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Volksblatt
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Pagina 3 di 24
Data: 04.03.1903
Descrizione fisica: 24
und in der Türkei, im Orient, wie in Amerika und Asien für die Katholiken besser ge ordnete Zustände wieder herzustellen. Um die Lage der Christen in Heidenländern zu erleichtern, trat Leo XIII. in direkten Verkehr mit den Herrschern von Persien, Japan, China, Marokko und vieler anderer Länder und stellte die katholische Hierarchie wieder her durch Errichtung neuer Bischofssitze. „Licht vom Himmel' nennt ihn besonders der schwarze Erd teil Afrika mit seinen unglücklichen Sklaven. Leo XIII. gründete

entsetzlicher Sklaverei preisgegeben war. „Licht vom Himmel' nennen ihn die Orientalen. Um die orientalische Kirche auszuzeichnen, hat Leo XIII. am 11. Dezember 1880 den Patriarchen Hassoun zum Kardinal ernannt, nachdem seit mehr als dreihundert Jahren kein Orientale mehr mit dem Purpur bekleidet gewesen. Um einen tüchtigen Klerus dem Orient zu geben, gründete Leo XIII. das armenische und griechisch- or ientalische Kollegium in Rom und setzte, um die Vereinigung der getrennten Orientalen mit Rom anzubahnen

, eine eigene Kommission von Kardinälen ein. Seit langer Zeit ist Leo XIII. wieder der erste Papst, der schon zu wiederholten Malen die Freude erlebte, daß mehrere Tausend Orientalen zur katholischen Kirche zurückkehrten. „Licht vom Himmel' nennt Leo XIII. das arbeitende Volk; denn die Sorge für das Wohl nnd Weh der arbeitenden Klassen, die Versöhnung der Armen mit den Reichen auf dem Boden christlicher Liebe, dies alles beschäftiget den heiligen Vater seit Beginn seiner Regierung in hervorragendster Weise

. Am 15. Mai 1891. erschien seine weltberühmte Enzyklika über die Arbeiterfrage, in welcher er in wunderbarer, begeisternder und überzeugender Sprache die Mittel zur Lösung der sozialen Frage zeigt. Durch dieses Meisterwerk verdiente sich Leo XIII. mit Recht den schönen Titel eines Arbeiterpapstes. Durch seine tatkräftige Aktion wurden in allen Ländern Arbeitervereine gegründet, um so das arbeitende Volk einerseits aus den Krallen der irreligiösen Sozialdemokraten zu retten, anderseits um den ungerechten

Übergriffen der Arbeitgeber die Spitze abzubrechen. Hätte Leo XIII. nichts anderes getan, als dies, so verdiente er schon mit goldenen Lettern in den Annalen des 19. und 20. Jahrhunderts eingetragen zu werden als „der große Arbeiterpapst'. „Licht vom Himmel' nennt ihn die heutige Gesell schaft. Schon alsbald nach seiner Erhebung auf den päpstlichen Stuhl trat Leo XIII. mit seiner bedeutungsvollen Enziklika „Inseru- tadils äs! eonsiüo' vor die gespannte Welt und bezeichnet derselben freimütig die Übel

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 26.02.1878
Descrizione fisica: 6
und Mancini lebhast bekämpft wurde, hat in der Praxis durch die selben Männer als Minister die loyalste Interpretation erfahren. - - Me die Freunde des neuen Papstes versichern, wird Leo XIII. seine Aufmerksamkeit mehr den kirchlichen, als politischen Fragen zuwenden. Der Papst gilt nicht nur als vorzüglicher Kenner der theologischen Wissen schaften, er hat sich auch während seines 32jährigen Wirkens als Bischof von Perugia mit besonderein Eifer dem Studium der lateinischen Poesie und der etruski- schen

Archäologie hingegeben. Er spricht geläufig französisch und ein wenig deutsch. Nach seinen Bezie hungen zu den Behörden der expäpstlichen Stadt Pe rugia zu schließen, wird Leo XII I. der königlichen gierung gegenüber fest in der Sache aber versöhnlich in der Form auftreten. Die radikalen Italiener ziehen diesen Modus vor, denn einem Papste, der mehr ent gegenkommend sich zeigen würde, müßte Italien gleich falls Concessionen machen. Der neue Papst erfreut sich der kraftigsten Gesundheit. Seine Lebensweise

Ein vernehmen in ein bedenkliches Schwanken gebracht hat. Trotz der Drohungen des russischen Armeekommcindo's disponiren die russischen Friedensunterhändler zn man cherlei Concessionen, um nur den Friedensvertrag so rasch als möglich unter Dach und Fach zu bringen. Der neu gewählte Papst hat, wie bekannt, den Namen Leo angenommen und zwar als der dreizehnte dieses Namens in der Reihe der Päpste. Die Wahl des Namens hat bei den Päpsten gewöhnlich eine vorbildliche Bedeutung

, indem sie da durch auf jene unter ihren Vorgängern hindeuten, die sie sich in der Regierung der Kirche besonders zum Muster nehmen und deren Grundsätze sie befolgen wol len. In dieser Beziehung erscheint die Wahl des Na mens Leo allerdings bedeutungsvoll , denn mehr als einer von den früheren Päpsten dieses Namens hat sich in wichtigen Zeitepochen durch energisches Eintreten für die politische Machtstellung und für die weltlichen Ansprüche des Papstthums hervorgethan. Leo I. (440—461) mit dem Beinamen der Große, ebenso hervorragend

als Kirchenlehrer wie als Kirchen fürst, war der erste Papst, der den Grundsatz des Pri mats des römischen Bischofsstuhls über die gesammte Kirche aussprach und sich von, Kaiser Valentinian III. die Macht verleihen ließ, die Bischöfe des römischen Reiches nach Rom vorzuladen und sie durch die welt liche Gewalt zum Gehorsam zum zwingen. Leo I. war e« ferner, der durch den überwältigenden Eindruck Um dem Conclave auf eine feierliche und ungewöhnliche Weise eine tiefe'Verehrung an den Tag zu legen, wurde Graf

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 06.08.1931
Descrizione fisica: 12
geschlossen, die Fen- ster hochgezogen, zwei Wächter saßen ihr gegenüber — und dann ging es in raschem Laufe nach Stambul zurück, um die Un glückliche wieder in ihr goldenes G?fäng- nis zu sperren. — Leo von Hagen war es nicht gelungen, in der Nähe des Wagens zu kommen und Marikka wenigstens einen erm nternden Blick zuzuwerfen: so erfuhr sie nicht, daß jemand trotz des Mißlingens dieses Planes um sie besorgt war, daß Leo von Hagen auf neue Mittel zu ihrer Rettung sann. — Der Zwischenfall schien bald

vergessen zu sein; das heitere Leben nahin seinen Fortgang, bis der Oberaufs?!''- d - kaiier- lichen Harems das Zeichen zur Rückkehr gab. — Dann flog wieder diese junge, blühende Amknonenschar an Leo v. Hagen vorüber, Schleier wehten, Diamanten blitzten, schöne Augen strahlten, rote Lip pen lachten — und vorbei war der Feen zauber. ersunken die glühende Fata Mor- gana des Orients. — Leo, den nichts mehr an den „Süßen Wallern' rurückbielt, bestieg einen Damp fer und fuhr nach der Stadt zurück

handeln. Das sind die Mewlewichs im Kloster der tanzenden Derwische. Vielleicht finden wir dort El Chadan. Der Tag wäre eben günstig, da die Derwische heute ihren Tanz halten.' „Dann gehen wir unbedingt hin,' sagte Leo. „Darf ich euch begleiten?' fragte Milowan. „Auf keinen Fall', entgegnete Leo. vu hast heute deinen Unglückstag und würdest uns alles verderben. Auch könnte der Derwisch bei deinem Anblicke Verdacht schöpfen. Besser ist es, wenn du uns den selben genau beschreibst.' Das tat

denn auch Milowan sehr aus- führlich und Leo und Hassan machten sich ungesäumt auf den Weg. Da Hassan givilkleider trug und Leo einen breit- randigen Schlapphut tief in die Stime zog, durften sie hoffen, nicht erkannt zu werden. Nahe der russischen Botschaft lag das durch ein Eisengitter abgeschlossene Kloster der „Tanzenden'. Sie durchquerten einen mit Marmorplatten gedeckten Hof und kamen zu einem Pavillon, der einen großen, von einer doppelten Galerie um gebenen Saal enthielt; auf dieser Galerie befanden

besucher einzuschätzen, um zu berechnen, wie viele Piaster die heutige Vorstellung wohl seiner Kasse eintragen würde. — „Der erste Akt mit dem großen Gebet ist vorüber,' sagte Hassan zu Leo. „Nun beginnt sofort der eigentliche Tanz. In der Tat begann sogleich die „Bor- stellung'. Gegen dreißig Derwische kamen aus einer Türe, stellten sich zur Rechten ihres Scheichs auf und blieben hier mit auf der Brust gekreuzten Armen in einer Reihe stehen. Darauf trat der erste Der- wisch zwei Schritte

