eiser «Journal' abgab. Er erklärte, daß Spanien offen seinen Entschluß Lekanntgab, sich vom Völker bund zu trennen, ivenn es Leinen ständigen Rats sitz erhalten Könne. Mehrere befreundete Nationen, barunter Frankreich, baten aber Spanien, dem Völ kerbund bie wertere Mitarbeit nicht zu versagen. Spanien wäre dazu bereit, wenn es eine Entschädi gung in Form der Einverleibung Tangers be käme. In dieser Richtung wäre Spanien gewillt, alle Garantien zu geben, daß Tanger nicht befestigt

. Frankreich will aber Deutschland aus Ma rokko noch weiter ausschließen. Der spanische Außenminister erklärte weiter, daß, wenn Spanien in allen seinen Hoffnungen, so wohl wegen des Ratssitzes als auch wegen Tanger enttäuscht würde, es sich aus dem Völkerbund zu rückziehe. London, 30. August. Nach dem „Daily Telegraph' werden von Spanien alle Unterzeichner der Tanger konvention und der Algeeirasakte zu einer Konfe renz eingeladen, die am 1. September in Genf zu- sammLntreten soll. Paris, 30. August

Abd el Krims, die gemeinsam mit Frankreich bekanntlich unter schweren Opfern an Blut und an Geld endlich gelang, seine Stellung ge bessert. Es sieht sie nunmehr erst recht gestärkt durch den Abschluß mit Italien, der in Spanien nicht zuletzt deshalb besondere Beftiedigung gewährt, weil er das Land von dem keineswegs beliebten franzö sischen Nachbar noch unabhängiger macht und weil er in Frankreich mit Mißvergnügen ausgenommen worden ist. Auch der Anspruch aus Tanger richtet sich deutlich

gegen Frankreich, das jetzt in dieser Stadt die entscheidende Rolle spielt. In Paris mutz freilich an den Abmachungen zwi schen der spanischen und der italienischen Regierung mehr die Wirkung interessieren, die sie auf die Stel lung Italiens haben könne. Besteht zwischen Frank reich und Spanien von altersher eine nur schlecht verhüllte Rivalität in dem eng umgrenzten Gebiet des nördlichen Marokko, so macht sich die andere, viel ernstere Eifersucht zwischen Frankreich und Italien im ganzen Raum

des Mittelmeerbeckens u. weithin in Nordaftika geltend. Die römische Regie rung entfaltet eine lebhafte außenpolitische Aktivi tät. Noch ist es nicht lange her, daß Ministerpräsi dent Mussolini mit allen Mitteln einer großzügigen Regie die Fahrt nach Nordafrika anttat und Reden hielt, die voll von unzweideutigen Hinweisen auf die künftige Rolle Italiens im Mittelmeer und auf die Rolle des Mittelmeeres im künftigen italieni schen Imperium waren. Der Gegner ist hier deutlich und für jedermann sichtbar Frankreich

. Frankreich sei also der Bankier Deutschlands. Er frage deshalb, ob Frank reich Sieger sei. Die Kammer habe den Vertrag, den sie an genommen habe und den er bekämpfe, verurteilt. Er be dauere, daß der Ministerpräsident gesagt habe. Frankreich dürfe nicht des Imperialismus bezichtigt werden. Sei das Imperialismus, wenn man Elsaß-Lothringen zurückverlange und das Mandat über Cilicien ausübe? lAbg. Cachin ruft: Fa. das ist Imperialismus.) Wenn Frankreich zu seiner Sicherheit vorgehe, dann dürfen sich England

und Italien nicht wundern. Auch England habe 860.000 Mann und 180.000 Matrosen unter Waffen. Frankreich halte die Wacht am Rhein wie die Gallier vor 2000 Jahren. Man dürfe nicht mit dem Schicksal des ..armen' Deutschland Mitleid haben. Frank- reich müsse genügend militärische Mittel besiken. um die tschechoslowakische, polnische und rumänische Mauer, die den Germanismus verhindert, sich mit dem Polschewismus zu ver binden. aufrechtzuerhalten. Frankreich verdanke man den Sieg von Warschau und Frankreich

. Deutschland hat keine militärischen Formationen, keine Artillerie, keine Gewehre und keine Luftflotte. Es kann also nichts machen. Nur Frankreich, Polen und die Tschechoslowakei sind ge waltig gerüstet. In Deutschland sind Rüstungen un möglich. Deutschland hat eine große kommunistische .Partei, die besonders im Ruhrgebiet stark ist. Diese Kommunisten denunzieren nicht nur in ihren Zei tungen, sie gehen selbst zu den ausländischen Be hörden mit ihren Anzeigen. Jede Rüstung, jede kriegerische Handlung

