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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 28.05.1922
Descrizione fisica: 4
der 3. Reichspartertag der Großdeutscheu VoÜspartei mit einem Bogrützungsabend eingeleitet. ^ Landesrat Professor H ü b l e r begrüßte im Namen der steirischen Landesparteileitung die Erschienenen und verwies aus die Bedeutung des großdeutschen Parteitages, der über, innerpolitische Angelegenheiten hinausreicht und zu einer mächtigen Kundgebung ftü r die Bereinigung mit Deutschland werden soll. Er begrüßte wrner den Vertreter der Deutschen in der Tschechoslowakei, Pros- Dr. Sch oll i ch und die Vertreter

der Deutschen m den übrigen Sukzeffionsstaaten. Er betonte den festen Willen der Deutschen Oesterreichs, mit dem Mutterlande vereint zu werden. Professor Dr. Schollich übermittelte die Grüße der Deutschen in der Tschechoslowakei und schilderte deren na tionale und politische Lage. . Präsident Dr. D in gh ofer gab . seiner Ueberzeugrrng Ausdruck, daß rmc Vergrößerung des ELendeS in Oestcrveich und ein wollenes WwavtHgLerten nur durch den Anschluß an Deutschland t^rUndMt Warden könne. Parteiführer Wölling

e it entbot die Grüße der Vurgen- länder und dankte der Großdeutschen Voltspartei für' ihr warmes Interesse für die. Deutschen im Burgenlande. Nach dem Schlußwort des Landesrates Hübler und der Absingung des Liedes „Deutschland. DeutMand über alles" wurde der Begrüß» ngsabend geschloffen. Graz. 27. Mai. (Korvbürv.) Hm Mttersaale des Land. Hauses fand heute vormittags tue .Eröffnungssitzung des Keichsparteitages der Groß deutschen Volkspartei Oesterreichs statt. Nach den Begrüßungsworten des Kammerratetz

dem Landeshauptmann von Steiermark den herAichsten Dank dafür ans, daß er trotz politischer Gegnerschaft dem Reichsparteitag die Räume des Landhauses für die Beratungen zur Verfügung gestellt hab'e. Nach der Begrüßung der auswärtigen Vertreter, unter Ver lesung zahlreicher Begrüßungstelegramme, überbrachte Abg. llros.' Dr. S ch o ll i ch die Grüße der deutschen Abgeordneten ls Prager Parlamentes und hob die Gemeinsamkeit der ßele der Deutschen in Oesterreich und in der Tschechoslo- vakei hervor. Der Vertreter

der deutschen Gewerkschaften Heger dankte der Partei für die den Privatangestellten gewährte parlamentarische Unterstützung. Er verlangte von der deutschen Unternehmerschaft, daß sie die sozialdemokra tischen und völkischen Gewerkschaften gleichberechtigt behan deln sollen. Dr. Schuster überbrachte die Grüße des groß- deutschen Landesbundes im Durgenland. Er dankte für den herzlichen Empfang der Burgenländer und gab der Ver sicherung Ausdruck, daß die deutschen Burgenländer stets bereit

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Pagina 1 di 4
Data: 03.03.1921
Descrizione fisica: 4
, den 3. März 1921. 9. Iahrg. ilmMWar und WMMl. Die deutschen Gegenvorschläge in London. KB. Paris, 1. März. Der Sonderberichterstatter der „A3. Havas" meldet aus London: Das hauptsächlichste Ereignis der Verhandlungen von heute nachmittags war die einstimmig getrofseue Entscheidung der Alliierten, die deutschen Delegierten nicht mehr über ihre Vorschläge anznhören, die in voller Uebereinsttmmnng nicht nnr als unannehmbar' sondern auch als indiskutabel bezeichnet «erben. Keinerlei Debatte mit den Deutschen

. KB. London, 1. März. Der Sonderberichterstatter der „Ag. Havas" meldet: Dr. Simons schloß seine Darle gungen: Wir kommen nach London, um solche Abkom men zu treffen, die eine wirtschaftliche Verständt- gung auf Grundlage der Gemeinsamkett und Gerech tigkeit darstellen. Falls das nicht erreicht wird, wird die Welt von Krise zu Krise und schließlich zum allgemeinen Chaos getrieben werden. Die Haltung der Deutschen findet in den alli ierten Kreisen einmütige Mißbilligung. Sie erblik- ken darin fast

eine ironische Herausforderung. Man fragt sich sogar, ob die deutsche Abordnung nicht die bestimmte Absicht Habe, die Regelung dieser Fragen zu verschleppen, bis die neue amerikanische Regierung zur Macht gekommen sei und auf der Bildfläche der Po litik erscheinen werde. Die Alliierten befolgten so fort die einzig mögliche Richtlinie, sie beschlossen, sich in keinerlei Debatte mit den Deutschen einzulassen und ihnen nur die Entschließungen mitzuteilen, die sie morgen nach Anhörung der Ansichten der militäri

sich mittags, um den Bericht der Sachver ständigen entgegen zu nehmen und über eine kategori sche Antwort auf die deutschen Gegenvorschläge zu entscheiden. Die Denkschrift der deutschen Sachverständigen. KV. Berlin. 2. März. Die Denkschrift der deut schen Sachverständigen beschäftigt sich zunächst eingehend mir den Pariser Forderungen, oer B e l a st u n g der deutschen Wirtschaft, der deutschen Handels- und Zahlungsbilanz, der Beschränkung der deut schem Einfuhr, den Ersparnissen an selbsterzeug- ten

Gütern, der Steigerung der P r o d u k t i o n, den Voraussetzungen, der deutschen Ausfuhr st etgerung. und oer Ueberspannung der deutschen Produktion In den Schlußfolgerungen der Denkschrift wird dargelegt, daß auch bei schärfster Ersparung kein besonöe-, rer Ueberschuß über den eigenen inneren Bedarf zu er zielen sein werde, womit es absolut unmöglich erscheine, örc in den Pariser Beschlüssen geforderten Gvld-Fahres- zahlungen auf dem Wege der Besteuerung aufzu- bringen. , Deutscher Reichstag

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Pagina 9 di 12
Data: 31.01.1922
Descrizione fisica: 12
QLMsbSzSUhr Ltzds. HMLmÄg-öep/Sr^SV^Irr ^SVMAttp/LrZMxocZc Erftheint-aLMorgsn-mid QbsMblE 3 . ^ahrxaog Innsbruck, örenstag, am AI. Männer 1PLL Zeige 50 Die deutsche Reparstiousuote. Die Lebergabe. k.?. Paris, 29. Jänner. Eigen bcr i ckit. Der Spezialkurier, der die Antwort der deutschen Regie rung von Berlin an die Reparationskommission bringt, ist Zonntag nachmittags 2 Uhr in Paris angenom men. Dem deutschen Text ist eine französische Uebersetzüng beigcgcben. Zwei der angekündigten Zusätze

, da trotz der Zwangsanleihe und nach Aufbringung der Goldmilli- arden. noch immer ein Defizit von 70 bis 80 Milliarden ans das außerordentliche Etat in unterrichtetcu Parlaments- stetsen. erwartet wird. , Tie deutschen Arbeiter sind keine Kulis! bl?. Berlin, 29. Jänner. Eigenbericht. Im Anschluß an die deutsche Antwortnote an die Repara- tionskommitzion schreibt der mehrheitssozial demokratische „Vorwärts" : Es wäre verhängnisvoll, wenn die Entente versuchen sollte, die Neichsregierung auf dem Gebiete

der ohnehin schon schweren Verbrauchssteuern zu noch schärfe-- rem Vorgehen anzutreiben. Die Arbeiter der ganzen Wett seien daran interessiert, daß die deutschen Arbeiter nicht zu Kulis herabsinken und sie würden aus diesem Standpunkte, ihre Klasiengenossen in anderen Landern automatö^ mit ziehen. Die Massen des deutschen Volkes erwarten von den fremden Regierungen, die heute einen so starken Einfluß aus ihr Schicksal hätten, daß sie den verhängnisvollen Versuch, einen unausführbaren Zahlungsplan durckizu

