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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.04.1866
Descrizione fisica: 6
. Und wollte Oesterreich die Sache an den deutschen Bund bringen, so ist ja schon früher mit dürren Worten erklärt, daß Preußen sich nie majorisiren lasse, und daß eS darin einen Kriegsfall erkenne. Also? — Wahrlich, mit den, Interesse der Völker und ihrem dringendsten Bedürfnisse, dem Frieden, ist wohl selten frcvlcr gespielt worden. AuS Allem und Jedem geht hervor, daß man in Berlin nicht einlenken will, nnd daß man es auf einen Fricdensbruch ankommen lassen will; denn die KricgSrüstnngcn

. Daß eine solche Sprache in Berlin, wo man um jeden Preis anmxiren will, durch- greiscn wird, darf verneint werden, wenigstens so lange verneint werden, als Graf Bismarck die Ge schicke Preußens lenkt, der das Anncxionö- und Ver- gewalligungS-Systcm verkörpert. Mittlerweile treibt der edle Graf die Spiegelfechterei mit der Einberufung eines deutschen Parlamen tes. liisuni leiit-iHis. Bismarck und ein deutsches Parlament > Welche Zusammenstellung > Dieser Mann mit seinen wenigen Getreuen, gehaßt und verwünscht

im eigenen Vaterlande, und zwar von Rechts wegen, — gehaßt im ganzen deutschen Lande, — ohne Äch tung in Europa, — stellt ein aus direkten Wahlen hervorgegangcncs deutsches Parlament als deut sches Reformprogramin hin. Er, der die Rechte der Volksvertretung im eigenen Vaterlande mit Füßen tritt, ein deutsches Parlament! Doch es ist Me thode in dieser Sache, — Graf Bismarck hat das Zeug in sich, heute Junker und morgen ein Vollblut- Demokrat zu werden, — er wird vor nichts zurück weichen, um Oesterreich

aus Deutschland hin auszudrängen. Oesterreich aus Deutschland zu drängen, damit eine der wesentlichsten Bedingungen seiner Stellung und Existenz zu vernichten, — um konsequent Preußen zur ersten Macht Deutsch lands zu machen, um diesen Preis ist dem Junker v. Schönhansen ein deutsches Parlament und die freieste Verfassung im eigenen Vaterlande nicht zu theuer, — helse was da helfen kauu? Oesterreich aus seiner deutschen Stellung zu drängen, dessen Stelle in Deutsch land als erste Vormacht einzunehmen

. Wenn er aber ausbricht, wenn Preußen die Erhaltung desselben unmöglich machle, so hat Oesterreich nie in einer gerechteren Sache sein gutes Schwert gezogen, und das Recht macht stark, es bleibt der beste Bun desgenosse. Frankreich spielt der deutschen Verwicklung gegen über scheinbar den kühlen Zuschauer, cs dürfte aber die Stellung bald ändern, wenn eS zu einem Zusam menstoße kommen sollte. Seine Organe verkünden: daß cS im deutschen Streite neutral sein wcrde, daß es indcfscn die Ereignisse nicht unvorbereitet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.04.1860
Descrizione fisica: 6
, denn eS ist für den ES- compte von Wechseln erster Klasse zu Perzent mehr Geld vorhanden, als Verwendung findet, wäh rend doch Handel und Gewerbe im Allgemeinen sich einer ersprießlichen Wiederbelebung zu ersreuen haben. Deutschland. Berlin, 21. April. An die Vertreter Preußens bei den verschiedenen deutschen Höfen ist vor wenigen Tagen eine Cirkulardepesche von hier ergangen, in wel cher nochmals in eingehender Weise die Borschläge Preußens in Bezug auf die Abänderung der Bundes- kricgSverfassung beleuchtet

werden, indem zugleich die Einwendungen, welche gegen diese Vorschläge erhoben worden sind, scharf in 'S Auge gefaßt werten. Bor Allem wild die Grundlosigkeit veS Mißtrauens, welches sich an die preußischen Borschläge geknüpft hat, darzu- thun versucht. Auch wird auf den Ernst der Lage der Dinge mit dringender Mahnung hingewiesen. Die Doppelleitung der deutschen Streitkräsle durch Oester reich und Preußen wird als eine gebieterische Nothwen digkeit aus daS Entschiedenste »erklärt, und ein beson- dereS Gewicht

auf das rasche Zusammenfassen der ge- sammten deutschen Wehikrast in Folge des sofortige» Anschließenö der Streitkräsle der mittlern und kleinern deutschen Staaten an die Heere Preußens und Oester reichs in einem konkreten Fall gelegr. Eine Abänderung der organischen Bestimmungen derselben sei daher unab weisbar. Einem WahlbundeSseldherrn würde Preußen unter keiner Voraussetzung seine Gesammtiuacht anver trauen. ES erkläre dies fest und unumwunden. Die Bertreter Preußens werden schließlich ausgcsordert

, alles aufzubieten, um diese für daS gesammte deuische Bater, land bedeutungsschwere Angelegenheit ihrerseits zu för dern und der Auffassung d -S preußischen Kabinetö bei den deutschen Negierungen, welche abweichende An schauungen hegen eine volle Würdigung zu verschaffen. Schweiz. Genf. 19. April. Nachrichten, welche gestern AbendS auf telegraphischem Weg von Bern hier anlangten, stellen die Lage der Dinge etwas günstiger dar, und sprechen die Hoffnung aus, daß der BundlSrath dem, nächst- „beruhigende

auS Paris wiedciholt gemeldet: Preußen biete alles auf. eine Konferenz zu Stande zu bringen. Die preußische Regierung, welche durch die letzte BesänfligungSdipesche deS Hrn. Thouvenel keines wegs beiuhigt sei, habe bestimmtere Ausleerungen hin sichtlich der Rheingränzen von Frankreich verlangt, wel- chen Forderungen von der lehtein Macht das hartnäckigste Schweigen entgegengesetzt wurde. Preuße such- nun um jeden Preis die Konferenz zu Stande zu bringen, um dort die Angelegenheit der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 02.08.1860
Descrizione fisica: 6
über ^en Zweck der Zusammenkunft in Teplitz mittheilen zu können. Der Kaiser von Oester reich, soll es darin beißen, dabe den Wunsch zu erkennen gegeben, sich mit dem Prinz-Regenten über die Lage Etjro- Pa'S, und zwar nameutlich über die deutsche Frage, zu besprechen. Zugleich werde die Hoffnung ausgesprochen, daß aus der Zusammenkunft ei» guteö Einvernehnien zwi schen den beiden deutschen Großmächten hervorgehen werde. — Jedenfalls ist. die unten folgende Mittheilung der Pr. Ztg. eine mehr eingehende

als die im Rundschreiben, daS vor der Zusammenkunft abgefaßt scheint. Dieser bemerkte Artikel der Preuße Zeitung wird alle diejenigen befriedigen, denen eS um die Erhaltung der Einigkeit der deutschen Staaten Ernst ist. Preußens und Oesterreichs' Verständigung ist danach eine vollendete That- sache. Einem Pariser Telegramm der Morning Post vom 27. v. M«S. zufolge wird der Regent von Preußen in Ostende mit d-m Könige der Belgier zusammentreffen. Der offiziellen »Mailänder Zeitung» schreibt man aus Paris

den üblen Eindruck, n!>c^chen Lord Pal- nierstonS Fingerzeig bei MoNvirung der Nothwendigkeit- englischer Befestigung in den Tuilcrieit hervorgebracht habe. Lord Palnierstons Demonstration gegen den treuen Allikr-« ten, mit welchem Arm in Arm'er das Jahrhundert in' die «Schranken fordern zu wollet« schien, ist in der That! sonderbar genug und beweist aüsS Neue die Beweglichkeit? des' englislhen AlcibiadeS'. Im grellen Gegensatz gegen die uuzusriedenen Ä>l>ße-< rungen so vieler deutschen Parteiblätter

