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Tiroler Volksbote
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Pagina 3 di 20
Data: 31.01.1909
Descrizione fisica: 20
Jahrg. XVII. „Tiroler Vulksbote.' Seile 3. Die Kriegsgefahr im §üden. Endlich scheint sich das schwarze Wettergewölk lauseinanderznziehen, das sich unheil drohend über Oesterreich und die Türkei aufgetürmt hatte. Oesterreich hat sich nach langer Weigerung schließlich doch dazu verstanden, den Türken eine Geldentschädigung sür Bosnien und die Herzegowina zu geben. Es wird 2^ Millionen türkische Pfund (ungefähr 55 Millionen Kronen) für die türkischen Staatsgüter erlege», die in diesen Gebieten

liegen. Die Türken, die einen Ueberfluß von leeren Kassen haben, sind geneigt, ans diesen Handel einzugehen. Die orientalischen Wirren werden also nach dem Sprichwort geschlichtet: Zahlen macht Frieden. Die Eng länder, die die ersten Friedensverhandlungen zwischen Oesterreich und der Türkei vereitelt haben, scheinen sich jetzt auch zufrieden zu geben und nicht weiter mehr an die Türkei zu Hetzen. Mit diesen 55 Millionen bringt Oesterreich, das für^Bosnien -schon schwere Millionen aufgeopfert

und die Dinge ihren Gang laufen, lassen. Dagegen wird sich Oesterreich doch zu versichern wissen. Im übrigen herrscht aüch bei den ausländischen Stimmen die froheste Hoffnung' vor. Die ganze Welt wird aufatmen, wenn die Kriegsgefahr im Osten beseitigt ist. Nur die Herren Serben und Montenegriner, die sich schon ganz unbändig auf Krieg und Raub gefreut haben, sind schwer betrübt, daß jetzt die Friedenssonne, durch die Wolken sticht Es ist ihnen wie den Fröschen zumute, denen die Sonne ihren Wassertümpel

austrocknet, in dem sie so lustig herumgeschwommen sind und so lustig gequakt haben. Eigentlich sollten die Serben fwh sein, wenn es mit dem Krieg nichts wird, da das Gewehr- Pulver, das in ihren Staatswerkstätten hergestellt worden ist, nichts taugt. Es entsteht die Frage: Wo her. denn der plötzliche Witterungsumschlag? Wie es scheint, ist dem politischen Wettermacher in Europa, dem englischen König, ein Licht darüber aufgegangen, daß er Oesterreich mit allen seinen Künsten aus dem Bündnis

mit dem Deutschen Reiche nicht herausschrauben kann. An der Treue Oesterreichs sind die englischen Kriegspläne gescheitert. Bei dem Kriegslärm im Osten handelte es sich nicht um das bißchen Bosnien oder um Oesterreich, sondern um Deutschland, das, blank gestellt und aller Bundesgenossen beraubt, von den vereinigten europäischen Mächten untergetaucht werden sollte. Gegen Deutsch land und Oesterreich zusammen trauen sich die verbündeten deutschfeindlichen Staaten nicht loszugehen. Dazu kommt, daß England große

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 16.01.1909
Descrizione fisica: 8
und der gesamte Notenumlauf der Bank ist bis zu 60 Prozent mit Gold bedeckt. Gegen das katholische Oesterreich wettert der „Internationale illustrierte Freidenker-Kalender'. Oesterreich, sagt er, sei die Zuflucht des sterbenden (!) Papsttums. Oesterreich strebe die Wiederbelebung de» Mittelalters (!) an! Der Thronfolger sei ein fanatischer (!) Klerikaler (ganz radikale Blätter haben bekanntlich noch vor wenigen Tagen seine ver standesmäßig kühle und unabhängige Denkart ge feiert). 2n Oesterreich

werde der Entscheidungs- kampf gegen das Papsttum ausbrechen. Deshalb müsse das Freidenkertum der ganzen Welt sich er heben und ihren Genossen in Oesterreich helfen gegen die Gewalttaten und Schmähungen, deren Opfer sie in Oesterreich seien. — Wie sie still dulden, diese armen, verkannten, schmählich verfolgten und unterdrückten Freidenker in Oesterreich! — Die geplante Besteuerung des Privat wcinS durch den Landtag hat die weinbautreibende Bevölkerung des Etfchtales in furchtbare Erregung gebracht

des Kaisers Franz 2osef als Chef der „Kaiser-Franz-Josef-Dre nadirre' hielt der deutsche Kai!er eine Anjgrache, in der er u. a. sagte, er habe stets ein gutes Ein vernehmen mit Oesterreich erstrebt und hochgehalten. Es können, was der Allmächtige verhüten möge, hochschwere Zeiten kommen, von um so gröstercin Werte sei darum ein treuer Bundesgenosse. Religiöser Niedergang in Deutschland. Aus Stuttgart, dos bisher auswärts nicht den Ru einer besonders unkirchlichen Bevölkerung hatte, er fährt