- führen, nicht bis zur absoluten Verelendung der Massen des deutschen Volkes treiben wurden, denn dadurch würden sie auch ihren eigenen Völkern nicht dienen, es würde die ge plante Konferenz zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Zn Genua zu Hohn und Svott. BemettensWerte Worte des „Xsmps“. EP. Paris, 29. Jänner. Eigenbericht. Der „Ternps" schreibt über die Antwortnote der deur- schen Regierung: Die Vielfältigkeit der Probleme, die in der Note berührt werden, wird durch ein einziges Bespiel be leuchtet

. Der Finanzplan der deutschen Negierung ist aus vier Neuerungen begründet: den deutschen steuern, den deutschen Sparmaßnahmen, einer Zwangsan leihe und einer inneren Anleihe. Jeder Artikel dieses Pro- strammes hängt von gewitzen Bedingungen ab. Um neue Steuern zu erheben, wie auch um die Zwangsanleihe einzw kassieren, muß das Steuersystem verbessert wer den. Um Ersparnisse machen zu können, ist es notwendig, daß der Markkurs nicht rnebr falle, denn jedes Fallen des Markkurses bedingt eine Erhöhung

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Pagina 3 di 12
Data: 02.05.1922
Descrizione fisica: 12
. Die Ge- weidepreise sind feit Anfang Jänner bis Ende März um rund ZOO holländische Gulden gestiegen und die Erhöhung der FrachtgÄmhren, insbesondere aus den deutschen Reichsbahnen, verteuern unsere Versorgung lehr. ' Ministerialrat Doktor Buresch versichert, daß die Versorgungsschwierigkeiten auf dem Gebiete der Mehlbewirtschaftung bis zum Herbst absolut nicht zu sehen sind. Wir haben soviel Getreide, zum Teil hier irrt Inlande, zum Teil auch noch in den Seehäfen, daß wir bis zur neuen Ernte glatt hinwegkommen

und Nervosität. DO. Daß es trotz der mit Recht so oft beklagten partei politischen Zerrissenheit des deutschen Volkes so etwas wie eine deutsche Einigkeit gibt, wenn es um Sein und Nicht sein geht, das hat nach einer langen Zeit des vergeblichen Entgegenkommens und tiefer Demütigungen Sie Krise in Genua gezeigt, die der Bekanntgabe des russisch-deutschen Vertrages gefolgt war. Dieser Vertragsabschluß wurde vom ganzen deutschen Volke als aktive Handlung gewertet, die uns endlich aus der Rolle

des nur Objektseins herausbringt in eine neue Stellung. Bei der Unübersichtlichkeit der Ver hältnisse im balkamsterten Europa ist freilich schwer zu sagen, ob diese Stellung eine bessere oder eine gefährlichere ist. Das wird aber auch nicht als das Wichtigste betrachtet. Es geht dem deutschen Volke heute ähnlich wie es den Schützengraben- bescitzmtgen ergangen ist, die den todgesährlichen Sturman griff herbeisehnten, nur um von der lastenden UngÄvitzheit und Unentschiedenheit frei zu werden. Wie 1918 das deutsche

Volk den Krieg nicht mehr ertrug, so kann es jetzt dielen so genannten Frieden kaum mehr ertragen, der die Wiederkehr geordneter Verhältnisse, ruhiger Arbeit und gesicherter Exi stenz verhindert. Es glaube draußen in der Welt ja niemand, daß die Masse des deutschen Volkes in dem russisch-deutschen Vertrag etwas anderes sehen will, als ein friedliches Arbeits bündnis. Das Elend, das durch die Umgestaltung aller Ver hältnisse in Rußland hervorgerufeu wurde, kommt in feinen Auswirkungen zu nahe

an Deutschland heran, als daß man hier nicht wüßte, wie sehr Deutschland sich den Bolschewismus vom Leibe halten muß. Wenn man den Pakt mit Sowjet- Niußland dennoch nicht fürchtete, so -bezeugt das einmal, daß das deutsche Volk sich für reif und fähig genug hält, mit den Russen zu arbeiten und zu wirtschaften, ohne in ihre Metho den zu verfallen, dann ober bezeugt es auch, daß die bolsche wistische Gefahr dem deutschen Volke klein erscheint gegen über der imperialistischen Gefahr, mit der die Franzosen

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Pagina 1 di 8
Data: 18.12.1921
Descrizione fisica: 8
Hovcmsgtzbep/Ertbsv^'Irr bcrtÄatir/ MnssAmftxKK- 22 MwMN-Und OfaQttfobfaffr mit Beilage „Vroler Warte ^ernsvrecher 160-16L Fernamts L. ^abr^anst Innsbruck, Sonntag, am 18 . Dezember JQ 21 §üm 5£0 Ablehnms des deutschen MMeus? Paris, 17. Dezember. Aufnahme der eigenen Iunkenstation. Rach dem „Journal" habe die Neparationskommission das deutsche Ansuchen betreffend die Zahlungen für 15. Jänner und 15 Februar 1922 abgelehnt. Für eine spätere Repara tionsleistung könne die Kommission

keine Entscheidung tref fen, bevor Deutschland sich nicht über die Modalitäten eines gewünschten Moratoriums und über die zu bietenden Sicher heiten geäußert habe. EP. Paris, 16. Dezember. Eigenoraht. Die Reparationskommission hat sich Freitag nachmittags 4 Uhr versammelt, um den Wortlaut der Antwort auf die letzte Note der deutschen Regierung auszuarbeiten. Bri an d hat Freitag morgens den deutschen Botschafter empfangen, der dem Ministerpräsidenten die Gründe auseinändersetzte, die Deutschland bewogen

Briands und Loucheurs nach Eng land immer größere Bedeutung beiaemessen. Wie in Lon don verlautet, soll bei der Konferenz Lloyd George mit Briand nur noch die Reparationsfrage besprochen werden und angeblich der schon vielumstrittene Angoravertrag vom Programm gestrichen worden sein. London, 19. Dezember. (Korrbüro.) Das „Reuterbüro" erfährt von amtlicher Politischer Seite, daß die Note der deutschen Regierung an die Reparationskommission, worin 'ie erklärt, daß sie nicht in der Lage sei, die Jänner

- und ^ebruarzahlungen voll zu leisten, nicht überraschend gekom men sei. Man ist der Ansicht, daß es ganz gut sei, das Schlimmste zu wissen. Bon diesem Standpunkte aus gesehen, verde die Mitteilung der deutschen Reaiervng dazu dienen, die Luft zu reinigen und die besagte Frage zu einer Ent scheidung zu bringen. Im Augenblicke bestehe keinerlei Rei zung, den britischen Standpunkt darzulegen. Es wird er klärt, daß man sich, obwohl zahlreiche Vorschläge vorhanden eien, noch für keinen endgültigen Plan entschieden

habe. Nan erkenne immer mehr, daß diese Frage mit der allge meinen Frage der Schwierigkeiten in Europa verknüpft sei. Angesichts dieser Tatsache sei es unmöglich, irgendeine Er klärung über die Politik hinsichtlich dieser besonderen Seite der europäischen Frage abzugeben. Nauen, 17. Dezember. Aufnahme der eigenen Ilmkcnstalion. Die französische und belgische Regierung sind von der deutschen Note nicht überrascht. Die französische Press« gibt die Unzulässigkeit mili tärischer Sanktionen zu, verlangt

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Pagina 2 di 4
Data: 03.06.1921
Descrizione fisica: 4
A. WM» Btt Die MW «WM Leipzig, 31. Mai. Am Lanöesparteitag der Deutschen Bolkspartei in Chemnitz in Sachsen am 29. Mai referierte öer Reichs- tagsabgeorönete Dr. Stresemann über öie deutsche Reichspolitik. Er Wrte u. a. nachstehenöes aus: „Ich sehe in öer Annahme des Ultimatums nicht, wie vielfach angenommen wtrö, das Ende einer Entwicklung, sondern den Anfang einer Zeit, die unendlich Schweres über Deutschland bringen wird. Unsere Zeit ist gekenn zeichnet durch öie Machtlosigkeit

