sie nach mehrstündiger Artillerie vorbereitung an der ganzen Front von Psava bis ?um Monte dei sei Vnsi mit starken Kräften zum allgemeinen Angriffe an. Wieder schlugen die tapferen Ver teidiger alle Stürme teils durch Feuer, teils im Handgemenge unter den schwersten Ver lusten des Feindes ab, dessen Angriffs lust in dem abendlichen Unwetter für diesen Tag vollends erlahmte. De? Stellvertreter des Generalstabschefs: v. Höfer. FML. Welscher „Col di Lana'- Schwindel. Die amtliche italienische Berichterstattung
behauptet, daß die Italiener unsere Bemühun gen, den Col di Lana zurückzuerobern, ver eitelten und den Gipfel des Monte Sief weg nahmen. Diese amtlichen italienischen Anga ben sind erlogen. Wohl war der Col di La na, wie bereits bekanntgegeben wurde, am 7. ds. vorübergehend in seindlichem Besitz. An diesem Tage noch gewann ihn aber ein von Landesschützen durchgeführter Gegenangriff wieder zurück. Seither blieb er in unseren -Händen. Die italienische Trikolore wehte nie aus dem Gipfel. Ebenso erlogen
ist, daß die Italiener den Monte Sief eroberten. — Der 2 5A) Meter hohe Col di Lana liegt im großen Bogen, welcher die Tiroler Grenze von Predaz- zo-Drei Zinnen gegen die Parachagruppe be schreibt. Im Osten reiht sich das Massiv der Fnnis- Tosanagruppe mit über MW Meter ho hen Gipfeln an. Um diese schneebedeckten Hö hen tobt der Kamps schon Wochen-, monatelang, aber mit längeren Unterbrechungen. In der dritten Osfensive aber hat Cadorna auf den Col Vi Lana ein ganz besonderes Augenmerk gerich tet. Der Gefechtslärm
brandet auch um die al^', hohläugige Zchloßruine Buchensteiii. am ?suße des Col di Lana und rust die Manen des Cardinals Cusanus wach, der hier als reichsunmittelbarer Fürstbischos Hos hielt, wäh rend er mit dem Herzog Siegmund von Tirol im Streite lag s15. Jahrhundert). Dieser dü stere Berg, ans dem jetzt so viel Blut sließt. ist also aufs innigste mit der Geschichte Tirols ver woben. Er wird auch schon aus einer Urkunde aus dein 1l. Jahrhundert genannt und heißt dort Möns Lanagg. Die Zurückdrängunsi