über Teplitz spke^ chen sich zwei englische Blätter verschiedener Färbung mit! Hoffnung über die Begegnung der' beiden großen deutschen' Monarchen auS. „Die Zusammenkunft ij<S' Kaisers von^ Oesterreich mit dem Prlnz ^Regeiilen in Teplitz, schreibt Morning Post, Lord PalmerstonS Organ, wird von ganz. Deutschland al« ein Anzeichen njltdtrkeh«^dtl! Htt'jllchktt zwischen den beiden deutschen Großmächten mit Jubel be grüßt werden. SS ist eine Bürgschaft Von Nöthen, daß Oesterreich und Preußen eine g4M

»inschastliche auswärtige Politik verfolgen» Wen» die» nicht erreicht wird^ bleibt .Deutschland zersplittert und ohnmächtig. gege,»üb«r fei»»' starkes» militärischen Nachbarn. ES sind die» Betrachtun gen, welche bei den beiden großen deutschen. FdVstm 5 Ht jetzt mit einander berathe», gewiß schwer i>r »i« Wag schale gefallen sind. Welche Beweggründe st« auch pn- mittelbar zusammengeführt haben mögen, auf jeden F«Ll beweist die Zusammenkunft, daß gegenwärtig mehr Ernst, Patriotismus und Einigkeit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 24.10.1861
Descrizione fisica: 6
, wie denn anch die wichtigsten Aemter dort bereits an Wallachen übergeben wurde«. Als Gegen dienst versprachen die letzter« den Sachsen ihre Unter stützung bei dein Bestreben sich die außerhalb des Sachsenlandes gelegenen deutschen Ortschaft«» zu an- ncrireu ; auch machten sie sich anheischig, die unbe dingte Herrschaft der deutschen Sprache im Sachsen land nicht zu stören. Aber das sei nnr ein kleiner Theil des großen Planes, der in nichts geringerem als einer wallächifchen Wojwodschaft mit drei Mil lionen

auf die gegenwärtigen Zustände erscheinen. (Don. Ztg.) Deutschland. Von der hessischen Gränze, 17. Okt. Der Lehrer der Staatswissenschaften, Prof. Ilse in Mar burg, hat jetzt in einer größer» Schrift, betitelt „Die Politik der beiden deutschen Großmächte und der Bun desversammlung in der knrhessischen Verfassnngsfrage,' die staatsrechtliche Bedeutung dieser Frage einer ein gehenden Prüfung unterzogen, ist in seiner historischen Begründung bis auf den „Vertrag von Fnlda' (1813) zurückgegangen

, und hat die Entwicklung sowie die Schicksale der Verfassung von 1313 bis hrui^ ge schildert. Der Verfasser will, daß der Bundestag feine frühern Beschlüsse zurücknehme und Land und Regie rung aus der fatalen Lage befreie. Zn einem ein fachen Protest der Stände könne er nicht rathen. Bremen, 16. Okt. Äe „Weser-Zeitung' theilt den preußisch-bremischen Plan zur Schöpfung einer deutschen Flotte mit und es' darf daraus wohl gefol gert werden, daß ein günstiges Ergebniß der Ver handlungen gesichert erscheint. Folgendes

' sind die Grundlagen dieses Planes: Preußen würde sich ver tragsmäßig verpflichten eine Seemacht zu unterhalten, stark genug um während eines Krieges der dänischen Marine die Spitze zu bieten, und um in Friedens- zeiten dem deutschen Handel in halbcivilisirten Län dern, namentlich in Ostasien, dessen commercielle Be deutung in stetem Zunehmen begriffen ist, einen genü genden Rückhalt zn gewähren. Preußen würde nicht allein durch allgemeine Zusicherungen, sondern auch durch bestimmte Einrichtungen diese Seemacht

, wenn zn denselben ein be waffnetes Geschwader erforderlich ist, durch Schiffe feiner Marine nnentgeltlich zn unterstützen. Dagegen aber würden die übrigen deutschen Regierungen, vor behaltlich der ihnen zu wahrenden Controle, sich bereit erklären, für die Dauer dieses Verhältnisses einen ver tragsmäßigen Beitrag zu den Kosten der Marine zu leisten. Berlin, 18. Okt. Von der ministeriellen „Stern- Zeitung' erhalte« wir endlich Anfschluß über die Stel lung, welche das preußische Ministerium zu der Flot- tenbewegnng einnimmt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 02.08.1849
Descrizione fisica: 12
, welcher das Ergebniß der zwischen Preußen, Sachsen und Hannover gepflogenen Verhandlungen ist. Zum Anschluß an diesen Entwurf, wie an das von den erwähnten drei Königreichen auf Grund des Art. >1 der B. A. abgeschlossene Bündniß sind, wie bekannt, die übrigcn deutschen Regierungen aufgefordert worden. Die Motive für Beides sind in der preußischen Eir- eularnote vom 23. Mai, und i» der von den drei ver bündeten Regierungen unterm 1l. Juni veröffentlichten Denkschrift enthalten. Veranlaßt durch die Gefahren

, daß man sich nur verwundern mnß, wie »och immer nicht der Beitritt der sämmtlichen dazu ein geladenen deutschen Regierungen erfolgt ist. Es ist hier nicht unserc Aufgabe, in die Einzelheiten teS Dreikönigs-Entwurses dieses Bündnisses einzugehen. Eben so wenig bezwecken wir anch nur im Allgemei nen zu zeigen, wie jener (der Versassnngs-Eiltwnrf) in denjenigen Punkten, welche Preußen vortheilhafr, oder doch glcichgiltig, der Frankfurter Snlwnrf ist, und wie letzterer iu Berlin zumeist nur diejenige» Aenderungen erlitten

hat, welche zn treffen das preußische Interesse für gut gefunden, oder darzuthun, wie mir diesem (dein Bündniß) der von den drei Königreichen für möglich schalten? Fortbestand des deutschen Bundes vom Jahre >815 unvereinbar ist. Hier gedenken wir eine andere Frage anzuregen, näm lich die: Ist die bisher von Preußen beobachtete Politik rme Zutrauen erweckende für die übrigen deutschen Staaten? Schon Eieero sagt und nicht ohne überzeugenden Grund, baß bei Beurtheilung eines Menschen die Frage nicht um gangen

erfolgende Aenderung des politischen Systems eines taats und der Erfahrung zufolge pflegen auch die mei- ! steu Höfe gewissen politischen Grundsätzen oft Jahrhun derte lange zu folgen. Blicken wir daher in die Vergangenheit zurück nud suchen wir nach Handlungen der Preußischen Regie rung, welche, weil im Sinne deutscher Einheit und! Größe, den übrigen deutschen Regierungen den Beitritt zu jenem Dreikönigs-Bunde und VcrfassunqS-Etttwnrsc, wenn auch nicht als nothwendig, so doch als wünschens wert

». Oesterreichs Verhältniß zu dem übrigen Deutschland war damals, wie bekannt, ein anderes als jetzt; auch die Stellung Preußens war damals eine andere. Wäh rend Preußen jetzt alle Kräfte anstrengt, um ein deut sches Reich ohne Oesterreich und mit preußischer Ober herrschaft zu gründen, war damals die Erhaltung des deutschen Neichssystems, namentlich der Schutz der Reichs stände in ihren Gerechtsamen, in dem Besitz ihrer Lande und Leute, bei ihren HauS-, Familien- und Successious- Vcrfassuugeii gegenüber