, weil die Berschieöenartigkeit der von öer Entente geforderten und von uns angebotenen Zahlungsweise darin nicht zum Ausdruck gekommen ist. Das nach folgende Londoner Ultimatum hat Forderungen ausgestellt, die zum Teil sogar über die ungeheuerlichen Bestimmungen des Versailler Friedens hinausgehen. Tie Forderung nach Bestrafung der „Kriegsverbrecher" ist heuchlerisch, denn wenn es auch bei der Länge des Krieges, öer alle animalischen Instinkte weckte, in dem deutschen Millionenheere ein paar Hundert oder Tau send wirkliche

Verbrecher gegeben haben mag, so ist es doch sicher, daß es nicht einen einzigen mehr gegeben Hat, als in den feindlichen Ländern. Die Mitteilungen des Berichterstatters vom Pariser „Journal", als wenn Lord d'Abernon, Sir Barclay, S t i n n e s und ich seit längerer Zeit ein gemeinsames .Komplott zur Niederhaltung Frankreichs geschmiedet hätten, gehört in das Reich der Fabel. Das Ausland legt den größten Wert auf die Mitarbeit der Deutschen Volkspartei au öer Regierung. Wir konnten als liberale Partei

nicht Fraktionszwang ausüben irr einer so wichtigen Lebensfrage des deutschen Volkes, in öer jeder einzelne Abgeordnete schwer mit sei nem Herzen gerungen hat. Wenn Erzberger jetzt davon spricht, daß Gold und Edelsteine abgeliefert werden müßten, wenn Stampfer im „Vorwärts" schreibt, man solle mit der Deutschen Volkspartei zusam- menarbeiten, wenn sie bereit wäre, die neuen Steuern auf den Besitz zu legen, so zeugt beides vom größten Dilettantismus. Die Produktion des gan zen Volkes mutz zugrunde gelegt

sind nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Man sollte sich jetzt öurchringen zu einem großen gemeinsamen Arbeitsministerium und nicht über Einzelfragen der Parteiprogramme streiten." Der Parteitag faßte hierauf nach einer kurzen Aus sprache eine Entschließung, in der die Darlegungen Dr. Stresemanns über die Haltung der Reichstagsfrak- tton der Deutschen Bolkspartei gebilligt und die Schaffung einer großen nationalen Einheits- und Arbeitsfront gefordert wird. Unter lebhaftem Beifall wurde die Absendung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.10.1929
Descrizione fisica: 8
, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur; Alois Arieochi. — Sämtliche irr Innsbruck, Menllgasse 12 Rr. 23« Innsbruck. Freitag ven 4. Mober 1829 37. Jahrgang. 3«m Äde des deutschen Außenministers. Die Todesursache. Berlin. 3. Okt. (Wolfs.) lieber die Todesursache und den letzten Krankheitsverlauf Dr. Stresemanns erklärt Pros. Hermann Zondek: Dr. Stresemanns Nierenleiden hatte sich in der letzten Zeit bedeutend gebessert, dagegen zeigte

Kabinettssitzung, die voraussichtlich unter dem Borsitz des Reichspräsidenten abgehalten werden wird, der Reichskanzler provisorisch mit der Leitung des auswär tigen Amtes betraut werden. Sie Anteilnahme der Auslandes. Aus Oesterreich. Wien, 3. Okt. Bundespräsident Miklas hat an den deutschen Reichspräsidenten von Hindenburg anläßlich des Hinscheidens des deutschen Reichsaußenministers Doktor Stresemann folgende Beileidsdepesche gerichtet: Tief be trübt durch die Trauerkunde voyr Ableben des Herrn

Reichsministers des Auswärtigen, Dr. Stresemann, dessen außerordentliche Verdienste um das neue Deutschland und den Frieden Europas der Geschichte angehören, bitte ich Sie, Herr Reichspräsident, meiner innigsten Anteilnahme an dem schweren Verlust, den das deutsche Volk erleidet, sicher zu sein. Mit mir betrauert ganz Oesterreich den allzu frühen Heimgang dieses ausgezeichneten Staatsmannes. Wien, 3. Okt. Bundeskanzler Schober hat an den deutschen Reichskanzler Müller anläßlich des Ablebens des deutschen

Reichsaußenministers Dr. o..,..^nann folgendes Beileidstelegramm abgesandt: Die österreichische Bsi-ides- regierung hat mit dem Gefühl -schmerzlichen Bedauern? die Trauernachricht vom Ableben des Herrn Reichsmiinsters des Auswärtigen, Dr. Stresemann, vernommen. In schwerster Zeit zur Leitung der deutschen Außenpolitik be rufen, hat er in jahrelangem Bemühen an dem Wiederauf bau des Deutschen Reiches erfolgreich gearbeitet und sich unvergängliche Verdienste um die Befreiung Europas er worben. Ein tragisches

Geschick raffte ihn mitten in voller Tätigkeit hinweg, ehe es ihm vergönnt war, die Krönung seiner weitausschauenden Politik zu erleben. Das Andenken dieses großen Deutschen wird auch in Oesterreich dankbar bewahrt werden. Ich bitte Sie, Herr Reichskanzler, den Ausdruck des tiefsten und aufrichtigsten Beileides der Bruderregierung entgegennehmen zu wollen. Bundeskanz ler Schober. Weiter sandten Beileidstelegramme der Präsident des Nationalrates Dr. Gürtler und Bürgermeister S e i tz. Tiefe Bestürzung

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Pagina 1 di 10
Data: 30.01.1922
Descrizione fisica: 10
mutz. Ungarn und die BeryWdmrg der Godettrrs. Bor einem deutschen Eisenbahnerstrerk. TTJ. Berlin, 29. Jänner. Eigendraht. Die Reichsgewerkschaft deutscher Eisenbahrrbebamter hat dem Reichsverkehrsminister und dem Reichsfinanzmimster mitgeteilt, daß spätestens am Dienstag dar Streik beginnen werde, wenn bis dahin nicht die Annahme der Forderungen der Reichsgewerkschaft seitens der Neichsregierun-g erfolgt ist. Neben den Lohnforderungen wird vor allem eilte Reihe von Maßnahmen zur Sicherung

. Wie die Amtliche Nachrichenstelle von .zuständiger Stelle erfährt, ist diese Ansicht der ungarischen Regierung durch keine der Bestimmungen des Friedensvertrageö von St. Germain begründet. die deuWs Antwort an die ResaratissÄomMtW» Eine Reparationsanleihe. Berlin, 28. Jänner. (Korrbüro.) Das Wolffbüro meldet: Heute wurde der Reparationskommission die Antwort der deutschen Regierung auf die in Cannes am 13. d. M. ge troffene Entscheidung übergeben. Die Antwortnoteenthält, wie verlangt wurde, ein Reformprogrmnm

. Die deutsche Regierung bittet die Reparationskornmission, die Schlußausführungen besonders zu beachten, damit der Mg zur Wiederherstellung des deutschen Kredites im Hn- und Ausland für eine große Reparationsanleihe durch em internationales Zusammen wirken möglich gemacht werden könne. Für ewes deutsche» Zad'u»VmMs». Frmirößkche Agitattsn für ««sliesenmg der KrieZsseMrsigten. ptl. Berliw, 29. Jänner. E i g e n d r a h t. Nachdem von ftanzöfischer Seite eine neue Agitation für die Auslieferung der deutschen

aber nicht zu einer unbedingten Ablehnung berechtigt gewesen. Deutschland hätte das Recht gehabt, zu erklären, es sei.nicht besser für einen Krieg vorbereitet, als Frankreich und Rußland und könne einer Konferenz nur zu stimmen gegen Garantien, daß während der Konferenz keine i Mobilisierung oder sonstige Kriegsvorbereitungen stattfinden. «Dann wäre die russische Mobilisierung, über die sich die Deutschen später beklagten, nicht erfolgt. Im Falle einer Wiederholung ^dieser Lage, würde die am meisten für den Krieg