Deutschlands würde Selbst mord sein. ' , ' Wenn Sie fragen, ob ich glaube, daß England ein neues Garantieabkommen verschlagen werde, so mache ich vor allem darauf aufmerksam, daß Lloyd George in Cannes eine Garantie der französischen und belgischen Grenzen beantragte. Das Anerbieten wurde abgelehnt. Man verlangt nicht nur eine Ga rantie für Frankreich und Belgien, sondern auch für die gesamten Bestimmungen aller Verträge. Das ist unsinnig. Aber ich glaube überhaupt nicht an Garantien. Jede Garantie

man an seiner Intelligenz verzweifeln. Was aber die Frage eines Garantiepaktes be trifft, der England, Belgien, Frankreich und Deutschland umfaßt, glaube ich, daß diese Länder zu vereinigen, nur ihre Schwierigkeiten zu vereini gen hieße, ohne sie zu lösen. Die Grundfrage würde immer noch die gleiche bleiben: Kann vollkommene Sicherheit durch Verträge garantiert werden? Ich persönlich zweifle daran. In Polen haben sich be reits Demonstrationen gegen Chamberlain und England abgespielt. Die Warschauer Polizei

war ge zwungen^ das englische sowie das deutsche Konsulat gegen aufgeregte Demonstranten zu schützen. Gerechtigkeit allein und ein direktes Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich zur Beendi gung der Besetzungspolitik würden Garantien für den europäischen Frieden schaffen. Außerdem wäre die Revision der augenscheinlichsten Irrtümer des Friedensvertrages mit bezug auf. die Ostgrenzen notwendig. An dem Tage, an dem Frankreich und Deutschland ein Übereinkommen erzielen, werden wir Frieden

, die sich in der Mehrzahl untereinander hassen. Das ist kein Friede. Ich habe kürzlich ein kleines Buch fer-. tiggestellt, das innexhalb einiger Monate gleichzei tig in acht oder zehn Sprachen erscheinen wird. Es heißt „Die Menschen, die ein Anrecht auf Frieden haben'. Ich habe darin die Frage des Friedens aus führlich behandelt. Wir werden niemals zu einem aufrichtigen Frieden kommen ohne eine direkte Ver ständigung zwischen Frankreich und Deutschlands a die Volkswirtschaft in öer Kammer. Rom, 30. März

nicht gewachsen zeige, müsse man sich fragen, welchen Zweck er noch habe. iàuàt Die 'Ausbildung der Reserven Berlin. 2. März. Während der gegenwärtigen Genfer Ab rüstungsverhandlungen hat die fraiizösische Presse sich zur Verteidigung der französischen Nicht-Abrüstung häufig des Arguments be dient, daß Italien in der faicistischen Miliz eine Streitmacht besitze, die Frankreich zur Beibehaltung eines hohen Heeresstandes nötige. Italienische Blätter stellen nun aber demgegenüber fest, daß Frankreich

Ministerpräsident a. D. Poincaré für ein !zu tun. Die Regenmenge in Süd-Burma ist Annäherling zwischen Frankreich und Italien ^wesentlich höher als im Norden. 590 bis 7ö0 ein. Die gemeinsamen Interessen der beiden kcm gegen 70 bis 199 cm. Im Norden lebt eine Länder seien wichtiger, als die vorhandenen Un- 'Mstigere und männlichere Bevölkerung. Dort stimmigkeiten. Frankreich könne seine Rechts Herrscht von Mitte November bis Ende April und Interessen auch nur wahrnehmen, wenn es Sie trockene oder kalte

hat. Nach London — Berlin? Paris, 10. Jänner Wie „Echo de Paris' bemerkt, geht England von dem Standpunkt aus, daß eine Legalisierung der Aufrüstung des Deutschen Reiches diesem nur mit gewissen Vorbehalten und gegen das Verspre chen der Rückkehr nach Genf zugestanden werden könne. Die französischen Minister würden daher in London mit einem Programm eintreffen, das in klarer Weise die Sicherheitsgarantlen darlege, die Frankreich fordern müsse. Ungarn ist zufrieden Budapest, 10. Jünner. Die ungarische

Telegraphenagentur hat folgend»? Note aus offiziöser Quelle veröffentlicht: Der in Roma zwischen Frankreich und Italien abgeschlossene Vertrag wird in den politische» Kreisen lebhaft diskutiert. Die friedliche Lösung von Roma entspricht dem ungarischen Gesichts punkte. Ungarn freut sich über die zwischen Frank reich und Italien erfolgte Verständigung, welche Länder bisher gewissen Punkten gegenüber ent gegengesetzte Interessen hatten, und verleiht dem Wunsche Ausdruck, daß diese Verständigung

je 1 in Frankreich, Spanien. Norwegen. Schweden und England ums Leben kommen. Italien findet in dieser wenig benei- denswerten Statistik dank des Wirkens des fascistischen Regimes keinen Platz, da in Italien es der Fascismus mit seinen Sozial- und ZNoralgefehen verstanden hat. die Verbrechen aus Leidenschaft, die früher auf der Halbinsel an der Tages- ordnung waren, fast zur Gänze auszu rotten. Sensation in einer amerikanischen Kleinstadt. N e u y o r k, Anfang Jänner Die Augen de? ganzen Welt