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1894
Descrizione fisica: 8
der Leo-Gesellschaft. Um 9 Uhr begann die geschlossene Generalversamm lung der Leo-Gesellschaft in der Aula aeaäenüea des Studiengebäudes. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten wurde vom Generalsekretär der Geschäfts bericht erstattet, aus dem Folgendes entnommen sei. Die Mitgliederzahl beträgt 1335, die Zunahme der Mit glieder im letzten Jahre gegen 300. Der Stand des Vermögens beziffert sich auf über 20000 fl., das in Papieren angelegt ist. Im Jahre 1893/94 veran staltete 'die Leo-Gesellschaft

folgende besondere Publi kationen: Oesterr. Literaturblatt im 3. Jahrgange, Quellen und Forschungen zur Cultur- und Literatur- geschichte Oesterreichs und seiner Völker, herausgegeben von den Professoren Dr. Hirn und Wackernell, (der erste Band erscheint im September l. I.). Jahrbuch der Leo-Gesellschaft für das Jahr 1893 mit wissen schaftlichen Abhandlungen von Pawlicki, Hirn, Lim- bourg, Wackernell, Gredler, ?. Rößler's als sehr tüchtig anerkannte Schrift über die Frauenfrage, Panholzer's katholische

Erziehungs- und Unterrichtsanstalten in Oesterreich (erscheint eben bei Kirsch, Wien), Spreizen- hofer Vorbenedictinisches Mönchsthum in Italien, Kralik, Mysterium der Geburt Christi. Dazu kommt die Veranstaltung der Aufführung dieses Weihnachts spiels und die demnächstige Abhaltung des sozialen Kurses in Wien. Als Ort der Abhaltung der nächsten Generalversammlung der Leo-Gesellschaft wird wahr scheinlich Graz bestimmt werden. Es sind 160 Mit glieder der Leo-Gesellschaft anwesend. Dazu bemerke

ich noch, daß im Laufe des letzten Jahres nicht weniger als 200 Herren durch die Leo- Gesellschaft veranlaßt wurden, in der wissenschaftlichen Litteratur sich öffentlich zu betheiligen. IV. Die feierliche öffentliche Sitzung. Derselben wohnten bei vier Kirchenfürsten, Nuntius Agliardi, Fürsterzbischof Haller, Feldbischof Belopotocki, Weihbischof Dr. Katschthaler; der k. k. Statthalter Zaubermedizin der Europäer genossen und sind von Sinnen; schlagen wir sie todt!' Das war die Parole zu einer Scene so wild

der Apostolische Vicar das entsetzliche Ereign.ß, wovon er sofort den Mandarin in Kenntniß setzte/ Dieser beeilte sich aber nicht, Hilfe zu leisten, wie es doch seine Pflicht gewesen wäre. Erst am siebenten Tage Graf Thun, Landeshauptmann Dr. Schumacher, Lan deshauptmann Graf Brandis, Bürgermeister Zeller, Landesfchulinspector Dr. Luber, Regierungsrath Sacher, R.-R.-Abg. Dr. von Fuchs, Dr. Ebenhoch u. s. w., 160 Mitglieder der Leo-Gesellschaft und ein reicher Kranz von Damen. Nachdem der Präsident, Excellenz

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1903
Descrizione fisica: 8
gegenüber allen Gesellschafts klassen. Ueberall herrscht das tiefste Verständ nis für alle Errungenschaften und Aeußerungen des modernen Lebens. Ich kenne keine gehaltvolleren Schriften der letzten Jahrzehnte als Bismarks Ge danken und Erinnerungen und Leo XJLLL. Rund schreiben und Ansprachen, so sehr sie ihrem Cha rakter nach verschieden sind. Wie hohl und seicht klingen dagegen z. B. die „Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts' von dem bekannten Publizisten Hnnston Stewart Cham- berlain, der heute

als Evangelium für unsere Ge bildeten so populär ist. Wer Anspruch auf wahre Bildung macht, muß in erster Linie auch Leo Till. studieren. Wie tieffend weiß er zu charakterisieren. Davon nur zwei uns näherliegende Beispiele. So nannte Leo XIII. im Jahre 1900 Misere traurigen politischen Zustände in Oesterreich ein Produkt der Menschenfurcht und der Energielosigkeit. Auch über unseren leidigen Sprachenstreit, der Staat und Ge sellschaft entnervt, fand er erst im Vorjahre in einem Schreiben an die Bischöfe

und praktischen Verstandes ist das letzte große Rundschreiben vom 19. März 1902, worin der Papst in einer letzten Aussprache an die Bischöfe der Erde seinen Ge sinnungen und Ueberzeugungen geradezu überwäl tigend schönen Ausdruck verleiht. Ich muß mir versagen, darauf überhaupt einzugehen. Uns als Akademikern liegt ein anderes Kulturgebiet näher, dem Leo HU. seine ganz besondere Sorgfalt ge widmet hat, die Pflege der Wissenschaft. Kein Papst der letzten Jahrhunderte hat darin in Wo rt un d Tat mehr geleistet

. Auch hier zeigt sich Leo Xlll. als durchaus moderner Mensch. Vielleicht niemals seit den Zeiten des Humanismus wurde der Katholizismus mehr der wissenschastlichen Rück- ständigkeit angeklagt und darob mehr geschmäht als in unseren Tagen. Das moderne Schlagwort vom wissenschaftlichen Unvermögen des Katholizismus ist heutzutage die schärfste Waffe aller Feinde eines positiven religiösen Bekenntnisses. Es soll jeden Katholiken aus der Liste der Gebildeten streichen, obwohl Religion und Wissenschaft im Grunde

aller Wiffenschaft. Unsere moderne Wissenschaft hat sich steilich mehr oder minder gegen Rom entwickelt. Insbesondere gilt das von der modernen Philosophie und Ge schichte als Folgeerscheinungen des übertriebenen Individualismus, der zuerst zuerst zur Spaltung der abendländischen Kirche fü hrte. Wie verhält sich nun Leo XIII. der Wissenschaft gegenüber? Wir sehen ihn geradezu als Bahnbrecher und Wegweiser der modernen Wissenschaft, nament- lich in der Philosophie und Geschichte lvirken, ge rade in jenen zwei

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Dolomiten
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Pagina 1 di 20
Data: 28.03.1931
Descrizione fisica: 20
der Kirchen vater nicht nur die Arbeit der Mönche, sondern im Grunde genommen die christliche Lehre von der Arbeit behandelt kommt der Enzyklika „Rerum novarum' säkulare Bedeutung zu. Und was Leo Xlll. von den Schriften des hl. Thomas rühmt, trifft Wort für Wort auch auf Leos> XIII. Rundschreiben und vor allem auf seine Enzy klika „Rerum novarum' zu: Sie bieten nicht nur die christliche Lehre in lichtvollster Klar heit und weisen nicht nur die Jrrtümer der Vergangenheit zurück, sondern ste liefern

zu gleich unbesiegbare Waffen zur Ueberwindung oer kommenden Jrrtümer. Sicherlich haben auch schon vor Leo xlll. manche Bischöfe. Gelehrte und Sozialpolitiker zur Lösung der sozialen Frage gute und brauchbare Vorschläge gemacht, aber es waren nur Lösungsversuche und Bei träge zur Lösung-, was Leo XIII. oorträgt und vorschlügt, bedeutet die Lösung der sozialen weist in der Tat nicht, was man an der Enzyklika „Rerum novarum' mehr bewundern soll: die Sicherheit, womit Leo XIII. die sozial- christlichen

nach rechts oder nach links abdrängen zu lasten. Nicht richtig wäre es indes, die Enzyklika „Rerum novarum' isoliert für sich zu betrachten. Sie setzt die grasten Rundschreiben, in denen Leo Xnl. die christliche Staatslehre entwickelt, voraus, und sie hat in der gleichfalls außer ordentlich wichtigen Enzyklika „Graves de com- muni' über die soziale Frage eine sehr zu be achtende Ergänzung erhalten. Ganz besonders aber muß man, um der Bedeutung Leos Xlll. und seiner genialen Enzyklika „Rerum nova rum