George den einzig verbliebenen Rettungsversuch dar- stellte. um den Staat von elementaren Verzweiflungstaten des Volkes zu bewahren und Reichskanzler Dr. Wirth in seiner Rede den vollzogenen Steuerkompromiß verkünden dürfte, der den Weg frei gibt zum großen Reparalionsvor- schlag der Regierung und zur Bildung der Arbeitsgemem- schaff von der Deutschen Volkspart.ei bis zur Mehrheits sozialdemokratie. — Man dürfte sich noch einer der belieb testen Voraussagen jenes für den Anschluß Vorarlbergs

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Pagina 2 di 10
Data: 17.12.1925
Descrizione fisica: 10
2. Seite, Folge 50 gangangen seien. Ihre Auswirkung werde sich erst bei einer A u f r o L l u n g der deutschen O st- fragen zeigen. Chamberlain habe in einem halb stündigen Crpose erklärt, daß die deutsche Ost- grenze unbedingt nach einer Regelung verlange. Welscher Faschismus und Deutschland. Wie in Berlin verlautet, brachten römische Blätter die sonderbare Rachricht, daß Mussolini den Delegierten der italienischen Faschisten in Deutschland, Major RonzetLi, in Audienz empfing. Major Ronzetti

wir uns nur, was für eine Politik die Zentrumspartei von der Kaiserkrönung in Versailles angefangen bis zum Sturze der Hohenzollern im deutschen Reichstag betrieben hat. Wer hatte denn das eminenteste Interesie an dem Sturz» des protestantischen Kaisertums? In der ersten Rümmer der „Civilta Cattolica" vom Jänner 1872 steht es klar und deutlich zu lesen. — Warum ist denn das Zentrum stets an der Seite der internationalen Sozialdemokrat^» ge standen und bis beute noch dort zu sehen? — Die internationalen Pole Schwarz und Rot

ziehen sich eben an. De««schSfterreIch. Nationalrat. In der Sitzung vom 10. ds. begann das Haus die zweite Lesung des Budgets. Die Generalbe richterstattung lag in den Händen des Abg . Deutscher RÄiöWftM oder rSml chos Reich? Von Prof. Dr. Heinrich Wolf. Die im Banne Roms stehenden politischen Mächte Deutschlands treiben s>»it dem Kriegs ende in Büchern, Zeitschriften und Zeitungen be harrlich eine Geschichtsklitterung und Le^enden- mache, die dem deutschen Michel den Gedanken einhämmern

soll, daß Gedeihen, Macht und Friede des deutschen Volkes nur durch die Wie derherstellung des „Römischen Reiches deutscher Nation" herbeigeführt werden können. Kann und darf die Wiederherstellung des Rö mischen Reiches deutscher Nation, die „katholische Staatsidee" unser Ziel sein? Nimmermehr, wenn wir nicht Selbstmord begehen wollen. Wir müssen uns frei machen von der verftihrerischen Legenden bildung der neuromantischen Kreise um Richard v. Kralik, Dr. Eberle, Dr. Käufer, Pater Muk- kermann

, daß die Groß deutschen das größte Gewicht darauf legen, den Staat trotz aller Schwierigkeiten politisch und wirtschaftlich zu erhalten und daß daher des sen Hoheit nach allen Seiten verteidigt werde. Cs fei daher zu bearüßen, daß die G e fahr von G r e n z ü b e r f a l l e n, wie sie in Kärnten aufgetaucht find, durch die Erklärungen der jugoslawischen. Regierung als abgewen- d e t betrachtet werden kann. „Freilich", betonte Dr. Anger er dann weiter, „müssen wir mit Bedauern die Behandlung feststellen

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Pagina 1 di 12
Data: 22.11.1921
Descrizione fisica: 12
MsWerMerii- Äustzabc 6 Uhr früh <-» j 4tf/ 4 tmr a. Cjörcmfi53<i6cr/®i(6ot»f Jnbcrtllaisr/Jiin^^a<k ^tnfSf’Töo^Tcrnü s Erschsmt-<M 2NorHM-und QbeMrlaÄ" s. fabrGanfl Innsbruck, dienstas, am SS. November 1921 folge 547 Um Deutschlands Zukunft. TU. Berlin. 21. November. Eigen droht. Wie man aus Parlamentskreisen hört. hat der Reichsver- kkmd der deutschen Industrie an die Reparationskvmmisnon vor ihrer Abreise aus Berlin eine Mitteilung gelangen lasten, worin er nochmals auf seine Bereitwilligkeit

- c r o i x und dem Amerikaner B o h d e n mit Rücksicht auf die Verhandlungen der deutschen Regierung wegen der Kredit aktion der Industrien als inopportun zurückgewiesen worden. Rauen, 31. November, «ufnahme der eigenen rZunkenstatim,. Reichskanzler Wirth erklärte in einem Schreiben an die Reparationskommistion nochmals die ausdrückliche Bereit schaft der deutschen Regierung zur Kreditoperation, obwohl auf Grund des Londoner Ultimatums Deutschland dazu nicht verpflichtet sei. Die Reparationskommistion möge

von Deutschland zwei Heere zur französischen Beherrschung unterhalte. Rauen. 21. November. «ufnahme -er tiQtutn tfimtcnftatian. Die Londoner .Bank of Liverpool,, erörtert im Monats vsricht die Unsicherheit der deutschen Finanzverhältnisse und deutet dies als ernstes Hindernis für die wirtschaftliche Her stellung der gesamten Welt. Die Gläubiger Deutschlands verlieren derart mehr Geld, als sie durch die Bezahlung der Entschädigung gewinnen würden. Di'- Zahlungen Deutsch, lands sollten auf dem Umfang

ist, dem Vorsitzenden Cal on der das von ihm ausdrücklich verlangte klare Bild von dem ober schlesischen Verhältnissen zu geben. Rollet in den deutschen Werten. Berlin, 21. November. (Korrbüro.) Heute vormittags ^schien der Chef der interalliierten Militärkommission. Ge neral Rollet, in Begleitung feines Stabes in den Deut schen Werken, um fick, persönlich über diese zu unterrichten. Die Vorstände der Werke gaben Rollet und seinem Ge- iolge Gelegenheit, sich zu überzeugen, daß die von den Deut schen Werken

erhobenen Beschwerden in allen Teilen berech tigt sind. Stinner in London. a r i s. 21. November. (Korrbüro. Funkspruch.) Hugo I t i n n e s ist in London angekommen. E. P. London, 21. November. Eigendraht. „Sundah Expreß" behauptet. Stinnes habe im Sinne, der britischen Regierung Geheimnisse der deutschen Industrie, besonders der Farbenindustrie zu verkaufen (!?). Er werde ebenfalls versuchen, gewisse Aktien der deutschen chemischen Industrie aus dem Londoner Markte abzusetzen. Die'Aktien