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 26.02.1850
Descrizione fisica: 6
«3V Einig« Stellen der Denkschrift über die Anbahnung der österreichisch-deutschen Zoll» »nd Handelseinigung vom 3'. Dezember I8^l>. die ven der Art ,»id Weise, wie dieselbe zu Stante ;» bnngen sei, »>>d von dem zu diesem Ende durch die Bundes Ee»tralkommifssoii nach Frankfurt a. M. i>, berufendeu Zollkongresse ban deln, sind von Manchem dabin ausgelegt worden, als ob Oesterreich wünsche, daß auf demselben jede der drei große» deutschen Haiidtlsgruppcii vorzugsweise nur durch Einen Staat

vertreten werde und dergestalt die Reprä sentanten, welche von andern deutschen Staaten dahin gesendet würden, ans die Mittbeilnng der nöthigen Auf schlüsse und Erläuterungen sich zu beschränke» hätten. Die österreichische Regierung steht sich veranlaßt, die ser Auffassung hiemit förmlich entgegenzutreten. Aus gebend von dem Standpunkte deS Rechts und der That sache konnte sie nicht umhin, die vertragsmäßig verbun denen deutschen Handels- und Zollvereine als bestehend anzuerkennen, und demgemäß

die zu pflegenden Ver handlungen als solche zu bezeichne», welche mit diesen Vereinen als Ganze gedacht, zu fuhren wäre». Es wurde aber gleichzeitig erwogen, daß bier eine allge meine deutsche Angelegenheit in Frage stebe, an welcher jeder deutsche Staat zur Theilnahme terufen sei, und es wurde darum ausdrücklich hervorgehoben, daß die Ver tretung jeder Gruppe je nach dem llmsange und der Bedeutung ibreS Gebietes bemessen werden möge, und daß jedem einzelnen deutschen Staate das Recht vorbe halten bleibe

, durch besondere Bevollmächtigte seine In teressen zu wabren. Daß eine Betheiligung jedes einzelnen Genossen deS deutschen Blindes an den Verhandlungen in Frankfurt nicht nur den Absichten der österreichische» Regierung entspreche, sondern, daß sie den größten Werth darauf lege, spricht sich auch in der Depesche ans, mit welcher der Herr Minister des Acnßel« die im Eingänge er wähnte Denkschrift an die kaiserlichen BnndeSkommissäre geleitet hat, und wrlche bier ibrem ganzen Inhalte nach, folgt

. Mit derselben stimmt anch in allen wesentlichen Be ziehungen wörtlich das Eirkularfchreiben übercin, womit die Denkschrift sämmtlichen bei deutschen Regierungen beglaubigten kaiserlichen Gesandtschaften übersendet wor den ist. Depesche des Herrn Fürsten v. Schwarzenbcrg ic. -e. an die Herren kaiserl. BnndeSkommissäre zu Frankfurt a. M. >1. >1. Wien, den 26. Jänner IgZg. Die offizielle „Wiener Zeitung' bat in ihrer Nummer vom 26. Oktober v. Js. Vorschläge zur Anbahnung einer österreichisch-deutschen Handels

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 05.08.1871
Descrizione fisica: 8
auch ungarischerseitS nicht besonders gerne in Dalmatien gesehen wird, ist eine alte Thatsache. Ausland. München. 3. Aug. (Das Ministerium und die ultramontane Presse. — Neise des deutschen Kaisers. — Der König in Parten« rirchen.) Die jederzeit gut unterrichtete ultramon- tane Presse begrüßt heute die neue Gestaltung der politischen Lage mit einer auffallenden Schwenkung zu Gunsten des Herrn v. Lutz, den sie nun ebenso warm gegen die Angriffe der liberalen Blätter in Schutz nimmt, als sie ihn vor ein paar Tagen

Reich noch hat, wird e» wohl nicht allzu schwierig werden, einen Mann zu finden, der sich dazu herbeiläßt, das Portefeuille anzunehmen. Im- merhin aber ist es ein bedenkliches Zeichen der Zeit, daß man in Baiern jetzt Minister zu finden seine liebe Noth hat. Die Neise des deutschen Kaisers geht, so viel wenigstens jetzt bekannt ist, über Aschaffenburg, Nürnberg und RegenSburq nach Salzburg und Gastein. Der Kaiser berührt also München nicht. Daß die obgenannte Linie die kürzeste ist, ^äßt sich eben

. Auch die Schweiz und Oesterreich waren vertreten, ebenso die Logen Nord amerika's, Belgiens und Portugals. Oesterreich war durch den Schriftsteller Dr. Schneebsrger, den Vor sitzenden der „HumanitaS' in Wien, vertreten. Die Verhandlungen betrafen die Verwaltung und Ver wendung der Central-Hilfskasse, die Pflege maure rischer Statistik, den beabsichtigten Bund der acht deutschen Großlogen unter dem kaiserlichen Protek torate. ferner wichtige Kulturfragen, wie Gründung von Erziehungsanstalten im maurerischen

Geiste, Gründung eines Maurer-AsylS, deren Verwirklichung vier verschiedenen Kommissionen anvertraut wurde. Der dritte Tag schloß mit einer Wanderung nach den, Felöberg und Auerbach. Nach allen Anzeichen steht eine einheitliche Organisation der deutschen Freimaurerei in Aussicht. Berlin» 2. Aug. Nachdem der MassentranS- port der französischen Kriegsgefangenen seit etwa 3 Tagen beendet ist, befinden sich von den Gefan genen nur noch Jnhastirte und Kranke innerhalb der deutschen Gränzen

. Die Gesammtzahl der Kran ken beträgt 4 Offiziere und 800 Mann. Zur Ver büßung von Strafen werden auf mehreren preußi schen und einer baicrischen Festung 10 Offiziere und etwa 70 Mann zurückgehalten. ^ Aus Hamburg schreibt man der „Elberf. Ztg.': „Ein längst begraben geglaubter Prozeß ge gen die preußische Regierung soll wieder aufgewärmt werden. Herzog Friedrich von Augustenburg ließ hier im deutschen Kriege von 1866 und vorher eine große Anzahl Armaturgegenstände unterbringen, die in den Jahren 1863 und 1864

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 23.02.1864
Descrizione fisica: 6
die Conferenzen geschloffen. ES fand eine Berathung über die zunächst vorzunehmenden Schritte statt. Der baierische Minister Hr. v. Schrenck betonte das feste Zusammenhalten der deutschen Mittel- und Kleinstaaten zur Ausrechihaltung der Rechte der Herzogthümer Schles wig-Holstein, zur Wahrung der BunveS-Zlutononue und der eigenen Selbstständigkeit der deutschen Staaten. Die weitgehenden Anträge des badischen Ministers Hrn. v. Noggenbach wurden inodifizirt und cS wurde beschlossen, denn Bunte einen Antrag

aus starke Be sitzung Holsteins zu stellen. Der „Botschafter' schreibt über die Würzburger Eonsercnzen: „In Würzburg tagen die Vertreter der Mittelstaäten. Dieselben sollen eine Convention, welche Hr. v. Beust entworfen hat, zum Behufe der deutschen Lösung der schleöwig-holsteinischeii Frage vereinbart haben. Wir kennen die Convention noch nicht; und aus dieser etwaS dehnbaren Bezeichnung ist der Charakter derselben noch schwer. z,l erkennen. Aber weni^ in ihr die Aer, wirklichung der TriaSiree

deutschen Großmächte durch ihr weiteres Auf treten ihre identische Note vom 31. Jan. commentiren werden, 'werde bestimmend sür die endgiltige Haltung Frankreichs sein. Paris, 19. Febr. Der „Pays' will durch eine De pesche auS St. Petersburg erfahren haben, daß Fürst Gortschakoff eine Note an Hrn. v. BiSmarck gesandt habe, in welcher er gegen jede Verletzung deS Londyner Ver- tragS protestirt und erklärt, daß Rußland den Vertrag aufrecht halten werde. — Der „France' zufolge würde Erzherzog Maximilian