' gerecht zu werden, des von ihm bewußt und konsequent verfolgten Zieles eingedenk bleiben, vom christlichen Standpunkt aus Stel lung zu nehmen zur modernen Kultur. Und zwar nicht lediglich im negativen Sinne Immer schärfer waren die Gegensätze zwischen moderner Kultur und christlichem Denken her vorgetreten Durch Verwerfung einer Reihe von Jrrtümern hatte dies der Vorgänger Leos XIII. zu deutlichem Ausdruck gebracht. Sollte damit das letzte Wort gesprochen sein? Leo Xlll. hat, ohne ein Jota

wieder w erschließen. Tatsächlich ist Leo Xlll. das große Werk, natürlich ist gemeint, zunächst in der Theorie, gelungen. Es ist ihm gelungen, .bie brennenden modernen Fragen, die „politische' Frage, die Frage des Widerstreites von Freiheit und Autorität, die soziale Frage, die Eigentums frage. die Friedensfrage, die gesamte Kultur frage in christlichem Sinne zu lösen. Wie scharf Bolzano, Samstag, öen 28. Marz 1931 Anno IX , Leo XIII. zugleich die Grenzlinien aufzeiat. die ! Sozialismus und Liberalismus

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 06.07.1933
Descrizione fisica: 8
Heiratsvermitt lerin vermag!' behauptete einer von Leos Freunden. Er tat denn auch, was in solchen Fällen junge, unverheiratete Männer zu tun pflegen — er ging hin und heiratete. „Mach's doch auch so wie ich, Leo!' riet er dem Freund. Der aber hatte tn der Beziehung bis jetzt entschieden Pech gehabt. Oder ist es etwa kein Pech, wenn das Mädchen, das einem gefällt, einen nicht mag. llnd die einen mag, die gefallt einem nicht! Ja, ja, es ist nicht so einfach, den rechten Anschluß fürs Leben zu finden

. Wenn nur nicht dies Eflengehen gewesen wäre! Davon war Leo ein ausgesprochener Feind. Eines Tages entdeckte er eine An zeige in der Zeitung. Rein, was es doch nicht alles gab in der Welt! Neuerdings so gar Kochkurse für Junggesellen mit dem Wahlspruch: «Koche schnell, billig und schmal hast!' Das war etwas für Leo! Kochen lernen konnte doch nicht so schwer sein! Hatte es nicht sogar berühmte Kochkünstler ge geben? Also war doch das männliche Koch talent selbst historisch beglaubigt. Was andere gekonnt hatten, warum

sollte er das nicht auch können! Kurz danach meldete sich Leo zum Abend kurs für Junggesellen an. Bald stand er in der reizend eingerichteten Vorführküche mit troch einigen Leidensgefährten. Zuerst gab's da einen kurzen, theoretischen Dortrag über neuzeitliche Ernährungsweise. Interessanter aber als der Vortrag selbst war entschieden die Vortragende. Das war keine alte, be häbige Köchin, nein, ein allerliebstes junges Ding in adrettem Hauskleidchen. Eigentlich konnte man sich kaum vorstellen, daß ein so hübsches Geschöpf

keinen schöneren Beruf fin den konnte, als anderen Menschen das Kochen beizubringen! So ein Wesen, das geradezu geboren schien, in der eigenen, traulichen Häuslichkeit zu. schalten und zu walten . .. Leider muß gesagt werden, daß Leo nicht allzu viel von dem Vortrag verstand. Denn er hörte mehr auf die sympathische Stimme, als auf das, was sie sagte. Nun kam die praktische Vorführung. Da zeigte sich mal wieder, welch himmelweiter Ur.lerschied doch zwischen Theorie und Praxis ist ! Die anderen machten

es noch so leidlich. Aber Leo! Der Fall schien hoffnungslos! - tt ich verrate, wie er sein erstes Rührei i -zierte, stehen gewiß allen Leserinnen die L>...tie zu Berge! Jedenfalls war das Rejul- tat kläglich: ein schwärzlicher Rest, de« mt, >, dächtig brenzlich roch, war alles, was von Fräulein Annies, der Kochlehrerin, schön geschlagener, goldgelber Eiermasse übrig ge blieben war! „Das lerne ich nie!' stöhnte Leo kläglich, worauf das reizende Fräulein Annie tröstlich meinte: „Vielleicht, wenn Sie noch ein paar

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 12
... Leo blickte versonnen in den Abend hinein. Die Sonne stand wie eine feurige Kugel über dem Horizont und übergoß dre Stadt mit purpurnem Schein, so daß jede Kuppel, jedes Minarett und jede Zypresse scharfumrissen aus der flimmernden Lust hervorttat. Ein wunderbar schöner vio- letter Schein lag über die Höhen am Bos- porus; über die Wolken herab flatterten goldene Sonnenbänder, säumten sie mit goldenen Königssaum. Auf den Fluten flimmerte der Sonnenschein wie ein funkelndes Goldnetz, purpurne

durchrieselte und als zarter, duftiger Schleier geheimnisvoll und märchenhaft vor die vergitterten Harems fenster legte, süßen Zauber um sie spinnend. Am goldenen Horn sprangen die beiden Deutschen ans Land und stiegen schweigend hrnanf nach Pera. Auch das Abendessen verlief schweigsam, und Herr von ' ,en versagte sich heute sogar die geliebte Havanna. I Als abgedeckt und alles im Hause zur I Ruhe gegangen war, sagte er zu Leo: „Ick fürchte, wir gel)en schlimmen Zeiten ent- gegen; alle Anzeichen deuten

auf Sturm. In so ernsten Zeiten ist es Pflicht des Mannes, sein Hau» zu bestellen. Komm, folge mir! Du sollst auch das letzte Gchc.m- nis meines Lebens kennen lernen.' Sr nahm eine mit Sesam-Öl gefüllte Lampe, öffnete eine geheime Tür und führte Leo hinab in ein starkes, aus Eisen und, Quadern gefertigtes Gewölbe, das einer fleinen Festung glich und von außen jedenfalls uneinnehmbar war. „Niemand kennt diese» Geheimnis außer uns beiden', sagte Herr von Hagen, „denn der Meister aus Nürnberg

