vieles kosten und den Bürgern von Bozen haben die Tiroler diesbezüglich viel zu verdanken. Eine von 119 Männern aus allen Theilen Tirols: Geistlichen, Aus schußmännern', Gemeindevorstehern, Grundbesitzern, u. s. w. unterfertigte Bittschrift an Se. Majestät wurde im Februar 1814 von Josef v. Giovanetti dem Kaiser in Wies unterbreitet. Diese Bittschrift ersuchte um die Wiedervereinigung des zerrissenen Tirol, um die definitive Uebergabe desselben an Oesterreich und um die alte Verfassung
des Landes. Es darf hier nicht übergangen werden, daß Josef v. Giovanelli diese Vitt- - schrist mit seinem hohen Ansehen in Wien nicht bloß Unterstützte, sondern die Erfüllung der in derselben ent haltenen Wünsche dadurch beschleunigte, daß er derselben „Bemerkungen über die ehemalige Verfassung von Tirol' hinzufügte, in denen er seine umfassende Kenntmß der Atem tirolischen Verfassung, sowie eine genaue und sichere Formgewandtheii zeigte. Giovanelli stand von Wien aus mit seinen Bekannten in Bozen
im steten Berkehr, um dadurch das Werk der Wiedervereinigung zu beschleunigen. Allen Deputationen, die sich in der- . artigen Angelegenheiten, sei es schriftlich, sei es münd lich an Giovanelli nach Wien wandten, war der edle Bozner Bürger willfahrig und suchte ihre Wünsche zu erfüllen. Am 23. Juni 1814 erschienen z. B. wieder einige Bauern des nördlichen Tirol als Deputirte in Wien und halten ebenfalls eine Bittschrift, welche um die alte Verfassung ersuchte. Wieder war es v. Giovanelli
, der seinen Landsleuten mit Rath und Thai beistand. Am 22. Juli traten Deputierte aus Mm deutschen Gerichts- und Gemeindebezirken, des italiemschm Nntheiles von Tirol in Bozen zusammen. Diese Versammlung verfaßte nun eine Beschwerdeschrist,