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 20
Data: 14.02.1904
Descrizione fisica: 20
wird sich keine europäische Macht und auch Amerika nicht von der Einhal tung strengster Neutralität ausschließen. Und so erklärte auch Graf Golnchowski im ungari schen Delegationsausschusse: „Wie die übrigen Mächte ist auch Oesterreich-Ungarn entschlossen, in diesem Kampfe die strikteste Neutralität und eine absolute Nichteinmischung einzuhalten.' Und so weit Oesterreich-Ungarn mit einer etwaigen Rück wirkung des ostasiatischen Krieges aus seine eigenen Interessen zu rechnen hat, versicherte unser Minister des Aeußern

, daß die Balkanaktion Oesterreich-Ungarns und Rußlands eine rein pa- zifikatorische ist, daß weder Oesterreich-Ungarn noch Rußland von der Absicht einer Einmengung geleitet sind. Rußland beteilige sich an dieser Ak tion mit demselben regen Interesse wie vorher, Trommelschlag und Musik auch gegen diesen Ort vor. Einmal wjesen die Verteidiger sie blutig ab, wobei es mehrfach zum Handgemenge kam: die Uebermacht war jedoch so bedeutend, daß Major Pichler nach harten Verlusten sich um Mit ternacht entschließen mußte

waren und von Trient ctus dent Feinde sofort entgegengeworfen wurden. Immerhin hatte General Kühn außer dem und es sei nicht anzunehmen, daß Rußland durch den ostasiatischen Krieg so lahmgelegt werden könnte, um sein Interesse an den Balkanvor gängen zurückzustellen und nicht auch weiterhin Hand in Hand mit Oesterreich-Ungarn an der Verwirklichung des gemeinsamen Programms zu arbeiten. politische Nachrichten. Meran, 12. Februar. Der Reichsrat wird für den Anfang März einberufen werden. Das betreffende kaiserliche

Ausenthall Ihrer Majestäl der verewigt..'» Kaiserin Elisabeth in Mera», am Hotel ...Kaiser hos', in welchem Haus.' die hohe ^rau gewohnt, eine diesbezügliche Gedenktafel anbringen lanen. Sie zeigt, in Relief, vom heimischen Bildhauer Herrn Ioi. Moser in Laaser Marmor künstlerisch ausgearbeuel, den edeln Kops der ver ehrten Monarchin und folgende Inschrijt, „.Hai- serin Elisabeth von Oesterreich wohnte in diesem Hanse vom lö. bis Sept. ltt97' Die ichlichte, aber würdige Gedenktafel iintssnlig des Haupl

, den Kaiserlichen vorher nom das schöne Trient zu entreißen. Die Italiens suchten Bauern dazu anzustisteu. die Schiene!^ zwischen Trient und Verona auf größere» Strecken aufzureißen: trotz hoher Geldangebote fanden sich jedoch keine Leute dafür, da eine feind selige Gesinnung gegen Oesterreich sich nur in den Städten, nirgends aber anf dem Lande be merkbar machte. Am 25. kam es bei Vigolo im Bal Sorda noch zu einem letzten Waffengang auf dem Boden von Tirol. Die Italiener wurden mit starken! Verlust

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1909
Descrizione fisica: 8
Kriegsgefahr für Oesterreich-Ungarn fortbesteht. Dagegen läßt sich nicht verkennen, daß Serbien selbst durch die Beendigung des Konfliktes erst recht in eine sehr schlimme Situation geraten ist. Die serbische Kriegs partei, welche sich plötzlich nm ihre erträumten „Lorbeeren' gebracht steht, wird zweifellos über kurz oder lang gegen König Peter und seine Dynastie Sturm laufen. WaS das zu bedeuten hat, kann man ermessen, wenn man bedenkt, daß diese Kriegspartei zum Teil aus Leuten besteht, die im KönigLmord

mitgeteilt haben, er wolle mit seiner ganzen Familie Serbien oerlassen und er werde das serbische Volk aufsordein, mit Hilfe Euro pas einen neuen König zu wählen. Er empfehle denPrinzenPetervonMontsnegro. König Viktor Emanuel habe empfohlen, den Prinzen Alexander zum König zu proklamieren. — TaS ist ein Dorschlag, der vom serbischen Standpunkte aus nicht serneliegend ist, dessen Ausführung aber Oesterreich Ungarn schwerlich jemals zugeben wird, denn er würde den groß serbischen Plänen neue Wurzeln geben

in der Minderheit. ReichSratSabzeordnetir Walcher (WolfS- berzl uno Kandidat Krampl drangen gegen zwei Dcutschnationale mit einer Mehrheit von 1l?<X> Stimmen vurch. Die Kattung Pentschtanbs in der HZakkan- frage. ! Im deutschen Reichstage wurde am 2S. März > vom Reichskanzler Bülon in einer bedeutsamen Rede ! die auswärtige Politik besprochen. Der Reichskanzler ! sa.zte über die Baltanfrage, man habe Deutschland ! bei Oesterreich als uuznrerlässtgen Bundesgenossen j verdächtigen

wollen. DieS könnte nicht krästig genug ^ widerlegt werden, und er habe nicht verfehlt, in Wien ! zu erklären, daß Oesterreich auf die Loyalität Deutsch- , landS im vollsten Umfange rechnen könne. Deutsch- l land werde seinen Bundesgenossen nie im Stiche > lassen, falls weitere Komplikationen sich ergeben sollten. ^ Weiter wendete sich der Reichskanzler gegen den Bor j wurf, caß Deutschland zu sehr die Interessen Oester reichs wahrgenommen habe, statt die Politik eines gesunden Egoismus zu treiben. Er sagte