, der mir dieses Gewölbe und die meterdicken Mauern baute, ist längst tot und hat sein Geheim- nis mit ins Grab genommen. In diesen stahlgepanzerten Eisenschränken bewahre ich meine kostbarsten Waren auf. Er öffnete das Kunstschloß, mnd beim hellen Lichtschein erblickte Leo die Wunderteppiche des Orients, die in den sattesten Farben er- glänzten, deren Goldstickereien, Ornamente und Arabesken in geheimnisvollem Schim- mer erblühten. „Sie sind unersetzlich', er- klarte Herr von Hagen, „und jeder von ihnen kostet

ein kleines Vermögen. Es find in jedem der drei Schränke zwanzig Tep- piche aus Tunesien, Smyrna und Persien.' Er schloß die Schränke sorgfältig ab und öffnete einen vierten und fünften. Leo stieß einen Ruf des Staunens aus. Hier be fanden sich kostbare, mit Edelsteinen besetzte Waffen, wie sie schöner und prächtiger kaum der Schatz des Sultans aufwies: Panzer, Helme und Harnische. Degen und Dolche mit echten Damaszenerklingen, Basen aus Gold, Kristall und Onix, Sattel- decken, die mit Gold, Edelsteinen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 6
Data: 21.07.1903
Descrizione fisica: 6
Seite 2 Papst Leo XIII. — tot. Am Montag den 20. Juli abends kam die kurze Drahtmeldüng aus Rom, daß Papst Leo XIII. um 4 Uhr nachmittags verschieden sei Tief erschüttert vernahm die katholische Christenheit vernahm die ganze zivilisierte Welt die schmerzliche Kunde, daß nach langem Ringen der größten und besten einer unter den vielen Nachfolgern Petri von dieser Welt Abschied genommen, welcher er während ^.seines 25 jährigen Pontifikates sein persönliches Gepräge aufgedrückt. Nicht unerwartet

traf die Nachricht ein man staunte über die wunderbare Lebenskraft des gebrechlichen 93 jährigen GreiseS — und doch wirkte die Trauerbotschaft wie ein Donnerschlag. Ist ja mit Leo XIII. nicht nur das fichtbare Oberhaupt d^r katholischen Kirche, sondern auch ein universeller, gewaltiger Geist, ein Säkularmcnsch ins Jenseits hinnbergegangen; ein Wcltiveiscr, der, die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschheit mit klarem Auge erkennend, den Weg wies, welcher allein aus all dem Wirrsal führen

kann. Wahrlich, Leo XIII. hatte keine leichte Erbschaft angetreten, als das Konklave ihn zum Nachfolger PiuS IX. erkoren. Der Raub des Kirchenstaates konnte ja nicht ohne nachteilige Folgen für Papst tum und Kirche bleiben. Ein ganzes Heer von Wahnwitzigen rückte an, um mit ihren Köpfen die Fundamente der katholischen Kirche umzustürzen. Aber nicht die Fundamente, sondern die Köpfe der Toren zerschellten am Felsen der Kirche. DaS Ansehen des Papsttums auch ohne welt liche Macht zu erhalten und zu heben

, das erforderte einen ganzen Mann und in Leo XIII. hat die gött liche Vorsehung einen solchen der Kirche gegeben. Mitten durch die brandenden Wogen des Kirchen- hafseS, des modernen Skeptizismus, der religiösen Gleichgültigkeit, der falschen staatlichen und gesell schaftlichen Anschauungen hat Leo mit fester Hand das ihm anvertraute Schiff gesteuert und kein Stnrm konnte ihm etwas anhaben. Zu allen großen Fragen, welche die moderne Welt bewegen, hat Leo XIII. Stellung genommen und seinen überragenden Geist

der staunenden Welt kundgetan. Hat sein feuriger Vorgänger mit den Flammenblitzen eines Michael den Götzen Liberalis mus zu Boden geschmettert und die ganze Wurmbrut falscher gleißnerischer Lehren, Theorien und Dutzend- weisheiten zertreten, so hat Leo mit seinem klaren Auge die Gegenwart überblickt und die Zukunft ge schaut. Er hat jener Frage, die wie ein schwarzes Gewitter über dem Horizont der modernen Welt drohend heraufzog, der sozialen Frage Lösung gezeigt. Seine Abhandlungen darüber hören

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der je auf dem Throne Petri gesessen habe. Im allgemeinen Belleid ist der Unterschied zwischen den Gefühlen der Gläubigen und Ungläubigen vollständig verwischt. Die ganze gebildete Welt betrauert Leo, der auch durchdrungen war von dem Bewußtsein der Erfordernisse seines Zeit alters, namentlich von den Ansprüchen des Staa tes und der Nation an das innere Leben. In Leo begegnen sich der Papst und der Staats mann, die größte an dem Webstuhl der Welt geschichte webende Individualität des öffentlichen Lebens

mit der göttlichen Vollkommenheit des Menschen. Kaiser Wilhelm sandte aus Molde an Kar dinal Oreglia telegraphisch folgende Kundgebung: „Schmerzlich bewegt durch die soeben erhaltene Trauernachricht, sende ich dem hohen Kardinal kollegium den Ausdruck meiner aufrichtigen Teil nahme an dem schweren Verluste, welchen die römisch-katholische Kirche durch den Hingang des Papstes Leo XIII. erlitten hat. Ich werde dem erhabenen Greise, der mir ein persönlicher Freund war und dessen so außerordentliche Gaben

dahin beeinflußt, daß verschiedene Fest lichkeiten gestrichen werden; in Erwiderung der in Kingstown an ihn gerichteten Ansprachen sagte der König, der Tod des Papstes betrübe sein eigenes Herz ivie auch die Herzen einer großen Anzahl Untertanen. ! Die Blätter der ganzen Welt, welcher Richtung auch immer sie angehören, widmen dem toten Papst Leo lange Betrachtungen, durch welche sich bis auf sehr wenige Ausnahmen als roter Faden die Anerkennung der Grüße und des Erfolges hindurchzieht

, die den verstorbenen Papst auf seinem Wege und bei allen seinen Werken be gleiteten. Wir können nur einige der vorliegenden Preß stimmen herausgrcisen. So nennt die „N. Fr. Pr.' Pins IX. ein Temperament ohne Kopf, Leo einen Kopf ohne Temperament und sagt: „Leo XIII. ist der größte Papst, der seit Bene- dikt XIV. die Geschicke des katholischen Erdkreises geleitet. Ein hervorragender Staatsmann, ein scharfer und kluger Denker'. Und ein andermal: „Mit Papst Leo XIII. scheidet ein Weltherrscher vom Schauplatz

der Geschichtd — zwar kein Welt herrscher im höchsten Sinne —, kein Grundleger uud Bahnbrecher, aber ein Imperator, der seine Herrschaft zu führen wußte — erfüllt vom Hoch gefühl des Rechtes und der Pflicht,, der Kraft und Lust zur Herrschast über eine Welt. Bis zum letzten Waffengang mit dem Weltherrscher Tod hat Leo XIII. feine Herrschernatur behaup tet.' — Die „Nordd. Allg. Ztg.' schreibt: Ein friedliebender Kirchenfürst, ein warmherziger Freund der Armen und Unterdrückten, ein. fein sinniger Gelehrter

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Pagina 1 di 12
Data: 19.07.1933
Descrizione fisica: 12
zum Abholen. Per Post 3.80 Lire monatlich, vierteljährlich 11.10 Lire, halb jährig 22 Lire, ganzjährig 13 Lire. Ausland 8 Lire monatlich. Austrägergebühr wird eigens berechnet Annahme verpflichtet zur Zahlung. Cto. Corr. colla posla. Nr. 86 - io. Aadrsaris Bolzano, Mittwoch, den 10. guli 1933 Anno XI Zum Gedächtnis Leos XIII. (t 23. Juli 1903) Als Joachim Decci unter dem Namen Leo Xlll. den Stuhl Petri bestieg, auf dem vor ihm der vielgeprüfte Papst Pius IX. gesessen hatte, da war die Welt daran

in unsäglich höhnischer Grimasse. Aber gerade das, was am Ultramontanismus als schlimmstes Zeichen seiner angeblichen Der« dammungswürdigkeit der aufgeklärten Welt ge zeigt wurde, im Sullabus die Verurteilung moderner Jrrtllmer und das Dogma von der Unfehlbarkeit päpstlicher Lehrentscheidungen, das waren die ersten Axthiebe, die gegen den schon morsch werdenden Baum einer vermeintlichen Aufklärung geführt wurden. Leo Xlll. hatte als Bischof an diesen Werken einer neuen Zeit schon eifrig mitgearbeitet

und führte als Vapst auf neu gewonnenem Grunde das Eebälwe seiner Eesellschaftslehre in seinen großen Rund schreiben auf. Er hielt dem Sozialismus den Spiegel vor, lehrte den Segen der christlichen Staatsordnung. erläuterte die menschliche Frei heit und die Pflichten des christlichen Bürgers, förderte die Lösung der Arbeiterfrage und baute die wahre christliche Demokratie. So bereitere er alle, die guten Willens sind, vor auf den großen Umbruch, in dem die Welt heute steht. Schon fünf Jahre nachdem Leo

den Thron bestiegen hatte, konnte Windthorst im Hinblick auf die große Papstpersönlichkeit im deutschen Reichstag sagen: „Die moralische Autorität des Papsttmus ist nie größer gewesen.' Wir haben es erlebt, daß sie tatsächlich noch höher gestiegen ist Gerade in Leo hat das Papsttum Welt triumphe gefeiert wie nie zuvor. Don denen, die bei Leos Wahl als aufgeklärte Menschen der Kirche den baldigen Untergang vorhergesagt haben, kennt die Allgemeinheit kaum noch den Namen. Die vorausseszungslofe

zum Staate vollkommen ändere, sie für ihn zu einer schweren Gefahr mache. Es folgte dieser Theorie die Praxis der Gesetze, in denen alles, was man vom Staatskirchentum vergangener Zeiten ge lernt hatte, aufgewendet wurde, um die Freiheit der Kirche, ihrer Priester und Orden zu knebeln. Von Anfang seiner Regierung an hat Leo mit seiner überlegenen Staatsklugheit daran gearbeitet, den Frieden in Deutschland herbei- zuführen. Und er setze es durch, daß man end lich aufhörte, die Statthaltergewalt des römi

