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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 28.01.1921
Descrizione fisica: 8
schilderte eine Besteigung der Dreihcrrnspitze im Hinteren Tauferertale (Pustertal), welche er bei diesem An lasse ganz willkürlich mit Vetta d'Jtalia taufte. Ta das Gebiet weitab _ von jeder italienischen Sprachgrenze liegt,- wurde Tolomeis Unverfrorenheit in den Kreisen der dcutsch- südtiroler Alpinisten als eine „Verrücktheit eher belächelt, als bekritelt. Daß die Verrücktheit' einstens dem „Weltbcherrscher und Professor' Wilson als Grundlage zur Besiegelung des Schicksals des deutschen Volkes

. Für die Entwicklung wissenschaftlicher Forschung im großen ist ea infolgedessen auch ganz gleichgültig, an wel chem Punkt des Natur- oder des Geisteslebens die Forschung ansetzt, ganz gleichgültig, welche wissenschaftliche Arbeitsstätte man errichtet, ob etwa eine Sternwarte oder ein pbnsikalisches Institut, ob eine zoologische oder eine geologische Anstalt, ob ein philologisches oder historisches Seminar, oder ob schließlich ein Archiv. Für uns in Südtirol nun liegt eben gerade die Er richtung eines Archivs

Forschungsobjekt und Institutsein richtung heule nahezu unerschwinglich sind. • Der Artikel wurde bereits Anfang November 19*0 geschrieben. > E« fr^gt sich nun, welcher Art die an einem Archiv sich entwickelnde wissenschaftliche Forschung ist? Wir können, oder auf ganz besondere Verhältnisse einzugehen, sagen, daß sich an einem Archiv geschichtswissenschaftlicke Forschung im weitesten Sinne entwickeln kann. Es ist allgemein bekannt, daß Ge- chichtsschreiber und Geschichtsforscher unbedingt

auf die Ge- chichtsquellen zurückgehen müssen. Geschichtsquellen aber sind n erster Linie _—und gerade für uns in Eüdtirol, wo ja cm» naliftßche chronikalische und ähnliche Aufzeichnungen nabe zu ganz fehlen, die Urkunden und Akten, die Urbare und Weis, tumer, Statuten und Kataster und ähnliches, also Erzeugnisse des Rechts- und Wirtschaftslebens, die ja eben nirgends anders als in Archiven und nahezu nur in Archiven zu'finden sind. Und es ist klar, daß sich somit im allgemeinen und bei uns in Sudtirol im besonderen

getan werden und so nicht van jedem Forscher für jede geschichtliche Arbeit jedesmal wieder holt werden müssen. Man ist ans diesen Gründen allüberall daran gegangen, die älteren und wichtigeren Quellen ganz oder wenigstens auszugsweise und mit kritischen Anmerkungen stehen Urkundenbücher. Urkundenauszüge oder Regestcnmcrke und ähnliche Publikationen. Erst von dieser Basis aus wird es dann möglich, durch Eiiizcluntersnchungcn die verschiedensten missenschastlichen Fragen zu behandeln und zu lösen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.10.1894
Descrizione fisica: 4
Tägliche Aszzabe: jär Bozen oiee- telj. st. ZtZ, halbj. st. 5^«. ganz, st. ll> V. jranco per Post oiertel, Z.«Z, haltj. st. S«, ganz,. . lZ.72. jir veulschland hulbj. l. S^O, -an», fl. - Schweiz und Italien halbj. st Zwei. Malize?'i.5gabe ,^ür Bojen »ier «elj.st. I.-. halb,, st z ganz,, st. 4.—. Lranco per Post oierleli. st. ».«, haibj. fl. 2.?», ganz, st. ZostrLzebSdr »er Zahr säi »o i en st. >.— ,nd str den Xllr»rl Sei»» st. Z.^-. SestellQnqrn fraaco. - Zlbovoeinevl ft» Loze» CanDulwnelle vir

der Stadt Bozen, also auf deren Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Stadt und ihre herzlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien für Bozen, noch weniger aber Antipathien für Tirol haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wk wollen sogar dem „Alto Adige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen Artikels im Großen und Ganzen den Ita