: Hatten wir Oesterreich nicht unterstützt, dann wäre uns Oesterreich entfremdet worden und würde jedem Gegner Deutschlands die Hand geboten haben. Deutschland selbst hätte aber kaum einen neuen Freund gefunden. Eine diplomatische Niederlage Oesterreichs würde zweifellos einen Rückschlag aus die international: viel Gymnasien, darum hob der Staat von den nenn Privatgymnasien fünf auf und ließ nur vie Latein schulen zu Innsbruck, Brixen, Meran und Trieitt bestehen. Diese nahm er in eigene Verwaltung. So mußten

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 11.11.1910
Descrizione fisica: 16
las, veranstalteten die sozialdemokratischen Deputier ten wilde Kundgebungen, die revolutionären Demon strationen gleichkamen. New-Dork, 9. November. Nach den bis Mitter nacht vorgelegenen Wahlergebnissen wird angenommen, daß die Demokraten im künftigen Kongreß die Majo rität besitzen werden. Paris, 9. November. Der Temps meldet aus Berlin, daß Anfang 1909 ein Vertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und der Türkei geschlossen wurde, womit die Türkei die Zusicherung Oesterreich-Ungarns erhielt

zum König zu proklamieren. Wien, 9. November. In der Plenarsitzung der österreichischen Delegation am 3. ds. wies der Dele gierte Dr. v. Grabmayer die Vorwürfe zurück, daß Oesterreich-Ungarn durch die Annexion einen Rechts- bruch^begangen habe. Er besprach dann das Ver- hältnw zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien und sagte, trotz der Freundschaft der leitenden Staats männer seien doch beide Staaten vor einander auf der Hut. Die Bevölkerung Italiens sei der Monarchie unfreundlich gesinnt. Man glaube

in Italien zu Un recht, daß in Oesterreich noch immer das System Metternich herrsche, das eine Saat des Hasses gegen Oesterreich gesät hat. Dr. v. Grabmayer wies so dann die Aeußerungen des Vizebürgermeisters in der Rathausversammlung vom Sonntag zurück und sagte u. a.: Wenn es für die Italiener ein unantastbares Rom gebe, so gege es für die österreichisch-ungarische Monarchie auch ein unantastbares Trient und Trieft. Für d:e Integrität des Reiches müsse der letzte Sol dat und die letzte Krone geopfert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 6
Data: 24.06.1902
Descrizione fisica: 6
, wieder nach Wien reisen, wo die Ausgleichsverhandlungen neuerdings aufgenommen werden sollen. Gegenstand der diesmaligen Be sprechungen dürften die Rohstoffzölle bilden, sowie die Vereinbarung einer Formel (in der Konstruktion von „Formeln' ist doch Herr v. Szell besonders geschickt) im Texte des Zoll- und Handelsbündnisses, wodurch Körber Oesterreich vor übervorteilenden Auslegungen der Bestimmungen von Seite Ungarns schützen will. Diese zu bestimmende Formel soll die Einhaltung der übereingekommenen

eigenen Monarchie, nicht erschweren, geschweige denn ver hindern wollen. — Im Herbste wird der Ausgleich mit Ungarn im Parlamente zur Sprache kommen und da heißt eS dann für alle Parteien, alle Nationen, den magyarischen Uebergriffen mit rücksichtsloser Entschiedenhett entgegentreten. Die christlichsoziale Partei hat seinerzeit zuerst gegen Ungarn Stellung genommen. Dr. Lueger war es, der zuerst die Parole ausgab, lieber gar keinen Ausgleich als einen in der bisherigen Oesterreich so schroff benach

der wirtschaftlichen Kämpfe stellen, ohne deren siegreiche Beendigung Oesterreich sich nie zu der von allen wahren Patrioten angestrebten Blüte erheben wird. - Aas neue Ureßgesetz — gegen jüdische Aerzte. Beim Durchsehen deS Inseratenteils irgend einer jüdischen oder philosemitischen Zeitung fallen Inserate auf, welche in einer die Sittlichkeit ver letzenden Form den Geschlechtsverkehr oder die Vor beugung und Heilung von Geschlechtskrankheiten zum Gegenstande haben. Was aber besonders auf fällt

werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.' Wir sind es schon lange gwohnt, zum mindestens alle 14 Tage einmal von einer Rede Wilhelms zu hören. Gewöhnlich machen diese Reden in irgend einer Weise Aufsehen. Diesmal gewinnt man aber von seiner Rede nur den allerbesten Ein druck und alle seine Zuhörer werden ihm aus innerstem Helfen ein freudiges, donnerndes Hurrah! zugejubelt haben. — Daß ein Volk nur in der Religion groß und stark ist, daß gilt überall und auch bei uns in Oesterreich