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 14.02.1920
Descrizione fisica: 8
und zur Be schaffung ausländischer Kredite abzuschließen. Die Der sankte Teo. Von Hermann Wagner. Der schöne Leo war krank. Es schien wenigstens so und alle, die ihn trafen, konstatierten es mit Bedauern. Denn er, den man früher immer lebhaft und nie ohne rote Wangen gesehen hatte, war seit einiger Zeit auffallend schweigsam und blaß. Woran das lag, das wußte freilich nur er selber. Das heißt — auch ein junges Mädchen wußte den Grund, aber dem lag nichts daran, ihn zu verraten. Niemand und nichts war ihr nämlich

gleich gültiger als der schöne Leo. ' Es langweilte sie, wenn er ihr auf der Straße verschüchtert nachstieg, es langweilte sie, wenn er sie mit seinen dunklen Augen aus der Ferne vor wurfsvoll anschmachtete, und es langweilte sie, wenn er, die Hand beteuernd gegen das Herz ge preßt, schwüle Seufzer ausstieß. Warfes ein Wunder, wenn unter diesen Um ständen der schöne Leo von Tag zu Tag mehr abmagerte? . ^ Seine Bekannten freilich, die von alledem keine Ahnung hatten, sahen ihm verwundert nach, schüt

telten den Kopf und fragten: „Was mag er nur haben?' Denn alle hatten sie ihn lieb, weil er ein ganz auffallend hübscher, guter und braver Junge war, der in seinem ganzen Leben noch nie ein Wässer chen getrübt hatte. Und es ergab sich ganz von selbst der Gedanke, daß etwas geschehen müsse, um ihm zu helfen. Der erste Freund, der eingriff, war ein Anti alkoholiker. Er sprach: „Leo, du trinkst!' „Ja,' antwortete Leo, „ich trinke.' „Du trinkst Alkohol', fuhr der Freund ein dringlich fort. „Ja, Alkohol

', sagte Leo. „Weißt du, daß Alkohol Gift ist?' fragte der Freund. „O ja', bestätigte Leo. „Und willst du das Trinken lassen?' „Gern', antwortete Leo. „Ganz und gar?' „Ganz und gar.' „Bravo! Dann wirst du wieder gesund und blühend werden', sagte der Freund. Aber nur das Gegenteil war richtig; der schöne Leo fuhr darin fort, von Tag zu Tag blässer zu werden. „Es ist der Kaffee', sagte der zweite Freund, der sich eingehend über die Gefahren des Koffeins unterrichtet hatte. Und er faßte den schönen Leo

am Kragen und ließ ihn nicht früher los, bis ihm jener das Ver sprechen gegeben hatte, keinen Kaffee mehr zu trinken. „Was soll ich trinken?' fragte der schöne Leo. „Gebrannte Gerste.' „Brrr...', machte der schöne Leo. „Milch.' Brrr...' „Destilliertes Wasser!' „Also, destilliertes Wasser', ergab sich Leo. Und der Freund rief aus: „Du wirst staunen, welche Wirkung es hat, wenn man nichts anderes trinkt als reines Wasser! Man erlebt eine Wiedergeburt an sich, man ver jüngt, man kräftigt

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 10
Data: 13.07.1887
Descrizione fisica: 10
'/rn. 56. Meran. Mittwoch den 13. Juli 1887. V. Jalsrgaaz. »richetnt ,evkn Mittwoch an» Sam;»a«, kastei qanziähri« t st., mit l'chwerlrnviillg st. 4^N). moualtlch m IHwan 5«* kr. Öeitelluiiijen sind ,u ridneu an E. Jattvl's Buchhandlung und Buchdruckerei Ä. EbertlNl Mera«. Kalender: Donnerstag, 14. Juli: Bonaventura. Freitag, l5. Juli: Heinrich Kaiser. Samstag, U>. Juli: Maria v. Berge. Märkte: 16. Juli: Roveredo 3 Tage K. Papst Leo XIII. Ein Gedenkblatt zur bevorstehenden päpst lichen

Jubelfeier. IV. Leo XIII. H Politiker. Stellen wir nun die Frage, wie denn Leo Xtll. diese vollständige Umwandlung der Lage bewirkt hat. wie er als Politiker die Bewunderung auch der heftigsten Gegner erzwungen hat. Diesen glän zenden Sieg hat unser hl. Bater errungen vor Allem durch seine unerschöpfliche Geduld, seine kluge Mäßigung, das rechtzeitige Benutzen der günstigen Umstände und die gut und im richtigen Augenblicke angewandte Energie. Leo Xlkl. hat in richtiger Würdigung der Verhältnisse die alte

Politik Roms wieder zur Anivendung gebracht, mittels welcher die Päpste ihre Erfolge erreicht haben, und das ist die Diplomatie. Bei dieser Art der Politik handelt es sich nicht allein darum, welche Partei mächtiger, sondern hauptsächlich darum, welche klüger sei. Leo Xlll. hat nicht ver säumt, die Schwächen der modernen Staaten ken nen zu lernen und alle Umstände zu benützen, um deren Regierungen zum Bewußtsein zu brin gen. wie viel ihnen die katholische Kirche und die moralische Macht

des Papstthumes nützen kann. Es ist neuestenS in katholischen Kreisen Brauch, über jede sogenannte Opporlunitäts-Politik die Rase zu rümpfen und dieselbe naliezu als einen Verrath an der katholischen Sache darzustellen. Und doch ist es richtig, was Holzendorf sagt. daß „die Prüfung der Zweckmäßigkeitsverhältnisie in jedem konkreten Falle der Kern der praktischen Politik' sei. Leo X i l. hat als Praktiker in der Politik diese Regel nicht außer Acht gelassen und damit uns Katholiken eine Richtschnur gegeben

, die wir nicht übersehen dürfen. Rechtzeitiges Zu warten, zeitgemäßes Nachgeben, so lange es mög lich ist, und wieder zur geeigneten Zeit energisches Eingreifen, das hat die Erfolge der Staatskunst Leo XII. verursacht. Wir wissen recht gut, daß manche Katholiken, besonders in letzter Zeit nur mit großer Ueberwindung die Polttck des hl. Vaters z. B. in Deutschland billigten; aber im Verlaufe der Ereignisse werden alle diese die Weis heit unseres gegenwärtigen Kirchenoberhauptes bewundern, welche das Mögliche erreicht

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 27.12.1936
Descrizione fisica: 8
Die verbotene Che àes Aaìsers Leo V!. jrone auf den Kops und sprach auch selbst die Wor te, die zu einer religiösen Eheschließung gehörten; wenig später fand er auch einen Priester, der die Zeremonie nochmals wiederholte. Jetzt machte Patriarch Nikolas seine Drohung wahr. Während noch die anderen Patriarchen und Delegaten des Papstes nach Byzanz unterwegs waren, um über die Kirche zu beraten, sprach Ni kolas die Exkommunikation aus. Leo der Philo soph unternahm es jetzt, eine eigene Kirche zu bauen

und sie mit einem Priester auszustatten, der ihm ergeben war, doch inzwischen waren die De legaten des Papstes in Byzanz angelangt. Da in damaliger Zeit der Machtkampf zwischen dem Bi schof in Roma und seinem Rivalen in Byzanz noch nicht beendet war. beeilten sich die Abgesandten des Papstes, die verbotene vierte Ehe des Kaisers Leo für gültig und in Anbetracht der besonderen Umstände auch für notwendig zu erklären, und m aller Form wurde der Kaiserin Zoe und ihrem kleinen Sohn, dem späteren Kaiser Konstantin