noch weiters zu bedenken. Nehmen wir an^ die Vi»lfchgauer-Lahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirol eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle erfolgen wird. Der Gegner wird dann nicht evmangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut

deiMocheni oder ein anderes noch östlicher gelegenes Qner-Thal. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Aufmarsch rascher, als blos auf einer, daS ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend iu taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlichkeit eines ErsolgeS ist somit durch eine derartige Anlage der Bahnen unter allen Be dingungen ganz außerordentlich gesteigert. ES liefe daher

gegen alle militärischen Interessen, wenn die FleimS- thal-Linie nach Trient ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südnrol zu befördern vermag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bah» im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
: Paß auf, du wirst eingesperrt! „Das macht mir nichts,' antwortete darauf der Vero neser, „ich war schon oft eingesperrt.' Das sind die Leute, die uns Italien heraufgeschickt hat, Verbrecher, die ihre Untaten, die sie vielleicht in folge der Amnestie nicht ganz abgebüßt haben, nun fortsetzen. Meine Herren! Ich bin vor einigen Monaten in Rom gewesen, als in der Sitzung des römischen Senates die Ratifikation des Friedensvertrages »on Rapallo beraten wurde. In jener Sitzung war auch von den Deutschen

haben, als sich die Höhenfeuer anzusehen und das in aller Ruhe. Dieselbe Regierung hat ganz genau ge wußt von dem Einsall der Fascisten. Sie war mehrere Tage vorher nicht bloß außeramtlich, sondern auch amtlich verständigt worden, daß Hunderte von Fascisten heraufziehen, um hier womöglich ein Blutbad anzurichten. Und dieselbe Regierung hat keinen Finger gerührt, um die Mörder, die mit Bomben, Pistolen und Tot schlägern bewaffnet waren, in Verona oder Ala oder Trient aufzuhalten. Dieselbe Regierung hat keinen Finger gerührt

und der Karabinieri und charakterisierte auch die Haltung des ersten Staatsanwaltes von Bozen, der auf die Aufforderung, er solle doch diese Mörder ver haften lassen, bloß die Achseln gezuckt und erklärt habe, er könne nichts machen. Dann fuhr Dr. Reut-Nikolussi fort: Wir haben von der Regierung schon allerhand gehört, was ganz anders geklungen hat als die Anklagen, die »ir heute als Menschen, als Deutsche und als Tiroler erheben müssen. Wir haben süßliche Redens arten gehört: von der Thronrede des Königs

für ihr Leben und ihr Hab und Gut zu erwarten hat, sieht sie sich gezwungen, ihren 30. «pril IS». gk ^ Schutz selbst in die Hand zu nehmen, und von nun ab gesetzwidrigem Banditentum ? natürliche Notwehr entgegensetze». ' ' Die Bevölkerung Südtirols wird di» - dieser Entschließung enthaltenen Forderun-,.? zur Grundlage ihres weiteren Verhaltens ' über der italienischen Regierung machen und wird dafür Sorge tragen, daß die ganz. erfährt, in welch schmachvoller Weise das drin tivste Recht eines Volkes

, nahm die Trauerfeier auf dem Marktplatz ihren würdigen Verlauf. Zeugen dieser großartigen Kundgebung versicherten uns, daH seit dem Leichenbegängm»- Luegers sicher keine Manifestation so eindrucksvoll wie die für Lehrer Innerhofer gewesen ist. Tie Wer der Wüllen MM«. Wie die Bozener Blätter melden, beträgt die Zahl der Opfer dieses Ueberfalles außer dem armen Märtyrer der Kindesliebe offiziell 52. E» ist jedoch anzunehmen, daß eine große Anzahl von Personen, die nur ganz leicht verletzt wurdc