die Persönlichkeit des Lords Denbigh gehen der „N. Fr. Pr.' nachstehende interessante Mitteilungen zu: Die Wahl des E arl of Denbigh zum Ehrendienste beim Erzhez ^og ist eine ganz besondere Aufmerksamkeit seitens des Königs Eduard. Der volle Titel des Lords lautet: Baron Feilding, Graf von Hapsburg, von Lauffen- burg und von Rheinfelden, und sein Stammbaum weift die Abstammung von den Ahnen Kaiser Rudolfs Tt« Preis? V' >vv W >r kalciniert, Aetznatron, Bei, Oesterreich.. ^ Ungar., kti?, W . m K« Ungarischer Rchc

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.07.1908
Descrizione fisica: 8
steht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ein ^ausgesprochener Gegner der katholischen Kirche nicht das Amt eines Lehrers des katholischen Kirchenrechts erhalten darf. Würde daher in Oesterreich die Richtung Wahr munds obsiegen, so wäre nach Auffassung des Vatikans der Ausbruch des Kulturkampfes in Oesterreich unausbleiblich. In diesem Falle wäre der Nuntius abzuberufen und die Wiener Nuntiatur bis auf weiteres unbesetzt zu lassen. Vorläufig aber soll der Nuntius aus seinem Posten verbleiben

Siczynska' führen soll. Und all dies zur Ehre eines abgeurteilten Mörders! Es herrscht wahrlich noch viel Barbarei im ruthenischen Volke! Ausland. Die serbische Kabinettskrise ist vorläufig bei- gelegt. Das Kabinett Melinirowitsch erledigt das Budget und den Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn und macht sodann einem Koalitions kabinette Platz. * Die Todesstrafe in Frankreich. Die Frage der Abschaffung der Todesstrafe in Frankreich wurde vom Ministerpräsidenten Clemenceau selber ausgeworfen

noch sortgesetzt werden. Das endliche Schicksal der Vor lage scheint noch zweifelhaft zusein. Momentan ist übrigens insofern die Frage nicht praktisch, als das jetzige Regime ohnehin keine Todesstrafe vollziehen läßt. * Englische Schachzüge. Der frühere Vize könig von Britisch-Vorderindien, Lord Curzon, hat in einer Denkschrift, welche die Billigung König Eduards gefunden haben soll, neue politische Pläne sür die zukünftige englische Politik niedergelegt. Darnach sollte Oesterreich-Ungarn bewogen

, daß eine solche Politik einen un überbrückbaren Gegensatz zwischen Oesterreich und Italien schaffen würde.' Korrespondenzen. Girlan, 6. Juli. Wir Girlaner dürfen Heuer schon ein bißchen stolz sein. Unser schönes Dorf ist Heuer nämlich vom Himmel ganz besonders be vorzugt worden. Zwei aus unserer Mitte hat der Herr auserwählt, ihm als Priester am Altare und unter dem Volke zu dienen. Gestern stand der hochwürdige Herr Jgnaz Mauracher aus Schreck bichl bei Girlan am Altar, um Gott sein erstes Opfer darzubringen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 06.03.1906
Descrizione fisica: 8
; die schweizerischen Produkte gchießen bei der Einfuhr in das österreichisch- ungarische Zollgebiet die Meistbegünstigung auf GrZnv des am 1. März in Mast tretenden autonomen und Konventionaltarifes mit der Maß gabe, daß Hattkäse in mühlsteinförmigm ,, Laiben Über 50 Kilogramm pro Stück zum Ver- tragszoll von Kr. 12 abgefertigt wird. Die Be stimmungen des Textes des Handelsvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und der Schweiz MM 10. Dezember 1891 bleiben mit Ausnahme der Vereinbarungen über die Tarife

während dieser Zeit gleichfalls in Wirksamkeit. Eine Mmisterkonferenz, an welcher die beiden Handels- und Ackerbauminister teilnahmen, zog am 28. Februar in Wien die letzten Vorschläge ' der schweizerischen Delegierten in Beratung. Unter Hinweis auf die zahlreichen der Schweiz für deren wichtigste Exportartikel nach Oesterreich- Ungarn bereits. angebotenen Konzesstonen be zeichnete die Ministerkonferenz ein weiteres Ent gegenkommen für ausgeschlossen. Serbien beginnt zum Kreuz zu kriechen. Beim Hofball

am 27. Februar sprach der Kaiser auch mit dem serbischen Gesandten in Wien, Dr. Vuic, und gab seiner Freude darüber Aus druck, daß wieder bessere Beziehungen zwischen Serbien und Oesterreich hergestellt worden seien. —- In Belgrad ist das Einfuhrverbot gegen Oesterreich-Ungarn aufgehoben worden. Die dung nahm. Leider blieb er mit zwei Stimmen in der Minorität. Der Terrorismus der Gegner verekelte ihm die weitere Arbeit in Bilin, so daß er einer Fusion der „Gerechtigkeit' mit dem Grazer „Arbeiterfreund

