der auf die Errichtung landschaftlicher Lagerhäuser in Tirol Bezug nehmenden Landtagsbeschlüsse vom 4. Juli 18W einen Beirath aus Fachmännern zu bestellen, und alles auf zubieten, um die Lagerhäuser bis zur Herstellung der Arlbahn in betriebsfähigen Stand zu setzen.' Der Minoritäts-Antrag: „Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landes-Ausschuß wird beauftragt ->) eine En quete - Commission von Vertretern der Handels- und Gewerbekammern und andern Fachmännern vom Lande einzuberufen, um über die Frage zu berathen
. In der Sitzung vom 4. Juli 1882 hat der hohe Landtag den Landes-Ausschuß beauftragt, die Errichtung eines Lagerhauses in Innsbruck mit Filialen in Bozen und Trient eventuell auch an anderen Orten, wo sich die Nothwendigkeit herausstellt, vorzubereiten, vom k. k. Handels ministerium die hiezu erforderliche Concession zu erwirken und im Falle der Dringlichkeit zu diesem Zwecke einen Betrag von 50.000 fl. aus dem Getreideaufschlagsfond zu nehmen. Nachdem aber jede Grundlage fehlte, konnte der Landes- Ausschuß
eine eigentliche Bele bung des Handels kaun nur ein Lagerhaus in Innsbruck herbeiführen, in erster Linie bestimmt für den internen Handel, dann wohl auch günstig für den Exporteur, der das Getreide nach Con- venienz befördern kann. Die Vortheile eines Lagerhauses, von denen Redner schon am 16. Juni gesprochen, sind schon im allgemeinen bedeutend. Ein Lagerhaus ist Jedermann zugänglich, über nimmt die Einlagerung, Feuerversicherung, be sorgt alle Manipulation, Bemusterung, Verpackung und Versendung