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 16.03.1921
Descrizione fisica: 8
noch keineswegs lm klaren. Das hängt mit der ganz eigenartigen Wesensart Brahmsscher Kunst zusam men. Bet Brahms vermissen wir ausgeprägte Charakterdorstellun- gen, wie wir sie zum Beispiel bei Beethoven kennen. Seine Themen geben nur einen Teil des Ganzen, lm wesentlichen nur Gefühlsbilder, entbehren deshalb auch, fo gesättigt sie von Ausdruck auch sind, der sprechenden, charakteristischen Züge, selbst ln Fällen, wo mehr oder weniger ein klassisches Vorbild durchschimert. Brahmssche Themen sind Gefühlsthemcn

keinem Klassiker denkbar wäre. Unmittelbar daneben, ln der nächstverwandten Dur-Tonart stehend, hat Brahms noch ein weiteres weiches und zartes Thema gestellt, so daß, würden wir, wle bei den Klassikern, von diesen welchen Themen ausgehen, Indem wir sie eben als Eharakterr betrachteten, wir einen ganz welchen, schwärmerischen Satz ohne jegliches Rückgrat zu erwarten hätten. In dieser Art geht eben aber Brahms nicht vor, sondern er verdichtet, preßt nun das Hauptthema durch oerschledene Mittel, gibt

weiter nach Dur; reinste Na- iurthemen klingen an unser Ohr, wir glauben geradezu ln einem aus geprägten Dur-Werke zu sein. Rur ganz allmählich trennt sich Brahms von dielen sonnigen Bildern, um nun in den ln scharfer Ordnung sich vollziehenden Themen verschiedenartigsten Ausdruck ab zugewinnen. Außerordentliches bietet besonders der gewaltig sich reckende Schluß, der vor dem Ende aber noch fast gespenstisch ver blaßt, eine ganz eigenartige Phantasieeingebung, wie man sie bei Brahms immer wieder einmal trifft

, daß man sich der großen Ausdehnung des Satzes kaum bewußt wird. Im dritten, langsamen Satz stimmt Brahms aus vollem Herzen einen herrlichen, männlich-breiten Hymnus an, so ein echtes Sonntagslied eines Mannes, der weiß, wozu der Tag eigentlich da ist. Wir hören einen ganz eigenartig luftigen, in Na- turharmonten gebetteten Marsch, ganz sein, wie von übersinnlichen Instrumenten gespielt, das ganze von einem romantischen Zauber, wie er kaum einem Schumann zu Gebote stand. Hier steht Brabms ganz auf romantischem Boden

und zeigt, was er, ein Nachromantiker, auf diesem Gebiete noch hätte leisten können, wenn er es nicht oorge- zogen hätte, In seiner Art seine Sache auf den solideren Grund der Klassiker zu stellen. Waren wir bis dahin ganz in Deutschland, so sührt uns Brahms tm letzten Satz geradezu mit einem Berlioz- fchen Ruck nach Ungarn. Er liebte ja die ungarische Volksmusik so innig! Wie oll» ungarisch« Musik, gibt der Satz wenig zu verstehen auf; man bewundere vor allem, wie »» Drohm» gelang, sich in dir Musik

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 27.06.1922
Descrizione fisica: 8
nichts wissen: diese Fraktion sitzt natürlich ganz rechts. Die gwhe Mehrheit, die -des vom Abgeordneten Mattei-GentUi geführten Zentrums der Partei, ist hingegen bereit, zu unterhandeln, um klar zu sehen, wie di« Dinge liegen, vor allem, ob ein Einvernehmen mit den Sozialisten überhaupt , möglich war«. Sie geht dabei von dem «Standpunkte aus. daß es nicht angezeigt sei, eine Krise heraufzub«schwären, um so mehr, als das Kabinett Facta, in dem «bekanntlich einige Popolari sitzen, ihr dle Mög- llchkeit

de« Bozner Ltadttheater» zufrieden, ja sogar sehr zufrieoen. Doch ,, gibt ln Bozen so viele andere Leut«, die über ~ möglich« ' Theater. „— ein Wechsel in der «Theater! stm Folgen haben werde, weise dann sogar diejenigen ins Theater ziehen, die noch nt« oder nur ganz gelegenÜtch und aus» nahnisweise einmal dort gewesen feien. -Und der Gemeinderat mußte sich eben- in dieser Angele- ßenhett entscheiden — und Direktor Bowacs hatü vielleicyt darin ettda» vorschnell gehandelt, m er seine Widerbewerbuna

um das Stadt- Mater ausgegeben hatte. Diese« Zurückziehen seine« vewerbungfgeiuches war angesichts der verschiedenen Machenschaften vor jener denkwür digen Gemeinderatssitzung sehr verständlich. In tsien Fällen hat auch ein Theaterdirektor a» Recht, sich ärgern zu dürfen, doch ganz klug ist e« nicht, denn aus diese Weise werden dann Gemeinderat« tn die Not aae versetzt, Beschlüsse zu fassen, di«^durchaus nicht nach dem Wunsche der Hauptbeteiligten — in diesem Falle der fleißiaen Theaterbesucher