Petroleum zu finden ist. Manche Fachleute behaupten sogar, daß sehr große Bortommen zu finden sein müssen. Augenblicklich seien vielversprechende Boh rungen im Padana-Tal, im Erbiete Emi liens, im Appenin. in der Basilicata und in Sizilien im Gange. Die Arbeiten würden viel rascher zu prak tischem Erfolg siihren. wenn der Wichtigkeit der Sache entsprechende große Geldmittel zur Eintracht zwischen Frankreich und Italien wohl für Augenblicke in einer stürmischen Atmosphäre untertauchen imd gemittcr

erfolgte wegen der heftigen Angriffe der genannten Zeitungen auf das südslawische Volk und Heer, sowie auf die Person des Königs.' Durchfuhr von Waffen für Südflawien durch Deukschlond und Oesterrelch? 5) a a g. 12. Dezember. Die koinmimistische Zeitung „De Tribttne' beschuldigt Frankreich und Deutschland offen 'deb Bögüiistlgün'g bcr DUtchführ zahlreicher ' Waffen- uird Munitionslieferungen für Süd- slawien. Die Lieferungen würden in Straß burg gesammelt, rheinaufwärts zum Boden- fee

. Südflawien und Frankreich schließe» eine» Handelsvertrag ab. Belgrad. 14. Dezember. Der Direktor des Auswärtigen Amtes be findet sich mit den Vollmachten zum Ab schluß eines Handelsvertrages mit Frank reich in der Tasche auf der Fahrt nach Paris. Neuer Handstreich in Kanton Hong-Kong. 11. Dezember. Kanton, wo am 16. November I. I. der General Li-Tschai-fun die Diktatur errichtet hatte, ist durch einen neuen Handstreich wie der in die Gewalt der extremistischen Kom munisten gefallen. Unsere Gönne

ist nur, ob eine Regierung unter seiner Leitung eine ge nügende Zugkraft bei den Massen besitzen würde. Ein starker Flügel der Sozialdemokraten hat sich dem Eintritt in die große Koalition lange widersetzt, und auch bei den Wählern der sozialdemokratischen Par tei herrscht eine gewisse Abneigung gegen das Zu sammengehen mit den Bürgerlichen. Alles kommt darauf an, welche Politik die neue Regierung macht -und welche E rfolge sie in absehbarer Zeit auf weisen wird?' Und vor allem kommt es darauf an^ ob der von Frankreich

abwerfen. ' * Staatsregierung von Abessynien hat um die Aufnähme Abessyniens in den Völ kerbund angesucht. * Wie die „Liberte' mitteilt, herrscht in China völlige Anarchie. Man erwarte, daß die europäischen Regierungen in den chinesischen Gewässern eine Flottendemonstrstion veranstalten, zu der Frankreich zwei Kreuzer entsenden werde. derseits hat aber der Krieg manche neue Verkehrs- möglichkeiHl auch im entlegenen Hochgebirge ge schaffen, deren Bestand allerdings durch die Not wendigkeit ^dauernder

, daß sich Spanien und Frankreich nicht einigen können, wer das Telefonnetz legen soll. Eine französische Telefongesellschaft hat sehr günstige Bedingungen gemacht, aber der Bischof von Urghel hat Einwen dungen erhoben und setzt sich dafür ein, die Arbei ten an eine spanische Gesellschaft zu vergeben. Der Streit zieht sich schon lange hin, und ein Ende ist vorlälisig nicht.abzu sehen., , - ^ Der gefilmte Ministerrat.' Zum ersten Mal ist es den Pressephotographen und Kino-Operateuren der Wochenschauen gelun gen

und nicht ihre Vorbereitung sein. Uebrigens sei man der Ansicht, daß Frankreich weniger denn je eine Annullierung der Kriegsschulden wünsche, seitdem es klar geworden sei, daß eine solche Annullierung die Streichung der deutschen Neparationslasten zur Folge haben würde. ^briistuogs-Tookerein unä lioover» Moratorium Washington, 16. Sept. In amerikanischen Regierungskreisen besteht die Ansicht/ daß die allgemeine Abrüstungskon ferenz weit in das Jahr 1932 hinein dauern werde. Man rechne in hiesigen politischen Krei sen

, erklärte bei einer Feier zum Gedächtnis der Seeschlacht von Skagerrak, oaß die Stärke der englischen Flotte zurzeit ungenügend sei. Ohne starke Schlachtflotte könne England nicht feine Rolle als Großmacht spielen. Die Zahl der englischen Kreuzer, die auf 69 beschränkt wurde, müsse auf mindestens 79 erhöht werden. *** Frankreich. Durch die bevorstehende Finanzvarlaae der Regierung ist eine kritische innenpolitische Lage entstanden, die sich zusehends zuspitzt, da sich die Sozialisten unnachgiebig zeigen