, daß er gezwungen war, nach Graz zurückzukehren. Von dieser Zeit an trat zu seinem Herzleiden ; noch eine Nierenkrankheit hinzu, so daß er das ^ Zimmer nicht mehr verlassen konnte. Im November ! vorigen Jahres war jede Hoffnung auf Gesundung j geschwunden und am 24. Februar d. I. verschied er j lm Alter von 66 Jahren. Ein an Arbeit, Ent- j täuschungen und Schmerzen reiches Leben ist mit ^ ihm dahingegangen. k Unterhändler Serbiens für den Abschluß eines Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn find

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 25.10.1906
Descrizione fisica: 8
) h'Mailand-Arco) kerone-Maililnd) ^Arco-Venedig) 'MÄiz-zkailaaö) gr-Mallllnd-Ärco) Wellie -ZÄ-iland-Arco) >< Nttui: -ll »m Mera a: ü. 15 früh !Z-iöftäh !^N°orm. ^Ävon»,* nachls.^ nachm. naqm.' ^ labend; ^-abendd* von Mals. ^i^Ntudek: O «,u Vallern: ^Noorm. ^Amiltgs. nachm. 'u.^1 nachm.' 'u.öz abends abends AMezen. Lmiebe der k. k. deien Anschluß- Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners - tag und SamStag. Druck und Verlag: „Torolia', Bozen, M»Ieumstrahe S2. Bc zug spreile : Für Oesterreich-Ungarn

, in welcher Graf Goluchowski ge stürzt wurde. Er selbst empfängt nur den traditionellen Undank, mit dem sich alle beeilen, zu deren Gunsten der dritte ein falsches Spiel getrieben, aber Oesterreich erhält einen tiefen Hieb, der eine lang blutende Wunde zurück lassen muß. Ungarn ist Trumpf, Un gar n allein, das ist die erschütternde Lehre, welche Oesterreich nach der Affäre Goluchowski den Sinn verwirren muß. In Ungarn genügt eine Partei des Reichstages, um entscheidende Beschlüsse über die Monarchie

hervorzurufen, in Oesterreich meldet sich der ganze Reichsrat nicht. In äußerst eindringlicher Weise läßt die Demission des Grasen Goluchowski die Not wendigkeit einer Sammlung der DolkSkräste auf österreichischer Seite erforderlich erscheinen, die naturgemäß nur im Abgeordnetenhause erfolgen kann. Abg. Dr. Geßmann sagte in einer Versammlung in Feldsberg in Nieder österreich mit Recht: .Auch bei diesem Anlasse zeige sich die traurige Position, in der wir Oesterreicher gegenüber Ungarn uns dermalen befinden

. Ohne daß auch nur von den Rechten der österreichischen Volksvertretung die Rede sei, wird in der Frage der Vertretung der auswärtigen Interessen der Monarchie von der in Ungarn herrschenden Clique entschieden. Nicht um die Person Goluchowski dreht eS sich, dessen Verdienste um Oesterreich sehr be scheiden find. Er hat stets eine grenzenlose Schwäche gegenüber den Vorstößen des magya rischen Chauvinismus gezeigt und die Stellung Oesterreichs bei den Balkanstaaten wahrhaftig nicht einflußreich gestaltet. Daß er aber der Laune

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 12
Data: 28.06.1906
Descrizione fisica: 12
der Eisenbahnverbindung; doch zweifle ich sehr, ob es richtig ist, auch bei den Wasserverbindungen Ofen-Pest zum Knotenpunkt zu gestalten. Ich zweifle daran, weil wir nicht wissen, ob Oesterreich nicht bestrebt ist, uns voll ständig zu erwürgen. Wir wissen nicht, ob wir nicht eher über Fiume zum Weltmarkte hinaus gelangen müssen als über Wien, ferner über Galatz (Donaumündung) und demgemäß unseren Verkehrsstraßen die Richtung geben. Nach meiner Ueberzeugung muß Ungarn in zwei Richtungen nach außen hin streben

an die Gemeinsamkeit und wollten sich politische Konzessionen erpressen. Kossuth hat in seiner Rede das wahre Kräfte verhältnis der beiden Reichshälften überraschend klar enthüllt und uns Oesterreichern gezeigt, w i e stark wir eigentlich sind. Adria und Schwarzes Meer — das sind die Hoffnungen Kofsuths. Es sind wohl trügerische Hoffnungen, wenn Kossuth glaubt, im Osten für Ungarns landwirtschaftliche Produkte so viele Konsumenten zu finden, daß sie den Absatz in Oesterreich ersetzen könnten. Und der Umweg

so ohne seine Schuld in die Niederlage der italienischen Truppen verwickelt. So schlecht die italienische Führung war, so glänzend hatten sich die österreichischen Truppen ihrem tapferen und zähen Gegner gegenüber ge halten. Jcu Feuer standen fünf Divisionen der Italiener mit zusammen 60.000 Mann gegen 82.000 vorzüglich geführte Oesterreicher. Die Verluste wann: Italien 8185 Mann, darunter 4350 Gefangene Oesterreich 7965 „ 1500 Mit dem Taqe von Custozza war der Sieg der österreichischen Südarmes entschieden

