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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
wir dieselbe nun in ihrem ; vollen Umfange. — Schriftltg. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtiryl und die Forderungen der Menschlichkeit. l.Dyrbemerkungen. Italien hat durchs den Vertrag von Versailles ein StiÜ Landes zugewiesen erhalten, das seit mehr als 1600 Jahren ausschließlich von Deutschen besiedelt war und zum Deutschen Reich gehörte. Die Urkunden in den Archiven der Klöster, die Taufbücher in den Pfarreien der Gemeinden, die Grabsteine auf'den Fried höfen der Dorfkirchen geben ein unwiderlegliches Zeug nis fchr

den weit zurückreichenden Zusammenhang die ses Gebietes mit dem deutschen Sprachgebiet. ^ Als 1919 die Zuweisung erfolgte, wetteiferten die italienischen Staatsmänner Tittoni, Luzatti, Fürst Go- lonna, Giolitti, Bonomi in ihren Versprechungen, die deutsche Kultur des geraubten Gebietes nicht nur niäZt zu zerstören, sondern mit allen Mitteln zu pflegen. Solche Versprechen waren den Römern einst heilig. Das liegt weit, sehr weit zurück. Bereits 1920 be gann die Erinnerung daran unter den italienischen

der Liebe und.der Sehnsucht für das deutsche Volk. als gerade Italien, das alljährlich van hundert tausend Deutschen besucht wurde. Am allerwenigsten gehöre ich zu den Jtalophoben, da ich in meinem langen Leben viele Wanderungen durch dieses Land machte und von der Gentilezza des unverbildeten Tei les der italienischen Bevölkerung mein Herz gewinnen ließ. Wenn ich mich hier zum Träger der Stimme der Menschlichkeit mache, so kann ich dreierlei Dinge an führen, die mich von jedem Vorwurf der Jtalophobie

befreien: 1. Ich bin, solange ich Mitglied des deutschm Reichstags war, für das Recht der nationalen Minder- . heilen auf ihre zwei heiligsten Güter, nämlich der Mutter sprache und der Religion, auch in Deutschland öffent lich eingetreten, nicht bloß aus der Erkenntnis heraus, daß man solche Minderheiten nicht durch Brutalität, zu deutschen Bürgern macht, sondern vor allem des halb, weil ich es als im höchsten Grade unmoralisch empfinde, jemand seiner heiligsten Güter zu berauben. 2. Ich habe im Jahre

sie nicht verstanden. Für diese menschenfreundliche Tat wurde mir sogar eine Auszeichnung des Königs von Italien zuteil. Darum lehne ich jeden Borwurf der Jtalophobie ab, der nur erhoben werden könnte, um die Augen der Welt von der eigenen Schuld abzuwälzen. Vielmehr lasse ich nun im folgenden die Tatsachen reden, die mich zu meinem gegenwärtigen Verhalten bestimmen. Jl. Die Entwicklung der Gesetzgebung zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol. 1. Am 18. November 1918 erklärt der komman dierende General

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
in das italienische Sprach gebiet eingestreut. Beachtenswerterweise haben auch diese ver sprengten Siedlungen eine überraschend große Widerstandskraft gegen jede Assimilation bewiesen. Daran werden auch die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte nichts ändern, auch wenn für alle Zeit Südtirol im italienischen Staatsverband bleibt. Freilich hat der italienische Staat heute ganz andere Mittel, mit denen er seine Entnationalisierungspolitik gegen über den Deutschen betreibt. Aber es ist eine Kulturschande

und eine Entehrung des italienischen Namens, die dort unten mit diesen gewaltsamen Entnationalifierungsversuchen getrie ben wird. Deutschen Abc-Schützen nur auf dem Wege über ita lienischen Unterricht das nötige Wissen in allen Fächern der Volksschule beibringen zu wollen, das ist eine Methode, die vielleicht dem System von Negermissionsschulen im wildesten Afrika entspricht, aber für das Bildungsbedürfnis eines mittel europäischen Kulturvolkes ein geradezu lächerliches Unterfangen darstellt

. Der deutschsprachige Unterricht aber, der nach Senator Tolomei den deutschen Kindern auch erteilt wird, beschränkt sich auf eine ganz unzulängliche Stundenzahl und steht bei dem schlechten Willen der italienischen Schulbehörden meist auch nur auf dem Papier. Deutscher Privatunterricht aber ist verboten, ja sogar deutsche Kindergärten für die Kleinsten der Kleinen werden aufgehoben oder italianisiert. Im höheren Schulwesen gar sucht man den deutschen Lernbeflissenen alle deutschen Bildungsquellen

im vollen Umfange wieder gibt mit der Bemerkung, daß er den Deutschen „Italiens' aus dem bedrückten Herzen gesprochen sei, muß überall das Wort Südtirol durch vielsagende Punkte ersetzen, um nicht in Konflikt mit der Behörde zu kommen. So glaubt Italien den deutschen Charakter des schönen Alpenlandes verwischen zu können, dessen Bevölkerung es sich mit solchen despotischen Regierungsmethoden nur entfremdet, statt innerlich näher bringt. Die italienische Schulpolitik läuft geradewegs darauf hinaus

an diesem Abend: man brachte den Italienern Ovationen, wie sie das Haus, so lange ich denken kann, noch nicht erlebte. Masse Mensch, diesmal in großer Toilette, war außer sich vor Begeisterung. Diese instinktlose Urteilslosigkeit und Ver blendung, dieses Buckeln vor allem, was einen fremden Akzent spricht, dieses Erbübel an der deutschen Seele, hat auch der Krieg mit all seinen Folgen nickt an uns gereinigt.' Dann bemerkt der Kritiker, daß, wenn deutsche Schau spieler und Sänger so etwas geboten hätten

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 08.04.1944
Descrizione fisica: 6
. Ihnen sind die verbrauchten, mehr als sirdenscheine gen Säger vom „üch-zli-Tode-siegen' und anderes Gerede geblieben, mit denen sich damals weite Kreise des deutschen Volkes schnell einmal die Gründe für den Zusammenbruch zimmerten. Wer aber zwilchen 1918 und heute mit seinem lahmen Denken nicht zur Wahrheit und Weisheit gekommen ist, wie und warum wir einen November 1918 erleben muß ten. der ist auf dem besten Wege» denen ähnlich zu werden, die 1917 und 1918 bewußt oder unbewußt der Front in den Rücken fielen

entschieden, daß es hier für den Feind keine, aber auch abkolut keine Möglichkeit gibt, die deutsche Heimat- front auf die Knie zu zwingen. Deutsche Städte sind über den Leichen von Frauen, Kindern und Greisen in Schult und Asche gelegt worden, «in Teil des deutschen Volkes hat bis auf das nackte Ltben alle Habe verloren, das Leut! nender Dernunft steht kein Ausblick in Zuk» ‘ ~ - t deutsche Sieg«'gegeben und nicht einen der Feinde, gleich, an welchen eine düstere Zukunft zu. Es hat in diesem Kriege

so schwer zu tragen, abzuschirmen oder zu ^besiegen war oder sein wird, wie die orei großen Ereignisse im Laufe des letzten Jahres: 1) Des Reiches Wehrkraft hat bewie sen, daß auch die Unerschdpflichkeit det asiatischen Horden an der deutschen Ab- wehrsront eines Tages versiegen muß, denn diese höllischen Brunnen an mensch lichem Getier rinnen heute nur mehr io dünn, daß sie den Schleier deutscher Divisionen, die Europa im Osten schützen, nicht wegschwemmen können, wie es sich unsere Feinde erträumtenl