, und in welcher beschlossen wurde: Erstens in keine Verhandlungen auf der Basis der freiwilligen Räu mung der Insel Alsen und der dieselbe deckenden Düppelstellung einzugehen; zweitens nicht bloß den Kampf fortzusetzen, sondern dem Kriege möglichst große Dimensionen zu 'geben, um hievurch die europäischen Großmächte zur Einmischung zu nöthigen; drittens den deutschen Bund als kriegführenden Theil zu betrachten und darnach zu behanreln. Der Beschluß, den Krieg möglichst auszudehnen, ist mit Rücksicht auf Schw-dcn gefaßt

worden, welches erklärt hätte,' so lange der Krieg lokalisirt bleibe, sich gleich England und Frankreich ent halten zu müssen, während eS im Falle teS großen Krieges nicht in der Reserve bleiben, sondern seinen Platz an der Seite Dänemarks einnehmen würde. Die Blokade der deutschen Küsten und die Wegnahme der Schiffe am Kriege bis jetzt noch nicht beteiligter Bun- desstaaten ist aber darans berechnet, den deutschen Bund zur offenen Kriegserklärung zu zwingen. „Dänemark', so schließt der Korrespondent

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Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1852
Descrizione fisica: 6
. SreitH«, Ncl>crslS,t- Oesterreich« Stellung zur deutschen Flotlenangelegenheit. Amtliche«. Wien, Ankunft Sr. Mas. de« Kaiser«. Hr. v. Hülsemann »ur Rückkehr nach Wathington angewiesen. Berorstehen- ter Schluß der Zollkciiferenzen. Offiziöses Erklären qegen die Lügen der Kreull'itung. Linz, bischöfl. Surrende wegen Nichtannahme von Gemeindeämtern Seiten« der Seelforgsgeistlichkeit — Prag, Sammlung zur Erbauung einer kathvf. Kirche für die Deutschen in Pari«. Verirarrung de« «Blaho- west. — Graz

Coiisöderatio» separatistiscler Natnr in Deutschland entstehe» zu lKssen, wozu Ibui der Zutritt versaat bliebe. Ans diesen offen dargelegte» Gründen läßt sich eben so gut daS von hier ausgegangene Projekt einer gemeinsamen deutschen Flotte in drei Abtbei- linigen, als auch der Widerstand erklären, der öster- reichischerseitS jeder aiisschlikßlicle» Gestaltung ent gegengesetzt wird. In seinen Leistungen wird eS da bei ganz entschieden der relativen preußischen Quote »irlit nachstehen, wiewohl

Seemacht, die kein leerer Schein, sondern vollständig geeignet wäre, die Handelsinteressen aller deutschen Gesammtstaaten kräftig zu schlitzen. Zu einer solchen Einrichtung stellt es ebenso seinen Flot- »enantheil wie seine Landtruppen für Bundeszwccke zur Vcrsügnng. Dagegen kau» es in keine Einrich- Amerikanische Industrie- ^ Schutz nicht finde — für derlei politische Plian tasmagvrien findet sich in Oesterreich wenig Zustim mung. Dieser Punkt scheint in den bisherigen Ver handlungen von anderer Seite

des adriatischen Meeres auf einen angemessenen Stand gebracht ist: so wird man eS österreichischen Staats männer» nicht verargen, wenn sie die teutsche Flot- teiisache für eiue schwierigere Zlufgabe ansehen, als oberflächliche Blicke es leichthin zu thun scheinen. Wen» aber die zwei niächtigsten deutschen Staaten jeder ein Flottenkontingent an ibren eigenen Küsten, und die andern deutschen Staate» ei» Geschwader in der Nordsee nnterhalien, wenn diese maritimen Kräfte für eventuelle Fälle combinirten Bestimmun

germeister, Genietnderalk) oder Ausschuß einen Seel sorger in eine Lage bringen dürfte, die seiner eigent lichen Pflichterfüllung und Wirksamkeit fremd, ja störend und hemmend werden könnte, welche Besorg- niß in einem jüngsten Falle leider ikre Rechtfertigung gefunden habe. Prag, 10. März. Herr Slbbö Ehable, Direktor der deutschen Mission in Parts, weilt seit einigen Tageu in Prag, um auch hier zu dem von ihm pro- jektirten Banwerk — einem Gotteshaus für die in Paris lebenden katholischen Deutschen

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Pagina 2 di 6
Data: 13.02.1888
Descrizione fisica: 6
österreichischen Allianz-Vertrag schreibt die „Presse': „Wer mit der Rede des Reichskanzlers vom letzten Montag frühere parlamentarische Kundgebungen des selben nnd seiner Gehilfen bei dein großen Werke der Befestigung des neuen deutschen Reiche» vergleicht, wer sich die innere Geschichte dieser Befestigung, des Ringens mit den Parteien im Reichstag um Bewilli gung der Mittel zu der siir diese Consolidiernug nöthigen Steigerung und Vervollkommnung der Wehr fähigkeit in das Gedächtnis zurückruft

ordnetenhause unserer Nachbarn jenseits der Leitha. Auswärtige Politik war allzeit die schwache Seite nn-- serer österreichischen Landboten; dem niag es wohl znznfchieiben sein, dass sich nicht gerade von deutscher Seite ein Mann erhoben hat, welcher die deutsche Politik der Gegenwart versteht und die parlamen tarische Misere kennt, in welche bei einschlägigen Er örterungen gerade unsere deutschen Landslente sich auch in früheren Tagen veririt haben, als sie noch über die Majorität im Hause

, über die man sich seinerzeit in Wien ge freut, wie über neue Tänze eines vaterstädtifchen Maestro, sie waren keine Weise, welche die Leiter der Politik des deutschen Reiches in ihrer heiklen Stel lung vor der „Option zwischen Rnssland nnd Oester reich' sür letzteres stimmen mochten. Erinnert man sich denn nicht mehr, dass gerade in jenem Zeit punkte, in welchem das Bündnis mit Deutschland näher iu Sicht trat, das Ministerium AuerSperg die Wehrvorlage nicht mehr durchzusetzen imstande war; dass nicht bloß

der VerfassnngSpartei als Verräther an der deutschen Sache gegeißelt, welche für die Wehrvorlage gestimmt hatten? In einem Zeit punkte, in welchem bereits der Abschluss eines Bünd nisses bekannt gewesen! —! Und nun noch Eines, zuletzt aber uicht das Letzte: Von Seite der Opposition wnrde nnsere innere Po litik, als im Widersprüche stehend mit der äußern, die angeblich deutschfeindliche Taktik des österreichischen Cabiuets als widerstreitend der deutschfreundlichen Bundespolitik des Gesamintreiches bezeichnet

des österreichisch-deutschen Bündnisses noch immer nach einem bald neunjährigen Bestände desselben besaugeu sind. Der Vertrag ist ein internationaler und gibt vermöge dieser seiner Na tur dem Bundesgenossen keine wie immer geartete Jngerenz aus die inuerpolitischeu Verhältnisse im ver bündeten Staate, jene Bestimmuugeu ausgenommen, welche den Bündnisvertrag tangieren, also die Wehr kraft betreffen. So viel, was die theoretische Fest stellung der Wechselbeziehnngen zwischen beiden ver bündeten Mächten betrifft