Porphyregenetis gehuldigt. Nikolas der Mystiker wurde vom Kaiser seines Amtes enthoben und aus dem Reiche verbannt. Immerhin konnte der Kaiser jetzt keinen Priester finden, der ihn in einer Kirche geduldet hätte. Der Kaiser hatte nur insofern Glück, als der verjagte Patriarch sich in seiner Verbannung sehr unglück lich fühlte und dem Kaiser später ein Friedensan gebot unterbreitete. Leo der Philosoph zögerte nicht, es sofort anzunehmen. Darauf kam Nikolas wieder nach Byzanz zurück, sein inzwischen ernann ter

Nachfolger wurde wieder abgesetzt, und die vierte Ebe wurde stillschweigend geduldet. Allerdings kam später noch eine Gelegenheit für den Patriarchen, seinem Standpunkt erneut zur Geltung zu verhelfen. Hatte der Kaiser iein Ehren wort gebrochen, so brach der Patriarch das seine, als Leo VI. im Jahre 912 gestorben war. Nikolas der Mystiker verbündete sich mit der zoe-seindli- chen Partei am Kaiserhofe und erreichte, daß Zoe davongejagt wurde. Kaum war aber ihr und Kai ser Leos Sohn Konstantin

herangewachsen, als er seinerseits den Kaiserthron usurpierte und seine Mutter aus dem Exil zuriihnlen ließ. Die Kirche zeigte sich dann klug genug, den Fall nicht neuer lich aufzurühren. zumal der „Sünder', Kaiser Leo schon lange tot war. Es gibt nichts Neues unter der Sonne! Eine Krise, die in ihren Voraussetzungen auf fallend viel Aehnlichkeit mit der englischen Königs krise hat, erschütterte vor rund IlM Jahren das byzantinische Reich. Damals saß Kaiser Leo VI., der den Beinamen „der Philosoph' trug

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 16
Data: 23.07.1903
Descrizione fisica: 16
regieren muß. Einige Pa riser Damen sind durch ihre Bandzügel (aber nur dadurch!'» so gut zu lenken, daß sie die ganze Länge des verwickelten' Laufes durchmachen, ohne auch nur für einen Augenblick ge igen die Flaschen einen Seitenschritt zu machen, während schöne Hände Beifall klatschen. Die Glücklichen, die erfolgreich dic letzte Scylla und Chärybdis Passiren, erhalten ein An denken zum Lohn für ihre Geschicklichkeit. Kaiser Franz Josef und Papst Leo dex Dreizehnte. Kaiser Franz Josef hegte für Papst

Leo den Dreizehnten die größte Verehrung, und zwar schon zur Zeit, da Graf Pecci noch Kardinal war. Man weiß dies aus der Audienz, tvelche nach dcm Tode Pius des Neunten die inzwischen längst verstorbe nen Kardinäle Kutschker und Simor beim Kaiser hatten, un mittelbar vor ihrer Abreise zum Konklave; in dieser Audienz «mpfingen sie den bestimmten Eindruck, daß dem Kaiser Kar dinal Pecci damals der genehmste Papstkandidat war; Das Verhältniß des Kaisers zum Papst Leo dem Dreizehnten blieb

. Der Verkehr wurde im allgemeinen durch die diplomatischm Zwischenglieder gepflogen. Man weiß aber, daß der Kaiser gelegentlich des Zivilehestreites in Ungarn in dieser Frage eine umfangreiche Korrespondenz mit dem Papst -geführt hat. Als der Kronprinz Rudolf auf so trugische Weise aus dem Leben schied und die Kirche bei den Todtenfeierlich- keiten in mehrfacher Beziehung in einen Gegensatz zu ihren Ueberlieferungen kam, nahm Papst Leo persönlich mit dem größten Nachdrucke Stellung in dieser Angelegenheit

in Konstantinopel größere Geld beträge gesendet. Besondere Geschenke übermittelte der Kai ser dem Papste zum Priester-, Bischof- und Papstjubiläum. Leo der Dreizehnte und die Zahl „3'. Auch die Kabbali stik beschäftigt sich in diesen kritischen Stunden mit dem Papst. Man rechnete aus, daß es diev Zahl „3' ist, die das Leben Leos beherrscht. Leo war unter allen Päpsten der dritte, was die Dauer seines Pontifikates wie seine Lebensdauer betrifft. Leo ward im März, also im dritten Monat des Jahres gebo ren

, er erhielt den Purpur 1853 Und wurde Papst 13 Tage nach dein Tode Pius', er war der 263. Papst, nannte sich Leo der Dreizehnte und am 2. März (dritten Monat) des Jah res 1903 wurde er 93 alt. Endlich stirbt Leo unter der Regie rung Viktor Emanuels des Dritten. . Die Toilette des Papstes. Die Toilette des Papstes war einfach, gab aber den mit den: Waschen der Kleider und der Wäsche betrauten Personen ziemlich viel Arbeit, da die ganze Meidung stets weiß und aus empfindlichen Stoffen hergestellt

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 25.05.1928
Descrizione fisica: 6
und San Leo nardo in Pass. ' Am 6. in Pieve di Livinallongo. Am 8. in Funes. Am 9. in Malles. Am 11. in Rio di Pusteria und Laudes. Am 12. in Vipiteno und S. Martino in Mà- rebbe. Am 13. in Marlengo und Vandoics. Am 14. in Bressanone. Am 15. in Sarentino und Tarces. Am 23. in Lana und Dobbiaco. Am 25. in Egna und Brunirò. . Am 26. in Chiusa. Auszüge aus dem Amtsblatt koglio SNNUN2Ì leAsli 2471 Genossenschafts regist er. Neu eingetragen wurde Firma Consorzio eser centi di Laion a g. l. (Genossenschaft

wird. 11. Ansonsten gilt das Reglement der U. V. I. Bestgewinner beim Fest- u. Freischießen in Ortisei vom 17. bis 2V. Mai Kat. A.: Fucile 91. Fortuna: Nagler Jakob, Ortisei, 10 Punkte: Lafogler Simon, Bolzano; Stufleser Alois, Or tisei: Schalter Franz, Bolzano: Unterlechner Karl, Bolzano; Kostner Franz, Coroara-La- dinia; Senoner Johann, Ortisei-, Demetz Franz. Ortisei: Knottner David, Ortisei; Proßliner Franz, Bolzano; Noflaner Philipp, Ortisei; Kröß Johann, Bolzano; Scola Ingenui», San Pietro; Demetz Leo

), Thaler Josef, Nagler Jakob, Langer Anton. Demetz Leo, Nicolüssi Franz, Egger Josef, Proßliner Franz, Stuflesser Alois, Schaller Franz, Kröß Johann, Scola Ingenui», Tietscher Josef, Lucchetti Giacomo, Schmalz! Josef, Se noner Jos. Ant., Prinoth Leo, Dalpiaz Luigi, '101 Punkte. Ripetibili: Demetz Leo, 124 Punkte, Fellin Josef, Egger Joses, Lageder Alois, Lafogler Simon, Nicolüssi Franz, Lucchetti Giacomo, Langer Anton, Obletter Josef, Proßlincr Frz., Nagler Jakob, Unterlechner Karl, Prinoth Leo, Kröß

, ge stiftet von Herrn Col. de Stwbel. Kat. B: Arma Libera. Bersaglio d'onore: Mauroner Franz, Egger Josef, Demetz Leo, Schaller Franz, Kröß Joh., Langer Anton, Alton Angelo, Äußerer Mach., Dibiasi Karl, Nagler Jakob, Lafogler Simon, Obletter Jo>ef, Stuflesser Alois, Unterlechner Karl. Dr. v. Call Anton (Appiano), Mauroner G. B., Moroder Gottfried (Ortisei), Proßliner Franz, Demetz Franz, Nicolüssi Franz, Lageder Alois, Senoner Jos. Ant., Schmalzl Josef, Ki- nigadner Robert (Bressanone), Senoner Joh

