des um das Ausblühen der Ortsgruppe hochverdienten zurückgetretenen Obmannes Prof. Leonhard Wiedemayr, dessen bisheriger Stell vertreter Fr. Prey sen. als Obmann, mag. pharm. Erich Wurmböck als Obmannstellver treter, Hermann Müller als Schriftführer und Kassier; in den Ausschuß: Graf Friedrich Beckers, Dr. Friedrich Brunner, Gottfried Eisendle, Lina Wurmböck und Anton Lüster gewählt. — Hochwasierkatastrophe i« Tirol und Vorarlberg. Ein mehrere Tage andauernder wolkenbruchartiger Regen in der letzten Woche
. Die Ortschaften Kirchberg und Köfsen sind vom Verkehr gänzlich abge schlossen. Viele Häuser sind innundiert. In folge des Hochwassers ist in Vorarlberg der Bodensee um 40 Zentimeter gestiegen. Der Verkehr von Deutschland nach Tirol wird über Rosenheim, Salzburg, Tauernbahn und weiter über das Pustertal unterhalten. Der Personenverkehr von Kufstein nack Innsbruck ist durch Umsteigen ermöglicht. Der Verkehr über den Arlberg wurde am 12. ds. aufgenommen. In Vorarlberg ist nach den letzten Berichten
gastierten die Künstler in Brixen, am 11. Mai in Klausen, am 12. Mai in Sterzing, am 13. Mai in Terlan, am 14. und 15. Mai in Bozen, am 16. Mai in Kaltern; ferner treten die Gesellschaft auf in Eppan, St. Ulrich, Brun eck, am 19. ds. (siehe Inserat in der heutigen Nummer), Sillian, Lienz, Sand usw. Ab I.Juni führt die Reise nach Vorarlberg: Jmst, Telfs, Landeck usw., Feldkirch, Dornbirn, Blu- denz. Laut Berichten mehrerer Zeitungen wur den die Darbietungen des Ensembles Äberall mit großem Beifall
und merkt man dies an dem ziemlich hohen Wasser stand ber Rienz, welche schmutziges, schweres Wasser führt. Die Obstbäume in der ganzen Um gebung stehen in schönster Blüte und Aecker und Wiesen haben sich auf den Regen der letzten Woche gut erholt. Während verschiedene andere Teile des Landes Tirol durch schwere Ueber- schwemmungen heimgesucht wurden, blieben wir Gottlob von solchen verschont, wir brauchen wieder notwendig Regen. — Infolge der Ueber- fchwemmungen müssen jetzt die Expreßzüge
, hat in ganz Nordtirol und vielen Gebieten von Vorarlberg ungeheuere Verwüstungen und Schäden angerichtet. Alle Flüsse führen rie sige Wildwässer mit sich und sind aus ihren Betten getreten. Die Straßen sind überschwemmt und vielfach beschädigt, viele Häuser sind ein gestürzt, zahlreiche Brücken wurden zerstört.— Am gefährlichsten ist die Situation bei St. Johann. Dort ist die große Eisenbahnbrücke über die Pillerache eingestürzt. Im Zillertal wurden durch die dortige Ache große Verheer ungen angerichtet