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Pagina 2 di 6
Data: 29.10.1863
Descrizione fisica: 6
dahin geführt hat, »ie fl« steht, daß sie die Lage i» der Art vorbereitet hat, in der »ir un< jetzt befinde«; daß sie uns aber in noch weit wa« Schlimmere« führen werde, wenn wir nicht bei Zeiten ein« andere Politik wählen, in soferne «kr überhaupt noch wühlen können.' ' Triest. An den Herrn Erzherzog Ma 5 ist von einer Anzahl achtungswerther Deutschen in New-Aork ein ÄUömor/al ge/andt tvo^drn, da6 die Bitte knthäkt, die Krone Meriko'« anzunehmen. Wir geben au« diesem Aktenstück

einige bezeichnende Stellen: «Ew. kaiserliche Hoheit/ .Im Interesse der Menschheit, im Interesse diese« gewaltigen Welttheils, zum Wohl Deutschland« und Oesterreich«, insbesondere aber zum Heil der deut schen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten, bitten wir, die Repräsentanten einer großen Anzahl gleich- gesinnter Deutschen in der Union, Ew. kaiserl. Hoheit die Krone Mexico'« anzunehmen. Weit entfernt, uns anmaßen zu wollen, durch unsere Bitte den Entschluß Ew. kaiserl. Hoheit zu bestimmen, da wir die Staats

dahin verpflanzt. Wir stellen unsere Bitte zum Wohl Deutschlands und Oesterreichs, weil die Deutschen vorzugsweise von den Mexikanern geliebt und geachtet, für unser Vaterland, dessen Handel und Znoustrie neue Hilfsquellen geöffnet, für dessen überflüssige Bevölkerung neue und vortheilhaflere Heim- stältkn gesichert werben würden. Wir wagen unsere Bitte zuletzt zum Heil der wackern deutschen Bevöl kerung in den Vereinigten Staaten, deren Kinder sonst unbediiigl in den Anglo - AmerikanismuS versinken

auch der Vertreter Oesterreichs Gelegenheit gefunden haben, auf die Weltlage, durch welche die Sicherheit Oester- reichs aber auch Deutschlands immer mehr bedroht wird, hinzuweisen. Berlin, 24. Okt. Aus der Wahlmünner-Verfamm- lung des ersten hiesigen Wahlbezirks theilen wir nach der „B. A. Z.' einige, namentlich für die Stellung der preußischen Demokratie zur deutschen Frage, recht cha rakteristische Auslassungen der Herren Justizrath Taddel und Dr. Löwe (Calbe) mit. „Das Ministerium, sagt der erstere

Ein ladung zum Fürsten-Kongreß und auch der etwas schicklicheren (!) Einladung des Kongresses selbst, nicht Folge gegeben hat. Der König würde dadurch seine Würde als Herrscher über den zahlreichsten und kräftig, sten Theil des deutschen Volkes beeinträchtigt und da durch die Hand dazu geboten haben, Preußen zum Vasallen Oesterreichs zu machen. In zahlreichen Ver- sammlnngen hat das deutsche Volk (!!) es übrigens ausgesprochen, daß es das Reformprojekt nicht anneh, men könne, weil dasselbe keine Gewähr

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Pagina 2 di 4
Data: 06.08.1850
Descrizione fisica: 4
unverantwortlichen Weise Preußen mit den kleineren dem Rayon seiner Ver größerungsplane naheliegenden deutschen Regierungen vor zugehen beflissen ist. Es entkleidet dieselben wesentlicher Bestandtheile der Regierungsgewalt, veranlaßt sie znr Entäußerung der Militärhoheit, und bringt sie dadurch in ein Verhältniß zur Gesammtheit der Bundesglieder, das kein unmittelbares mehr genannt werden kann- und sich sohin als thatsächliche Unterordnnug unter preußische Oberhoheit als Mediatistrung im erste» Grade darstellt

. Die Verwahrung der öster. Regierung gegen eine der artige Verrücknng der rechtlichen und politischen Grund lagen des deutschen Bundes erheischt in mehr als einer Beziehung die uugetheilteste -Aufmerksamkeit aller Der jenigen, deren Rechtsgefühl durch kleindeutsche Sophismen nicht vollständig erstickt wurde. Oesterreich will — in dem in Rede stehenden Proteste ist eS klar und deutlich ausgesprochen — den rechtlichen Bestand des BunteS, seine gemeinsame Sicherheit und Kraft, die eigene» bun- desmäßl'qen Rechte

, sowie jene der mit i m auf dem ge setzliche» Boden der Verträge stehenden Regierungen nicht der Willkür preisgeben. ES erkenne, und zwar mit nicht zu bezweifelndem Rechte, eine Willkühr in der Thatsache, daß ein Mitglied des deutschen Bundes mit Umgehung und Beseitigung der dem Bunde grnndgesetz- lich zustehenden und in seinen oberste» Rechten und Pflichten begründete» Wirksamkeit öffentlich erklärt: es erscheine nach den Verhältnissen seines Landes und bei dessen Lage als Gränze nicht nur sür

der Autorität deS deutschen Bundes mit denen Oesterreichs zu gleichen Theilen oblag. Wie will man an der Spree diese zweideutige Handlungsweise rechtfertige»? Ist irgend Etwas geeignet den Gruudge- danken der preußischen Politik in seinem ganzen bundes- feindlichen, zersplitterungssüchtigen Wesen zu charakteri- siren, so ist einerseits die konsequente Weigerung, die vemühunge» Oesterreichs um die Erstarkung Deutsch lands auf der Bahn der Gesetzlichkeit und BundeStreue zu unterstützen, andererseits der Eifer

, mit dem sie Kon ventionen zu stipnlireii bemüht ist, welche den positiven Satzungen des deutschen Bundes geradezu widersprechen. Die Rolle, die dem badischen Gouvernement bei der Far^e des Abmarsches badischer Truppen in preußische Garnisonen zufiel, ist eine wahrhaft klägliche. Was ist das sür ein Staat, der fremde Trupxen im eigenen Lande, die eigenen in fremdes Land verlegen muß, an geblich, um sie rascher auszubilden? Die Eircnlardepesche bezeichnet diesen Zwitterzustand sehr richtig mit den Worten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 18.06.1859
Descrizione fisica: 6
Hal tung auSsprechen zu sollen geglaubt. Nach den unö zugekommenen Nachrichten hat die englische Regierung den Staaten des deutschen Bundes eröffnet, daß nach ihrer Ansicht kein feindlicher Ält von Seiten Frank reichs, kein verpflichtender Vertrag weder einen Angriff Frankreichs von Seilen Deutschlands noch eine ver frühte Haltung, welche einen europäischen Krieg herbei führen könnte, rechtfertige; daß daher die englische Re gierung, wenn der deutsche Bund im gegenwärtigen Augenblicke

einen solchen Krieg obne einen cssus koe- äeris hervorrufen und ohne Ursache einen Kampf, wel cher so lange als möglich lokalisirt bleiben sollte, verall gemeinern würde, eine strenge Neutralität aufrecht er halten, und Deutschland weder Beistand noch durch die Vermittlung seiner Seemacht Schutz gegen einen An-^ griff der deutschen Küsten gewähren köilne. DaS Ka. binet der Tüilerien hat seinerseits feierlich erklärt, daß eS gegen Deutschland keinerlei feindselige oder nach theilige Absichten

habe, und daß eS nur von dem leb haftesten Wunsche, mit dem deutschen Bunde, dessen Rechte und Interessen eS überall achten werde, in gutem Einverständnisse zu stehen, beseelt sei. Endlich hat die preußische Regierung, als sie ibre Armee auf Kriegs bereitschaft setzte, erklärt, daß diese reine Vcrtheidigungs- maßregel nur bezwecke, über die Integrität Deutschlands zu wachen, seine Interessen gegen jede Möglichkeit zu sichern und daS europäische Gleichgewicht ausrecht zu erhalten. Üm die Auffassung des Kaisers

verwickeln, nehmen einen Charakter an, welcher die Nothwenigkeit auferlegt, dieselben aufzuklären zu suchen. Unser erhabener Herr will nicht, daß solche über seine Ansichten über die gegenwärtige Lage bestehen. Einige Staaten deö deutschen Bundes scheinen sür die Zukunft zu sürchten. Um unS unbegründet erscheinende Ge fahren zu vermeiden, sind sie auf dem Wege, sehr be gründete hervorzurufen, und dieses nickt allein dadurch, daß sie Leidenschaften, deren Entwicklung für die Sicher heit und für die innere