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Pagina 9 di 12
Data: 17.06.1921
Descrizione fisica: 12
, daß die nach dem Ergebnisse der Abstimmung der weitem überwiegende deutsche Bevölkerung in Schlesien end lich überall und restlos von der Insurgentenherrschast be freit werde. (Wortlaut der Note siehe Seite 2.) Nerze ReZeMW der MMgenterr- Nauen, 17. Juni. Aufnahme der eigenen Frmkrnfiatwn. Am Mittwoch setzte wieder eine Massen flucht aus Ober- schlefien im Jndustriebezirk ein, da auch die Engländer sich an dem Plan des französischen Generals L e r o n d beteili gen, den deutschen Selbstschutz langsam zurückzudrängen

zwischen dem Zwölfer-Aus- 'chutz der deutschen Parteien in Oberschlesien und der inter- aMerten Kommission sine Einstung gssichrrt zu sein. Einer Meldung des ,.Lokalanzeigers" aus Oppeln zufolge hat sich eine Abordnung des Zwölfer-Ausschusses nach Berlin begeben, um ein Einvernehmen mit der Reichsregierung her beizuführen. Nauen, 17. Juni. Aufnahme der eigenen 7?ttnkenstation. Eine Einigung des oberschlesischen Zwölserausschusses mit der interalliierten Kommission über den deutschen Selbst schuß wird in letzter

er, daß die Begegnung, die die erste im engsten Kreise der verantwortlichen Staatsmänner beider Länder seit dem Beginne des Krieges gewesen sei, durch Fortsetzung der Beziehungen zu einer Lösung führen wird- N a n e n , 17. Juni. Aufnahme der eigenen Funkenstatüm. Die Berliner Presse erblickt in der direkten Fühlungnahme der französischen und deutschen Vertreter, zumal L o n ch e u r als Verfechter sehr weitgehender französischer Ansprüche be kannt sei, einen bedeutenden Schritt vorwärts. Insbeson dere

-deutschen Momentes zu er reichen, Dr. Stresemann als Führer der Deutschen Volks partei, der die Bildung eii.:er großen deutschen Wiederauf bau-Koalition unentwegt vorbereitet, _ serners z. B. der frühere deutsche Außenminister Dr. Köster, der als Sozial demokrat zu Flensburg sprach: „Ich bin zuerst ein Deutscher und dann Sozialdemokrat." Gewiß können wir das Ver trauen haben, daß innerhalb Oesterreich es auch von dieser Ueberzeugung durchdrungene Männer gibtz Der Hinweis gerade aus die in unserem Lande

und in Salzburg erlebten Äbstimmungstage mag genügen. Aber der Gedanke selbst ist bei uns viel weniger zu Hause, schon aus deni begreif lichen Grunde, weil die nationale Einheitsfront in der alten Monarchie für die Deutschen jeweils eine schwere, aber zu mindest läßliche Sünde gegen den Staatsgedanken bedeutet hätte. Tann kommt etwas in Betracht, was gerade jetzt in aller Schärfe herv mot. wo schrecklichen Folgen herbeizu philosophieren, die eine Betätigung des Leckspruches „Das Vaterland über die Partei

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Pagina 1 di 8
Data: 01.11.1921
Descrizione fisica: 8
beiertagsblatt Ausgabe 6 Uhr früh LrscheLnt'ackS MorgM-und Qbsndblattb Mustumstmps 22 Zernsprecher 1 60=162 Zernawt 4. Mrgaag Innsbruck, diensta», am 1 . November 1921 Deutschlands Vergewaltigung. ! «a« Sberkchlefien das Rhei«lk«d! Der Protest wegen Oberschiefien in Paris zurültgewiesen. Berlin, 30. Oktober. (Wolfs.) Der deutsche Botschafter [ in Paris hat auf die Note der deutschen Regierung vom 87. ds. folgende Antwort erhalten: Eure Exzellenz haben durch Ihre Note vom 27. ds. mir mitgeteilt

88 des Ver trages von Versailles getroffene Entscheidung irgendwie eine Verletzung dieses Vertrages darstellt. Infolgedessen betrach ten sie den Protest der deutschen Regierung als unbegründet,' null und nichtig. So wollen von der Mitteilung, die Ihnen dou Eurer Exzellenz gemacht worden ist, nur die bedingungs lose, vorbehaltslose Erklärung der deutschen Regierung zu- rückbehalteu (retenier), datz sie sich allen Anordnungen der Entscheidung vom 20. Oktober mit den sich daraus ergeben- Die zielbewutzte

im Rheinlande zu rechnen. den Folgen fügen werde, wie sie der Friedensvertrag Deutschs lrmd anferlegt. Die Aufnahme im Reich. Naue», 31. Oktober. Aufnahme der eigenen Funken statlon. Die deutsche Presse veröffentlicht den' Wortlaut der En- tenteanttoortauf die deutsche Note über die Genfer Entschei- -Mg, die, wie schon gemeldet, den deutschen Protest für un begründet und nichtig erklärt. Deutscherseits wird hiezu nochmals konstatiert, datz die deutsche Rechtsverwahrung sich gar nicht an die Adresse

der! Botschafterkonferenz wendet, sondern ein Akt historischer! Feststellung ist, der unverrückbar das verletzte Recht betont.! m der Hoffnung auf Zeiten, wo eine solche Rechtsverwah.' rung nicht mehr eine blutlose Geste sei, sondern lebendige Kraft erhalten könne. Der Botschafterrat sei vergänglich,! der Protest des vergewaltigten Volkes aber gelte für alle Zei-' tea. Deutschland fügt sich der Entscheidung» hat sie aber nicht! angenommen. I TU. Berlin, 30. Oktober. Eigendraht. j Zu der Zurückweisung des deutschen

. Eigendraht. eMLrt, wenn die Teilung Oberschlesiens Deutschlands Zahlungsfähigkeit vermindert habe, da siehe es Deutschland frei, sich auf die Artikel 254 und 256 des Fnedensvertrages zu berufen und könne Oberschlesien mit Teil der deutschen Verpflichtungen belasten. Der Reichskanzler Dr. W r r t h soll nicht, wie er es in Karls ruhe getan, darauf losschimpfen, sondern er soll die Rechte der anderen achten und selbst jene Rechte qÄrauchen, welche wm der Frredensvertrag an die Hand gebe. Sie Segnungen

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Pagina 2 di 10
Data: 09.01.1922
Descrizione fisica: 10
die Ansicht knüpfen, daß dieser Trennamgsakt vielleicht nicht der letzte ist, der in Oesterreich vollzogen wurde rrnd der unter Um- ständen als eine erste Einbettung einer kommenden Dewegrmg gedeutet werden könnte. Zuümmnensetzmm der deutschen Delegattvn. Lp. Berlin, 8. Jänner. Eigendraht. In der Kabinettsitzung, die heute nachmittags stattfand, wurde die Reparationsfrage, insbesondere die Einladung der deutschen Vertreter durch den Obersten Rat der Alliierten besprochen. Es wurde beschlossen

Verteilungsschlüssel. Da die Sachverständigen sich über diese drei Fragen nicht hät ten einigen können, sei die Entscheidung den verbündeten Finanzrninistern überlassen worden. Cannes, 7. Jänner. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter des »Wolffschen Büros" meldet: Der Oberste Rat wird über itie Anhörung des deutschen Vertreters bei der Repara.ums- kvmmisiicn Dr. Fächer entweder von der Reparativ askon:- Mission in Paris rder in Cannes über die Zahlungsfähigkeit Deutschlands sowie über die innerdeutschen Maßnahmen

uns mit den Deutschen bis zu einer bestimmten Zeit verständigen. Aber so viel glaube ich heute schon bel)anpten zu können, jeden Tag, ran den wir den Ausgleich verschieben, erschweren wir unsere Arge und erleichtern sie den Deutschen. Wenn ivir uns nicht bis zum letzten Terinine mit den Deutschen verständigen wer den, so wird die Republik ebenso zerfallen, wie Oesterreich-Ungarn zerfallen sind, weil sie es nicht verstanden haben, ihre Völker rechtzeitig politisch zufrieden zu stellen." Jokliks Broschüre

gerate». Mit Unrecht! Diese Weisheit nützt ja nickst uns. sondern nur dem tschechischen Staate, der dadurch auf eine gesündere Grundlage gestellt wird. Eberffowenig liegt ein Anlaß beut- scherseits vor. in Lobeshymnen auf den Präsidenten Masaryk auszubrechen, well er erklärt hat: „Unseren deutschen Landsleuten gebührt Anteil an der Ad m i n i» straLive und an der Regierung, das versteht sich in einer Demokratie von selbst." Schon Ma saryk gM zu. das dies eine Selbstverständlichkeit sei. Ueber

