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Giornali e riviste
Alpenzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 29.07.1927
Descrizione fisica: 6
. Denn Joseph Gruber war rasend eifersüchtig auf sein schönes Weib. Herzleidend, geriet er in die unbändigste Wut, wenn irgend jemand Frau Dolly mit begehrlichen Blicken betrachtete. Ja, wenn er das, wie leider nur zu oft, auch nur argwöhnte. Ich beschloß daher, Petri aiu^iiichsten Morgen às Gebet zu neh men. An diesem Morgen war Stellprobe von Iaeo- >bys „Eine Ehel'. Es war die Zeit der Sentimentalität, die Tränendrüsen entwässerte, und der Tragik, die den Rücken mit Eiswasser übergroß. Iaco- bys „Che

. Wahrscheinlich habe er sich dabei sehr nahe zu ihr gebeugt. In diesem Augenblick habe Gruber die Bühne be treten, die völlig harmlose Situation falsch auf gefaßt und die skandalöse Szene heraufbeschwo ren. - Dieses verwünschte Parfüm, das ich Dolly einst zu ihrem Geburtstage geschenkt hatte! Es gelang, mir, die Gemüter zu besänftigen. Ja, Petri versprach mir nach der Probe, sich in Zukunft von Frau Gruber so fern wie möglich zu halten. Er war doch ein anständiger Kerl. Joseph Gruber aber konnte und konnte

-Alexander. Plötzlich ein wahnsinniger Aufschrei, der nicht zum Stück gehört, ein Ausschrei wie gellender Schuß aus menschlicher Kehle, und Worte, die nicht zum Stück gehören, gleichsam extempo viert von jäher Erkenntnis: „...das Par» süm... das Parfüm...' Seine Hände umschließen mit eisernem Gnis den keuchenden Hals Petris. Wir rennen auf die Bühne, entreißen dem Wütenden sein Opfer. Da stürzt Dolly aus der linken Kulisse vorn auf ihren Mann zu. Schreit in besinnungsloser Angst: „Joseph... um Got tes

Willen... Joseph!' . Der fährt herum, wirft die Arme wie be schwörend empor. Seine Lippen im blaugsdun' senen Gesicht zerren an lautlosen Worten, bis sie wie kreischende Fetzen herausfliegen: »Er... hat... dein... Parfüm ...Dol- ly . ' Und dann — wie unsichtbarer Keulenhieb — Joseph Gruber schlägt krachend zu Boden. „Es war ja meins', rufe ich, halb wahnsM' nig vor Verzweiflung. „Meins, das ich Petp gab'. Er hört nicht mehr... Er ist tot.

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Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 18.03.1944
Descrizione fisica: 6
Standes- beaniten ln Eharlottenburg erscheint der Bräutigam mit stattlich gewachsenem freundlich aufgenommene Gast, wenn er mit dem Ehepaar an dem durch Haus- fraulich« Tugend bereiteten Teetifch plaudern darf. Und aus den Erinnerungen und Erleb- nisten leuchtet erquickend das menschhch -so lautere und gegensätzliche Wesen dieser beiden Künstlernaturen auf, dir zum Einklang gefunden, Joseph Haas zum SS. Wurfefeg am IS. Mörz DKD. Unendlich groß ist der Kreis der Mu- pkv und Musikanten, dl« am IS. -März

mit Liebe und Bekehrung daran denken, daß »ihr Meister Joseph Haas fiinfundfechzlg Jahre alt wird. Der Zug der Gratulanten wird anae. Ghrt von feinen vielen-Schülern, denen,-die „uie selbst schon als Schossende den Meister- Rüstzeug des (nicht zu verachtenden) tüchtigen Hanowerkers vermittelt hat — allen ift er, mit gleicher Sorgfalt und Güte, die das Kri tische nicht ausschließt, zugewandt.' alle hän gen sie an Ihm. Und sie reihen sich an die Be- russ- und die Laien-Mustker aller Spielarten: in Haas

, hin zu den großen Chorwerken.' deren letztes, das Oratorium »Das Lied von .der Mutter', in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug durch die Konzerisäke ange treten hat, der noch nicht beendet Ist. Joseph''Haas hatte als Miniaturist begon nen, mit jenen köstlichen, bald feinsinnkg' ver träumten, bald humorig verschnörkelten Skiz zen. die ihn als musikalisches Gegenstück eines Soltzweg, einest Mörike erscheinen ließen. Aber er ist mitten Jahren (wie sein Lehrer Max Reger vorausgesehen hatte) immer mehr

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