. Wir erhielten folgende Zuschrift: In Ihrem geschätzten Blatte vom 9. ds. M. las ich unter der Ueberschrift „Zu spät' einige Mitteilungen, welche auf vollständig unrich tige Informationen beruhen müssen und in dem Vorwurfe gipfelten, daß dLe Etschwerke einen günstigen Zeitpunkt zur Verwertung ihrer Ucberschuß-Energie oersäumt hätten. Es entfprricht vollständig den Talsachen, wenn in den! betreffenden Artikel gefagt wird, daß sich bald nach Kriegsende (Dezember 1919) ein Komitee bildete
in Aussicht gestellten Subventionen zu erlan gen und die erfoiderlichen Mittel aufzubrin gen. Daß dieses Komitee auch an die Etschwerke herangetreten ist, um von ihnen die Ueber- fchußenergie zu erlangen, ist gänzlich irrig. Ich selbst war Obmann des Komitees und wäre daher berufen gewesen, diesfaLs imt den Etschwerken mich in Verbindung zu fetzen. Es hätte mm meiner innersten Ueber- zeugung widersprochen, damals also vor 3 bis 4 Iahren den Etschwerken auch nur die Zu mutung zu stellen
, ihre Ueberschußcnergie in das alte Königreich auszuführen. Vielmehr war es damals das eifrigste Bestreben der Etschwerke. diese Ueberschußenergie in unse rem Gebiete zu verwerten, u. zw. insbesondere zmn Nutzen unserer Landwirtschaft. Es ist gewiß noch in Aller Erinnerung, welche Tä tigkeit die Etschwerke entsalteren, um zunächst die Interessenten selbst zur Errichtung einer Kz.'kstickftosfabnk Zu bewegen und als dies mißlang, Industrielle in der Schweiz und in Deutschland für den gleichen Zweck zu ge winnen Es kam
diesfalls auch zu Oplivns- vcrträgen, welche jedoch von beteiligter Seite nicht ausgenützt wurden Diese Absichten beziehungsweise Tät>M der Etschwerke waren zweifellos Patriotin und es wäre unbillig, den damals oerantwvn lichen Persönlichkeiten daraus einen Vorwurf zu machen. Aber, wie gefagt. den Etschwerken wind« von dem eingangs erwähnten Komitee kein«, lei Antrag gestellt, der sich auf A« geder. schußenergie bezog und der den Gegend einer Beratung im Schöße des Verwaltung rates hätte bilden
können. Bozen, am 13. Mai 1924. Dr. Julius Peratho«r. Aus sicherer Quelle wurde uns «rllmi daß an die Etschwerke herangetreten mich« mn Mitteilung zu erhalten, unter Nelchy Bedingungen sie ihre Ueberschußenergi« ^ treten würden, und daß darauf keine ilnj. wort gegeben wurde. Daß das Konsortium als solches an die Etschwerke herangetreten sei, ist wohl auch nicht von uns bchmM worden, sondern wir meinen, dies dürss unserer Ansicht nach wohl Magnocavallo ge wesen sein. Wer dann die Anfrage