2.105 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/16_07_1920/MEZ_1920_07_16_2_object_690616.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.07.1920
Descrizione fisica: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

1
Giornali e riviste
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/15_04_1925/Suedt_1925_04_15_3_object_474432.png
Pagina 3 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und eine Entehrung des italienischen Namens, die dort unten mit diesen gewaltsamen Entnationalifierungsversuchen getrie ben wird. Deutschen Abc-Schützen nur auf dem Wege über ita lienischen Unterricht das nötige Wissen in allen Fächern der Volksschule beibringen zu wollen, das ist eine Methode, die vielleicht dem System von Negermissionsschulen im wildesten Afrika entspricht, aber für das Bildungsbedürfnis eines mittel europäischen Kulturvolkes ein geradezu lächerliches Unterfangen darstellt

. Der deutschsprachige Unterricht aber, der nach Senator Tolomei den deutschen Kindern auch erteilt wird, beschränkt sich auf eine ganz unzulängliche Stundenzahl und steht bei dem schlechten Willen der italienischen Schulbehörden meist auch nur auf dem Papier. Deutscher Privatunterricht aber ist verboten, ja sogar deutsche Kindergärten für die Kleinsten der Kleinen werden aufgehoben oder italianisiert. Im höheren Schulwesen gar sucht man den deutschen Lernbeflissenen alle deutschen Bildungsquellen

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

an diesem Abend: man brachte den Italienern Ovationen, wie sie das Haus, so lange ich denken kann, noch nicht erlebte. Masse Mensch, diesmal in großer Toilette, war außer sich vor Begeisterung. Diese instinktlose Urteilslosigkeit und Ver blendung, dieses Buckeln vor allem, was einen fremden Akzent spricht, dieses Erbübel an der deutschen Seele, hat auch der Krieg mit all seinen Folgen nickt an uns gereinigt.' Dann bemerkt der Kritiker, daß, wenn deutsche Schau spieler und Sänger so etwas geboten hätten

2
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/08_04_1944/BZLZ_1944_04_08_2_object_2102693.png
Pagina 2 di 6
Data: 08.04.1944
Descrizione fisica: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

3
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/01_03_1921/MEZ_1921_03_01_2_object_616558.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1921
Descrizione fisica: 8
. Deutschland mutz aber andererseits gegenüber Washington eine sehr aktive Po litik treiben: bniinetz und sentimentality — cs mutz im Konto buch des Geschäftsmannes zu einer sympathischen Zahl, Im Ge- schiistsleben des Privatmannes Mode werden. Auf beiden Ge bieten mutz versucht werden, mit dem amerikanischen Kriegs» urteil auszuräume». Welche Arbeit! Man ersieht es, wie armselig die Beteiligung der Jugend am deutschen Unterricht ist, inan siebt es ans der lächerlichen Angst und dem hartnäcki gen

en ist die Erkenntnis des unteilbaren europäischen Wirtschafts- Problems als solches. Sie wird unterstützt durch die Sentimen talität, die trotz aller englisch-französischen Provaganda- bemühungen sich ln edler Welle den hungernden Kindern der Deutschen, dem Kampf gegen die schwarze Schmach zuwendet. Unser Volk braucht den Amerikanern keine erlogenen, gestell ten Filme oorzuführen, die Wirklichkeit des deutschen Kinder elendes, die Wahrheit des sterbenden Oesterreichs vermag allein mm amerikanischen Gemüt

, Die von ihnen geführt >oerden, sind oie ailerkleinsten der sozialdemokratisch orientierten Ar- beitecschast der Erde. In Wien hatten sich just am Tage nach der furchtbaren Niederlage in Preußen die deutschen Un- abhAt. ig'en, der linke Flügel der englischen Jndependant Lab ne Party unter Wallhead, die selbst nur wleder ein Bruchteil der großen englischen Laboue Party ist, die fran zösischen /Zentristen unter Longuet, ein Teil der deutschen Sozialdemokraten in der Tschechoslowakei und ein paar G.'.üppchenvertretee

ein neues wirtschaftliches, vor allem aber gesellschaftliches und moralisches Verhältnis der gemeinsamen Werkgenossenschaft herzustellcn. Von der großen Bewegung in allen Industrieländern, die dahin zielt, den Arbeiter nuS feiner Position deS Lohnsklaven, des Postens in der Produktionsberechnung zu befreien und ihn zum Mitarbeiter und Mitschöpfer zu erhöhen, wie er sich auch ft, dem deutschen Vetricbsrätegcsetze anÄ>rückt, schienen all diese Protagonisten der Sozialdemokratischen Parteien in Wien

auch schon tzur Lüge geworden, denn hinter den Kulissen wurde bereits eins Verständigung zwischen Mehck- heitösozialisten und Unabhängigen angebahnt, und daß sich früher oder später, aber eher früher als später die Anhänger Scheidemanns und Crispiens zusammenfinden, kam, nicht zweifelhaft sein. Denn sie trennt nichts, als vie rein oppor tunistische Augenblicksfrage, ob man mit bürgerlichen Par teien in einer Regierung sitzen dürfe; aber gerade gegen diese .Kardinalforberung der deutschen Unabhängigen

4
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/28_03_1935/AZ_1935_03_28_1_object_1861022.png
Pagina 1 di 6
Data: 28.03.1935
Descrizione fisica: 6
worden ist. Das zweite negative Clement wird durch die Haltung der deutschen Regierung und der deutschen Zeitungen in diesen Tagen geliefert. Diese Haltung ist über die pflichtschuldige kühle Korrektheit den englischen Staatsmännern gegenüber nicht hinaus gegangen. Nicht die mindeste Wärme im Tone konnte bemerkt werden, im Gegenteil, sie schien geflissentlich vermieden zu werden, wenn von den Ergebnissen der Berliner Besprechungen die Rede war. Heute, da das Ergebnis dieser Besprechungen eigentlich

, um gegen Rußland kämpfen zu können und er habe darauf Hingewlesen, daß die russischen Flugzeuge ganz Sachsen und Ostpreußen vernichten könnten, während die deutschen Bomben nur in die russi schen Sümpfe fallen würden. Der Reichsführer verlangte sogar, Rußland solle einen Teil seiner Streitkräfte nach Asien verlegen und in Europa nicht mehr als eine halbe Million unterhalten! Schließlich habe er England ein Offensiv-und De- fensivbündnis gegen Rußland angetragen. Ueber die Anpassung der Grenze äußerte

gäben. Auf der einen Seite entstehe die Isolierung Deutschlands und auf der anderen Seite ein star ker antirevisionistischer Block, an dessen Spitze Frankreich und Nußland stehen. Nachdem Frank reich. Großbritanien und Italien darin überein stimmten, daß es eine gefährliche und kurzsichtige Politik wäre, Sowjetrußland dem deutschen Aüs- breitungsdrang zu opfern, mache die Haltung Hit lers eine Zusammenarbeit schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Presse-Kommentare Berlin. 27. März Ueber die deutsch