. Zum zweiten Male hatte Oesterreich, an diesem Orte einen entscheidenden Sieg errungen, nach dem schon am 25. Juli 1848 Radetzky durch seinen Sieg über König Albert mit der Schlacht bei Custozza Mailand und die Lombardei sür Oesterreich gewonnen hatte. „Gr. V.' Der am 21. Juni 1866 im Hauptquartier zu Verona erlassene und den gegen Italien ins Feld gerückten Truppen vor der Schlacht von Custozza kundgegebene Armeebefehl lautet: „Soldatm! Der längst erwartete Augenblick ist endlich gekommen, der Krieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 12.01.1909
Descrizione fisica: 8
serbischen Armen gehalten, stehen bereit, um der grausamen Herrschast Oesterreich Un garns in den serbischen Ländern jenseits der Drina ein Ende zu setzen. Serben! Haiu-r euch bereit, denn mit ü er S ch n eefchme lzc w.rd auch die Freiheit von unseren bergen nieder steigen. Unter dem Scheine der Frühlings- sonne wollen mir den Vernichtungskamps gegen die'österreichischen Unterdrücker beginnen und an euch alle, die ihr serbische Männ-r seid, ergeht der Aufruf, euch für diesen Kamps, in welchem eZ siegen

oder sterben heißen wird, bereit zu halten. — Charakteristisch ist, daß dieser Aus ruf in den Prooinzstädten und am Lande an den Mauern angeschlagen wurde, während ?r in Belgrad nur heimlich verbreitet wurde. Offenbar will man die Existenz dieses Aus- ruses vor Oesterreich-Ungarn ableugnen oder geheim halten. König Eduard — der ZSalkauintrigant. Die „Breslauer Zeitung' meldet aus gut informierter Quelle, die englische Ausreizungs politik auf dem Balkan sei auf König Edu ard zurückzuführen

, der bei seiner Anwesen heit in Ischl Kaiser Franz Josef zu bestimmen sucht-, Deutschland zur Flottenabrüstung zu bewegen. König Eduard habe die Absicht ge habt, eine Trübung des deutsch-österreichischen Verhältnisses herbeizuführen. Da Kaiser Franz Josef dies ablehnte, sei eine Entfremdung zwi schen England und Oesterreich-Ungarn ein getreten. Die Merhandkuugen HeSerreichs mit der Türkei. Der österreichisch-ungarische Botschafter Markgraf Pallavicini hat die Verhandlungen mit dem Großwestr wieder ausgenommen

und auf Grund der erhaltenen neuen Instruktionen Kiamil Pascha folgende Vorschläge gemacht: Oesterreich-Ungarn hält seine Präpositionen betreffend den Abschluß eines Handelsvertrages aufrecht, worin es im vorhinein seine Zu stimmung zur Erhöhung der türkischen Zölle von 11 aus 15 Prozent und aus Einführung gewisser Manopole erteilt. Rücksichtnehmend auf den wiederholt geäußerten Wunsch der Türkei, als Entgelt für die Zedierung ihrer SouoeränitätSrechte auf Bosnien eine finan zielle Zuwendung zu erlangen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 20
Data: 24.06.1906
Descrizione fisica: 20
'angedeutete Besuch des deutschen Kaisers in Wien. Mit aufrichtigster Freude und mit auffallendem Jubel wurde der deutsche Kaiser in Wien empfangen, die groß artigen Festlichkeiten, die ihm zu Ehren veranstaltet wurden, trugen einen fast familienhaft warmen Stempel, der Verkehr der beiden Monarchen war ungemein herzlich. In ganz Europa er kannte man bie große Bedeutung dieser Zusammenkunft. Das Bündnis zwischen Deutschland und Oesterreich wurde dabei noch enger und fester geschlossen und das weiß

man auch, daß, wenn Deutschland und Oesterreich fest zusammenhalten, die halbe Welt sich an diesem Block vergebens die Köpfe einrennen würde. — Eine eigentümliche Rolle hat der König von Italien gespielt. — Italien ist bekanntlich im Dreibund mit Oesterreich und Deutschland verbunden, es befindet sich dem Scheine nach immer noch im Dreibund, tatsächlich hat es sich aber längst schon davon losgeschält. < Seitdem die Welschen bei der Marokkokonferenz in Algesiras so „mannhaft' auf die französisch-englische Seite

hinübergeseitelt haben, weiß man in Wim und Berlin ganz genau, wie man mit dem schnauzbärtigen Bundesbruder daran ist. Aber trotz allem wollten die zwei Kaiser ihren fraglichen Verbündeten, den italienischen König, gelegentlich ihrer Zusammenkunft in Wien begrüßen, um diesem sowohl als der ganzen Welt zu zeigen, daß Oesterreich und Deutschland dem Dreibünde nicht untreu geworden sind. Es sandten daher der deutsche Kaiser und Kaiser Franz Josef dem König von Italien ein Telegramm, lautend: „Zu zweien vereint