., Thaler ^.osef, Knottner David, Scola Ingenui»-., Straßer Hans, Stuflesser Josef. Ripetibili: Lafogler Simon, 44 Kreise, Se noner Jos. Ant., Egger Josef, Unterlechner K.i Scola ^Ingenui», Langer Anton, Kinigadner Robert, Schaller Franz, Demetz Leo, Moroder Gottfried, Mauroner G. B., Nicolüssi Franz, Kröß Johann, Briegl Wilh. (Appiano), Proß liner Franz, Stuflesser Alois, Lageder Alois. . Tiro di fondo: Egger Josef, Äußerer Math., Lafogler Simon, Scola Jngenuin, Langer Ant., Kröß Johann, Schaller Franz

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 15.10.1931
Descrizione fisica: 12
nach, obne sedach «„ treffen. Durch die Schälle anoAackt. kamen >br« Begleiter herbei. imft als st» »'--äblte. was stck ereignet batte, nabmen Hostav und der Detektiv die B-rlalwina des Rea»r» aul. wäbrerd Leo zimi Schutz bei Miß Mylford zuruckblleb. Hastgu und Marr aelangten zu dem Dik- kicht. bei dem ein Doprelnasten r'^?st»llt war: sie fanden Indes mir ein->v Soldaten der langgestreckt!m Grzs? sog. Hast»n r>''elle und schrie ihn an: ..Menlch. was ist dirl>' Der Soldat beagnn zu brstll»n und dienen

wunde, riet Hastan: „Das ist ja ein Wächter aus dem Harem des toten Srü- tans! — Sollte er ein Werkzeug El Masturs gewesen lein? — Dann wäre freilich K »r ge heimnisvolle Tod Abdul-Aziz's zu erklären.' Der Soldat erhielt ein großes Bakschisch und wunde nach der Polizeiniachs geschickt, damit er dort den Vorfall zur Anzeige bnmge. Hassan wandte sich voll Abschsu von den Reger ab und kehrte mit dem Detektiv zur Ruine zurück. — Leo und Miß Mylford setzten ihre Nach forschungen fort. Als sie das GebAch

war. Leo scharrte mit dem Fäiße an der auf gewühlten Stelle im Sande und 'tieß our einen eisernen Ring; als er den Sand be seitigte. legte er eine Holztüre frei, di« in den Steinboden eingelassen war. ..E>ne Falltü''e!' sagte er. „Sollte hier der Eingang zu der si»i'chten Zisterne sein?' — Er zerrte an den Ring, um di« Türe zu heben, aber es gelang ihm nicht. Erft als Hastan und Marx kamen, fand er des Rätsels Lölling. Hastan legte nämlich noch einen zweiten Eilenring frei, faßte beide mit den Händen

und laate: „Wer dag Geheimnis dieser Ringe nicht kennt, kann sich taaelang mühen und of et die Tür doch nicht. Ick drehe die Ringe, daß sie in einer Richtung stehen; da durch wenden zwei Rieael zurückg-s^aben und mm offne ich die Türei' Er riß mit aller Kraft an den Ringen — die Falltüre Flog auf. und ein dunkler Schlund gähnt« ihnen enMegen... „Die Zisterne!' ries Hastan. „Der Derwisch Ei Ehadan hat wahr gesprochen' — Hier ist awfi eine Leiter — wir wollen hin absteigend „Dorsicht!' mahnte Leo

ent zünde ich eine Magnestumiackel!... Nun können Sie Nachkommen, aber vorsichtig — es Ist hier feaicht Md schlüpfrig!' — Hastan und Leo sttegen nun ebenfalls hinab, während Miß Mylford oben Wache hi«Ä. Trotz der Beleuchtung war es Mheimlich in der finsteren Tiefe. Eine feuchtkalte Lust schlug 'hnen entgegen, GrabessMe umfing ste, man hörte nur ihr Atmen. Ein schmaler Gang führte zu einer breiten Plattform, die auf drei Seiten von Master umgeben war. Der Schein der Fackeln zuckte über das Wasser

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 08.08.1894
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. «3 Bozen, MitWoch, 1694. Nie Ceneralversammlang llev Leo-GeseMast in Salzburg nahm einen wahrhaft glänzenden Verlauf, j Als Theilnehmer muß ich Ihnen zunächst den Eindruck > schildern den die illustre Versammlung auf mich ge- ! macht. In einer Zeit, wo immer noch „im Namen > der Wissenschaft' ein toller Sturmlauf gegen Offen barung und Vernunft unternommen wird, thut es außerordentlich wohl, Männer aus allen gebildeten Ständen einträchtig zusammenstehen

Leo-Gesellschaft, in der sich die glänzendsten Namen der österreichischen Ge lehrten zusammengesunden haben, wie die Reichsdeutschen in der Görres-Gesellschast. Das sind Männer ebenso treu dem hl. Glauben, wie der Wissenschaft zugethan. Lassen Sie mich nun kurz über den Verlauf der Ver sammlung berichten. I. Der Begrüßungsabend. Wir hätten nur gewünscht, daß die. Localitäten be deutend größer sein möchten; 'die Flucht von 4 Zim mern im ersten Stocke des Peterkellers war dicht besetzt

, und so war es kaum möglich, die Träger berühmter Namen, die durcheinanderschwirrten, genauer in Augen schein zu nehmen. Aus den zahlreichen Ansprachen hebe ich folgende hervor. Prof. Dr. Altenweisel, Obmann des vorbereitenden Comites, meinte, er habe zuerst ge schwankt und gezagt, als die Anfrage nach Salzburg erging, ob man hier die Generalversammlung der Leo- Gesellschaft abhalten könne ; es habe ihn aber nament lich ein Blick auf die große Vergangenheit Salzburgs ernmthigt. Der ap. Feldvicar Dr. Coloman

, wie dessen .Weihbischof Dr. Katschthaler und die Herren des vor bereitenden Comites der Sache der Leo-Gesellschaft mit so warmen Interesse widmen, sei das Gedeihen der selben unzweifelhaft, wie es denn auch die Thatsache beweise, daß erst in den letzten Wochen 40 Mitglieder und Theilnehmer aus Salzburg sich angeschlossen. Sein Hoch gelte dem hochwürdigsten Fürsterzbischofe und dem vorbereitenden Comite. Der Vertreter der Görres- Gesellschast, Dr. Ebner aus Eichstätt, vom Präsidenten vorgestellt und begrüßt

, überbrachte die Grüße der Görres-Gesellschast und erklärte, daß man in Deutsch land die Bestrebungen und Erfolge der jüngeren Schwester I in Oesterreich neidlos und mit Bewunderung verfolge. Baron Weichs (Bureauchef der Staatsbahnen in Inns bruck) legte seine Ansicht über das Verhältniß der Leo- Gesellschaft zur Universitätsfrage und Politik dar. Wie die Leo-Gesellschaft in ersterer Hinsicht jedenfalls dafür sorgen müsse, durch Förderung jeder Art, tüchtige Pro fessoren sür eine katholische Universität

