deutschen in Böhmen' sprach der Vorsitzende Ailffätzen: „Hoher

Kampfe erprobten Deutschböhmen Hand in Hand meinderat Josef Waldner. An der Bahre nachmittags bis 8 Uhr abends, außerhalb der gehen werden mit allen hiesigen Vereinen, die trauern seine Gattin Josefa geb. Engele, zwei Kursaison von 10 Uhr früh bis 12 Uhr mittags 'in wirtschaftlicher und politischer Beziehung die erwachsene Kinder Josef und Josefine und die gestattet'. Gegen diese Bestimmung wird Ein- Kraft unseres deutschen Volkes stählen zur Arbeit drei ^Geschwister Franz Waldner, Frau Anna fpruch

von 7 Uhr früh bis 12 Uhr mittags der Südmark, Oskar Ellmenreich als Vertreter . (Der Ausschuß der Marktgemeinde und von 5 Uhr nachmittags bis 3 Uhr abends des Meraner Bürgervereins, Dr. Pan als Ver-. Untermais) hielt am 13. ds. eine öffentliche gestattet werde. 13. In die Wahlkommission für treter des Deutschen Schulvereins, I. Zeuner Gemeindelmsschuß-Sitzung ab, bei welcher nach- die am 6. Mai stattfindende Reichsratsersatzwahl als Vertreter des Deutschnationalen Handlungs genannte Gemeindevertreter

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