« Werder« nicht imstande ein diese Verluste wettzumachen. Es ist »er grausigste Krieg, der le erdacht wor den ist, und daß unsere Feinde ihn be gonnen und bis zu unmenschlicher Stärke gesteigert haben, zeigt am besten, daß sie sich einett sicheren Erfolg, den Niederbruch des deutschen Volkes in der Heimat erwarteten. Unser Volk aber Ist aus diesem teuflischen Vernichtungskampf so gehärtet und entschlossen hetvorgegan- gen, daß es, komme, was da noch kom men mag, nicht zusammenbrechen wird. Heute

, in dieser gewaltigsten Schicksals- stunde des deutschen Volkes, da Front NNd Heimat in dem einen unbeugsamen und harten Willen vereinigt sind, alles und auch das letzte für den Sieg in die Waagschale zu werfen, wer ist es da noch, der den traurigen Mut hatte und die Verschlagenheit'aufbrächte, beiseite, zu steheN, als ob für Ihn das gewaltige Ringen zwischen Gut und Vöse auf die ser Welt Nur ein Schauspiel sei. das ihn auch nicht von ungefähr etwas anginge! Er bedenke, daß er sich damit selbst aus Luv der Provinz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1921
Descrizione fisica: 8
im . österreichischen Voranschläge stets auf der aktiven Seite gewesen, ' und es werde auch im neuen Staatsverbande so sein, wenn die . Regierung es verstünde, seine ökonomischen Kräfte wieder auf- - zurichten. Graf Toggenburg führt dann der Kammer gegenüber aus, daß, wie bekannt, im Programm der deutschen Abgeordneten auch die Autonomieforderung an erster Stelle stehe, wobei es sich selbstverständlich nur um eine Autonomie harrdeln könne, die den gesamtstaatlichen Interessen nicht widerstreite. Die all gemeinen

keineswegs ungerecht fertigt sind. Bei unserem Eintritt in das römische Parlament sind wir von verschiedenen Seiten mit einer gewissen Reserve empfangen worden, welche sich in einzelnen Fällen zum Mißtrauen, ja selbst tut Anklage steigerten, daß wir uns hier nur als alldeutsche Agenten betätigen wollten. Meine HerrenI Das nationale Empfinden ist im Laufe des letzten Jahrhunderts bei allen Völkern ein so allmächtiges geworden, daß es sich von selbst versteht, daß auch die Deutschen der gangen Welt

sich unlösbar vervrüdert fühlen, ein Gefühl, welches keiner von Ihnen uns zum Vorwurfe machen kann. Wenn Sie aber, meine Herren, unser Land immer besser kennen lernen, so werden Sie sich überzeugen, daß wir keinen Grund baden, uns als alldeutsche Hetzer zu betätigen, daß Sie sich vielmehr unter Deutschen be finden, welche getreu ihrer Ueberliefemngen von Ordnung, Disziplin und Gesetzlichkeit fest-entschlossen sind, ihren staat lichen Pflichten Im Vertrauen darauf zu entsprechen, daß der Staat

auch seinerseits feiner Pflichten der Unparteilichkeit seiner neuen deutschen Untertanen nicht vergessen werde. Was die italienischen Minderheiten anbelangt, welche Sie in einzelnen unserer Gemeinden treffen werden, so muh es sich von selbst verstehen, daß für uns jede Gegnerschaft gegen diese unsere italienischen Mitbürger unbedingt ausgeschlossen bleiben muß. Es wäre zu naiv, von unserer Seite zu glauben, daß der italie nische Staat irgendeine Vernachlässigung der kulturellen Inter- essen dieser örtlichen

- rufen, lvinde gesagt, daß Exzellenz Salata unseren Wahlkreis dem Deutschen Verbände ausgeliefert habe. Meine Herren, wir haben gar keinen Grund, Salata zu verteidigen: aber ich wüßte nicht, wie man es hätte machen sollen, um zu verhindern, daß die Gewählten bei uns keine Deutschen gewesen wären. Wenn man einen einzigen Wahlkreis für Bozen und Trient gemacht hätte, das Ergebnis wäre zumindestens das gleiche geblieben. Wenn die Negierung die Bildung von zwei Wahlkreisen vor gezogen hat, so tat

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 12.04.1902
Descrizione fisica: 10
Er ziehung ein unter Betonung der Nothwendigkeit der Erhaltung des nationalen Charakters der Schulen, namentlich der deutschen in Tirol. Abg. Seitz brachte in seiner vierstündigen Reve verschiedene Wünsche und Beschwerden aus dem Gebiete des VolksschulwesenS vor. , wobei es zu wiederholtem hestigen Wortwechsel zwischen den Socialdemokraten und Christlichsocialen kam. Abg. Funke polemisierte gegen Schrott; er sprach sich gegen die lonfessioiiclle Schule, und gegen jedwede Schulerleichterungen

als »rster Punkt auf die Tagesordnung der regelmäßigen Sitzung gesetzt oder hicsür eine be sondere Abendsitzung anberaumt wird. Die Parteien kalten am Dienstag Besprechungen behufs Nominierung dir Candidaten. Wien, II. April. Die deutsche Volkspartei bc- schloss in der heutigen Sitzung den Austritt ans der Obinnnncrconfereiiz. Ein diesbezügliches Communignä drückt die Genugthuung der deutschen Volkspartei darüber aus, dass die Foltschrittöpartei ein enges Zusammengehen mit ihr als uncrlässlich

bezeichnete und sügt hinzu, dass die Volkspartei auch künftighin in der Erfüllung ihrer nationalen Pflichten für ein völlig einheitliches Vorgehen aller deutschen Parteien eintreten wird. Die Folge diescS Beschlusses wird die Einstellung der Thätigkeit der deutschen Obmänner» eonferen; sein.' Das Communiquo lautet: „Die deutsche Volks partei hat die Erklärung des verfassungstreuen Groß grundbesitzes und der Christlichsocialen welche dir Be ziehung einer oppositionellen Stellung gegen die Re» gierung

grundsätzlich ablehnen und damit kundgeben, dass sie auch ein gemeinschaftliches tactischcS Vorgehen mit der deutschen Volkspartei gegen die jetzige Ne- gierung ablehnen, zur Kenntnis genommen. Hiedurch erscheint der Standpunkt der deutschen Volkspartei gegenüber der Clubobmäunerconferen; von selbst ge geben, und wird der Verband an deren Berathungen nicht mehr theilnehmen. Mit Genugthuung begrüßt Verantwortlicher Redacteur Johann Tschugmell. die deutsche Voltspartei, d«ss die deutsche Fortschritts partei

«in enge» Hand in Hand Gehen mit ihr als uncrlässlich bezeichnet. selbstverständlich wird die deutsche Volkspartei auch künftighin in der Erfüllung ihrer nationalen Pflicht für ein möglichst einheitliches Vorgehen aller deutschen Parteien eintreten. Diese Beschlüsse wurden einhellig gefasst.' .Wien, 12. .April. In der gestrigen Sitzung der deutschen Volkspartei führte der Obmannstellvertreler Chiari aus, dass die Volkspartei bei ihrem Vorgehen von keinerlei Animosität gegen irgend eine Partei ge leitet