-englischen Verhandlungen schreibt die offiziöse ..Deutsche, Diploma tisch-Politische Korrespondenz': Der Reichskanzler hat ein umfassendes Bild seiner aus wärtigen Politik gegeben, aus dem entnommm werden konnte, daß es Deutschlands Bemühen ist, seine berechtigten Interessen mit den Notwendig keiten einer ersprießlichen internationalen Zu sammenarbeit in Einklang zu bringen. Wenn diese Erkenntnis allmählich an die Stelle der ver schiedenen Vorurteile über die deutschen Absichten tritt

,, so sind für alle künftigen Verhandlungen die, Ergebnis der zweitägigen Besprechungen scheint günstigsten Auslichten geschaffen. Die Ergebnisse dahin zusammengefaßt werden zu können, daß Si- dèr hiesigen Besprechungen können nur dann Eu ropa zum Heile gereichen, wenn sie mit Achtung. mit gutem Willen und mit Aufrichtigkeit in Stre fa entgegengenommen und behandelt werden. ° Von gut unterrichteter Berliner diplomatischer Seite verlautet: Der Reichskanzler und die Mit glieder der deutschen Delegation hatten ausführ liches

5
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/11_06_1902/BZZ_1902_06_11_1_object_352052.png
Pagina 1 di 8
Data: 11.06.1902
Descrizione fisica: 8
auch die Annoncen-Bn- rcanS in Wien. Annoncen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesendet. Mit S2 Unterhaltniigs-Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Modebeilage». Nr. 131 Schriftleitung: Kornplatz. Mittwoch, den 11. Juni 190Ä. Ferniprechstelle: Nr. 63. SS. Jahrg. Die deutschen Anhaben. Der Stammsitz des Deutschen Ritterordens, die altehrwürdige Marienburg in Westpreußen, ist aus jahrhundertealtem Schütte wieder erstanden. Bei der stattlichen Feier, die der Ncuherstellung

auf zurufen zur Wahrung seiner nationalen Güter.' Der Zusammenhang, in dem der Kaiser diesen Kampfruf ertönen ließ, macht diese Kundgebung zu einer besonders bedeutsamen. Die Marienburg preist der Kaiser als das einzige Bollwerk des Deutsch tums im Osten, den Deutschen Ritterorden aber an erkennt er als den Zeugen der großen Vergangen heit des Deutschen Reiches. So solle die Marien burg ein Wahrzeichen für die deutschen Aufgaben bleiben, und „jetzt ist es wieder so weit', sagte der deutsche Kaiser

, indem er nicht nur den Deutschen Ritterorden, sondern das ganze Volk in die Waffen rief gegen den Uebermut des Polentums. Vielleicht wird es dem Eigendünkel der Polen sogar einiger maßen schmeicheln, wenn sie wahrnehmen, wie der mächtige Herrscher auf dem Throne der Hohenzollern ihr Verhalten gegenüber der Gesetzgebung und Ver waltung des Staates mit jenen gewaltigen Kämpfen vergleicht, unter denen einstmals die deutsche Kultur dem polnifch-litthauifchen Ansturm erlag und auch die Marienburg in Trümmer sank. Indem Kaiser

, in den Dienst ihrer ausgreifenden nationalen Ziele gestellt; sie hat alle Bemühungen der Staatsverwaltung, die Polen zu erträglichen Staatsbürgern und nützlichen Kultuv elmenten zu gestalten, zu durchkreuzen gewußt und war insbesondere seit dem Wreschener Geschehnis zu hellen Flammen aufgeschlagen und eine internationale Erregung hervorzurufen beflissen. Nicht die mit kaum verhaltenen Grimme geführten Debatten des preußischen Abgeordnetenhauses und ihr Widerhall im deutschen Reichstage, nicht die unendliche

, leiden schaftliche Fehde in den beiderseitigen Zeitungen und auch nicht gelegentliche Vorkommnisse, wie das in Wreschen, vermochten ein richtiges Bild von der Be deutung der polnischen Bewegung zu geben. Daß aber Kaiser Wilhelm sich genötigt sah, an demselben Tage, an dem das preußische Abgeordnetenhaus die zur Stärkung des deutschen Einflusses in Posen ge schaffene Polenvorlage nach erbitterter Debatte an nahm, von geschichtlich geweihter Stätte aus sein Volk gegen das Polentum in Waffen zu rufen

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1914/25_08_1914/BZZ_1914_08_25_2_object_376995.png
Pagina 2 di 7
Data: 25.08.1914
Descrizione fisica: 7
nicht wi- ÄsrsMen. widrigenfalls es zu Blutvergießen kom men werde, ferner, dak der Prinz zu Wie§ ent fernt werde. Die Behörden haben inne Frist vin '48 Stunden zur Beantwortung verlangt. Viele Familien reisen ad. Japan erklärt Dentschlan den Krieg Tokio. 23. August, nachts. Iapan hak an' Deutschland den Krieg, erklärt. Paris. 23. Aua. Der „Neuyor? Herald' er- fahrk von Peking, daß die Japaner die deutschen Rössuln in Mulden und dem für die Mandschurei aufgefordert haben, sofort abzureisen, widrigen- falls

sie verhaftet werden würden. Viele Japa ner sind in Cinau angekommen, um sich der de»l- Aschen Dahn in der Provinz Schenkung zu bewach- kigen, sobald die Feindseligkeiten eröffnet sein «erden. Das Vorrücken der Deutschen. Verlin, 24. August. sk.-B.) lieber die De- Deutung der letzten großen deutschen Siege auf i»em westlichen Lriegsschauplatze rneldm öie in das Hauptquartier entsandten Berichterstatter der gro- tzen Tageszeitungen: Auch den Truppen des deut schen Lronprinzen standen mehrese französische

Armeekorps gegenüber. Di? nördlich und südlich von Longwy durchgeführte Vormarsch und An- griff der Deutschen war so ungestüm, daß der Ruckzug der Franzosen stellenweise in regellose Auchk ausartete. Die weit vorgeschickte Saoalle- rie-Division fand die Rückzugsstraye ubersät mit forkgeworfenen Gewehren, anderen Waffen, ZNu- vikon und Tourmfiern. Die Siege des bayerischen und des deutschen Kronprinzen und die Offensive 5er deutschen Truppen zerrütten das franzosche Heer. Es ist zu berücksichtigen