— sind. Noch ein« Möglichkeit hätte es zwar gegeben, daß dieser Beschluß nickt zustande gekommen wäre. Es hätten vielleicht - ene Gemeinde- <und Magi strats») räte, die eit Avril 1018 noch niemals im Theater waren, erklären können, sie verstün den vom Theater nicht» oder e, sei die« eine Angelegenheit, die vollkommen außerhalb ihres Jntereffenhorizonts liege. Bei einem derartigen, gewiß ganz einwandfreien Borgehen wäre der erwähnte Beschluß wohl nie zustande gekommen. Doch «ist da« Ganz« ein« solche Zumutung

an dt« Bekenntnisfrerwigkeit eines ÄemeiNderates, daß wir ganz und gar davon absehen und nicht weiter mehr davon fprechen wollen. zu mugen. «rgei zeiung lautet zwar, «« gäbe für «ln The,... kaum etwa« Bessere«, al« längsten« in fünf Jah ren den Direktor zu wechseln. Wir kännen dem nach reicht vertrauensvoll tn di« Zukunft blicken, wir brauchen ebtn nur der Prophezeiung zu glauben. Aber die tiwlifchen Propheten ge nießen nicht so allseltlge Anerkennung, wie das möglicherweise zu wünichep wäre, besonders dann nicht, wenn fte über das Theater

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 30.04.1921
Descrizione fisica: 5
, achselzuckend er klärte: „Da kann ich nichts machen!' Daher müssen wir verlangen, daß uns Offiziere ins Land geschickt werden, welche nichts anderes kennen als ihre Pflicht voll und ganz zu erfüllen. Wir sehen aus diesen Vorfällen, daß wir uns schutzlos selbst überlassen sind, und müssen uns selbst schützen. „Die Rache ist mein, spricht der Herr.' Wir wollen uns vor dem Spruch dieser Weisheit beugen. Aber der Tag der Hoffnung wird doch einstens kommen und wenn er kommt, dann soll er uns gesegnet

sein.' Nach diesen mit lautem Beifall aufgenommenen Ausführungen beantragte Dr. v. Walther folgende Entschließung: „Der Gemeinderat der Stadt Bozen gibt seinem tiefen Schmerz über die Opfer der gestrigen schmachvollen Vorfälle bewegten Ausdruck. Er erhebt vor der Bevölkerung dieser Stadt und ganz Südtirols flammenden Protest gegen die unerhörten blutigen Gewalttaten einer Rotte von Meuchelmördern. Er gibt seiner tiefsten Entrüstung über die schmähliche Haltung der zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung berufenen

haben, wird von mir, durch keinerlei Rücksichten gehemmt, untersucht werden. Die Bevölkerung von Südtirol, die Anspruch darauf hat, hier die volle Wahrheit zu wissen, wird von dem amtlichen Untersuchungsergebnis in allen Einzelheiten in Kenntnis gesetzt werden. Seit der ganzen Zeit meiner Amtsführung als Generalkommissär in der Venezia Tridentina war meine Tätigkeit darauf eingestellt, den nationalen Frieden in der Provinz anzubahnen und zu festigen. Ich bin ganz und gar nicht gewillt, durch unverantwortliche und verbrecherische

hat, kann nicht mehr durch Politik, nicht dura! Provokation, nicht durch Notwehr entschuldig werden. Es ist ein gemeinsames Verbrechen, ea Mord, dessen beispiellose Roheit uns alle, die wi» so ganz in der liebenswürdigen Heiterkeit dieses Festes befangen'waren, unsagbar erschüttert. Dieses Verbrechen wird und muß seine Sühne finden. Rücksichtslos werden alle Verantwortlichkeiten festgestellt werden. Kein Name und kein scheinbar heiliges Won soll die Verbrecher schützen. In aller Oeffentlichkeit werden wir vorgehen