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1920
Descrizione fisica: 8
zu bilden, und so wurde das neue Kabinett nunmehr in folgender Weise zusammengestellt und vom Nationalrat (sowohl von den Christlichsozialen als auch den Groß deutschen) gewählt: Bundeskanzler und Aeußeres: Dr. Michel Mayr — Inneres und Heerwesen: Glanz Unterricht: Dr. Breisky — Finanzen: Dr. Grimm — Berkehr: Dr. Pesta — Ernährung: Dr. Grünberger — Justiz: Paltauf — Handel: Hein! Ackerbau: Haueis — Soziale Verwal tung: Resch. — Die nächste Sitzung des Natio nalrates findet am 30. November statt

und mit den Schwertern zuerkannt. Für sein helden haftes und aufopferndes Verhalten während der langen Kriegsgefangenschaft in Sibirien wurde dem Feldkuraten Dr. Karl Drexel gleichzeitig das Komturkreuz des Franz -Ioseph-Ordens am rot- weißen Bande verliehen. Verschiedenes. Ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe. Die »Germania' veröffentlicht einen Hirtenbrief an die Katholiken Deutschlands, der sich in eindring lichen Worten gegen die sich immer weiter aus breitende öffentliche Unsittlichkeit wendet

werden, daß zwischen Oesterreich und Ungarn eine aufrichtige Freundschaft zustande komme. München, Wien und Budapest müssen sich die Hände reichen. Dr. Heim ist am 23. No vember nach Wien abgereist. Deutsches Reick. Nachwirkungen der Simonsschen Rede. Die Taktlosigkeiten des deutschen Gesandten in Rom, Herrn Dr. v. Beeremann, veranlaßten den deut schen Abg. Stresemann zu einer Veröffentlichung in der „Nationalliberalen Korrespondenz' über die Südtiroler Frage, worin es heißt: Wenn es wahr ist, daß der italienische Gouverneur

in Trient den zu sich berufenen Abgeordneten Südtirols einen an seine Kanzlei gerichteten Brief der deutschen Botschaft in Rom vorgezeigt habe, worin für die Worte des Ministers Simons Ab bitte geleistet und erklärt wird, es gehe den Ita lienern deutscher Nationalität glänzend, kann es nur eine Antwort geben, und zwar die, von dem deutschen Botschafter in Rom in schärfster Weise abzurücken. Wir sind es nicht nur den Deutschen in Südtirol schuldig, sondern auch dem deutschen Namen und der deutschen Ehre

betreffend die Anerkennung der Brennergrenze entbehrt nach amtlicher Berliner Meldung jeder Begründung. Die Zahlungen an Exkaiser Wilhelm. Das eng- lischeParlamentsmitglied Elough wird Lloyd George über die Zahlungen, welche die deutsche Regierung seit Jänner 1919 dem ehemaligen Deutschen Kaiser geleistet hat, interpellieren. Die Zahlungen betragen angeblich insgesamt 4Vs Millionen Franken. Er wird die Frage stellen, oh diese Summe nicht besser zur Bezahlung der Entschädigungssumme hätte ver wendet

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1928
Descrizione fisica: 8
zu f— hat diese Vorschrift, und zwar auch hinsichtlich der Unterstufe der Volksschule, bereits im kommenden Schul jahre durchgeführt zu werden. An den übrigen Orten im darauffolgenden bezw. spätestens „innerhalb zweier Jahre'. Die deutschen Religionsbücher verboten. Das Schulamt in Trient hat durch ein jüngst erlas senes Rundschreiben an die Schulleitungen Südtirols den Gebrauch deutscher Religionsbücher (Katechismen) auch, für jene Klassen verboten, in denen vorläufig noch der Reli gionsunterricht deutsch erteilt

und wieder zurückweichend, hat die Staatsgewalt stets zu erneuten Schlägen gegen die Kirche in Südtirol ausgeholt, und während sie sich in großen Fragen scheinbar nachgiebig zeigte, im deutschen Gebiete desto rücksichtsloser gewaltet. Mit der Vernichtung des deutschen Religionsunter richtes hat nun der Faschismus seinen Hauptschlag ge führt und derzeit den Sieg davongetragen. Es lohnt sich, diesen Kämpf in seinen verschiedenen Phasen zu verfolgen. Kaum in einem anderen Lande sind Volkstum und Katholizismus so innig

miteinander verwachsen wie in Tirol. Diese Verbindung ist hier so eng, daß jeder, der sich gegen das eine dieser beiden im tirolischen Wesen wurzelnden Elemente vergreift, auch das andere treffen nruß. So war es im Jahre 1809, als in Tirol der Kämpf um Eigenart und Heimaterde auch zum Kriege für Glauben und Altar wurde. Und es ist heute nicht anders. Die italienische Regie rung, die seit dem Frieden von St. Germain in Südtirol herrscht, sieht in der einheimischen deutschen Geistlichkeit ein Hindernis

für ihre Entnationalisierungsbestrebungen und bemüht sich, den aus dem Tiroler Volke hervorge gangenen deutschen Klerus immer mehr zu verdrängen und durch Italiener zu ersetzest, wie auch den Gebrauch der deutschen Sprache in Kirche und Religionsunterricht zu unterdrücken. Bereits in der vorfaschistischen Zeit hatte die Kirche versucht, das gesamte deutsche Sprachgebiet bis Salurn im Bistume Brixen zusammen zu fassen und hatte die päpstliche Konsistorial-Kongregation in Rom am 5. Au gust 1922 die 10 deutschen und laoinischen Dekanate des Bistums

Trient provisorisch bis zur endgültigen Verfü- jung über die Neuabgrenzung der kirchlichen Verwal tungsbezirke dem Bistume Brixen unterstellt. Der außer ordentliche Sturm der Entrüstung, der gegen diese Maß nahme in Italien sofort einsetzte, hatte die Wirkung, daß der Vatikan die Verordnung der Konsistorialkongregation dahin abänderte, daß die 10 Dekanate einem dem Trienter Bischose unterstellten General-Provikar übertragen wurden. Daß diese 10 dem Fürstbischof von Trient unter stellten deutschen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 29.04.1894
Descrizione fisica: 12
'. Es ist richtig, daß in demselben im Schul jahre 1392/93 295 Schüler eingeschrieben waren. Davon sind aber in Troppau gebürtig nur 19 (Hört!). In der ersten Classe des Gymnasiums waren 73 Schüler, wovon nur 2 aus Troppau waren. Von den 295 Schülern haben das Schulgeld, welches niedriger bemessen ist. als das an den staat lichen deutschen Schulen, nur 126 Schüler gezahlt. Halbbefreit waren 49 und ganz befreit 120 Schüler- Es sind also in diesem Gymnasium mehr befreite als zahlende Schüler. An den gesaminten

Gymnasien Schlesiens studieren in Procenten ausgedrückt: 611 Procent Deutsche, 13l Procent Polen und 25 4 Procent Czechen. Schlesien zählt nach der letzten Volkszählung 605.649 Einwohner. Davon sind 281.555 Deutsche gleich 47 76 Procent, 129.814 Czechen gleich 22 02 Procent und 178.114 Polen gleich 30 21 Procent. Die Czechen sind also nicht die überwiegende Majorität. Sie meinen die Slaven? Nun, wenn Sie die Slaven nehmen, so machen diese 52 23 Procent der Bevölkerung, die Deutschen aber 47 76 Procent

würde, so würde das bei den bestehenden und gestatteten Schnlbesnchserleichternngen so viel bedeuten, als deu vollständigen Ausfall des deutschen Unterrichtes, weil ja eben im Sommer der Unter richt der Landkinder vollständig fortfällt. Sie hätten dann also in einem Lande, in welchem nach weislich 47 Procent der Bevölkerung dentich sind, und wo die Slaven — wie gerade in der Trop- paner Gegend — von den Deutschen umringt sind, den Effekt erzielt, daß die Bancrukiuder nicht deutsch lernen möchten

, wo sie doch in allem und jedem auf den Verkehr mit Deutschland angewiesen sind. Das haben selbst die Vorstände dieser czechischen Ortschaften ausdrücklich gesagt, ja — wenn ich nicht irre — sogar petitiouirt, man möge den deutschen Unterricht in den Volks schulen belassen; sie müssen ja deutsch können; wie sollen sie sich auf dem Markte in Troppau verständigen, wie die Prodncte an den Mann bringen? Und wie sollen sie später den Militärdienst leisten in einem Regiment?, welches von Deutschen ganz durchsetzt ist. Das czechische Gymnasium

in Troppau wird als eine Gefahr für die Deutschen, aber auch für die Polen angesehen. Was wird nnn die Folge dieses Gymnasiums in einigen Jahren sein? Es wird eine große Anzahl von jungen Leuten geben, welche in Troppau die unteren Classen oder das ganze Gymnasium absolvirt haben, dasselbe ver lassen nnd der deutschen Sprache nicht oder nur mangelhaft fähig sind. Man wird mir zwar ein wenden : Das ist nicht wahr' Sie werden immer der deutschen Sprache mächtig sein! Ich würde das anerkennen