, daß das Vorge- !heu der deutschen Infanterie teilweise im wald reiche« Gelände nicht durch Artilleriefeuer vorbe reitet werden konrikel Die Zeitungen geben auch die Meldunzen der einzelnen Heerführer wieder, Ue in ihrer Knappheit die ungeheure Veschei-, denheit derselben kennzeichnen. Ein Heerführer rüelLele z. V. seinen Sieg in folgender Weise: «Die befohlene Linie ist erreicht.' — Die „Voss. Zeitung' bemerkt hiezu: Das liegt in diesen we «igen Worten. Welche Besck)eidenhcit, welches Pflichtgesü^ genao

so, als ob der Beseht aas dem Exerzierplätze ausgeführt Morden wäre. > Eine^ KMltttWdr^ Kaiser-. U KU U .K- B'e r l i n L 2^' Aug. (K:-W ^Wolffbureau. Kaiser Wilhelm hat folgende KabinÄsordre erlas sen: Die Mobilmachung und Versendung der Hec- re an die >T?enzen 'Äes^Reiches ist beendet. Mit MspMoser^ Sicherheit ui^v Schnelligkeit haben die deutschen Eisenbahnen die gewaltigen Trans ports ewegungen Ausgeführt. ^Dankend? gÄdenke ich >der Männer, Äe seit 7v/71^nr^allsr^Stille ^gear beitet -unÄ «die Verkehrsmittel

7
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/25_11_1920/BRC_1920_11_25_3_object_121078.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 8
zu bilden, und so wurde das neue Kabinett nunmehr in folgender Weise zusammengestellt und vom Nationalrat (sowohl von den Christlichsozialen als auch den Groß deutschen) gewählt: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Michel Mayr — Inneres und Heerwesen: Glanz Unterricht: Dr. Breisky — Finanzen: Dr. Grimm — Berkehr: Dr. Pesta — Ernährung: Dr. Grünberger — Justiz: Paltauf — Handel: Hein! Ackerbau: Haueis — Soziale Verwal tung: Resch. — Die nächste Sitzung des Natio nalrates findet am 30. November statt

und mit den Schwertern zuerkannt. Für sein helden haftes und aufopferndes Verhalten während der langen Kriegsgefangenschaft in Sibirien wurde dem Feldkuraten Dr. Karl Drexel gleichzeitig das Komturkreuz des Franz -Ioseph-Ordens am rot- weißen Bande verliehen. Verschiedenes. Ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe. Die »Germania' veröffentlicht einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands, der sich in eindring lichen Worten gegen die sich immer weiter aus breitende öffentliche Unsittlichkeit wendet

werden, daß zwischen Oesterreich und Ungarn eine aufrichtige Freundschaft zustande komme. München, Wien und Budapest müssen sich die Hände reichen. Dr. Heim ist am 23. No vember nach Wien abgereist. Deutsches Reick. Nachwirkungen der Simonsschen Rede. Die Taktlosigkeiten des deutschen Gesandten in Rom, Herrn Dr. v. Beeremann, veranlaßten den deut schen Abg. Stresemann zu einer Veröffentlichung in der „Nationalliberalen Korrespondenz' über die Südtiroler Frage, worin es heißt: Wenn es wahr ist, daß der italienische Gouverneur

in Trient den zu sich berufenen Abgeordneten Südtirols einen an seine Kanzlei gerichteten Brief der deutschen Botschaft in Rom vorgezeigt habe, worin für die Worte des Ministers Simons Ab bitte geleistet und erklärt wird, es gehe den Ita lienern deutscher Nationalität glänzend, kann es nur eine Antwort geben, und zwar die, von dem deutschen Botschafter in Rom in schärfster Weise abzurücken. Wir sind es nicht nur den Deutschen in Südtirol schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehre

betreffend die Anerkennung der Brennergrenze entbehrt nach amtlicher Berliner Meldung jeder Begründung. Die Zahlungen an Exkaiser Wilhelm. Das eng- lischeParlamentsmitglied Elough wird Lloyd George über die Zahlungen, welche die deutsche Regierung seit Jänner 1919 dem ehemaligen Deutschen Kaiser geleistet hat, interpellieren. Die Zahlungen betragen angeblich insgesamt 4Vs Millionen Franken. Er wird die Frage stellen, oh diese Summe nicht besser zur Bezahlung der Entschädigungssumme hätte ver wendet

8
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/16_01_1890/BZZ_1890_01_16_2_object_434189.png
Pagina 2 di 4
Data: 16.01.1890
Descrizione fisica: 4
Aus- gleichsverhandlungen bringen die Narodni Listy folgende Mittheilungen: „?i- deutschen Dele- girten bei der Konferenz sind mit dem bisherigen Verlaufe der Debatte über die Sprachenfrage nicht zufrieden. Die Regierung wahrt entschieden den Standpunkt der Uuwiderrustichkeit ihrer Sprachenverordnung vom Jahre 1880, und »ras Dr. v. Pleuer, der mit einem großen Acten- büudel in die Sitzung gekommen war, auch immer gegen dieselbe vorbringen mochte, wurde vom Justizminister Grafen SchSnboru und dem SectionSCHef Baron

Sacken auf das ent schiedenste und ausführlichste widerlegt. Den größten Theil der Debatte am Samstag bildete ein Duell zwischen der Regierung und Herrn v. Pleuer. Es zeigte sich, daß die deutsche Staats- spräche keine so emmiuente Gefahr sür eine fried liche Beendigung der Conferenz bilde, wie die Beseitigung der czechischen Sprache bei den poli tischen Behörden und Gerichten in den deutschen Bezirken Böhmens. Nicht als ob die Deutschen von ihrer Forderung der deutschen Staatssprache abließen

, als daß in den czechischen Bezirken und selbstverständlich auch in den gemischten daS Deutsche bei den Ge- richten und Aemtern mit der czechischen Sprache gleichberechtigt sei, dagegen soll das Czechische in ben deutschen Städten und Bezirken ganz ausge schieden werden. Sie geben nur zu, daß czechische Eingaben angenommen, aber deutsch erledigt wer- Daher geben sie auch zu, daß bci jedem ^ Gerichte eiu des Czechischen kundiger Conceptsbeamter sein dürfe, wozu übrigens auch ein Dolmetsch »ach ihrer Ansicht genügen

würde. Entgegen der den thatsächlichen Verhältnissen widersprechenden Gefügigkeit der Czecheu, welche bei offenbarer Verkürzung der Gleichberechtigung beider Sprachen die Forderung aufzugeben bereit sind, daß alle Beamte und Richter beide Landes sprachen kennen müssen, und sich damit begnügen, die deutschen Klagen durch Annahme des einen Conzeprsdeamten zu beschwichtigen, erklären dies die Deutschen als eine nicht abzulehnende Forde rung und geberden sich, als wäre das Zugeständ- uiß des czechischen

Dolmetsche» in ihrem ge schlossenen Gebiete eine Konzession von ihrer Seite. Davon wollen sie um keinen Preis ab stehen, aber sie begegnen dem Widerstande der Czecheu und auch der Regierung. Graf Taaffe hat heute zwar nicht gesprochen, aber man darf annehmen, daß Graf Schönborn im Namen des gesummten Cabinets gesprochen habe. Die Deutschen sind hierüber erbost, haben aber die Conferenz trotzdem nicht gesprengt, wenn sie auch keine Aussicht haben, daß sich die Czechen oder die Regierung

