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Giornali e riviste
Der Arbeiter
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Pagina 4 di 8
Data: 19.09.1923
Descrizione fisica: 8
, sondern auch mit dir und um dich. Darum glaube mir, und gib den Undankbaren auf, mache es wie ich, suche ihn zu vergessen, er verdient es nicht besser." „Ich denke auch nicht mehr an ihn," schluchzte Vereni, „das würde ja Siinde sein." „Ganz recht, das würde Sünde sein. Laß uns über die Vergangenheit nicht mehr sprechen, ich habe alles verge- antworten: liebst du mich, mein Kind?" In Tränen ausbrechend, siel Vereni der Fürstin um In Tränen ausbrechend fiel Vereni der Fürstin um den Hals. „O ja, ja, beste Tante," rief sic

, die dir alles verzeiht, wenn du den Herzog heiratest." Vereni preßte beide Hände gegen die Stirn, es klopfte da drinnen so gewaltig. „Tante, lassen Sie mich erst denken und beten," ries sie nach Fassung ringend. „Gut; nach dem Souper werde ich dich rufen lassen." Aber weder das Denken noch das Beten wollte ihr heute gelingen und als abends die Fürstin noch einmal fragte: „Nun, wie stcht's, Vereni?" gab sie zur Ant wort: „Ich bin zu allem bereit, wenn es Sic glücklich macht." „Ganz unbeschreiblich, Duchesa mia

, bis die Zeit des Diners gekommen war. Nach den drei oder vier ersten Gängen stand Vereni auf, um sich zur Hochzeitsreise umzukleiden. In ihrer großen Sorgfalt für die geliebte Nichte hatte die Fürstin bestimmt, daß alle Festlichkeiten, die sie ihren Gästen wie dem Volke zur Feier der Vermählung gab, erst nach der Abreise des jungen Paares stattfinden sollten. Mehrere Tage wurden dadurch in Anspruch genommen, und das würde für Vereni zu anstrengend sein. War sie doch jetzt schon ganz erschöpft

, ein passendes Etui für meinen Edelstein. Lebe wohl, Vereni; ich zähle die Tage, die noch ver gehen müssen. Lebe wohl, Geliebteste. Für alle ande ren Gennaro Dorini, für dich ganz allein Ludwig. PS. Urban darf doch bei uns bleiben, nicht wahr?' Nächst dir verdanke ich alles ihm, dem guten, treuen Menschen. Aus Wiedersehen, meine Braut, meine einzig geliebte Vereni. Sie las alles, Wort für Wort, und beim letzten Buch staben angekommen, wollte sie vorne wieder anfangen, aber sie vernrochte

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Giornali e riviste
Der Arbeiter
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Pagina 6 di 10
Data: 15.05.1929
Descrizione fisica: 10
zfeken." tzs kam ein neues Jahr. Für Klarenbrunn brachte es eine neue Hoffnung, denn um Pfingsten herum er- wartete man auf dem Hose den Besuch des Storches. Als Klara schon nach Allerheiligen ihrem Manne ihr Geheimnis verraten, da hatte es in seinen Augen freu dig ausgeleuchtet. Der März brachte den beiden einen neuen Hausge nossen. Um Klara zu schonen und sie von einzelnen Arbeiten ganz frei zu machen, nahm Christian einen Knecht aus. Peter Waibel war ein Waisenknabe, früh schon hatte er beide

aber verringerte den Viehstand und hauste mm ganz allein. Er wollte keinen fremden Menschen im Hause. Er war rüstiger denn je und stieg oft an Abenden zu einem Plausche zum Klarenbrunn hinauf. Dort lebten die einzigen Menschen, die er lei- i den mochte und mit denen er gerne seinen Feierabend j verbrachte. Gab es dann einmal auf dem Wolfnerhofe ! eine Arbeit, die Franz Karl nicht allein vollenden j kannte, so lieh ihm Christian. Peter öfters auf einen ! halben Tag. Auch Klara verrichtete

ihm hin und wieder i sine Arbeit, mit der Franz Karls Hände nicht Zurecht ..De* «etattUb* 20 . kommen konnten. So hielten die beiden Höfe gute Nachbarschaft. Am Pfingstmontag, es war ein herrlicher Sommer tag, schenkte Klara ihrem Manne einen gesunden, starKen'Buben. Das Glück vom Klarenbrunn war gren zenlos. Christian hätte in diesen Stunden mit keinem Fürsten getauscht, vergessen schien der Nockerhof, der Klarenbrunn hatte ganz von rhm Besitz ergriffen. Franz Karl Wolsner zog ohne Murren mitten am Hellen Werktage

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