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 12
de« Schönerer'schen „Amtsblattes', der „Unv. deutschen Worte', welche die Uebertrittc zum Protestantismus wie folgt beurtheilen: „Deutsche wollen nie und nimmer Priester über un« erkennen, die au« der Judenbibel schöpfen, die uns lehren, dass da« jüdische Volk, diese P . . . cule deutschen BlvteS, das „auserwählte Volk Gottes' sei! Wo bleibt der Stolz de« deutschen Manne-, der sich solches sagen lässt? Wohl bedeutet z. B. da« Lutherthum einen gewaltigen Schritt nach vorwärts auf der Bahn deutschen VolkSthumS

einen hehren Gotte» glauben gab, der, außerhalb allen Juden-, Christen und elaffischen Heidenlhum« stehend, frei von Dog matik und Kirchenthum, dem Herzen des deutschen Mannes jene Ruhe verleiht, nach dcr seit Jahr Hunderten Volk unv Vaterland dürsten!! E» i i dies der geläuterte Urglaube unserer Väter, der Glaube an jene« unerforschte höchste Wesen, da hinter den verdämmernden Göttern unserer Ahnen stehend die Welt lenkt, der Glaube an „All- vatern', den alten, deutschen Herrgott, um dn man un« betrogen

hat. Erst mit der geistigen Rückkehr des gesummten Deutschvolkes zu „All- vatern' ist jene Grundlage gegeben, auf welcher der herrliche Bau einer glücklichen, stolzen, „all deutschen Vaterlandes' errichtet werden kann!! In dieser Erkenntnis haben einzelne deutschbe- wusSte Männer wiederholt es unternommen, volks- und Vaterland«gerechte Satzungen des „deutschen Glaubentthume»' zu sammeln unv auf Grund von Weltgeschichte, Vernunft, edler Sitte — und Vaterlandsliebe einen kirchenlofen GotteSbau aufzuführen

, dervomProtestantiS- muS in die deutsche Zukunft führt und in welchen einzutreten daS Ziel eines jeden echt beutschgesinnten Manne« sein sollte.' — Und für diesen „Uebergang' zum „deutschen' Glauben opfern die reich-deutschen Protestanten Millionen Mark aus ihrem „Gotteskasten' l Ward je eine ärgere Prellerei betrieben? Ausland. D«r» Deutsch» thurir. Aus dem polnischen Orte Wreschen landen letzthin eine größere Zahl von Ein wohnern vor Gericht, die angeklagt sind, ins dortige Schulgebäude eingedrungen

zu sein in der Absicht, die Lehrer zu prügeln. Ueber die Vorgeschichte dieses Processes berichtet der wohl- gemerkt liberale „Berliner Localanzeiger', dass die Schulkinder nach Ersetzung des polnischen Religionsunterrichtes durch deutschen sich wieder holt geweigert hätten, den Lehrern auf deutsche Fragen zu antworten, worauf die Regierung die Erlaubnis ertheilte, gegen die „widerspenstigen' > Schulkinder mit Züchtigungen und Arrest- strafen vorzugehen. „Obwohl die Lehrer,' — io berichtet treuherzig

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 13.04.1902
Descrizione fisica: 20
, namentlich der Deutschen in Tirol. Abg. Scitz hielt eine vier Stunden dauernde Rede; er brachte in derselben verschiedene Wünsche und Beschwerden auf dem Gebiete des Bolksschulwesens vor, wobei es zu wiederholtem heftigen Wortwechsel zwischen den Sozialdemokraten und den Christlichsozialen kam. Abg. Fnnkc polemisierte gegen Schrott; er sprach sich gegen die konfessionelle und gegen jedwede Schnlerlcichternngen aus, verlangte die Aufheb ung des Schulgeldes im gesetzlichen Wege und trat ivärmstens

für die Entwicklung der freien Volksschule ein. Nächste Sitzung Montag. 'Zur Lage. W ien, 12. April. Die Deutsche Volkspartci beschloß in der gestrigen Sitzung den Austritt aus der deutschen Obmännerkonserenz. Die Folge dieses Beschlusses wird die Einstellung der Thä tigkeit der deutschen Obmännerkonserenz sein. Abends traten die Obmänner der Rechten zu sammen und setzten die Bemühungen fort, eine feste Majorität der Rechten herzustellen. Wien, l2. April. In der Sitzung der Deutschen Volksparlei führte der Obmann

des Parlaments, denn die deutsche Volkspartei will das Parlament uud den Parlamentarismus erhalten. Ihre Opposition fei nur durch die Haltung der Regieruug veranlaßt. Die Regierung befolge eine Politik, welche die Deutschen nicht befriedigen kann. Insbesondere erfülle sie die Wünsche der Slaven stets auf Kosten der Deutschen. Die Deutschen dürfen nicht bagatellisiert werden, wie zuletzt bei der Abstimm ung über Cilli geschah. Was die Klubobmänner- konferenz betrifft, so haben die Erklärungen

des verfassungstreuen Großgrundbesitzes nnd der Christlichsozialen gezeigt, daß diese Parteien die Opposition der Deutschen Volkspartci nicht mit machen wollen. Die Erklärungen dieser Parteieu konnten uicht anders aufgefaßt werden, wie als ablehnende Antwort auf jenes Schreiben, welches die Mittheilung von der dnrch die Volkspartci bezogenen Oppofitionsstellung enthielt. Wäh rcnd die Kundgebung der christlichsozialen Par tei geradezu schroff lautete, hat allerdings die Kundgebung des verfassungstreue» Großgrund

besitzes der Sympathie für eine deutsche Politik schärferen Ausdruck g'.egebeu. Allein beide Par teien haben sich gegen die Oppositionsstellung der Deutschen Volkspartei ausgesprochen. Ein ge meinsames taktisches Vorgehen ist damit unmög lich geworden. Wien, 12. April. Die Berathung der Deutschen Volkspartei verlief in voller Ein- müthigkeit. Es wurde betont, daß die oppositio nelle Stellung des Verbandes numnehr schärfer hervortreten müsse, daß aber absolut keine Ver anlassung fei, die Obstruktion

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.01.1889
Descrizione fisica: 8
, die im ersten Augenblicke noch vielfach mehr als ein kriegerisches, denn als ein friedliches Symptom gedeutet wurde, bis die Rede Bismarck's im deutschen Reichstage am 6. Februar allen zweifelnden Auslegungen ein Ende machte. Es war dies eine der großen Reden des deutschen Reichskanzlers, welche Epoche machen in der Beur theilung der politischen Verhältnisse Europas. Sie ließ uns an den Frieden auch für die nächste Zeit wieder glauben, freilich nur an einen Frieden, wie wir ihn bis dahin besessen