9
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/27_11_1901/BRG_1901_11_27_3_object_765439.png
Pagina 3 di 12
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 12
de« Schönerer'schen „Amtsblattes', der „Unv. deutschen Worte', welche die Uebertrittc zum Protestantismus wie folgt beurtheilen: „Deutsche wollen nie und nimmer Priester über un« erkennen, die au« der Judenbibel schöpfen, die uns lehren, dass da« jüdische Volk, diese P . . . cule deutschen BlvteS, das „auserwählte Volk Gottes' sei! Wo bleibt der Stolz de« deutschen Manne-, der sich solches sagen lässt? Wohl bedeutet z. B. da« Lutherthum einen gewaltigen Schritt nach vorwärts auf der Bahn deutschen VolkSthumS

einen hehren Gotte» glauben gab, der, außerhalb allen Juden-, Christen und elaffischen Heidenlhum« stehend, frei von Dog matik und Kirchenthum, dem Herzen des deutschen Mannes jene Ruhe verleiht, nach dcr seit Jahr Hunderten Volk unv Vaterland dürsten!! E» i i dies der geläuterte Urglaube unserer Väter, der Glaube an jene« unerforschte höchste Wesen, da hinter den verdämmernden Göttern unserer Ahnen stehend die Welt lenkt, der Glaube an „All- vatern', den alten, deutschen Herrgott, um dn man un« betrogen

hat. Erst mit der geistigen Rückkehr des gesummten Deutschvolkes zu „All- vatern' ist jene Grundlage gegeben, auf welcher der herrliche Bau einer glücklichen, stolzen, „all deutschen Vaterlandes' errichtet werden kann!! In dieser Erkenntnis haben einzelne deutschbe- wusSte Männer wiederholt es unternommen, volks- und Vaterland«gerechte Satzungen des „deutschen Glaubentthume»' zu sammeln unv auf Grund von Weltgeschichte, Vernunft, edler Sitte — und Vaterlandsliebe einen kirchenlofen GotteSbau aufzuführen

, dervomProtestantiS- muS in die deutsche Zukunft führt und in welchen einzutreten daS Ziel eines jeden echt beutschgesinnten Manne« sein sollte.' — Und für diesen „Uebergang' zum „deutschen' Glauben opfern die reich-deutschen Protestanten Millionen Mark aus ihrem „Gotteskasten' l Ward je eine ärgere Prellerei betrieben? Ausland. D«r» Deutsch» thurir. Aus dem polnischen Orte Wreschen landen letzthin eine größere Zahl von Ein wohnern vor Gericht, die angeklagt sind, ins dortige Schulgebäude eingedrungen

zu sein in der Absicht, die Lehrer zu prügeln. Ueber die Vorgeschichte dieses Processes berichtet der wohl- gemerkt liberale „Berliner Localanzeiger', dass die Schulkinder nach Ersetzung des polnischen Religionsunterrichtes durch deutschen sich wieder holt geweigert hätten, den Lehrern auf deutsche Fragen zu antworten, worauf die Regierung die Erlaubnis ertheilte, gegen die „widerspenstigen' > Schulkinder mit Züchtigungen und Arrest- strafen vorzugehen. „Obwohl die Lehrer,' — io berichtet treuherzig

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/13_04_1902/MEZ_1902_04_13_6_object_604705.png
Pagina 6 di 20
Data: 13.04.1902
Descrizione fisica: 20
, namentlich der Deutschen in Tirol. Abg. Scitz hielt eine vier Stunden dauernde Rede; er brachte in derselben verschiedene Wünsche und Beschwerden auf dem Gebiete des Bolksschulwesens vor, wobei es zu wiederholtem heftigen Wortwechsel zwischen den Sozialdemokraten und den Christlichsozialen kam. Abg. Fnnkc polemisierte gegen Schrott; er sprach sich gegen die konfessionelle und gegen jedwede Schnlerlcichternngen aus, verlangte die Aufheb ung des Schulgeldes im gesetzlichen Wege und trat ivärmstens

für die Entwicklung der freien Volksschule ein. Nächste Sitzung Montag. 'Zur Lage. W ien, 12. April. Die Deutsche Volkspartci beschloß in der gestrigen Sitzung den Austritt aus der deutschen Obmännerkonserenz. Die Folge dieses Beschlusses wird die Einstellung der Thä tigkeit der deutschen Obmännerkonserenz sein. Abends traten die Obmänner der Rechten zu sammen und setzten die Bemühungen fort, eine feste Majorität der Rechten herzustellen. Wien, l2. April. In der Sitzung der Deutschen Volksparlei führte der Obmann

des Parlaments, denn die deutsche Volkspartei will das Parlament uud den Parlamentarismus erhalten. Ihre Opposition fei nur durch die Haltung der Regieruug veranlaßt. Die Regierung befolge eine Politik, welche die Deutschen nicht befriedigen kann. Insbesondere erfülle sie die Wünsche der Slaven stets auf Kosten der Deutschen. Die Deutschen dürfen nicht bagatellisiert werden, wie zuletzt bei der Abstimm ung über Cilli geschah. Was die Klubobmänner- konferenz betrifft, so haben die Erklärungen

des verfassungstreuen Großgrundbesitzes nnd der Christlichsozialen gezeigt, daß diese Parteien die Opposition der Deutschen Volkspartci nicht mit machen wollen. Die Erklärungen dieser Parteieu konnten uicht anders aufgefaßt werden, wie als ablehnende Antwort auf jenes Schreiben, welches die Mittheilung von der dnrch die Volkspartci bezogenen Oppofitionsstellung enthielt. Wäh rcnd die Kundgebung der christlichsozialen Par tei geradezu schroff lautete, hat allerdings die Kundgebung des verfassungstreue» Großgrund

besitzes der Sympathie für eine deutsche Politik schärferen Ausdruck g'.egebeu. Allein beide Par teien haben sich gegen die Oppositionsstellung der Deutschen Volkspartei ausgesprochen. Ein ge meinsames taktisches Vorgehen ist damit unmög lich geworden. Wien, 12. April. Die Berathung der Deutschen Volkspartei verlief in voller Ein- müthigkeit. Es wurde betont, daß die oppositio nelle Stellung des Verbandes numnehr schärfer hervortreten müsse, daß aber absolut keine Ver anlassung fei, die Obstruktion