Selbstverständlichkeiten aber pflegt man keine Freudeirsprünge zu machen. Wenn die Deutschen an der Administrative und Regievung terlnehmen, so käme das in erster Linie nur dem tschlÄstschon Staate selbst zugute. Nur zu oft haben schon die Deutschen anderen Staaten die besten Köpfe für Benvaltung und Leitung gestellt. Man denke an die Rolle vieler Deut scher in Ungarn. Rußland, Amerika. Und wenn der Herr Präsident ab und zu auch ein vermahnendes, ja rügendes Wort an seine Volksgenossen richtet, so ist auch das noch kein Anlaß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.10.1921
Descrizione fisica: 8
zusammen und beschloß, dringende An ordnungen zur Wahrung der nationalen und Staats interessen zu treffen. Sie Sozialdemokratie der Tschechoslowakei gegen den Habsbnrger. Prag, 22. Okt. (Tfchechosl. Preßb.) Heute nachmittags fand im Abgeordnetenhause eine Beratung der Vertreter der Vollzugsausschüsse der tschechischen sozialdemokrati schen Arbeiterpartei und der tschechischen sozialistischen Partei statt, an der auch Vertreter der deutschen Sozial demokratie teilnahmen. In der Beratung wurde

ein gemeinsames Meeting des arbeitenden Volkes zu veranstalten. Die Vertreter der sozialistischen Parteien bleiben während der Zeit der Gefahr in ständi ger Fühlung. i Arbeiter! Werbet eifrig für j| die Verbreitung eurer Presse! I Mütrilt der deutschen Reichs- ■ testerai. Wegen der Entscheidung über Oberschlcsien. — Ein neues Kabinett Wirth wahrscheinlich. Die latente Regierungskrise im Reiche ist nun in ein akutes Stadium getreten: Die Reichs- regrernng hat in ihrer Kabinettssitznng am Samstag

, wie das Wolffbüro aus B e r l i n mel det, auf Antrag des Reichskanzlers Dr. Wirth beschlossen, dem Reichspräsidenten ihre Demift sion zu unterbreiten. Die Gründe für den Rücktritt des Kabinetts wurden dem Reichspräsidenten in nachstehendem Schreiben mitgeteilt: „In schwerer Stunde hatte 'sich das gegenwärtige Ka binett entschlossen, die Verantwortung für die Durch führung des Ultimatums zu übernehmen. Fünf Monate lang hat es eine Politik geführt, welche getragen war von dem Gedanken, die Stellung des Deutschen

Reiches zu den Alliierten zu regeln und durch den ernsten Wil len der Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen bis an die Grenze der Leisiungsmöglichkeit zur Wiedererstar- kung Europas beizutragen. Es hat die dem deutschen Volte auserlegten, überaus schweren Leistungen erfüllt, insbesondere den ungeheuren Barbetrag von 1 Mil- liarde Goldmark zum 31. August abgetragen. Die alliierten Sta-aten haben die Erfüllung der deutschen . Verpflichtungen, vor allem die Durchführung der Ent waffnung

dessen ist ein Diktat erfolgt, durch welches nicht nur weite Flächen des oberfchlesischen Landes, sondern auch blühende deutsche Städte, der weitaus überwie gende Teil aller Bodenschätze, vier Fünftel der Ver arbeitungsstätten der deutschen Heimat entrissen wer den sollen. Ein großer Teil der an Polen fallenden Bevölkerung ist deutschen Stammes und deutscher Sprache und soll, entgegen dem Selbstbestimmungs- recht der Völker und entgegen dem klaren Ergebnis der Abstimmung unter Fremdherrschaft fallen. Niemals

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Pagina 2 di 12
Data: 04.10.1921
Descrizione fisica: 12
von .den Mehrheitssozialdemokraten bis zur deutschen Volkspartei teilnahmen. Von den Mehrheitssozialdemokraten waren Scheidemann und Hermann Müller, von der deut schen Volkspartei Dr. Stresemann und Kempkes er schienen. Vertreter der Deutschnatiönalen und der Unab hängigen wohnten der Zusammenkunft nicht bei. Die Be sprechung galt der Frage der Umbildung der Regierung so wie der durch die Aufforderung der Mehrheitssozialdemo kraten und der Unabhängigen und deren vorläufige Ant wort geschaffenen Lage. Eine Erklärung Kapitän Ehrhardts. TU. München

, ob sie den Teilnehmern des Kapp- Putfches, die ferne von der Heimat leben müssen, nicht die Rückkehr zu friedlicher Arbeit innerhalb 'Deutschlands er möglichen wollen, x Die nöchste Reyamtionsrate gedeüt. Z. Berlin, 3. Oktober. Eigenbericht. Amtlich wird gemeldet: Im Verlaufe der Sitzungen, welche das Garantiekomitee während der ersten drei Tage der Woche mit den Vertretern der deutschen Regierung abgehalten hat, hat das Komitee insbesondere die Lage hin sichtlich der von Deutschland am nächsten 15. November

gehenden Nachprüfung und gegebenenfalls einer späteren Richtigstellung bilden. \ - Werden die seit dem 1. Mai 1921 bereits gemachten und die bis Ende Oktober noch auszuführenden Sachlieferungen sowie der Ertrag der Abgabe berücksichtigt, die in gewissen alliierten Ländern kraft des Recovery Act oder analoger ge setzlicher Bestimmungen von der deutschen Ausfuhr erhoben wird, so ergibt sich, daß die nächste Rate vom 15. November gedeckt ist, ohne daß es erforderlich ist, zu dem Mittel neuer Barzahlungen

zu greifen. Das Grantiekomitee erläßt eine gleiche offizielle Mitteilung. Dors Lorheim wieder deutsch. Z, Berlin, 3. Oktober. Eigenbericht. Im Verlaus der Festlegung der neuen 'deutsch-belgischen Grenze ist bekanntlich das zum Kreise Malmedy gehörige Dorf Loslheim entsprechend dem einstimmigen Wunsche feiner Bewohner durch Beschluß der Grenzkommrfsion Deutschland Mieder zugesprochen worden. Die Uebernahme des Dorfes in deutsche Verwaltung hat am 1. Oktober in Gegenwart des deutschen Grenzkommissars

über die Befreiung von der Fremdherrschaft nach über eie Wiedervereinigung mit dem 'deutschen BNterlande er nennen. Jas Mrtschaftseleud des Saargebieles. Nauen, 3. Oktober. Aufnahme der eigenen Funkenstalion. Ein Memorandum der Saardelegierten in Genf beklagt als wesentliche Ursache besonders die gegen den Willen der Bevölkerung erfolgte Einführung der französischen Währung, infolge deren die saarländische Industrie die Selbstkosten für die Rohstoffe/Kohlen, Frachten und dergleichen in Frankreich au springen

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Pagina 1 di 4
Data: 02.04.1922
Descrizione fisica: 4
, sich in Genua mit den deutschen Delegierten zu begegnen. - Die „Action Fra n eaise" sagt: Es ist jetzt nicht mehr' Zu lässig, daß Barth ou sich als Vertreter der französischen Negierung rn den gleichen Lisch setzt wie R a t h e n a u. Für Genua gibt es jetzt eine neue Tatsache und diese neue Tatsache zeigt das Wies badener und das Berliner Abkommen als erfinderische Kombina tionen. die ebenso wie .die internationale Anleihe wie ein Traum in nichts Zerfließen. Im „Avenir" heißt-es: Deutschland zählt

auf Genua, und zwar, um nicht zu bezahlen. Es sieht sonnt daS Abkommen von Boulogne als nichtig an. Es ist richtig, daß die Reparationsfrage unter leinen Umständen auf der Konferenz von Genua zur'Sprache kommt. . Wir sind jetzt non dem Geisteszustand der Deutschen unter richtet und Lloyd George wird nun nusseu, welchen Nutzen man in Berlin aus seiner Vergeßlichkeit in der Frage des Abkom mens von Boulogne-ziehen möchte. Man kann Dr. Wirth nicht vorwerfen, uns verräterisch überrascht

auf die Alliierten/ um diese - Herstüssorderung änzunehmen. Mstchsibt - uns, daß nach der unverstellten- - Rede des Kanzlers die Stunde der -Handlung geschlagen hat. Das .Journal" schreibt Lloyd George die ganze schuld an dem Widerstand Deutschlands zu und sagt: Die Deutschen haben die Gewohnheit eines brutalen Zynismus beibehalten. Mr müssen dem ehrlichen Herrn Wirth für seine Warnungen danken, über die wir nicht genug Nachdenken können. Ein Ertirnkender hängt sich an ulles, was ihm unter die Hände kommt