, ein Friede, der nichts anderes ist, als eine stete Sorge um den Krieg, für den wir uns schon seit niehr als einem Jahrzehnt bis nahe an die Erschöpfung aller Kräfte rüsten. Fürst Bismarck berief sich dabei vor allem auf das Wort des Czaren, der keine kriegerischen Ten denzen habe, Bismarcks Hauptbürgschaft aber war und blieb die Stärke der deutschen Waffen, die Stärke des Bündnisses der mitteleuropäischen Mächte. Der officiellen Veröffentlichung des deutsch-österreichischen Bündnißvertrages reihte

hat dem Deutschen Reich sowohl, wie Oesterreich-Ungarn und Italien neue, kaum noch erschwingliche Opfer in der Aus bildung und Vergrößerung der Wehrmacht auferlegt, Opfer, welche die Grenze des Menschenmöglichen schier als erreicht erscheinen lassen könnten. „Wie soll das enden?' hat kürzlich ein englischer Staats mann, Lord Salisbury, dem man sentimentale An wandlungen sicher nicht zumuthen wird, im Hinblicke aus die europäischen Kriegsrüstungen, ausgerufen. einem dieser, von mir so viel bespöttelten modernen

nicht schuldig bleiben. Wohl den Staaten, die sie werden ertragen können. Die deutsche Sprache in Groben. Meran, 31. December. Bor uns liegt eine Correspondenz, die einige er freuliche Mittheilungen über die Entwicklung des deutschen Elementes in Südtirol enthält und von den Deutschen, die sich seit Jahren überall in unserer Mo narchie im Nord und Süd, Ost und West zurückge drängt, ja nicht selten in ihrer nationalen Existenz bedroht sehen, sicherlich mit Befriedigung gelesen werden wird. Jin Gegensatze

zu den Verlusten, welche das deutsche Sprachgebiet im südlichen Tirol im Laufe der letzten Jahrhunderte erlitten hat — das Suganer Thal, die Thäler ostwärts von Rovereto, die deutschen Orte im Süden des Caldonazzosees, die Dörfer im Paneid (Pinb) und einzelne Ortschaften im Etschthale südwärts von Salurn sind fast ganz verwälscht worden und nur noch spärliche Trümmer deutschen Lebens vermag der Forscher heute daselbst aufzufinden — wird jedenfalls in den nächsten Jahrzehnten ein nicht un beträchtliches Gebiet

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 4
, weil an de» Straßenecken Zettel mit den Worten: „Es lebe Lenin, nieder mit den Faschisten' an geschlagen waren, zwei sozialistische Arbei- terheime angezündet. Die Behörde hat sofort scharfe Nachforschungen nach den Verant wortlichen eingeleitet. Italien zweifelt am felsenfesten Widersland Frankreichs. Rom, 4. Mai. Die offiziöse „Tribuna' schreibt, dah mit den bis jetzt aus Paris vor liegenden Nachrichten Uber die höchstwahr scheinliche Ablehnung des deutschen Anbotes noch nicht gesagt sei. daß der französische

Widerstand felsenfest und unüberwindlich ist. Ebensowenig sei es bestimmt, daß die Alliierten nur mit einer einzigen Note Deutschland antworten werden. Es sei viel mehr leicht möglich, daß zwei Noten über mittelt werden. Eine von der Mehrheit und eine von der Minderheit. Amerika wohlwollend, doch „uninteressiert.' Neuyork. 4. Mai. Die meisten Blätter beurteilen die deutsche Note günstig. Washington, 4. Mai. Aus Regie- rungskrcisen verlautet, das, man mit der deutschen Note zufrieden sei

. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

über die deutsche Note eintreten und ver suchen werden, eine gemeinsame Antwort zu verfassen, aucb wenn, wie man voraussieht, sehr viel an den deutschen Vorschlägen auszusetzen sei, die aber trotzdem den Weg zu weiteren Verhandlungen offen halten. Jedenfalls würde diese diplomatische Unterhaltung längere Zeit In Anspruch nehmen und die Voraussetzung für eine gemeinsame Konferenz bilden, auf oer dann das Problem entschieden werden müßte. zcichr 100 1 Ausland. Zur deutschen Note. Die deutschen Pressestimmen

sind sich in ihrer Beurteilung der deutschen Note ubereinstimmend dahin einig, daß nicht der Zahlungsmodus und das Garantioanbot der gesamten Wirtschaft das Wesentliche darin sei, sondern der deutsche Vor. Mag, daß für den Fall, als die Gegenseite glaubt, Deutschland hätte seine Leistungsfähig keit unterschätzt, es sich im voraus mit einem Schiedsgericht einverstanden erkläre. Die drei Möglichkeiten dafür sind vorgesehen: Einmal das Anleihekonsortium, zweitens ein Komitee von internationalen Geschäftsleuten (Vorschlag

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 15.12.1934
Descrizione fisica: 8
und vergönnt. Er hat sich nie genug tun können in heimtückischer Drangsa lierung unseres Volkes. Nun kann er versuchen, in Verona sein Glück zu machen. Dort hat er natürlich bald ausgespielt, weil es ja keine deutsche Bevölkerung zu quälen und zu hin- tergeheu gilt. - Cologna ist so ein typischer Zconsberger Welscher, dev schon unter Oesterreichs Zeiten mit jenem Kreis von Advo katen und Geistlichen eines Sinnes war. die heimliche, aber umso gefährlichere Feinde der Deutschen waren. Cr war zu jung

, um in politischen Belangen mitreden, aber alt genug, um mit instinktiver Schlauheit sich über die Fähr nisse des Krieges retten zu können. Das Krsegsendej. für manch anderen der wirkliche Zusammenbruch, war für ihn der Beginn seines Erfolges. Die Zeit, die er als armer Hütbub im deutschen Lang: zugebracht hatte, war für ihn nicht umsonst, denn er konnte NWiMens. in einer deutschen Schule Deutsch lerngn. Wäh rend er-so von wohltätigen Leuten aufgezogen wurde, wan delte sein Vater als Warcherhändler durchs Land

. Nach seinen Studien kam er als Lehrer nach Castelfondo in seine Heimatsgemeinde. Bald aber schon tauchte er als Lchrer und Direttore im ViNschgau auf. Sein erster Posten dort war Schluderns. Er wußre sich bei den damals noch deutschen Lehrern beliebt zu machen und einzuschmeicheiln. Und er war es, der die Vinschger Lehrer als erste dazu brachte, das schwarze Hemd anzuziehen. Er wußte das im mer so klug einzufädeln, daß man ihm fast noch für seinen wohlmeinenden Rat hätte danken müssen. Er kam dann nach Lana

er die Leute mit seiner Methode drangekriegt. Nun hat ihn der Staat von seiner Sorge um den oeuch scheu Pfarrunterricht erlöst. Auch sein Vernichtungswille gegen die deutsche Sprache wird in Verona ein Ende fin den. Hoffentlich aber findet er dort wieder einen Lehrer, der seinen Buben in der deutschen Sprache unterrichtet, in jener Sprache, die er deutschen Kindern deutscher Ellern nicht mehr gönnen wollte. Naliorral-Feierkage. Am 28. Oktober und am 4. November haben die Italiener mit dem üblichen Aufwand

Arbeiter von Süditalien Anstellung finden und dann erst, wenn überhaupt noch einige Posten frei sind die Deutschen. So sieht es bei uns mit dem Arbeiterschutz aus! > Kleine Nachrichten. Verschiedenes. Dr. von Medinger gestorben. Ein warmer Freund Süd tirols, der ehemalige deutsche Senator in der Tschecho- slovakei, Dr. Wilhelm von Medinger, der meist in Wien) aber auch auf seinem Schlosse Klein-Skal in Böhmen wohnte, ist im Alter von 56 Jahren verschieden. Er hatte sich auf die chirurgische Klinik