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 18.06.1883
Descrizione fisica: 4
, die bis her für die Einheit des Staates eintraten, werden in nationale Opposition gedrängt. Der Redner ging dann auf die Auflösung des bömischen Landtages über, die mit der Abstimmung über die Schulgesetznovelle im Zu sammenhang stehe. Er schilderte, wie sich seit Jnaugurirung der Versöhnungs-Aera die nationa nalen Gegensätze verschärft und verbittert haben. große Gesellschaft zu geben. Leo, — die erste seit man- Wir haben, schloß Redner diesen Theil seiner Ausführungen, diese Situation nicht geschaffen

und der Haltung eines gescholtenen Kindes hervorgestammelt, Helene verbarg das Gesicht in das Taschentuch. „Ich wurde wahrhaftig derb bestraft, Tantchen,' setzte sie hinzu. Leo versuchte zu lächeln. „Nun, Cousine,' sagte er, froh, das beklemmende „Die achte Todsünde', oder: Siegfriede. Roman von Wilhelm Koffer. 22) In diesem Seelenzustande betrat er das Frühstücks- zimmer, wo die Connuerz'enräthin allein hinter der großen Spiritusmaschine saß. Helene war nicht zuge gen, obgleich es bereits zehn geschlagen

hatte. Mutter und Sohn begrüßten sich ruhig, Leo sah zur Seite, um seine Selbstbeherrschung mühsam zu bewah ren, Frau Clara dagegen ordnete höchst gelassen und sorgfältig die Fleischschnittchen auf der Platte, sie schien überhaupt sehr zufrieden gestimmt, etwas wie Behagen lag Halbverstest auf dem kalten stolzen Antlitz. «Gestern habe ich eine Entdeckung gemacht,' sagte sie im freundlichsten Tone, harmlos, als sei zwischen ihrem Sohne und ihr nie das Allergeringste vorgefallen, „am nächsten Mittwoch

ist Helenchens Geburtstag, den wir natürlich besonders feiern müssen. Du könntest da ge wiß einige kleine Ueberraschungen ersinnen, Leo!' Er fühlte, wie er erbleichte. „Vielleicht sind es ge rade die Ueberraschungen, für welche in der nächsten Zeit ganz besonders gesorgt sein wird, Mama,' ver setzte er in einem Tone, dem er umsonst Festigkeit zu verleihen snchte. Die Commerzienräthin sah lächelnd in ihre silberne Theekanne, als entdeckte sie auf dem Grunde derselben chem langen Jahre,' fuhr sie fort

. „Du besitzest per' sönlich allerdings nur sehr wenige Bekanntschaften in unseren besseren Kreisen; aber dennoch bitte ich Dich um eine Liste derer, die Du einzuladen wünschest. Nord heim bleibt unberücksichtigt, darin werden wir ja wohl beide übereinstimmen.' Einen Augenblick zweifelte Leo an dem gesunden Verstände seiner Mutter. Wollte sie ihn verhöhnen? „Ich persönlich werde verhindert sein, Deinem Feste beizuwohnen, Mama,' versetzte er. „Die Firma Wolf ram und Du Ihr gerathet gerade jetzt in außer

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 8
»w°»- «°ch K>°»-»I»r>. Mde Smdw B die Mi SmMsdttFeo-SrMschast. 1 Die Mitglieder der Leo-Gesellschaft in den einzelnen Residenzstädten - derösterreichischen Diöcesen und deren Umgebung bilden mit Gut heißung ihres jeweiligen Oberhirten eine freie Bereinigung. 2, Zweck dieser freien Vereinigung ist zu nächst die Förderung der Leo-Gesellschaft und ihrer Bestrebungen innerhalb der Diöcese durch Gewinnung von Mitgliedern und Theilnehmern der Leo-Gesellschaft und durch Verbreitung nament lich ihrer periodischen Publicationen

; weiterhin die Pflege der Wissenschaft in der Diöceje im allgemeinen. 3. Als Mittel zur Erreichung dieses Zweckes dienen vorzüglich: s) Schriftliche und mündliche Aufforderungen an Geistliche und katholische Laien inner halb der Diöcese, der Leo-Gesellschaft als Förderer, Mitglieder oder Theilnehmer bei zutreten; besonders find zu solchen Auf forderungen Conferenzen der Geistlichen, Vereins- und sonstige Versammlungen von Laien zu benützen, und ist zu beachten, dass nach den beiliegenden Statuten

auch Frauen Mitglieder oder Theilnehmer der Leo- Gesellschaft werden können; b) Versendung von Probenummern der perio dischen Publicationen der Leo-Gesellschaft (die von der Kanzlei der Leo-Gesellschaft, Wien, I., Annagasse 9, auf Verlangen jeder zeit in genügender Zahl zur Verfügung ge stellt werden) an geeignete Adressen mit Umladung zur Abnahme der Publicationen; e) Uebernahme von Anmeldungen neuer Mit glieder und Theilnehmer, bezw. Abonnements, MIS von Zahlungen der Jahresbeiträge ftr die Leo

-Gesellschaft, bezw. für deren Publicationen zur Weiterbeförderung an die gasse 9)^ ^°^sellschaft (Wien, l., Anna-- ^ von beim Direetorium oder bei ^'^Versammlung Interesse der ^NSchaft und ihrer Zwecke zu stellen- A M und Förderung des Besuches s?.k^'5'^^^'unlung der Leo-Gesell- Ichast aus der Diöcese; ''^Aö^erung wissenschaftlicher auf Borträge:c>, sowohl ^ s oem Gebiete der kirchlichen, wie der AnenWissenschaften^ ^ Mrebuna einer -AnsütenundW wissenschaftlichen Kigung^uÄn?^^ Geschäfte der freien Ver

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 06.08.1895
Descrizione fisica: 8
Seite s. „HriMM GHromk.' Jahrg. M, Begrüßungstelegramme verlesen. Es folgte eine schöne Ansprache des hochwst. Fürstbischofs Doctor Schuster über Verhältnis von Wissenschaft und Glauben und die Bedeutung der Leo-Gesellschaft als Förderin der christlichen Wissenschaft. Freiherr v. Helfert gab eine sehr detaillierte Uebersicht über die Thätigkeit der Leo-Gesell schaft im abgelaufenen Jahre. Den Jahresbericht des Tiroler Zweigvereins der Leo-Gesellschaft erstattete Se. Excellenz Herr

, desgleichen dem Vertreter des Statthalters. „Wir hätten uns,' fuhr der Redner dann fort, „herzlich gefreut, wenn wir auch die Vertreter der Stadt zu begrüßen Gelegenheit gehabt hätten. Wir hätten uns ge freut, die Vertreter der Wissenschaft hier in ihrem eigenen Heim zu sehen.' — (Lebhafter Beifall.) Redner verwies ferner auf die Thätigkeit der Leo-Gesellschaft und ermunterte zu reger Mithilfe, indem er sich an Herren und Damen wendete Feldbischof Belopotocki verband damit ein be geistertes Hoch auf Papst

und Kaiser, nach welchem die Kaiserhymne stehend gesungen wurde. Mittler weile war es immer mehr Abend geworden. Das elektrische Licht der prachtvollen Luster beleuchtete den Saal, an dessen Vorderseite die Statue Sr. Majestät des Kaisers prangt. Die öffentliche Versammlung war eine noble Einladung der Leo- Gesellschaft zum Beitritt zum katholischen Verein unter dem Namen des glorreich regierenden Papstes. Die Theilnehmer hatten hierauf gerade Zeit, sich zum Hotel „Trieft' zum Festmahl zu begeben

. 65 Gäste, auch Fürstbischof Dr. Missia und Armeebischof Belopotocki, nahmen daran theil. Toaste wurden ausgebracht vomPräsidentenHelfert auf I5apst und Kaiser; Armeebischof Belopotocki toastierte auf die beiden Fürstbischöfe, Fürst bischof Missia auf das Direktorium der Leo- Gesellschaft, Prälat Schindler auf das Local- Comits u. s. f. „Grüne Steiermark!' Das Wort ist oft gefallen. Hoffnungsreich war die Versammlung für die Leo-Gesellschaft, aber auch für Graz und Steiermark. Hoffen wir, dass

; ?. Paul a Crnce; ?. Cäsium; ?. Aurelian; Prudens; Julian; ?r. Rizzen; Humilis; Sabinus. — Jnnichen: ?.Tiberius, Vicar; ?. Gumbert; ?. Fructuos; Philipp; ?. Leo; ?r. Sebastian; ?r. Crispin; ?r. Othmar. — Lienz: ?. Colnmban; ?. Optat. — Telfs: ?. Gregor, Magnus; ?. Franz Karl; Adrian; Sauctes; Marian; Barlaam; ?r. Cleophas. — Schmolln: ?. Cherubin; ?. Christian; ?. Adalbero; Gratian; ^r.Floren-- tius. — Pupping: P. Paulin, Guardian; ?. Ananias; Ludwig. — Innsbruck: k>. Melchior, Redacteur des „Francisci

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