Tirols Landes-Vertheidigung oder bisher größtentheils noch unbekannte Biographien, Skizzen und Anekdoten merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger ....
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Autore:
Peternader, Anton / von Anton Peternader
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Witting
Descrizione fisica:
VIII, 204, 244, 220 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Enth. Bd. 1. 1849. Bd. 2. 1849. Bd. 3. 1850. - In Fraktur;
Soggetto:
s.Tiroler Freiheitskampf<br />s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Freiheitskämpfer ; f.Biographie
Segnatura:
II 59.745 ; II 3.422
ID interno:
191582
lung ihr Banner und ein Musikchor voran, und zwischen den bewaffneten Männern kleine weißgekleidete Mädchen mit Kränzen - und deutschen Bändern. Es war eine ebenso imposante, als lieb liche Erscheinung. Sie rief eine nicht zu beschreibende Fröhlichkeit hervor. Aus dm weltgeöffnetm Fenstern, von den allerwärts angebrachten Balluftraden marf man Blumen herab, wehete man mit Tüchern und das Militär, sich in die Reihen des Zuges mischend, hatte keinen andern Gedanken mehr, als den der allge
meinen Verbrüderung. — Jedem bekannten Volksmanne, dem man begegnete, erscholl ein freudiges Lebehoch!' —- Nachdem man dem Verweser unserS deutschen Reiches eine Serenade gebracht hatte, eilte man vor das Hotel der Volksrepmsenlanten und that dort ein Gleiches. — Das Nationallied, bei dessen jedesmaligen. Absätzen mit den Schwertern an einandergeschlagen wurde, machte den Beschluß des von einem Stamme der Nation gefeierten Festes. Am andern Morgen begaben sich die Volksrepräsentanten nach der Universitäts-Aula
, bei welcher Gelegenheit mehrere Red ner auftraten, unter denen Ihr. Heckscher sich besonders auszeichnete. Tags darauf (d. 7. Juli) erschien ein festlicher Auszug der akade mischen Legion auf dem Josephsplätze, schmückte die hier befind liche Reiterstatue des Kaiser Joseph mit Kränzen, und vertauschte die weiße Fahne in ihren Händen mit der deutschen! — Eine begei sternde Rede des Volksrepräsentanten Franke beschloß diese Feier lichkeit und bildete gewissermaßen den Schlußstein des ganzen gro ßen Festes. — _ Schon
. Ihr kennt meine heißen Wünsche für sein Wohl, seine Macht und Ehre! Diese Wünsche —^ ich weiß es — stehen mit Euren Gefühlen im vollkommenen Einklänge, und ich habe es daher als eine heilige Pflicht erkannt das Amt zu übernehmen, welches mir Eure Vertreter in Frankfurt und mit ihnen alle Eure deutschen Brüder anvertrauten. Dasselbe wird gestützt von der Nationalversammlung und befestigt durch das gesammte deutsche Volk, der Gedanke der Einheit zur That gestalten; es wird für Bor Dresden bis Leipzig