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 01.02.1944
Descrizione fisica: 4
und Trachten. Als EhrenMt« waren anwesend: Bereichs« leitet Margreiter. als Vertreter des Obersten Kommissars. der Bevollmächtigt« Offizier des OKW. Major Lübeck«. der Stabsfiihrer der A.D.E.R.St»)f.Sturm- bannfiihrer Winkler, der Konsul des Deutschen Reiches. Schulst«, der komm. Präfekt Dr. Ttnzk. der komm. Bürger. Meister der Stadt Bozen, Dr..Führer. der Kommandeur der Schustpolizei Bo- zen. Major Kistner, der Üandesführer des SVD.. Dr. R e u m a n n und der Ge» schaftsführer der Volksgruppe. Kam

der Redner. Kreisjugendsüküer Gesr. Heinz Gfch «endt. die inneren und äußeren Ursachen und Mächte, die immer wieder in der deutschen Geschichte das Reich der Deutschen von höchsten Höhepunkten in die tiefsten Tiefen - hinabstürzten. Mit sackenden Worten sprach er vom Gebäu de des Reiches, das immer wieder von hervorragenden Baumeistern ausgerichtet und der von den beteiligten Maurern, unter denen immer dann, wenn der Bau nahe der Dollendnng war. von den Fein den des Reiches Zwietracht gesät wurde

bestlm menden Einfluß ansgeübt, wobei ihm die Verbindung von praktischer Benvaltung und wissenschaftlicher Forschung 6er Leib stern war. Rach, seiner Versetzung Nach Wien hat sich Redlich hauptsächlich der allgemeinen deutschen und österreichischen Geschichte zugewendet. Für das grundlegende Quellenwerk der Deutschen Reichs- geschichte, di«. »Kaiserregeften'. die alle einzelnen Urkunden der deutschen Könige und Kaiser in genauen Auszügen . ver einigen. hat Redlich die Zeit des Königs Rudolf

von Habsbukg bearbeitet (1896) Und dann über dessen Regierung, di« kür di« Fortführung, ja Reubegründung der deutschen Rrichsgewalt nach dem unglück lichen Ende des chybenstaufenhauses höchst wichtig gewesen Ists ein umfangreiches darstellendes Werk herausgebracht (1903), das durch Weit- und Tiefblick, Klarheit Und Anschaulichkeit gleich ausgezeichnet ist. Mit dem „Handbuch der UrkuNden- tehre'' (1911) 'schuf Redlich einen vorzüg lichen, Wegweiser durch das mittelalter liche urkunden- und KanzleiweseN

, das für die Quellenforschung wie' für die archkvallsche Praxi» gleich grundlegend ist. Im letzten Abschnitt« seines Lebens de faßte sicy Redlich mit der Neuzeit, er setzt« die Geschichte Oesterreichs, die der ebenfalls aus Tirol stammend« Allons Huber vom Mtertmn bis mm Dreißig' jährigen Krieg in fünf Banden geführt hatte, jn zwei «eiteren für di« Zeit von 1646 bis 1740 fort, in welcher Oesterreich in enger Berbjnbun« mit der deutschen Kaisergewalt zur führenden Großmacht In Mittel- und Südeuropa emporgestie

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1889
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Werauer Keitung. Nr. 13 scrtigung für das Vorgehen des Deutschen Schul- vcreins und kein billig denkender Wensch wird gegen denselben eine Einwendung erheben, selbstverständlich immer vorausgesetzt, daß man es in den sogenann ten deutschen Enclaven mit wirklichen Deutschen oder solchen Ueberresten derselben zu thun habe, die nicht schon so weit italianisirt sind, daß man sie mit den ger- nianisirtcn ehemaligen Wenden und Sorben Kärntens oder Preußens auf eine Stufe stellen

auf, den das Fortbestehen eines Zankapfels hervorruft? Briugen uns diese, für die Italiener Wälschtirols die Durchlöcherung ihres sonst homogenen Sprachgebietes bedeutenden, deutschen Oasen einen Kraftzuwachs für die nächst- gelegenen deutschen Gebiete? Wenn man sich die sehr nahe liegende Frage znr Entscheidung vorlegt, ob das viele, für einen in der fernen Zukunft vielleicht dennoch zweifelhaften Erfolg aufgewendete Geld nicht besser für die inten sivste Förderung des Deutschthums, in dem durch die stets zunehmende

wälsche Einwanderung gefähr deten deutschen Südtirol angewendet erschiene, so möchte man sich fast der Anschauung zuneigen, daß es besser sei, den glimmenden Brand im eigenen Hause zu löschen. Doch wollen wir auf diese Frage nicht näher eingehen, es genügt, dargelegt zu haben, daß thatsächlich nur ideale nationale Gefühle in dem Schutze des Deutschthums in den wälsch- tirolischen Enclaven ihre Befriedigung finden und daß practische Vortheile für das Deutschthum hiebei gewiß in nur sehr geringen! Maße

herausschauen. Daß diese Thätigkeit als Endziel die Germanisiruug Wälschtirols habe, kann bei obiger Sachlage wohl nur von einfältigen Leuten geglaubt werden. Wie der Kampf zwischen dem Deutschen Schulvereiu uud dem Pro Patria-Nereiue auf dem heiß umstrittenen Gebiete enden werde, ist vorerst nicht abzusehen, doch weisen die Erfolge, die der letztere Verein mit feinen geringen Mitteln bereits errungen hat, darauf hin, daß man seine Kraft nicht unterschätzen darf. Ziehen wir in Rechnung, daß der Tag kommen

wird, an welchem die Italiener des Königreiches ihren Stammesbrüdern in Oesterreich uud Frankreich ohne politischen Hintergedanken ebenso loyal beistehen werden, wie die Deutschen des Reiches uns zahl reicheren Dentschöstcrreichern im gesetzlichen Kampfe um die nationale Schule Hilfe leisten, so ist es sehr fraglich, ob es denn uns Deutschen noch mög- ten i>er Unterricht der katholischen Jugend der katholischen Lehre zu entsprechen habe, der Religionsunterricht von der Volksschule bis zur Universität nur von bischöflich

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.11.1933
Descrizione fisica: 8
, um die für die Verlegung des Korps kommandos erforderlichen Arbeiten zu inspizieren. Vom Priester Seminar in Trient. In den ersten Kurs der Theologie sind Heuer 40 Theologen eingetreten; darun ter befinden sich 11 deutsche Südtiroler. Alle diese 11 haben im Johanneum in Dorf Tirol studiert. Von den 40 Theologen stammen 30 aus bäuerlichen Kreisen, die übrigen 10 aus Beamten-, Handels- oder Handwerkerkreisen. Im ganzen studieren 141 Theologen am Seminar, 37 davon sind Deut sche, darunter fünf aus dem Deutschen

Ritterorden und ein Zisterzienser. Persönliches herrscht mehr und mehr den Stoff und die Handlung. Dem Goetheroman folgten die symbolischen Dichtungen „Die Flucht ins Dunkle', „Geburt des Lebens', die Tragödie in Versen „Paradies', 1927 „Der Webstuhl' und als letztes Werk 1932 „Schöpferisches Leben', ein Zyklus von zwölf Betrach tungen zu den geistigen und seelischen Problemen der Ge genwart. Zu erwähnen wäre noch der südtirpler Grenzland- Roman „Deutsche Braut'; es ist das Buch des deutschen Südtirol

Edschmids wird rasch Freunde finden. Wer es liest, dem wird es ein Erlebnis bleiben. Dem rührigen So- cietätsverlage in Frankfurt a. M. der das Werk heraus brachte, gebührt der Dank aller Deutschen. Der Divisionskommandant beim Fürstbischof von Brixen. Kürzlich erstattete der Divisionskommandant von Bozen, Exc. Generäl Pariäni dem Fürstbischof Dr. Geisler einen Besuch und verweilte eine halbe Stunde dortselbst. Volksbewegung. Im September wurden in der Provinz Bozen verzeichnet: Geburten 493, darunter

54 in Bozen- Stadt, Todesfälle 254(33), Trauungen 66(28). Ueberschutz an Geburten gegenüber den Todesfällen 239. Der Bozner Quästor verhetzt. Com. Magaldis wurde von Bozen nach Placenze versetzt. Dafür kommt der Quästor vdn Piacenze, Com. Norce, nach Bozen. Magaldes hat über vier Jahre die Bozner Quästur geleitet. Eine Reihe von Deutschen, insbesondere auch Priester, mußten sich wegen „nationaler Vergehen' vor ihm verantworten. Trauungen. Bozen: Anton Oberrauch, Gärber mit Marie Sterl; Josef Zwerger