Vor stellungen, an denen er eS nicht fehlen läßt, und den Beweisen, womit er sie unterstützt, herbeigeführt worden wäre. Wir, so wie die Mehrheit der Großmächte, wünschen gegenwärtig den Krieg zu lokalisiren, weil er aus lokalen Verhältnissen einsprungen ist nnd weil in ihr daS einzige Mittel besteht, die Rückkehr deS Frie dens zu beschleunigen. DaS von einigen Staaten deS deutschen Bundes' beobachtete Verhalten zielt im Gegen. theile darauf ab, den Kampf zu »ine« allgemeinen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 15.05.1866
Descrizione fisica: 6
, das dem deutschen Bewohner so ganz ureigen ist, nicht zu verbergen; der deutsche „Schütz' fühlt hingegen, daß er ein ungebetener Gast ist, und so werden beide Theile in ihrem Benehmen schroffer und abstoßender gegen einander, als dies unter andern Umständen der Fall wäre. g Aus-dem Vorarlberg?? Unterlande. Unlängst wurde in einem Artikel dieses Blattes aus dem Vorarlbergs Oberlande über das geeignete und energische Borgehen von Seite des k. k. Bezirksamtes Feldkirch in Sachen eines vom h. k. k. StaatSmini

zu senden, ist eine miß liche, sehr mißliche Sache; also würde nichts als der zweite Weg übrig bleiben, und daß Gras BiSmarck denselben einschlage, ist nichts weniger als unwahr scheinlich, er ist der Staatsmann, den Prinzipien nicht geniren. der von einem Extrem zum andern springt, ^nn es ihn nur zum Ziele führt, das einzig und allem Ländererwerb, Vergrößerung Preu ßens ist. v r, ^ Was Graf BiSmarck in dieser Richtung zu leisten hat er ja durch den Antrag der Einberufung deutschen, aus direkten Wahlen

gegen und in der 17. Frankfurt für den Antrag, kurhessen stimmte aus Rücksichten der Vermittlung für Verweisung an den Neuner- (Reform-) Ausschuß. Alle übrigen deutschen Staaten stimmten, wie bekannt)-für den Antrag. Wir haben in einem unserer letzten Tagesberichte angeführt, daß auf Grund dieser Abstimmung der weitaus größte Theil der Mittel- und Kleinstaaten Deutschlands auf Seite Oesterreichs steht. Wir zählen nun diese Staaten mit Angabe ihrer Bevölkerung in runder Zahl nach dem Gothaer stati stischen Jahrbuche pro 1866

, die an KriegStückitigkeit, KriegSruhin und Heldenmuth von keiner europäischen Armee übertrossen wird, so stellen die bundeStreuen deutschen Mächte zusammen mit einer Bevölkerung von 51 Millionen eine Kriegsmacht von mehr als 1,200,000 Mann auf. Sehen wir hingegen auf Preußen und seine deut schen Genossen. die in der historisch denkwürdigen Bundestagssitzung vom 9. d. Mts. gegen Sachsens Antrag und mithin im preußischen Sinne stimmten, so finden wir folgendes Verhältniß: 1) die beiden Groß- herzogthümer Mecklenburg

und einer Kriegsmacht von zusammen (erstes und zweites Aufgeboth) 23,065 Mann, so beträgt die Gesammtbevölkerung der weni gen deutschen Staaten, die mit^Preußen-stimmten, 2,412.000 mit einer Kriegsmacht von 45,961 Mann. Hiezu Preußen selbst mit einer Bevölkerung von 19,304,000 Seelen und einer Kriegsmacht, die mit« dem Aufgebothe aller feiner Kräfte höchstens auf 742.493 Mann gebracht werden kann (und dabei müssen mithin 4, sage vier.Pcrzent der Bevölkerung aufgebothen werden) , so erhalten wir eine Gesammtzahl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 03.05.1866
Descrizione fisica: 6
und als Fachmann sein kompetentes Urtheil sicher dahin abgeben, daß die kleine Ausgabe für Er haltung des deutschen Elementes in Lnserna kein hin geworfenes Geld ist. Am 4. Mai findet dortselbst die feierliche Präniienvertheilung statt, auf welche sich die Kinder ungemein freuen, da dieselben hörten, daß für sie diesmal sehr schöne Bücher, sogar ans weiter Ferne, gespendet worden. Wien, 30. April. Mit Bezug auf die von aus ländischen Blättern gebrachte Mittheilung über Ver handlungen, welche die Abtretung

unter Friedrich Wilhelm IV., dem kunstsinnigen, gerechtigkeitsliebenden Wiederherstelle? des Kölner Doms, auch allmählig wieder in dm Voll- genuß ihrer kirchlichen Rechte, und blühte die katholische Kirche in den Rheinlanden seit 1843 auf, wie in kcinenr andern deutschen Staate, so müssen die Rheinländer es doch heutzutage noch oft genug empfinden, daß die preußische Regierung eben eine durchaus protestantische ist. Die einflußreichsten und einträglichsten Aemter in der Civil- und Militär-Verwaltung

der Deniokratie zusteuert und auf Volks versammlungen seine Sympathien sür ein radik. „Volks- parlament,' für Einführung eines „Bolksheeres' und des „allgemeinen StimmrechtS' unverblümt kundgibt, und wenn das Landvolk, der frühern bessern Zeiten ein gedenk, manchmal in Augenblicken nicht zu bewältigen den UnmulheS, seinen deutschen Charakter mitunter ver gißt und mit einer gewissen schadenfrohen Sehnsucht nach den französischen Gränzpfählen hinüberblickt. Ja, so weit hat es Preußen unter Bismarck

bei uns Rheinländern gebracht, daß nicht selten Stimmen laut werden, namentlich uuter der ländlichen Bevölkerung, welche die französische Herrschaft der Preußischen vor ziehen würden. Dies wird Napoleon sich merken, und wohl zu verwerthen wissen, wenn er es einmal an der Zeit hält, seinen Arm nach dem linken Rheinufer auszustrecken. Es wäre daher vor Allem im Interesse Preußens sehr zu wünschen, wenn Bismarck in der eilften Stunde sich noch besinnen und einen deutschen Bruderkrieg nicht heraufbeschwören

würde, denn nir gends in ganz Preußen ist ein Krieg gegen Oesterreich so unpopulär und in seinen Consequenzen so gefahrdro hend als in den Rheinlanden. Hat Bismarck noch einen Funken deutschen Gefühls in sich, so muß er schon der Rheinprovinz wegen vor einem deutschen Bruderkrieg zurückschrecken! Aber es will uns fast bedünken, als hätte der «deutsche Cavour' nicht mehr Patriotismus als sein welsches Vorbild, welcher die Abtretung Nizza'S und Savoyen'S an Frankreich auch ohne Skrupel mit der Unifiziruug

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 10.09.1863
Descrizione fisica: 8
»«.'' zz» «»»»»»»re» emgegr» »^»»^er t» d»vid»r«>Nlt»>» ». Sr«^rl»rt «. M.» dcum JSger'sche «uchhaobümg i» Argu^fiirt ». M. M MS AtinSbeuck, Donnerstag den >«». September 186S. Uebersickt. Am tl ich er Th eil. Mt»ea«lli«er Tbril Korrespondent. Innsbruck. Wien, vom Hof. Entwurf einer Reformakte des deutschen Bundes. Deutschland. Frankfurt, Resultate des Fiirstentage«. Berlin, die'Eventualität einer VcrfassungS-Sulpenfivn. Colvurg, daS deutsche Reformwerk. — DreSden, Vas.vffiiielle Journal über die Auflösung des Abgeord