11
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/01_01_1889/MEZ_1889_01_01_2_object_583616.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1889
Descrizione fisica: 8
, die im ersten Augenblicke noch vielfach mehr als ein kriegerisches, denn als ein friedliches Symptom gedeutet wurde, bis die Rede Bismarck's im deutschen Reichstage am 6. Februar allen zweifelnden Auslegungen ein Ende machte. Es war dies eine der großen Reden des deutschen Reichskanzlers, welche Epoche machen in der Beur theilung der politischen Verhältnisse Europas. Sie ließ uns an den Frieden auch für die nächste Zeit wieder glauben, freilich nur an einen Frieden, wie wir ihn bis dahin besessen

, ein Friede, der nichts anderes ist, als eine stete Sorge um den Krieg, für den wir uns schon seit niehr als einem Jahrzehnt bis nahe an die Erschöpfung aller Kräfte rüsten. Fürst Bismarck berief sich dabei vor allem auf das Wort des Czaren, der keine kriegerischen Ten denzen habe, Bismarcks Hauptbürgschaft aber war und blieb die Stärke der deutschen Waffen, die Stärke des Bündnisses der mitteleuropäischen Mächte. Der officiellen Veröffentlichung des deutsch-österreichischen Bündnißvertrages reihte

hat dem Deutschen Reich sowohl, wie Oesterreich-Ungarn und Italien neue, kaum noch erschwingliche Opfer in der Aus bildung und Vergrößerung der Wehrmacht auferlegt, Opfer, welche die Grenze des Menschenmöglichen schier als erreicht erscheinen lassen könnten. „Wie soll das enden?' hat kürzlich ein englischer Staats mann, Lord Salisbury, dem man sentimentale An wandlungen sicher nicht zumuthen wird, im Hinblicke aus die europäischen Kriegsrüstungen, ausgerufen. einem dieser, von mir so viel bespöttelten modernen

nicht schuldig bleiben. Wohl den Staaten, die sie werden ertragen können. Die deutsche Sprache in Groben. Meran, 31. December. Bor uns liegt eine Correspondenz, die einige er freuliche Mittheilungen über die Entwicklung des deutschen Elementes in Südtirol enthält und von den Deutschen, die sich seit Jahren überall in unserer Mo narchie im Nord und Süd, Ost und West zurückge drängt, ja nicht selten in ihrer nationalen Existenz bedroht sehen, sicherlich mit Befriedigung gelesen werden wird. Jin Gegensatze

zu den Verlusten, welche das deutsche Sprachgebiet im südlichen Tirol im Laufe der letzten Jahrhunderte erlitten hat — das Suganer Thal, die Thäler ostwärts von Rovereto, die deutschen Orte im Süden des Caldonazzosees, die Dörfer im Paneid (Pinb) und einzelne Ortschaften im Etschthale südwärts von Salurn sind fast ganz verwälscht worden und nur noch spärliche Trümmer deutschen Lebens vermag der Forscher heute daselbst aufzufinden — wird jedenfalls in den nächsten Jahrzehnten ein nicht un beträchtliches Gebiet

12
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/04_05_1923/MEZ_1923_05_04_2_object_677007.png
Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 4
, weil an de» Straßenecken Zettel mit den Worten: „Es lebe Lenin, nieder mit den Faschisten' an geschlagen waren, zwei sozialistische Arbei- terheime angezündet. Die Behörde hat sofort scharfe Nachforschungen nach den Verant wortlichen eingeleitet. Italien zweifelt am felsenfesten Widersland Frankreichs. Rom, 4. Mai. Die offiziöse „Tribuna' schreibt, dah mit den bis jetzt aus Paris vor liegenden Nachrichten Uber die höchstwahr scheinliche Ablehnung des deutschen Anbotes noch nicht gesagt sei. daß der französische

Widerstand felsenfest und unüberwindlich ist. Ebensowenig sei es bestimmt, daß die Alliierten nur mit einer einzigen Note Deutschland antworten werden. Es sei viel mehr leicht möglich, daß zwei Noten über mittelt werden. Eine von der Mehrheit und eine von der Minderheit. Amerika wohlwollend, doch „uninteressiert.' Neuyork. 4. Mai. Die meisten Blätter beurteilen die deutsche Note günstig. Washington, 4. Mai. Aus Regie- rungskrcisen verlautet, das, man mit der deutschen Note zufrieden sei

. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

über die deutsche Note eintreten und ver suchen werden, eine gemeinsame Antwort zu verfassen, aucb wenn, wie man voraussieht, sehr viel an den deutschen Vorschlägen auszusetzen sei, die aber trotzdem den Weg zu weiteren Verhandlungen offen halten. Jedenfalls würde diese diplomatische Unterhaltung längere Zeit In Anspruch nehmen und die Voraussetzung für eine gemeinsame Konferenz bilden, auf oer dann das Problem entschieden werden müßte. zcichr 100 1 Ausland. Zur deutschen Note. Die deutschen Pressestimmen

sind sich in ihrer Beurteilung der deutschen Note ubereinstimmend dahin einig, daß nicht der Zahlungsmodus und das Garantioanbot der gesamten Wirtschaft das Wesentliche darin sei, sondern der deutsche Vor. Mag, daß für den Fall, als die Gegenseite glaubt, Deutschland hätte seine Leistungsfähig keit unterschätzt, es sich im voraus mit einem Schiedsgericht einverstanden erkläre. Die drei Möglichkeiten dafür sind vorgesehen: Einmal das Anleihekonsortium, zweitens ein Komitee von internationalen Geschäftsleuten (Vorschlag

13
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/01_02_1944/BZLZ_1944_02_01_3_object_2102105.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.02.1944
Descrizione fisica: 4
und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

bestlm menden Einfluß ansgeübt, wobei ihm die Verbindung von praktischer Benvaltung und wissenschaftlicher Forschung 6er Leib stern war. Rach, seiner Versetzung Nach Wien hat sich Redlich hauptsächlich der allgemeinen deutschen und österreichischen Geschichte zugewendet. Für das grundlegende Quellenwerk der Deutschen Reichs- geschichte, di«. »Kaiserregeften'. die alle einzelnen Urkunden der deutschen Könige und Kaiser in genauen Auszügen . ver einigen. hat Redlich die Zeit des Königs Rudolf

von Habsbukg bearbeitet (1896) Und dann über dessen Regierung, di« kür di« Fortführung, ja Reubegründung der deutschen Rrichsgewalt nach dem unglück lichen Ende des chybenstaufenhauses höchst wichtig gewesen Ists ein umfangreiches darstellendes Werk herausgebracht (1903), das durch Weit- und Tiefblick, Klarheit Und Anschaulichkeit gleich ausgezeichnet ist. Mit dem „Handbuch der UrkuNden- tehre'' (1911) 'schuf Redlich einen vorzüg lichen, Wegweiser durch das mittelalter liche urkunden- und KanzleiweseN