. Er hatte sie verstanden. Auf einen Wink von ihm entfernten sich Charlotte und die Nachbarin; sie errieten, die Mutter wünschte mit dem Doktor allein zu'sein. Während beide vorsichtig und still in der nebenanliegenden Küche hantierten, fand in der Stube eine ernste, lebenswichtige Unterhaltung statt. Auf dringende Bitte mußte Dr. Falkner die Kranke vorerst gründlich untersuchen und ihr das Gelöbnis geben, ihr die Wahrheit über ihren Zustand offen zu künden. Falkner versprach es. Wieder war er ganz Arzt. Frau Fertas

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 06.10.1943
Descrizione fisica: 4
hast, in dem du mit Kreuz und Herzlein ein trägst, was vielleicht ganz unwichtig ist und doch die Tür zum schönsten Besitz der Welt, zur Erinnerung, öffnet? Kannst du dir denken, daß du nur dies Büchlein in die Hand zu nehmen brauchst und schon auf einer mondhellen Wiese stehst» meine Stimme leise an dein Ohr dringt und du den scheuen Druck meiner Hand zärtlich zu fühlen meinst? Nein, du lachst über diese Zumutung, denn in dei nem Leben bin ich nicht mehr als eine einzige Minute aus den vielen

Man sollte aber trotzdem in jedem ein zelnen Apfel eine kleine Kostbarkeit sehen, mit der man sparsam umgehen muß. Das heißt, ihn gesäubert, mit Schale. Kernen und Kerngehäuse vollständig auf essen, so wie er geschaffen ist. Nur aus angefaulten oder ganz und gar unan sehnlichen Früchten sollte man Mus. Kompott oder Marmelade kochen: die köstlichen Apfelspeisen, zu denen tadellose Früchte gebraucht werden, wollen wir auch aus anderen;Ersparnisgründen, für Zelten des Ueberfluffes, zurückstellen Denn heute

, und ich wollte euch doch in eurer Freude nicht störenl' Die halkesiange im Omnibus Ein Mann, der nicht mehr ganz sicher auf seine Füßen ist, steigt mit einem Um- steigebillet in einen Omnibus in Stock- holin. Als der Schaffner kommt, sucht er mit seiner rechten Hand die Taschen durch, wobei er sich mit der linken krampfhaft an der Haltestange festhält. Er findet den Fahrichein nicht. Er wechselt die Hal tung: rechte Hand an der Stange und Suche mit der Unken Hand. Ohne Er gebnis. Da reißt ihm die Geduld: „Herr Schaffner — bitte

, ab hängig? Sie wischte die Tränen ärgerlich ab und begann zu schreiben. Aber immer wieder tropfte es aus den Augen, als sie schrieb, was ihr so schrecklich traurig vorkam — das Kind wegzugeben, das ihr noch am allerengsten, am allerinnigsten verbunden war, das Kind von der Brust, das geliebteste. jüngste und süßeste, das ihr noch so ganz gehörte. Sie hatten sozusagen Glück im Unglück, jedenfalls klappte alles. Die Mutter ant wortete umgehend, daß es ihr gut paßte und daß sie sich, von dem betrüblichen

Großen überstanden war — Ralph hatte ihnen Süßigkeiten mitgebracht zum'Trost, aber ohne Geschrei und Tränen war es doch nicht gegangen — sagte er zu Randi: „Ich halte noch einmal bei uns. Gisela war vorhin noch nicht ganz fertig.' Rand! bemühte sich, kein enttäuschtes Gesicht zu machen. Gisela fuhr mit? Sie wußte nicht warum, aber es ging ihr irgendwie gegen den Strich. Sie wäre lieber mit Ralph allein gefahren. Obwohl das natürlich häßlich gedacht war von ihr — was sollte denn Gisela allein

