A. H. Povinelli, Kerausch-Heimfelsen und Franz Zech- leitner finden wir aber, ausgiebig vertreten, die wirk lichen Träger des Jung-Tirol, wie es sich in das junge literarische Deutschland eingliederte: Franz Kranewitter mit „Um Haus und Hof', dem Drama, das seinen Namen zum erstenmale in eine leider auch heute noch nicht allzu große Welt trug, und die beiden Tiroler Lyriker Anton Renk und Arthur von Wallpach, gleich in Gesinnung, weit von einander entfernt in ihrem künst lerischen Ausdruck
, als eine Selbstverständlichkeit gelten. Mehr noch als literarische Verwandtschaft hatten poli tische Ereignisse, nationale Not und von oben geübter Zwang diese Wirkung veranlaßt. Zehn Jahre später, zur Jahrhundertfeier des tirolischen Heldenkampses, folgte diesem „Jung-Tirol' ein „Jüngsttirol', auch dieses kein Gelegenheitsbuch, sondern Äußerung einer geistig ver bundenen Gemeinschaft, die man damals wohl das ent gegengesetzte Lager nennen durste. Es war ein Werk der katholisch gesinnten literarischen Jugend Tirols, der jetzige