, das für die Quellenforschung wie' für die archkvallsche Praxi» gleich grundlegend ist. Im letzten Abschnitt« seines Lebens de faßte sicy Redlich mit der Neuzeit, er setzt« die Geschichte Oesterreichs, die der ebenfalls aus Tirol stammend« Allons Huber vom Mtertmn bis mm Dreißig' jährigen Krieg in fünf Banden geführt hatte, jn zwei «eiteren für di« Zeit von 1646 bis 1740 fort, in welcher Oesterreich in enger Berbjnbun« mit der deutschen Kaisergewalt zur führenden Großmacht In Mittel- und Südeuropa emporgestie

14
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/16_01_1889/MEZ_1889_01_16_2_object_584052.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1889
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Werauer Keitung. Nr. 13 scrtigung für das Vorgehen des Deutschen Schul- vcreins und kein billig denkender Wensch wird gegen denselben eine Einwendung erheben, selbstverständlich immer vorausgesetzt, daß man es in den sogenann ten deutschen Enclaven mit wirklichen Deutschen oder solchen Ueberresten derselben zu thun habe, die nicht schon so weit italianisirt sind, daß man sie mit den ger- nianisirtcn ehemaligen Wenden und Sorben Kärntens oder Preußens auf eine Stufe stellen

auf, den das Fortbestehen eines Zankapfels hervorruft? Briugen uns diese, für die Italiener Wälschtirols die Durchlöcherung ihres sonst homogenen Sprachgebietes bedeutenden, deutschen Oasen einen Kraftzuwachs für die nächst- gelegenen deutschen Gebiete? Wenn man sich die sehr nahe liegende Frage znr Entscheidung vorlegt, ob das viele, für einen in der fernen Zukunft vielleicht dennoch zweifelhaften Erfolg aufgewendete Geld nicht besser für die inten sivste Förderung des Deutschthums, in dem durch die stets zunehmende

wälsche Einwanderung gefähr deten deutschen Südtirol angewendet erschiene, so möchte man sich fast der Anschauung zuneigen, daß es besser sei, den glimmenden Brand im eigenen Hause zu löschen. Doch wollen wir auf diese Frage nicht näher eingehen, es genügt, dargelegt zu haben, daß thatsächlich nur ideale nationale Gefühle in dem Schutze des Deutschthums in den wälsch- tirolischen Enclaven ihre Befriedigung finden und daß practische Vortheile für das Deutschthum hiebei gewiß in nur sehr geringen! Maße

herausschauen. Daß diese Thätigkeit als Endziel die Germanisiruug Wälschtirols habe, kann bei obiger Sachlage wohl nur von einfältigen Leuten geglaubt werden. Wie der Kampf zwischen dem Deutschen Schulvereiu uud dem Pro Patria-Nereiue auf dem heiß umstrittenen Gebiete enden werde, ist vorerst nicht abzusehen, doch weisen die Erfolge, die der letztere Verein mit feinen geringen Mitteln bereits errungen hat, darauf hin, daß man seine Kraft nicht unterschätzen darf. Ziehen wir in Rechnung, daß der Tag kommen

wird, an welchem die Italiener des Königreiches ihren Stammesbrüdern in Oesterreich uud Frankreich ohne politischen Hintergedanken ebenso loyal beistehen werden, wie die Deutschen des Reiches uns zahl reicheren Dentschöstcrreichern im gesetzlichen Kampfe um die nationale Schule Hilfe leisten, so ist es sehr fraglich, ob es denn uns Deutschen noch mög- ten i>er Unterricht der katholischen Jugend der katholischen Lehre zu entsprechen habe, der Religionsunterricht von der Volksschule bis zur Universität nur von bischöflich

15
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1939/08_04_1939/LZ_1939_04_08_2_object_3312368.png
Pagina 2 di 16
Data: 08.04.1939
Descrizione fisica: 16
übernommen. Hier im Herzen Europas gilt es, zum ersten Mole in der deutschen Ge schichte einen gerechten Ausgleich der natio nalen Gegensätze herbeizuführen, einen jahr hundertelangen Kampf zu beenden, der nur beiden Nationen zum Verhängnis geworden war. Man möchte meinen, daß bei den Tsche chen die Erkenntnis sich immer mehr Bahn bricht, wie sehr sie unentrinnbar mit dem deutschen Schicksal verbunden sind. Dieungarisch-slowaklschenAus- einandersetzungen haben nach schwie rigen Verhandlungen

ster des Landes Österreich dem Deutschen Volke geleisteten treuen Dienste den Dan! ausgesprochen. Aus Anlaß der Beendigung des Auf trages zur Leitung der mit dem 1. März d. I. aufgehobenen Abteilung Österreich des Reichsjustizministeriums hat der Reichs minister der Justiz Dr. Gürtner an Doktor ^lieber ein Schreiben aericktet, worin er die Verdienste Dr. Huebers um die Verschmel zung der ostmärkischen Justiz mit der Reichsjustiz würdigt und ihm namens der Reichsjustizverwaltung herzlichen Dank sagt

die alarmierendsten Aussichten eröffnen. zuge»dt!M»Mt MkSM Nur die Eiamm-HI Gliederung der NZZW — Mi neue TrWe des Sährers Berlin, 6. April. Der Führer hat soeben zwei Durchführungsverordnungen zum Ge setz über die Hitlerjugend vom 1. Dezember 1936 erlassen. Nach der Schasfun^er Ar beitsdienstpflicht und der Wehrpflicht wird nun auch der Dienst in der Hitlerjugend zum Ehrendienst am deutschen Volk erklärt. Die erste Durchführungsverordnung ent hält die allgemeinen Bestimmungen und stellt im § 1 nochmals

die ausschließliche Zuständigkeit des Iugend- führers des Deutschen Reiches für alle Auf gaben der körperlichen, geistigen und sitt lichen Erziehung der gesamten Jugend des Reichsgebietes außerhalb von Elternhaus und Schule fest. Auf den Gesetzbereich des Jugendführers des Deutschen Reiches gehen nach dieser Ver ordnung auf den Geschäftsbereich des Reichs erziehungsministeriums alle Angelegenheiten der Jugendpflege, des Jugendherbergswerkes sowie der Unfall- und Haftpflicht im Inter esse der Jugendpflege

über. Die Frage der Zuständigkeit für das Landjahr bleibt einer besonderen Regelung vorbehalten. Hinsichtlich der Finanzgebarung für die Ausgaben des Jugendführers des Deutschen Reiches wird der NSDAP größere Verantwortung über tragen. rigen Mädel, den „Bund deutscher Mädel' für die 14- bis 18jährigen Mädel. Schüler und Schülerinnen in der Grundschule, die das 10. Lebensjahr bereits vollendet haben, werden bis zum Verlassen der Grundschul klassen vom Dienst in der Hitlerjugend zu rückgestellt. Schüler