. Niemals hätte ein Pirat einen besseren Rettungsgürtel ’ finden können, als ihn Lloyd George geschleudert hat. Tie Restauration, die Versöhnung bedeutet für Deutschland mehr als die Hoffnung. der Bestrafung auszuweichen. Sie bedeutet für Deutschland die Gewißheit, in aller Ruhe die Re- vanche vorbereiten zu können. Wir sind gewarnt. In der Vor bereitung der Konferenz von Genua hat nian zuviel von der bolsche wistischen und nicht genug von der, deutschen Gefahr gesprochen. Wir müssen bereit

mancher von Frankreich verhetzte Staatsmann durch die deutschen Delegierten für eine bessere Einsicht gewonnen werden könnte. Wenn „Avenir" vom Gerichtsvollzieher schreibt, har ec Zweifellos einen zu sanften Ausdruck für die französische Raubpolitik geprägt. Die „V i c t o i r" ist schon offener und kündigt den schon so lange ersehnten Einmarsch ins Ruhrgebiet an. Einen treflichen Ausdruck bringt das „E ch o nationale", wenn es von den „Illusionen der Anhänger der sanften Manier" schreibt. Das ist es ja oben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.09.1925
Descrizione fisica: 8
aber eine ein seitige Schematisierung ab und trete für das Washingtoner Abkommen über die Arbeitszeit ein. Abg. E r h a r d t (Schlesien) führte aus, daß das Zentrum die Notwendigkeit erkannt habe, möglichst bald Schutzzölle zu schaffen, um den Abschluß von Handelsverträgen zu ermöglichen. Er hoffe, baß derZolltarif zur Gesundung der deutschen Wirt schaft führen werde. Unter stürmischem Beifall teilte der gegen 7 Uhr abends von der Offenburger Tagung zurückkehrende Abg. Brü ning mit, daß in Offenburg im Falle

der furchtbaren Arbeits losigkeit und für andere soziale Fürforgeaktionen geleistet werden! Wann wird dieser Wahnsinn endlich aushören? Der Kanivf geten die deutschen Schule« in der Tchrchoslawakei. Wir haben gestern unter Drahtnachrichten von Kund gebungen berichtet, die in mehreren Städten Deutschböh mens gegen die Bedrückung der deutschen Schulen abge halten wurden. Wie kühn die tschechische Regierung in ihrem Kampfe gegen die deutschen Schulen vorgeht, ergibt sich aus folgendem Bericht

besitzen zwei dreiklassige Schulen, genau soviel wie die 26.000 Deutschen. In nächster Zeit soll ein tschechisches Waisenhaus nach Eger verlegt werden, um Material für die neuen tschechischen Schulen zu liefern. Im Bezirke Graslitz wurden 13, Karlsbad 36, Falkenau 10, Komotau 17, Brüx' 21, Dux 19, Teplitz-Schönau 33 Klas sen gesperrt, im Aussiger Jndustriebezirk neuerdings 54 deuffche Lehrer entlassen. Seit dem Umsturz sind hier 39 Prozent sämtlicher deuffchen Schulen geschlossen worden. Besonders arg

. Der Reichenberger Landschulbezirk hat seit dem Um stürze 127 Klassen, das sind 45 Prozent seines ehemaligen Besitzstandes, eingebüßt. Nicht besser ergeht es den deutschen Bezirken Trautenau mit 41 gesperrten Klassen und Braunau mit 9. In Mähren verzeichnet der Bezirk Olmütz 17, Stern berg 19, die schlesische Hauptstadt Troppau 6 verlorene Schulklassen. Insgesamt wurden in Schlesien 86 deuffche und 8 polnische Schulen gesperrt. Auch gegen die deutschen Sprachinseln richtet sich der Kamps. Im Gebäude des Prager

deutschen Heinrich-Gymnasiums befinden sich derzeit 16 Schulklassen, für die nur 11 Räumlichkeiten zur Ver fügung stehen, so daß die Direktion gezwungen ist, abwech selnd in Vormittags- und Nachmittagsstunden Unterricht zu erteilen. In einzelnen Bezirken wurde das deuffche Schul wesen bis auf den Stand des Jahres 1878 herabgedrückt. Die Gesamtzahl der seit der Aufrichtung der Tschechoslowakei geschlossenen deutschen Volks- und Bürgerschulen nähert sich 4000. * » eine „Psstmttiz" rar BesMe'mg der anti

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1891
Descrizione fisica: 8
aus? Am 26. ds. trifft der Kaiser in Prag ein. Das Programm bezüglich des Aufenthaltes in Böhmen bringt die Gleichberechtigung mit pein licher Abwägung zum Ausdruck. Der Kaiser opfert seine Zeit, auf das genaueste berechnet, zu gleichen Theilen den Deutschen und Tschechen. — Erzherzog Franz Ferdinand d'Este wird den Kaiser auf der Prager Reise begleiten. Ministerpräsident Grus Taaffe hat sich eine Erkältung zugezogen und wird mehrere Tage das Bett hüten müssen. Der mährische Reichsraths-Abgeordnete Karl Lubich hielt

: „Ich freue Mich, Meine vollste Zufriedenheit aus sprechen zu können. Die streitbaren Truppen der Altmark Thüringens und Sachsens an diesnit Orte zu besichtigen, ist Mir eine um so größere Freude, als dieser Boden durch die Ueberliefe- rung der Geschichte für unser Vaterland besonders wichtig ist. In diesem Orte hat der corsische Eroberer die deutschen Fürsten auf das Schwerste gekränkt und unser niedergeworfenes Vaterland gedemiithigt. Damals entflammte in der Seele Meines seligen Urgroßvaters

der Gedanke an den Widerstand aufs Heftigste, der dann zur Er hebung des Jahres 1813 heranreifte." Die Worte aus dem Munde des deutschen Kaisers haben mit ihrer riicksichtslosen Schärfe nicht nur die Wnth des „patriotischen" Pöbels in Paris, ja in ganz Frankreich hervorgerufen und es wäre nicht zu verwundern, wenn damit ein neues Stadium in der französischen Revanche- Politik feierlich eingeweiht werden würde. Major Steffen vom 2. nassauischen Artillerie- Regimente wurde zum Chef der türkischen

Ar tillerie ernannt. Die Bergarbeiterbewegung in Westdeutschland ist merklich im Sinken. Man berichtet darüber deutschen Blättern aus Bochum: „Die Führer befinden sich in einer schlimmen Lage; fast jede Woche haben sie sich mit Ausrufen an die Kameraden gewandt und dieselben gebeten, der Gemaßregelten zu gedenken und der Uwer- stützungskasse beizutreten. Aber alle diese Auf rufe sind ohne Wirkung geblieben, und der Vor stand hat eine ganze Legion zu unterstützen; eine große Anzahl Kameraden

gerichteten Schreiben darauf hin, daß das Duell ebensosehr dem Naturgesetze, wie dem göttlichen Gesetze zuwiderlaufe. Er ermahnt diese Gepflogenheit auszurotten. Die Erzbischöfe du ellieren sich gewiß nicht. Der Papst hätte sein Mahnschreiben an die Offizierskorps richten sollen. Ob es Erfolg hätte, müßte .freilich ab gewartet werden. Frankreich. Die erste Aufführung von Richard Wagners „Lohengrin" in Paris entfesselte den Deutschen haß der Franzosen in hohem Maße und der Mob veranstaltete Straßenskandale