Gestalter verdient hätte. Wer aber mehr als leichte äerhaltung, wer nach geistiger und seelischer Bereicherung ht, wird in Trentinis Büchern auf Schätze über Schätze ßen Vor allem in seinem großen und wohl auch bekannte- a Goetheroman, der Goethes Erweckung, das entscheidende lebnis der ersten italienischen Reise nach Sinn und Bedeu- w schildert, der stärkste Goetheroman und einer der bedeu- ldsten biographischen Romane der deutschen Literatur über- upt Albert von Trentini wurde 1878 in Bozen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.03.1938
Descrizione fisica: 6
Textselte V. S.— Toàe«an,«laen und Kant, sagungen Ar« 2.—, ffk nan, Lire Z —. redatti» nà Notizen Lire ».—>. kl«!«« Vnzelgen eigen«« Tarif. tDorau«b«zàhM Einttlnummer NI k à> Monatlich g. LiertelsShrNch L. Halbjährlich Jährlich o. SS.-, o. 75.-. Ku««»»« HO k». MS., WS8 - «u-land sShrl. L. l«S.— ffnrtlau'end« «nnahm« oerpslichtet zur Zahlung, ST. Die Ne«ke Duce unii Wi«4e?^ak/ in «/e? W«/k Berlin, 17. Marz. Mussolinis gestrige Rede vor dem Ab geordnetenhaus findet in der deutschen Presse breiten

der Festig keit der Achse Roma—Berlin zweifelten, ist diese Bestätigung der italienischen Freundschaft willkommener Anlaß, um dem italienischen Volk zu wiederholen, daß wir stolz und glücklich sind, es zum treuen Kameraden zu haben. Und die Italiener können sicher sein, daß wir mit „hier' antworten werden, wenn der Tag kommt, an dem löir diese Freundschaft mit Taten beweisen können. Im gleichen Sinne äußern sich die übrigen deutschen Blätter. Die Pölitich-Diplomatische Korrespon denz schreibt, die klare

: als solcher habe er sich die aufrichtige Dankbarkeit und Achtung des gesamten deutschen Löl kes erruMen. Deutschland Habe nie ver gessen,' daß Mussolini als erster unter den Regierungen der ehemaligen Geg nerstaaten ' die unlogische und unnatür liche Struktur der sogenannten Versailler Ordnung erkannte und die Folgen für seine politische Aktion daraus zog; eben sowenig werde Deutschland vergessen, daß das fascistiche Italien als erstes unter den Ländern der Nachkriegszeit Ver ständnis und Achtung für die berechtigten und natürlichen

über den Verlauf des österreichischen Schicksalsweges ge geben hat; die Welt wird sich auch da von überzeugen müssen, daß die österrei chische Frage — weit davon entfernt, das Grab der italienisch-deutschen Solidarität zu werden, wie die sogenannten Pazi fisten hofften — dank der gemeinsamen politischen Auffassung der.beiden Regie rungen diesseits und jenseits des Bren nero, vielmehr das Vertrauen vertiefte, das die Grundlage dieser Solidarität bildet. Die italienische Nation, schließt d? Politisch

-Diplomatische Korrespondenz, tan» mehr denn je sicher sein, daß die großmütige Haltung Italiens vom ge- sainien deutschen Volke gebührend ein geschätzt tyird und daß auf deutscher Seite jene wirklich tiefen Gefühle der Freundschaft und des Vertrauens vor handen sind, auf welche die italienische Nation volles Anrecht hat. Die englischen Zeitungen bringen den vyfiinhaltlichen Text der Rede Mussolinis. „Times' setzt den Titel voran: „Keine Gefahr für Italien: Die Solidarität der Achse Roma—Ber lin'. — „Aaily

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 29.06.1913
Descrizione fisica: 16
ist es dankenswert, daß die . zu diese n Problem gehörigen Fragen wieder einmal in Behand lung gestellt wurden. Hiezu gehört einer der Hauptsätze, des Verfassers, nämlich: „Der unglückselige Alkohol ist die Wür ze? alles Uebels', nämlich des Rück ganges der, deutschen Bevölkerungselemente gegenüber dem heranflutenden Welschtum. Ueber die Richtigkeit dieses Satzes kann und darf niemand im Zweifel sein, der die Wirkungen dieses volksvernichtenden Giftes in bezug aus Fortpflanzungsfähigkeit, auf die körperlichen

. Man höre und — würdige nur die Berichte der Richter über die bei den Gerichtsverhand lungen zutage tretenden Erscheinungen, die Klagen volksfreundlicher Priester, die Mahn worte gewissenhafter AerzteHpie von Bitter keit durchtränkten Aeüßerungen der Lehrer und Lehrerinnen über die Bildunäsunfahig- kett vieler ihrer deutschen Schüler. Man gelnde Widerstandskrast im Kampf ums Da sein gegenüber den nüchterner leoenden Wel schen, mangelnde Widerständskrast gegenüber ansteckenden Krankheiten/ sowie

Jahrzehnten auf den Kops der Bevölkerung um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist, so muß sich auch durch fortgesetzte unver drossene Arbeit der Berufenen im deutschen Etschlande, dem Weinlande xar vxcollenc-s, der Wein-- und Schnapsgenuß einschränken lassen. Auch aus eine andere offene Wunde legt der Verfasser den Finger mit vollem Recht: die Habsucht, Gleichgül tigkeit und Bequemlichkeit vieler deutschen Arbeitgeber. Hier könnte mit langen Listen von Namen gedient werden! Der welsche Dienstbote

und Arbeitnehmer ist um ein paar Kronen billiger, also nimmt man diesen. Die deutschen Dienstsucher beiderlei Geschlechts überläßt man, nachdem sie acht Jahre lang die deutsche Volksschule besucht haben, den Städten, wo sie besser bezahlt werden und wo ohnedies die Genüsse des Stadtlebens locken. Da kann es nicht wun dern, wenn z. B. in Salurn von 16 aus der Volksschule entlassenen dienstsuchenden Mäd chen nach einem Jahre sich nur noch 2 in der Gemeinde befinden, die andern alle aber nach Bozen oder Meran

unausgesetzt eine dau ernde Abwände rung männlicher und weiblicher Dienstsuchender statt. So haben s'' z. B. aus einer einzigen deutschen Fam in Gereut (Fersental) im Laufe des letzten Jahrzehnts 4 Schwestern, fleißige, arbeits gewohnter Mädchen, in Meran verheiratet, nach.dem sie zuerst einige Jahre als Dienst boten dort gedient hatten. Dem Deutschtum im Fersental sind sie verloren, in den be drohten Ortschaften des EtschtaleS wären sie deutsche Hausfrauen und Mütter geworden. Aber die Frage

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.08.1884
Descrizione fisica: 4
- ^Berlin u. München, H. Schaltl . DukeS. Wen l. Riemergasse 1 »V 191 Mittwoch, den 20. August WeMof und Gregr. In Cilly hat Dr. Weitlof in einer langen Rede auf die Verläumdungen geantwortet, welche Dr. Gregr bei dem Jungczechen-Meeting auf dem Lipanerberg bei Prag gegen den deutschen Schul verein geschleudert hat. und die zum Theil von uns mitgetheilt worden sind, weshalb wir auch von der Entgegnung Weitlofs Notiz nehmen müssen. „Was die Frage des deutschen Unterrichts anbe langt', bemerkte

der bewährte Vorkämpfer des Deutschthums, dessen rastloser Arbeit auch die deutschen Gemeinden in Südtirol viel zu danken haben, .so stehe ich nicht an. zu erklären, daß es bei dem Bedürfnisse des Staates und der Bevöl kerung nach Verbreitung der Kenntniß der deut schen Sprache Sache des Unterrichtsmini sters wäre, dafür zu sorgen, daß schon in der Volksschule die Kenntniß der deutschen Sprache erlangt werde, daß ferner nicht Mittelschulen be stehen, welche ein höheres Maß allgemeiner Bil dung gewähren