16
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/16_03_1933/AZ_1933_03_16_2_object_1820244.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.03.1933
Descrizione fisica: 8
Parlamentarismus'. Hinter dieser nützlichen Firmierung verbirgt sich die andere, die „Schwarzarbeit': Bekämpfung der national-deutschen Welle, Verewigung der österreichischen Eigenstaatlichkeit. Hierin findet die, Bundesregierung der Republik Oesterreich VersiÄndnis und. wenn «s sein mutz,' mi« werktätige Hilfe gewisse? Machte, die jetzt erst für ihre Friedfertigkeit und Dr besorgte Wach samkeit. gegenüber dem bedrohlichen Pan» germanismi,-- schone Proben abgelegt haben. Was man am Hxadschin. und in den nahost

» lichen Ländern Pangermanismus nennt, da» heißt in Wien, so weit es sich nicht zum groß» deutschen Gedanken bekannt, Großpreußentum. Der alte Fritz geh) um, „der Totengräber des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation^, und schlägt mit seinem Krückstock die „inner» deutschen Feinde Preußens' nieder. Und ver wandelt flugs nach solchen Schlägen ihre An der in preußisck>e Provinzen. Man kennt den Gesang, besonders seit Bayern „verpreußt* wurde. Selbstredend wird niemand Bayern sein Recht

auf Wiederherstellung der Monarchie absprechen, aber das ist doch etwas andere», als das plöhlÄe Mnben für ein hobslmr- gisches Oesterreich. „Habsburg, das rechtmäßige Kaiserhaus im Deutschen Reiche, kann nicht Duodezfürst sein neben oder unter dem möch tigen Hohenzollern. Und Habsknwg kann nicht deutsch sein neben einem preußischen Hitler. Die Gerüchte um Otto von Hcwsburg kom» men also nicht von ungefähr. Und sie wiegen, wenn wir richtig informiert sind, um so schwerer, als nicht nur in Oesterreich

Otts ent»^ rüstet ins Gebiet der Faßetn zu verweisen: st« wird sich nunmehr darüber hinansder Gefahr bewußt werden müssen, die ihr« jetzig« Politik des antideutschen Kurses nicht nur für Äe deutsche Nation, sondern vor allem für Oester«, reich seSst bedeutet. Der Thron der Habs burger kann Oesterreich vielleicht für länger« Zeit vor der deutschen Cilcheit „bewahren', nicht aber vor der geistigen, selischen und völ kischen Aushöhlung durch seine slawischen Nachbarn, von deren.Gnaden sein Kaiser

des Artikels 43 des Versail les Vertrages über die entmilitarisiert« Zon« am Rhein. Der englische diplomatische Vertreter hat sich, entgegen ander» lautenden Meldungen, an die sem Protestschritt nicht beteiligt. Der deutsche Außenminister von Neurath hat den französischen Protest in einer ebenso be stimmten wie höflichen Form abgelehnt, da das beanstandete Ereignis mit den Bestimmungen des Versailler Vertrages nichts zu tun hätte. In Berldi glaubt man. daß Paris sich mit der deutschen Antwort

17
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_05_1935/AZ_1935_05_05_1_object_1861475.png
Pagina 1 di 8
Data: 05.05.1935
Descrizione fisica: 8
, so wird man keine ernst liche Bedrohung der Weltmeere durch die neue Kampfwaffe erkennen. Gewiß ist die Reichweite auch der kleinen Unterseeboote so groß, daß sie den Kanal, die Nordsee und das irländische Meer um faßt. Aber ebenso gewiß ist. daß ihr erster und unmittelbarer Zweck die Sperrung der Ostsee, des deutschen Binnenmeeres, wie es in der offiziellen deutschen Terminologie heißt, ist. Wie sich die deutsche Kriegsmarine unmittelbar nur gegen Rußland und die Randstaaten richtet, so sind auch die deutschen

der deutschen Unterseeboote in Erregung gebracht werden, beschränken sich keineswegs auf England allein. Sie betreffen die ganze angelsächsische Welt, und namentlich die Vereinigten Staaten. Der Name „Lousitania', jenes von deutschen Unter seebooten versenkten amerikanischen Dampfers, der den Eintritt der Vereinigten Staaten in den Welt krieg bewirkt hat, wird in der ganzen Welt wie der laut, und die Schrecknisse des uneingeschränk ten U-Bootkrieges tauchen wieder am Horizont der Weltmeere

auf. Es sind die einzigen wirkli chen Schrecken auf dem Meere, die wir im Welt kriege erlebt haben, und ihre Wirkungen waren schlimmer als die von Seeschlachten, die es im prägnanten Sinne des Wortes bereits im letzten Kriege nicht mehr gegeben hat. Die Tätigkeit der deutschen Unterseeboote im Weltkriege beschränkten sich auf eine Versenkung von . 70—80.000 Tonnen monatlich. Diese Zahl sprang sozusagen von> einem Tage - zum andern nach. Erklärung des uneingeschränkten U-Boöt- krieges auf 540.000 Tonnen im Februyr 1918

, die zu überschreiten gefähr lich ist: das ist die Grenze, an der die Faust nicht zum tödlichen Schlage niedersaust, sondern sich nur drohend erhebt. Die Periskope über den Wel len sind das Symbol dieser Faust. Die Gefühle, die sie hervorrrusen, können zu einem viel stärke ren Panzer werden, als die Panzerplatten der neuen deutschen Unterseeboots Pakt zustande kam, und jener, die die russisch französische Allianz vor 45 Jahren ausgelöst habe. Der gestern unterzeichnete neue Pakt sei in den Augen der Diplomaten

beschlagnahmt wurde, sind in diesen Tagen auch in deutschen Buchhandlun gen Westpolens Durchsuchungen angestellt wor den. Es wurde in erster Linie jede mit Schlage- ter verbundene Literatur beschlagnahmt oder ver boten. Außerdem sind noch folgende deutsche Bü cher in Polen verboten: Knaurs Konversationsle xikon, Ausgabe 1934, Knaurs Weltatlas, Hansa- Weltatlas, weiter: „Fragen der deutschen Ost grenze' u. schließlich Westermanns Taschen-Welt atlas. Das Verbot der deutschen Weltatlanten

18
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/16_02_1935/AZ_1935_02_16_1_object_1860555.png
Pagina 1 di 6
Data: 16.02.1935
Descrizione fisica: 6
ferierte. Me ftauzojilchàMchen Vorschlage Me Autwort der deutsche« Äegierung Paris, IS. Februar Nachstehend der Text der deutschen Antwort auf die, französisch-englische Mitteilung vom S. ds. Diese Antwort ist heute abends um 19 Uhr gleich zeitig, in Berlin, London und Paris verössentlicht worden. ' ' ' ' ' „Die Regierung Deutschlands stimmt mit der Regierung S M.-des Königs von Wroßbrita- nien und der französischen Regierung im aufrich tigen Wunsche überein, daß die Garantien des Friedens gestärkt

werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

wird, zu dauerhaften internationalen Regelungen aus dem Gebiete der Rüstungen führen kann, i Die Regierung des Deutschen Reiches nimmt mit Genugtuung den Vorschlag zur Stärkung der Sicherheit gegen plötzliche Luftangriffe mit dem ehebaldigsten Abschluß einer Konvention auf, der- zufolge die Unterzeichner dem Opfer eines nicht provyzierten Angriffes > sofort auf dem Luftwege mit den eigenen Luftstreitkräften zu Hilfe eilen liminar- und Prinzipfragen zu klären. So würde sie es begrüßen, wenn im Anschluß