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1909
Descrizione fisica: 8
die Geduld und in verschiedenen Orten wurde vonseiten der Bevölkerung der Stand punkt vertreten, Oesterreich müsse jetzt Klarheit schaffen um jeden Preis. Nach Hunderten von Millionen zählen jetzt die Auslagen, die wir für die Sicherheit der Grenzen benötigt haben. Beim Zahlen hört sich jedoch die Freundschaft auf und so ist eL begreiflich, daß abgesehen vom vaterländisch patriotischen Momente und der objektiv realen Existenzpolitik nun auch in den weitesten Kreisen ein eventuelles kriegerisches

, damit die bosnische Frage nickt offen gelassen bleibt, und wird sich nicht durch gegenteilige Bemühungen abschrecken lassen. Z>ic Aundestreue Neutschlands. Bezüglich der BundeStrene Deutfchlands wird in cuiem mit Berlin» Rcgicrungökreifcii in Verbindung stehenden rcichSdeulschen Blatte geschrieben: Falls Rußland an Oesterreich den Krieg erklären sollte, so läßt man an maßgebender Stelle in Berlin keinen Zweifel darüber bestehen, daß Deutschland dem ver bündeten Oesterreich mit seiner vollen HeereS- macht

zur Seite stehen würde, auch wenn dadurch de: Casu« taväorik für Frankreich einträte. Der heilige (!) Krieg in Montenegro. Nach Meldungen aus Cetinje sind im Lande die Schulen geschlossen und alle über 1k Jahre alten Männer mit Waffen und Munition versehen. In den Kirchen werde von den Kanzeln überall (?) der heilige Krieg gegen Oesterreich-Ungarn verkündet. Die Namen derjenigen, die im Kampfe fallen sollten, würden in die Kirchengeschichte mit roten Lettern eingetragen. Ein russischer Dampfer

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 10
, der zertrümmert wurde, ab. Wiesenbach war sofort tot. ES wird ange nommen, daß der Apparat unvollkommen konstruiert war. Das Meeting wurde sofort abgebrochen. Wiesenbach ist das erste Todesopfer der Aviatik in Oesterreich. Unwetter in Italien. Aus Nord- und -'tittelitalien wird gemeldet, daß dort am vergan genen Samstag starke Unwetter, verbunden mit stürmen und Hagelschlägen, niedergegangen find, besonders stark hatte die Umgebung von Treviso Zu leiden, wo vor allem in der Gemeinde Morer ganze Ente

, die den Völkern Oesterreich-Ungarns ihre künftige Kaiserin zeigt, die Augen der Welt auf sich gelenkt. Sein Weg zum Thron ist noch weit und noch im Dunkel liegen die Sorgen, die ihn als Herrscher vielleicht dereinst umdrängen mögen. Jetzt aber liegt vor ihm der erleuchtete Lebenspfad des Familien glückes, eines sonnigen Glückes, das dem jungen Erzherzog und seiner fürstlichen Braut alle Völker der Monarchie wünschen. Seit dem Tode der Kaiserin Elisabeth hat Oesterreich keine Kaiserin und Ungarn keine Königin

mehr. Prinzessin Zita von Parma wird dereinst den verwaisten Platz einnehmen und es schon jetzt als ihre vornehmste Aufgabe betrach ten, dieses große Reich und seine mannigfachen Völker und besonderen Verhältnisse kennenzu lernen. Zwar ist sie nicht in Oesterreich geboren, sondern in Pianore. wo ihre Verlobung stattfand, durch den Ausenthalt im väterlichen Schlosse in Schwarza» am Steinseld ist sie aber bereits eine Österreicherin geworden, mit dem sonnigen Herzen, die einstens viele Tränen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 19.08.1903
Descrizione fisica: 8
, halbjährig X 3.30, ganzjährig X 6 60; mit PostVersendung im Inland vierteljährig k 2 30, halbjährig X 4.50, ganzjährig L 9.—. Für Deutschland ganzjährig Mk. 10.—; für die übrigen Länder des Weltpostvereines ganzjährig Frk. 16.—. Einzelne Nummer 12 K. »W. 66. Bozen, Mittwoch, August MZ. XI^II. Jahrgang. Oesterreichs Peto. Bekanntlich wurde die Nachricht verbreitet, Oesterreich habe sich gegen die Wahl Rampollas zum Papste erklärt. Das offiziöse Wiener „Fremden blatt' gibt hierüber nachstehende Leistung

zum Besten: „Die Wahl Pius X. ist in der gesamten katho lischen Welt und weit darüber hinaus mit ein mütiger Befriedigung aufgenommen worden. Sie hat der Presse reichlichen Stoff zur Diskussion ge boten; und dabei ist auch die Nachricht vielfach dementiert worden, daß von Oesterreich-Ungarn gegen eine der Kandidaturen Einspruch erhoben wurde. Wenngleich die, vielfach zum Teil sehr dramatischen, Ausschmückungen, mit denen diese Nachricht verbreitet wurde, und besonders die Dar stellung, als wäre

werden will, darüber haben weltliche Mächte jedenfalls nicht zu bestimmen, und speziell Oesterreich hat mit sich selbst so viel zu tun, dai, es als der reine Hohn erscheint, wenn eine Regierung, die sich selbst nicht zu helsen weiß, sich noch den Luxus gestatten will, Eier neben das Nest zu legen. Daß das österreichisch-ungarische Kabinett durch irgend eine andere Macht — es wäre ja wohl nur Deutschland in Frage gekommen — zu der Helden tat angeregt worden sei, haben wir niemals ge glaubt, solche Sachen bringt