. netenhause«. . ' . ' ... ^ ... Frankreich. PariS, Ministerkonscrenzen. Ein Kommis sär der poln. Nationalregierung. ... Grotbritannien. , London. die Gegner der deutschen BuiideSreförm. ' ' Italien. Turin, James Hudson fvll'wiedcrüGcsaiidter Englands werden. !.?! Srustlant. Petersburg. Helsingso.r^, Truppen^ kvnientralion. R a >d i r a ^ . . Zu den Festlichkeiten der Svojährigen Vereinigungsfeier. ' Amtlicher Theil. Kttnd»Nl,cZ),«ig. Der Herr Staatsminister hat laut Tele gramm vom 4. d. Mts. gestattet

deutschen Kaiser, Oesterreichs> mächtiger Herrscher die Verhandlungen leitete, im Uebriqen Jeder al« Gleicher mit Gleichen sich fand und selbst der Kleinste nicht daran denkt > sich Preußen zu Liebe mediatisiren zu lassen, allerdings nicht der geeignete Boden. Allein man mochte doch denken, daß man in Berlin diesen Grundgedanken nicht so splitternackt in die Tageshelle stellen, sondern wenigstens mit einigen von den Phra sen nothdürstig drappiren würde, die ja nirgends wohl feiler sind als gerade

dort. Man mochte auch mei- neit, daß es Herrn v. Bismarck bei einem unbefange nen Blick auf die Zeitverhältnisse und PrikußenS Stel lung denn doch unheimlich werde, und ihn die Noth dazu drängen wür^>e, eine Verständigung mit Oester reich zu suchen , der man gewiß am mindesten in Wien ausgewichen wäre und die leicht zu finden ist, wenn man an der Spree nur die Interessen des gan zen deutschen Vaterlandes und nicht ausschließlich und allein die preußischen Sonderzwecke im Auge hat, mit andern Worten

der ruhmvollen Geschichte un serer Väter bildet, und welche, das preußisch- Volk sich nicht streitig machen zu lassen, jederzeit entschlos sen gewesen ist.' In der That, diese Antworr auf das Kollektivschreiben der deutschen Fürsten braucht keinen Commentar, sie ist so klar und verständlich, wie seit langer Zeit selten ein preußisches Schriftstück. Daß kein Wort daran wahr ist, weiß jeder, der die Ereignisse auch nur mit einem flüchtigen Blick verfolgt hat. Aber deßhalb, weil kein Wort daran währ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.09.1863
Descrizione fisica: 8
des BuntcSzwcckes. Die Zwecke des deutschen Bundes sind: Wahrung der Sicherheit und Machtstellung Deutschlands nach Außen, Wahrung der öffentlichen Ordnung im Innern, Förderung der Wohlfahrt der deutschen Nation und Nerlrelung ihrer gemeinsamen Anliegen, Schutz der Unverletzbarkeit und verfassungsmüßigen Unabhängig, keit der einzelnen deutschen Staaten, Schutz deS öffentlichen RechtszustandeS in denselben, Gemeinsam keit der Gesetzgebung im Bereiche der dem Bunde ver fassungsmäßig zugewiesenen Angelegenheiten

werden. Eine Fürstenversammlung wird periodisch zusammen treten. Ein Bundesgerichtshof wird errichtet. Abschnitt II. Direktorium und Bundesrath. Artikel 3. Bildung dei Dirccloli'iim«. Da« Direktorium des deutschen Bunde« besteht au« fech« Stimmen: 1. Au« dem Kaiser von Oesterreich; 2. au« dem Könige von Preußen; 3. au« dem Könige von Baiern; 85S 4. a«< de> Königen von Sachse«, Hannovrr und Württemberg in jährlichem Wechsel durch «inen a«< ihrer Mitte, insofern« nicht »ine andere gemeinschaft liche Vereinbarung

, ist etwas fertig geworden, ein praktische« greifbare» Ergebniß erzielt, und man wird sich besinnen, ehe man es ein fach fallen lassen oder beliebigen Händen preisgeben wird, um daran hernmzustümpern. Der größere Theil deS deutschen Volkes, das wenigstens können wir ver- sichern, nennt e« schon heute sein, und wird sich die Hoffnungen, welche es daran knüpst, nicht willig ver kümmern lassen. Nächst den Resultaten des Frankfurter Fürstentages wird der formelle Abschluß, den die preußische Ver fassungskrise

. Ein officiöser Artikel der „Ko b urg er Zeitung' vom 5. d, Mts. will das deutsche Reformwerk, wie es jetzt in Frankfurt vereinbart worden, als ein frei williges und friedliches Compromiß angesehen und beurtheilt wissen und beantwortet die Fragen: „Ob daö Werk einen wirklichen Fortschritt gegen die bis herige Bundesverfassung biete?' und: „Ob es von der deutschen Nation in ihren Ständekammern ange nommen werden könne? entschieden mit Za, die weitere Frage: „Ob die sogenannte kleindeutsche Partei die voh

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Pagina 8 di 24
Data: 30.03.1848
Descrizione fisica: 24
, der durch sieben Jahr» zwischen zwei deutschen Nationen seine Opfer verschlang, obwohl Oesterreich wiederholt die Hand zum Friede«!both? ist es jener groß« König, der Frankreich zu sehr liebte, a^s daß er, «ie deutsch»!? Fürst, deutsch sprechen hätte wollen und deutsch schreiben ? Ist es daSAenehmen der preußischen Regierung bei der zwei« ten Theilung.Polens oder in den' französischen Kriegen, In denen Oesterreich, der einzige beständige Vorkäm pfer für Deutschland, wiederholt auf treulose Weise ver fassen

für einen Gesinnungswechsel zu nehmen. Eben so wenig als überdie Macht aus einem Orthodoxen ein Liberaler, eben so wenig wird aus einem König mit solchen Prinzipien ein Fürst, wie ihn Deutschland gegenwärtig braucht. Der erste Schritt des Königs von Preußen war eine Beleidigung des freien Willens der deutschen Völker, ein Uebergriss in die Rechte Verän dern Fürsten. Wir wollen nicht eingehen auf das Einzelne der preußischen Proklamation, wir können nur von Herzen bedauern, daß sie erlassen wurde. Nach unscrer Ansicht

wird dadurch die ersehnte Einigung nicht nur nicht gefördert, son dern hintangehalten. Möge das neue preußische Ministerium suchen das Geschehene möglichst unschädlich zu.machen, und mögen zugleich die andern deutschen Fürsten und Völker da durch bestimmt werden die beliebten Sonderinteressen und das gewohnte Zögern aufzugeben, und durch energisches Handeln einen deutschen Kaiser, ein deutsches Parlament zur obersten Leitung aller nationalen Anliegen berufen. Wenn die nicht bloß süddeutsche