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 14.06.1891
Descrizione fisica: 10
. Turngaues" getreten und hat sich der wackere niederösterreichische Ost-Gau und der deutsche Turnerbuud durch dieses Werk ein neues wahres Verdienst errungen. Wer die Zustände in der deutschen Turnerschast kennt und namentlich die Haltung des Ausschusses derselben, wer den Einfluß deren „Organes" der sog. „Deutschen Turnzeitung", zu würdigen weiß, der wird sagen, daß mit der Begründung einer neuen Turnzeitung eine wahrhaft befreiende That geschehen sei. Wenn erst die Allmacht des Ausschusses

und dessen Organes, die sich aus Leibeskräften der frischen Jahn-Bewegung entgegenstemmen und jeder besseren Einsicht bewußt verschließen, gebrochen ist, dann wird wohl vielleicht auch mit der Zeit in der deutschen Turnerschast der reine, wahrhaft deutsche Tnrngedanke seine ausschließliche Geltung finden, wie er jetzt im deutschen Turnerbunde eine feste Heim stätte gefunden. Der „Deutsche Turner-Hort" ist, wie die bisher erschienenen Hefte beweisen, in besten Händen und empfehlen wir allen deutschen Turnern

und zwar: 1. Rede in Breslau vom 7. Juni 1882. 2. Nordbahnrede vom 2. Mai 1884. 3. Rede über die Presse vom 13. Februar 1885. 4. Rede im Sophiensaale vom 26. November 1886. 5. Budgetrede vom 28. April 1887. Als Anhang ist obiger Druckschrift beigegeben: Schönerer's Ver- theidigungsrede im Tagblattprozesse vom 5. Mai 1888; ferner a) das Programm der dentschnationalen Antisemiten (Linzer Programm); d) die Beschlüsse des deutschen Bauerntages vom 20. März 1886 zu Wien; e) zwei Anträge Schönerer's betreffend

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Pagina 9 di 12
Data: 02.06.1921
Descrizione fisica: 12
die Aufgabe der Deutschen Volkspartei, den Parteigeist zu überwinden. In diesem Zu sammenhänge ist es zweifellos zu wünschen, daß sich die Ko alition der deutschen Regierung erweitert, um ihrem Pro gramme den größeren Rückhalt zu sichern. Dieser ist um so mehr notwendig, als gerade die Erfüllung des wirtschaftlichen Teiles des Ultimatums keine Opposition verträgt, sondern nur eine Kooperation. Deutschland hat, falls die Ausfuhr als gleichbleibend angenommen wird, im lausenden Jahre dreiein- viertel

wie die Erledigung des Steuer problems ist die organisatorisch zusammengeraffte unmittel bare Leistung der Industrie und die Wiedergenesung der staatlichen Betriebe zu gewinnbringenden Unternehmungen. Inwieweit sich der persönliche Einfluß des neuen deutschen Wiederaufbauministers, des bekannten Generaldirektors der Allgemeinen Elektrizitätsgesellfchaft, Dr. Walter Rathenau, - fühlbar machen wird, ist freilich noch unbestimmt. Sein her vorragender Ruf als Organisator ist vielleicht zu unrecht allzu stark

deutsche VolC muß jetzt eine Einheitsfront der Leistenden bilden," sagte Ministerpräsident von Kahr. Diese Zusammenfassung von Arbeits- und Opfevwillen ist die stärkste Gewähr der deutschen Reichseinheit, für welche die letzten politischen Ereignisse in Deutschland erneut einen er hebenden Beweis erbracht haben. Die Worte mögen an den Grenzen Deutschlands nicht Halt machen. Sie sind wohl ge eignet, auch in Oesterreich gehört zu werden. Die Arbeits leistung wird durch innerpolitische Spannungen

der Durchführung der Abstimmung von ganz Oesterreich unter Zuhilfenahme der länderweisen könnte gewiß in einer Art und -Weise gelöst werden, welche sich mit der Kreditbeschaffung vereinen ließe, wenn es seststeht. daß in Wien der deutsche Kurs verfolgt wird. Das außen politische Zusammenarbeiten mit dem Deutschen Reiche müßte ebenfalls energisch in Angriff genommen werden. Ein Staat, der sich mit seinem Nachbar vereinen will, muß zum anderen wohl in einem betonteren Verhältnis stehen, als dies bisher der Fall

. Ein englisches Bataillon ist ohne Widerstand in Groß» Strelitz eingerückt. Der deutsche Selbstschutz von den Alliierten anerkannt. Oppeln, 1. Juni. (W o l f f b ü r o.) Im Zwölserausschus der deutschen Parteien gab General Lerond die Erklärung ab, daß die interalliierte «Kommiffion den deutschen Selbst- schütz nicht als Jnsurgententruppe betrachte. Rauen, 2. Juni. Aufnahme der eigenen Junkenstation. Nach einer Meldung aus Breslau mußte Genera. Lerond geaenüber einer deutschen Abordnung zugeben

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Pagina 2 di 12
Data: 15.04.1922
Descrizione fisica: 12
werden — entgegenbrachte, kein großes. Der Beginn der Konferenz setzte mit vielen schönen Worckerr ein. Die Rede Woyd Georges war von bedeutsamer Wirkung, der betonte: „Wir sind hier nicht als Sieger und Besiegte, sondern alle vom gleichen Wunsche erfüllt den Weg zum Mederaus bau Europas zu sinken." Auch die Rede des deutschen Kanz lers Wirth blieb nicht ohne tiefgchenden Eindruck, der unter anderem hervorhob: »Auch das kleinste Glied in der großen Kette der Weltwirtschaft kann nicht verletzt

der Re- parati on skommissicm seine Antwortnote am 11. April über reicht. Das Derlmmen der Zahlungen mutzte als undurch- ftrhrbar rmd dis Zulassung der französischen- Kontrolle über Finanz- und StenermaßmHmen als unerträglich bezeichnet werden. Deutschland hat auch in- seiner Antwort daraus verwiesen. daß dieses neuerliche Verlangen der Repavattons- kom-mifsion den seinerzeitigen Zusagen der Alliierten vom 16. Jänner 1919 widerspreche. Frankreich droht nun nmerdings auf Grund der deutschen Antwort

, mit allen Faktoren, die heute in der euro- päische Politik eine -leitende Rolle spielen, Fühlung zu neh men. Schon am Vortage der Konferenz hat Oesterreich einige gute Geschäfte abgeschlossen. Welcher Art diese Ge schäfte find, das ist, sagte der Kanzler lächelnd, Geschäftsge heimnis. Deussche Stimm«» zur Antwort der ReparatisnstommiMoa. Ztaxttn, ft April. Arrfnahmr der eigene« Kurkenstatiok. ~ ~~ Zur Anllvort der Reparationskormnission, die der deutschen Regierung jeden Grund zur Beschwerde abspricht

die^ Kommission jedoch die Möglickkert offen, daß über die neuen Vorschläge der deutschen Regierung geredet werde. Dave«, 14 . April. Aufnaham der eigeuen Kunkenyatto«. Reichscansler Wirth wces in einer Unterredung mit dem Vertreter des „Giornale d'Jtalia" nach, daß die Lebenshal tung der deusschen Bevölkerung weit unter dem Stand der übrigen europäischen Völker gesunken sei. Der Mittelstand in Deutschland ist in völliger Auflösung begriffe», die deussche Industrie scheint zwar besser beschäftigt

mit dein Ergebnisse machen könnte, eine befriedigende Regelung des gesamten Fehlbetrages des Haushaltes herbeizuführen. Hin sichtlich der Erklärung der deutschen Regierung^ daß sie die Zahlung in fremden Devisen nur mittels einer äußeren An leihe bewirken könne, ergebe sich nicht weniger klar, daß jede Hoffnung für Deutschland, im Auslande eine Anleihe auf- zuehmen, eine chimäre bleiben werde, solange Deusschland nicht eine sehr ernste Anstrengung zur Wiederherstellung des Gleichgewichtes in seinem Haushalte

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