Universität Existenzbe rechtigung hat, an welcher entweder die Hörer darüber getäuscht werden, daß sie eine gleichwer- thige Ausbildung für den wissenschaftlichen nnd praktischen Beruf mit ihren Kollegen an deutschen Hochschulen erlangen, oder der Staat die Täu schung erfährt, daß feine Mittel anstatt für gei stige Culturzwecke nur zur Entwicklung jenes Phantasiegebildes eines slavischen Oesterreich ver ausgabt werden, für welches auf der europäischen Landkarte kein Raum ist. Mit Einem Worte, der Staat

hätte allen Volksschichten deutsche Bildung ebenso zugänglich zu machen, wie czechische und slovenische Wortführer selbe ihren Kindern anzu eignen bemüht sind. Anders ist es bei dem Schulvereine, dessen Mittel und Arbeitskräfte eben nur den Deutschen gewidmet sind. Wir haben wahrlich keinen Grund, Schulen im Interesse der guten Freunde von Gregr zu errichten. Allerdmgs erlauben wir uns selbst zu beurtheilen, wen wir in unsere Schulen aufnehmen wollen, ohne ein AnerkennungSdecret slavischer

Autoritäten über die Nationalität der betreffenden Schüler abzuwarten. Haben wir nach Unterbringung unserer deutschen Rindn Raum, um auch den Bitten nichtdeutscher Eltern wegen Aufnahme ihrer Kinder zu entspre chen, so sind wir nicht hartherzig genug von un serer gutbesetzten geistigen Tafel Jene auszuschlie ßen. die sich eine solche Kost bei ihren StammeS- Senossen nicht verschaffen können. Und haben wir A der Umgebung unserer deutschen Städte ganze Gemeinden, welche in althergebrachter Weise

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1932
Descrizione fisica: 8
/28 voll aus. Seit dieser Zeit gibt es in Südtirol keine öffentlichen Volksschulen mit deutschem Unterrichte mehr und der Gebrauch der deutschen Sprache ist daher in jeder Form aus der Schule verbannt. Nur in den Mittelschulen wird Deutsch als „Fremdsprache' in drei Wochenstunden gelehrt, aber auch hier von italienischen Lehrpersonen, die der deutschen Sprache wenig kundig sind. Dadurch soll erreicht werden, daß die Jugend Südtirol chrem Volkstum und ihrer Muttersprache allmählich entfremdet

wird. Dieser Zweck wird aber besonders noch dadurch ge fördert. daß der Zwang zum Beitritt zu den faschi- stischen Jugendorganisationen bei den deutschen Kindern immer energischer gehandhabt und der Zeitraumj in welchem die Kinder im Hause der Eltern verbleiben können, immer mehr eingeschränkt wird. Alle diese Maßnahmen konnten aber den Gebrauch der deutschen Sprache nicht völlig ausschalten. Aus die sem Grunde trachtete die italienische Regierung schon seit einigen Jahren, den deutschen Kindern auch die letzte

Mög lichkeit zu nehmen, ihre Muttersprache zu erlernen. Die Lex Gentile, das italienische Schulgesetz, enthält aller dings keine Einschränkungen für den deutschen Privat unterricht, aber das Schulamt in Trient, das es mit ge setzlichen Bestimmungen nicht so genau nimmt, wußte auch hier Rat und erließ, nachdem der Präfekt von Trient schon im Jahre 1925 einen Geheimerlaß zur Verfolgung des deutschen Hausunter richtes hinausgegeben hatte, eingehende Bcstinunungen für Rege- euksche Kind. lung

des deutschen Privatunterrichtes, die allerdings dem ! Geiste des Schulgesetzes widersprachen. > Wir haben auf diesen Erlaß des öfteren hingewiesen und ihn auch verlautbart. Daher wollen wir nur die wichtigsten j Bestimmungen dem Sinne nach wiederholen: Unter den Begriff einer Privatschule ! fällt jeder Unterricht von Kindern aus mehr als einer ! Familie, auch dann, wenn die Kinder ordnungsgemäß die italienische Schule besuchen. Es kann sohin auch der -Unterricht zweier Kinder als Privatschule bezeich

: Grundsätzlich ist der deutsche Privatunterricht mög^- : lich, beschränkt sich aber in der Praxis auf Privatlektionen an nicht mehr als ein einzelnes Kind zur gleichen Zeit, : wobei auch dieser Unterricht von den Schulbehörden, wie gesagt, jederzeit verboten werden kann. Es muß hier noch beigefügt werden, daß alle diese Bestimmungen stets nur gegen den deutschen Unterricht, niemals aber gegen eine andere Sprache in Anwendung gebracht wurden. Die Behörden haben sohin volle Freiheit, zu er lauben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 8
Data: 03.10.1901
Descrizione fisica: 8
Donnerstag, 3. October 19^1 «D e x Tiroler' Scite 7 vermischtes. Durch Kochßattuug des Deutschthums i« Word? amerika zeichnen sich vor allem die dortigen deutschen Katholiken aus; dieselben treten auch entschieden M- rend unter den Katholiken der verschiedenen Nationali täten Nordamerikas auf. Hinsichtlich der Erhaltung und Pflege des Deutschthums beachte man folgenden jüngsten Beschluss der Michiganer Katholiken: „Unser amerikanisches Volk soll keiner engen und einseitigen und englischen

Weltanschauung zum Opfer fallen, son dern sich seiner Abstammung gemäß voll und frei ent wickeln. Der überwiegende englische Einfluss beraubt Amerika seines Erbtheiles europäischer Cultur und An schauung und wird jede Möglichkeit einer amerikani schen Volksseele und eines amerikanischen Volks charakters ausschließen. Obwohl wir die Vorzüge der englischen Sprache und Literatur gern anerkennen, be trachten wir eine unnatürliche Amerikanisation oder Verenglischung der deutschen Gemeinden und Schulen

als einen der britischen Weltmacht erwiesenen Dienst und als unbillig und dem Interesse des amerikanischen Volkes und denen der heiligen Kirche widerstrebend. Wir fordern alle deutschen Eltern auf, deutsche Sprache und deutsche Sitten in ihren Heimstätten hochzuhalten und zu pflegen.' So bezeugen denn auch die nicht katholischen deutschen Blätter Nordamerikas gerade den deutschen Katholiken Respect. Anlässlich der in Chicago abgehaltenen Generalversammlung des Staats verbandes der deutschen katholischen Vereine

von Illi nois schreibt die dortige „Freie Presse' u. a. die fol genden anerkennenden Worte: „Was auch Nichtkatho- liken über die von einzelnen Rednern und in den Re solutionen berührten Punkte denken mögen: wohlthuend muss jeden treuen Sohn der Mutter Germania der deutsche Geist berühren, welcher die große katholische Versammlung durchwehte. Da wurde es wieder offen bar, dass deutsche Sprache und deutsche Sitte ihre stärksten Stützen in den deutschen Kirchengemeinden

haben. Denn während auf manchen Turnplätzen und in manchen deutschen Vereinshallen bereits das Eng lische vorherrscht, wird in den Versammlungen der deutschen Kirchengemeinden allezeit deutsch gesprochen, und es find vorzugsweise die Kinder, welche zu deutschen Kirchengemeinden gehören, die als Vertreter der zweiten Generation unsere Muttersprache beherrschen.' Und da schreien Wolf, Berger, Stein, Eisenkolb und Con- sorten, dass die katholische Kirche die Bethätigung des Deutschthums behindere! Nur Unverstand kann das behaupten

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