, sondern überhaupt die deutsche Presse Protest einlegt gegen den Schritt des Königs von Preußen, durch welchen er dem deutschen Volke uizd sei nen Fürsten das Recht der freien Bestimmung und Wahl sei nes Zünftigen Oberhauptes vorweg zn nehmen scheint, so thut sie damit nur ihre Schuldigkeit; allein wir möchten doch ge gen eine leidenschaftliche Vclämpfung dieses Uebermaßes von gutem Willen warnen, damit nicht auf preußischer Seite ein» Gereiztheit entstehe, welche auf lange hin das größte Hinder niß

der deutschen Einigkeit bilden und uns in jene Zeiten des Mittelalterö zurückversetzen könnte, wo zwei deutsche Heer- läger um den Besitz der NeichSkronegegeneinander in Massen standen. In diesem Augenblicke, wo Europa aus seinen Fu gen zu gehen droht, und sich lauter neue Schwerpunkte der Staatenbildnng geltend zu machen scheinen, thut uns Deut schen nichts m ehr noth, als Einigkeit, wenn Deutschland nicht vom politischen Schauplatze verschwinden lind dxr neue Deutsche KöitigsuiaiUel nicht in Fetzen gerl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 14.08.1866
Descrizione fisica: 6
will in derMilitärfrage nach geben. wenn die Negierung im Punkte der Dienstzeit Zugeständnisse macht. Die Fortschrittspartei und die katholische Fraktion werden in der deutschen Frage.gegen die Trennung durch die Mainlinie und für Ein Gesammt- Parlament demonstriren. Aus Gö.rlitz wird der „BreSl. Ztg.' folgende humoristische Mittheilung gemacht: Als am Sonnabend der König hier ankam, wurde ihm und ebenso den Prinzen von jungen Damen ein Lorbeerkranz überreicht. Als auch dem Grafen BiSmarck. ein Lorbeerkranz dar

gewußt. Doch wurde das Geschäft immer schwieriger. An Zahlungöstatt wollte Graf BiSmarck die Promesse gcben, die französische Anckiirung Belgiens zu befördern. Hingegen berief er sich auf den deutschen Patriotismus des Königs und des preußischen Volkes nin die Ver äußerung eines deutschen Dorfs als eine Unmöglichkeit darzustellen. Frankreich niußte dagegen einwenden: eS behalte sich seine Ergänzung in Belgien und,,in der Schweiz für den Fall des preußischen KaiserthumS vor^ aber in Bezug

auf die Mainlinie gebühren ihm näher liegende und unmittelbare Kompensationen. Es ging eine Depesche des Herrn Drouyn de LhuyS ab, welche eS dem Berliner Kabinet an'ö Herz legte, daß bei den nächstens zu beginnenden FriedenSunterhandlungen mit den deutschen Regierungen, .gegen welche Preußeu sich im Kriegs,zustand befindet > keine Gcbictsvcränderung ohne Befragung Frankreichs stipulirt werden könne. — Der .Monde' erinnert an den AuSspruch, der dem Grafen BiSmarck in den Mund gelebt wird: er werde den Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 4
Data: 23.11.1849
Descrizione fisica: 4
des deutschen Bun. deS von ISIS (so heißt eS in dem fünf Spalte» langen Dokument), nicht zwar als die letzte Entwicklung, wohl aber als der reelle Anfang der nothwendigen Nen- gestaltung der deutschen Staatsverhältnisse betrachtet werden muß, und daß dieser Anfang zu ergreifen ist, sobald sich das größere Ziel der vollständigen Recon- struktion des ganzen Deutschlands als »»nächst »»erreich bar darstellt. Die preußische Regierung hat stets aner kannt, daß der deutsche Bund von >815 in seinen Glie dern

, Zwecken, gegenseitigen Rechten und Pflichten fort besteht, daß aber die Organisation, die er sich zur Er reichung seiner Zwecke gegeben hatte, durch die recht lichen Thatsache» von 1343 aufgehoben ist. Die Auf gabe, an die Stelle dieser aufgehobene» Verfassung für alle deutschen Bundesstaaten eine andere, bessere, all seitig anerkannte wieder einzuführen, ist noch zu lösen- Die preußische Regierung wird nicht ermüden, der Lö sung auch dieser Ausgabe ihre Mitwirkung zuzuwenden; aber, indem sie dieß

thut, wird sie zugleich jedem Ver such entgegen treten, der dahin abzielen könnte, die Bil dung des deutschen Buudesstaates von dem Ausgang der auf Reconstruktion des weitern Bundes gerichteten Bestrebungen abbäugig zu machen. Der driiischr Bilü- desstaat ist (kein Provisorium, sondernd als solcher de finitiv, sobald er die Zustimmung der VolkSrepräsentatt- ten aus den Staate» erlangt hat, deren Regierungen sich aus Grund des Vertrages vom 26. Mai d. I.' ver bündeten. Der steigende Umfang

den einstimmigen Beschluß gefaßt; 1) die Wahlen zum deutschen Parla- m e n t finden in sämmtlichen verbün deten Staate» am 31. Januar statt: 2) das Parlament tritt alsbald in Erfurt zusammen. Es fehlten bei diesem Beschluß die Bevollmächtigten von Sachsen, Hannover und Mecklenburg « Strelitz ic. (A. Z.) Frankreich. Marseille, 15. Nov. Der französische Gesandte in Konstantinopel, General Anpick, hat am Q. ds. das Dampfschiff „Tartare' als Courier nach Frankreich ab geschickt Dieses Schiff hat die Reise

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Pagina 2 di 6
Data: 21.06.1870
Descrizione fisica: 6
des launigen Zufalls ; fürchtet die Consequcnzen eurer heillosen, im Innern wie im Aeußeru ungerechten Politik. Ausland. Berlin» In der Angelegenheit der Gotthard- bahu hat zwischen Berlin und Paris ein Meinungs austausch stattgefunden. Die preußische Regierung hat die Erklärung abgegeben, daß der norddeutsche Bund „lediglich die Absicht habe, einen wesentlich auch den deutschen VerkehrS-Jnteressen dienenden Bau zu fördern, und daß es, weit entfernt, die Bahn als Mittel für kriegerische Eventualitäten in'S

Auge zu fassen, zuerst von allen Mächten jedem Beginnen entgegentreten würde, welches eine Verletzung der durch das europäische Recht begründeten Neutralität der Schweiz in sich schlösse.' — In der Schweiz selbst ist man seit einigen Tagen nicht sehr geneigt, einer solchen Versicherung Glauben zu schenken. Zwar ist der eidgenössische Gesandte in Berlin, Oberst Hammer, von seiner Regierung ermächtigt, mn ^,ru, mi«mariZ auf Grund des vom nord deutschen Reichstage angenommenen Wesryco

gereicht.' Hannover» 13. Juni. In der gestrigen Ver sammlung der National-Liberalen, von 800 Personen, wurde nach einstundiger Rede Bennigsens einstimmig folgende Resolution angenommen: Die Versamm lung erklärt nuc für die Wahl solcher Abgeordneten wirken zu wollen, welche demnächst für die Fort- bildung des NordbundeS zum deutschen BnndeSstaat auf den Grundlagen der bestehenden Bundesverfas sung, für dm Ausbau derselben im Sinne des kon stitutioneller Staats, und entschieden für liberale Reformen

. Die „S. A. Z.' erhält aus Pera, 7. d., über die schreckliche Katastrophe einen Bericht, dem wir zur Ergänzung unserer bisherigen Mittheilungen Nachstehendes entnehmen: Was die Katastrophe ganz besonders vor den bisherigen Feuersbrünsten auszeichnet, ist der unerhörte Ver lust an Menschenleben, von welchen leider auch un sere deutsche Kolonie in trauriger Weise berührt worden ist. Das Hospital des deutschen Wohlthä- tigkeitS-Vereins, welches von katholischen Schwestern besetzt ist, verbrannte

verbranntem Zustande herauszukommen, er starb jedoch gestern früh an seinen Wunden. ihm verloren wir den Nestor unserer Kolonie; als Ehrenmann in der ganzen Stadt hochgeschätzt, war er eine Zierde de« deutschen Namens, hierorts, mit Rath und That eines der thätigsten Mitglieder der Kolonie. Bon der Kolonie sind 31 Parteien ob dachlos und ohne Subfistenz geworden. Noch gestern AbendS bildete sich ein deutsche« HilsScomitä in der „Tentonia', welche« bereits 400 Pf. St. zusam- weugebracht hat. Das deutsche

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