leergelassene Seite der Partitur oben V u o n a p a r t e, ganz nnten Lnigi van Beethoven, „kein Wort mehr,' sagt Beethovens Schuler, Ferdinand Ries. Das Werk sollte eben durch Vermittlung der französischen Gesandtschast nach Paris abgehen; da traf in Wien die Nach richt ein, Bonaparte habe sich znm Kaiser ma chen lassen. „Ich nxir der erste,' erzählt Nies, „der ihm die Nachricht brachte, Bonaparte habe sich zum Kaiser erklärt, worauf er in Wut geriet und ausrief: „Ist der auch nichts an deres
, wie ein gewöhnlicher Mensch? Nun wird er auch alle Menschenrechte mit Füßen treten, nur seinem Ehrgeize frönen; er wird sich nun höher wie alle anderen stellen, ein Tyrann wer den.' Hiemit (erzählt Nies weiter) schritt er zum Tische, wo die Partitur lag, faßte das Titelblatt, riß es ganz durch und warf die Partitur unter einem Schwall von Verwün schungen gegen den neuen Franzosenkaiser zu Boden, wo sie lange liege» bleiben mußte. Es dauerte lauge, bis er sich dazu verstehen konnte, sie dein Fürsten Lobkowitz zun
der Pauken, antwortet das ganze Heer des Or chesters. In großartiger Wendung, mit Einem entscheidenden Zuge steht der Hauptsatz, das Trauerbild, das kein Trostwort auslöschen kann, wieder da. Der Streit schweigt vor der Stimme der Trauer, der Sieg ist doch uicht das letzte auf der Heldeubahu, der Friede, der ist das letzte Ziel. Der dritte Akt des Dramas, das sogenannte Scherzo, bietet einen eigenen An blick. In die rastlose, melodielose Rührigkeit des Saitenchors mischt eine einzelne Oboe ganz hoch
und heimlich ihr rührig Lied; man meint, eiu freches Volks- oder Soldatenlied jener Zeit „(und) was ich des Tags mit der Leier ver dien'', (Allegro vivace, Es-Dnr) zu er kenne». Das Getriebe geht fort, fast endlos und immer ganz still und geheim, bis endlich das Lied jauchzend in: Geschmetter der Trom peten, im Ehor des ganzen Orchesters heraus bricht. Im Trio töueu so leicht uud mutig, wie leichte Reiter hoch zu Roß, die Höruer hiueiu. Uud nuu — vielleicht hat der Kriegs herr das entlassende Wort
. Hier hat sich Beethoven ganz den: Gedichte hingegeben, nur in ihm leben und aus ihm heraus wirken könuen. Die Geliebte soll sie hinnehmen, diese Lieder, die ihm . . .„ans der vollen Brust Ohne Kuustgepräug' erklungen/1 Der Gesang „An die Hoffnung' aus Tiedges religiös - philosophischein Gedichte „Urania' war unseres Wissens für Innsbruck Novität. Es steckt viel grüblerische Philosophie darin, welche sich in endlose musikalische M!odulatioueu er geht. Iu Goethes „Neue Liebe, neues Leben' finden wir Lebenslust