, was nicht so unwahrscheinlich ist, daß diese Dinge aus Oesterreich bestimmend ein gewirkt haben — weil man mit dem Magyaren- tum nur dann noch auskommen kann, wenn man ihm den Willen tut —, so wird die angeblich im Interesse des Dreibundes unternommene Aktion in ein sehr seltsames Licht gerückt. Unter dieser Per spektive wird sie übrigens noch am ersten verständ lich, denn ein auf die Dreibundsfeindlichkeit Ram- pollas aufgebautes Vorgehen gegen ihn ist, ab gesehen davon, daß dieser Vorwurf immer nicht be wiesen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1907
Descrizione fisica: 8
), viel- ch«ll!Ü>dell.>cher si der Binder- !w. Die Kirch» » il^Mmeister und Susi.?« i!>r interessant. «-»--!? Z St. Afra, »linn. ein «affenpr «z Hofer und i 181V alt St- Leiß !an d?? in echt Tirskr >md ^ k«-' UII!> Ulü' 2°ttIrieZ> Zllw!) ^vjjchasit«) Laubes. 17 Travi J-Ztf- D« .Tiroler- erscheint jedenDienl'zg,Tonner» » lag und Samtiag. Druck und Verlag: ,AI,rolia-, Bozen, «»seamAraß« «. ?e,»gSprei?»: FDP Oesterreich-Ungarn mU Postoersendung: sanziihrig ^ li-2c haldjithrig , !'«c vierteliShrig

, welche den Magyaren gemacht wurden, kurz zusammenfaßt, so sieht man, das- sie fünf positive Erfolge er gattert haben, und zwar: das Staatsrecht, die formelle Möglichkeit der selbständigen Bank, die bevorzugte Behandlung ungarischer ZtaatS- papiere in Oesterreich in Verbindung mit der Aufhebung der Rentensteuer, die bessere Aus rüstung der Kaschau Oderberger Bahn und die größere finanzpolitische Selbständigkeit in den Fragen der Vsrzehrungsstener. Die Zugeständ nisse an Oesterreich seitens der Magyaren

da gegen find nichts weniger als positiv. Wir haben bekommen: die Erhöhung der Quote um zwei Prozent, die Vereinbarung über die Rückzahlung der Blockrente in 22 Jahren, das Rccht, unsere Blvckrente jederzeit zu konver- ti-ren, die Eisenbahuoerbindung-n nur Talma- tisn. die Lösung der Frage der Surtaxo >-us Zucker. Dem gegenüber stellen wir nun fest, daß die Erhöhung der Quote um zwei Pro zent sür Oesterreich einen Gewinn von fünf Millionen Kronen bedeutet, dafür sind jeooch die Ungarn v-m der Rentensteuer

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 30.03.1904
Descrizione fisica: 8
, begangen durch Hintansetzung der den Vorgesetzten obliegenden Sorge für die Erhaltung und Schonung der untergebenen Mann schaft. Ein Pastor ausgewiesen. Aus Teplitz kommt die Nachricht, daß die Regierung endlich dem Treiben des Vikars Klein in Turn ein Ende bereitet und diesen Hetzpastor aus Oesterreich ausgewiesen hat. Er muß es auch schrecklich getrieben haben, dieser reichsdeutsche Fanatiker. Nicht bloß, daß er immer von Siegen und Erfolgen in der bekannten „Wart burg' meldete, um von Deutschland

Geld zu er halten, er ist selbst immer wieder hinausgeeilt und hat überall herumagitiert, und wenn er wieder heimgekehrt war, ist er in der Teplitzer Gegend Nacht um Nacht von einem Gasthaus zum andern gewandert, um schlechte Katholiken zum Abfall zu bringen. Fünf Jahre hat er es so getrieben, bis man endlich in Oesterreich zur Einsicht kam, daß das so nicht weiter gehen könne und daß man un ter religiösem Deckmantel doch nicht den fürchter lichsten Humbug treiben dürfe. Und nun beschwert

sich der Pastor Klein auch noch in einem „Ein gesendet', das die Teplitzer Blätter brachten, daß er jetzt nach fünfjähriger Tätigkeit mit Weib und Kind auf die Gaffe gesetzt sei. Auch wenn das wahr wäre und wenn diese Pastoren für die Hetze in Oesterreich draußen nicht reichlich entschädigt wür den, müßte man Klein nur erwidern, daß er es nicht anders gewollt und daß er selbst schuld sei. Schlimmer als die Familie des Pastors Klein ist aber jedenfalls die Turner protestantische Gemeinde daran. Das „Volk

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