19
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/18_03_1938/AZ_1938_03_18_1_object_1871203.png
Pagina 1 di 6
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 6
Textselte V. S.— Toàe«an,«laen und Kant, sagungen Ar« 2.—, ffk nan, Lire Z —. redatti» nà Notizen Lire ».—>. kl«!«« Vnzelgen eigen«« Tarif. tDorau«b«zàhM Einttlnummer NI k à> Monatlich g. LiertelsShrNch L. Halbjährlich Jährlich o. SS.-, o. 75.-. Ku««»»« HO k». MS., WS8 - «u-land sShrl. L. l«S.— ffnrtlau'end« «nnahm« oerpslichtet zur Zahlung, ST. Die Ne«ke Duce unii Wi«4e?^ak/ in «/e? W«/k Berlin, 17. Marz. Mussolinis gestrige Rede vor dem Ab geordnetenhaus findet in der deutschen Presse breiten

der Festig keit der Achse Roma—Berlin zweifelten, ist diese Bestätigung der italienischen Freundschaft willkommener Anlaß, um dem italienischen Volk zu wiederholen, daß wir stolz und glücklich sind, es zum treuen Kameraden zu haben. Und die Italiener können sicher sein, daß wir mit „hier' antworten werden, wenn der Tag kommt, an dem löir diese Freundschaft mit Taten beweisen können. Im gleichen Sinne äußern sich die übrigen deutschen Blätter. Die Pölitich-Diplomatische Korrespon denz schreibt, die klare

: als solcher habe er sich die aufrichtige Dankbarkeit und Achtung des gesamten deutschen Löl kes erruMen. Deutschland Habe nie ver gessen,' daß Mussolini als erster unter den Regierungen der ehemaligen Geg nerstaaten ' die unlogische und unnatür liche Struktur der sogenannten Versailler Ordnung erkannte und die Folgen für seine politische Aktion daraus zog; eben sowenig werde Deutschland vergessen, daß das fascistiche Italien als erstes unter den Ländern der Nachkriegszeit Ver ständnis und Achtung für die berechtigten und natürlichen

über den Verlauf des österreichischen Schicksalsweges ge geben hat; die Welt wird sich auch da von überzeugen müssen, daß die österrei chische Frage — weit davon entfernt, das Grab der italienisch-deutschen Solidarität zu werden, wie die sogenannten Pazi fisten hofften — dank der gemeinsamen politischen Auffassung der.beiden Regie rungen diesseits und jenseits des Bren nero, vielmehr das Vertrauen vertiefte, das die Grundlage dieser Solidarität bildet. Die italienische Nation, schließt d? Politisch

-Diplomatische Korrespondenz, tan» mehr denn je sicher sein, daß die großmütige Haltung Italiens vom ge- sainien deutschen Volke gebührend ein geschätzt tyird und daß auf deutscher Seite jene wirklich tiefen Gefühle der Freundschaft und des Vertrauens vor handen sind, auf welche die italienische Nation volles Anrecht hat. Die englischen Zeitungen bringen den vyfiinhaltlichen Text der Rede Mussolinis. „Times' setzt den Titel voran: „Keine Gefahr für Italien: Die Solidarität der Achse Roma—Ber lin'. — „Aaily

20
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/20_08_1884/BZZ_1884_08_20_1_object_367782.png
Pagina 1 di 4
Data: 20.08.1884
Descrizione fisica: 4
- ^Berlin u. München, H. Schaltl . DukeS. Wen l. Riemergasse 1 »V 191 Mittwoch, den 20. August WeMof und Gregr. In Cilly hat Dr. Weitlof in einer langen Rede auf die Verläumdungen geantwortet, welche Dr. Gregr bei dem Jungczechen-Meeting auf dem Lipanerberg bei Prag gegen den deutschen Schul verein geschleudert hat. und die zum Theil von uns mitgetheilt worden sind, weshalb wir auch von der Entgegnung Weitlofs Notiz nehmen müssen. „Was die Frage des deutschen Unterrichts anbe langt', bemerkte

der bewährte Vorkämpfer des Deutschthums, dessen rastloser Arbeit auch die deutschen Gemeinden in Südtirol viel zu danken haben, .so stehe ich nicht an. zu erklären, daß es bei dem Bedürfnisse des Staates und der Bevöl kerung nach Verbreitung der Kenntniß der deut schen Sprache Sache des Unterrichtsmini sters wäre, dafür zu sorgen, daß schon in der Volksschule die Kenntniß der deutschen Sprache erlangt werde, daß ferner nicht Mittelschulen be stehen, welche ein höheres Maß allgemeiner Bil dung gewähren

Universität Existenzbe rechtigung hat, an welcher entweder die Hörer darüber getäuscht werden, daß sie eine gleichwer- thige Ausbildung für den wissenschaftlichen nnd praktischen Beruf mit ihren Kollegen an deutschen Hochschulen erlangen, oder der Staat die Täu schung erfährt, daß feine Mittel anstatt für gei stige Culturzwecke nur zur Entwicklung jenes Phantasiegebildes eines slavischen Oesterreich ver ausgabt werden, für welches auf der europäischen Landkarte kein Raum ist. Mit Einem Worte, der Staat

hätte allen Volksschichten deutsche Bildung ebenso zugänglich zu machen, wie czechische und slovenische Wortführer selbe ihren Kindern anzu eignen bemüht sind. Anders ist es bei dem Schulvereine, dessen Mittel und Arbeitskräfte eben nur den Deutschen gewidmet sind. Wir haben wahrlich keinen Grund, Schulen im Interesse der guten Freunde von Gregr zu errichten. Allerdmgs erlauben wir uns selbst zu beurtheilen, wen wir in unsere Schulen aufnehmen wollen, ohne ein AnerkennungSdecret slavischer

Autoritäten über die Nationalität der betreffenden Schüler abzuwarten. Haben wir nach Unterbringung unserer deutschen Rindn Raum, um auch den Bitten nichtdeutscher Eltern wegen Aufnahme ihrer Kinder zu entspre chen, so sind wir nicht hartherzig genug von un serer gutbesetzten geistigen Tafel Jene auszuschlie ßen. die sich eine solche Kost bei ihren StammeS- Senossen nicht verschaffen können. Und haben wir A der Umgebung unserer deutschen Städte ganze Gemeinden, welche in althergebrachter Weise

21