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 30.11.1902
Descrizione fisica: 22
Seite 2 die breite Oefsentlichkeit zu appellieren. Die Bo- zener Verfaminlnng stellte in einem Aufruf an ganz Deutschtirol das dringende Ersuchen, Demschsüdtirol in der weittragenden Frage nicht im.Stiche zu lassen. Eine Agitation für Stamm aktien wuroe eingeleitet und siese Agitation wies bis heute einen überraschenden Erfolg auf. . . . Ueber die Bedeutung der Bahnlinie Neumarkt- Predazzo eingehend zu sprechen, würde der heutige Abend nicht einreichen. Bor allem hat die Bahnlinie

günstiger. Kein Fleimser sucht in Welschtirol Arbeit, da er weiß, daß er dort leine findet; sie gehen alle nach Teutschtirol und nördlicher. Man möge ja nicht glauben, daß nur das deutsche Etfchtal und die Stadt Bozen Schaden nehmen würden, falls die italienische Linie zum Ausbau käme; ganz Tentsch-Südtirol ist ein einheitliches Wirtschafts gebiet, dessen Verkehrsadern mit dem Blutkreis laufe im menschlichen Organismus zu vergleichen ist : die Wunde an einer Stelle des Körpers zieht den ganzen Körper

in Mitleidenschaft. Man möge sich dessen nicht verschließen, daß ganz Dcutsch- südtirol unter dem Borstoß der Italiener leiden würde. Z. B. gerade in Beziehung des Frem denverkehrs bildet ganz Deutschsüdtirol ein iu fich abgeschlossenes Gebiet. Bou Tausenden von Fremden überschreiten nur sehr wenige die Sprachgrenze. Der Ausbau der Dolomirenstraße ist eine Frage der kürzesten Zeit, sie wird eine Fremdenverkehrs-Ader ersten Ranges werden. Wenn nun die Triemer mit ihrer Linie Lavis- Moena iu das Herz

des Dolomitengebietes ein dringen, so wird die Folge dieselbe sein, als ob der Damm eines Flusses angebohrt würde, die Wogen austreten und ihre Richtung verändern. Die Fremden würden zu einem großen Teil nach Jtalienisch-Tirol abgelenkt werden. Ganz anders würde sich der Verkehr lenken lassen, wenn die deutsche Linie Nenmarkt-Predazzo zum Bau ge langte: die Touristik würde in das Herz der Do- lomitenwelt durch die Dolomitenstraße hineinge führt uud gelänge durch das Fleimstal heraus wieder in deutsches Gebiet

. Bei der Kosten rechnung, wie sie sich schließlich vielleicht stellen wird, dürfte die Verzinsung auch noch ca. 2 o/o betragen. Iu spätereu Jahren wird sich die Ren tabilität der Linie sicher steigern, so daß die Bahn mit der Zeit wenn auch nicht eine glänzende, so doch ganz gute Kapitalsanlage darstellen wird. Am Schlüsse seiner Darlegungen stellt der lie- da ich mich nicht, aber auch gar nicht darum kümmern kann, so werden meine Dienstboten als bald faul, nachlässig und diebisch und alle Augen blicke fliegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 13.07.1925
Descrizione fisica: 8
und für die Aerzte, in dritter Linie für die Arbeit geber, so daß uns die Notiz des „Echo der Woche' wundert, das bisher in ziemlich ob jektiver Werse die hiesigen Verhältnisse be sprach. und welches nunmehr die Sache als ein reines Politikum darzustellen für gut hält, was aber aus der Stellenau»- schreibung ja niemand ersehen kann. Im alten Königreiche besteht die Einrich tung der Arbeiterkrankenversicherung in ganz anderer Form als in der unserer Krankenkas sen. Es ist daher nur selbstverständlich

, wenn sich die Interessenten der Kasse ihrer Haut wehren, und wenn die Gruppe der Aerzte aus dieser Gruppe der Interessenten sich auf Grund der vorbildlich ausgearbeiteten Standesord nung der Orltirü clei meckci (entsprechend den früheren Aerztekammern), die für alle Aerzte von ganz Italien ohne Ausnahme gilt, ihre Rechte zu wahren sucht. In der Aus gabe vom 10. Juli d. I. unseres Blattes brachten wir einen Artikel „Krankenversiche rung' ohne Bezugnahme auf die konkret« Frage, die unsere Krankenversicherung vom rein

volkswirtschaftlichen Standpunkt« be spricht. Der rein wirtschaftlich« Untergrund des Schrittes der Aerzte in die breite Oeffent- lichkeit erhellt schon daraus, daß sie in aller- loyalster Weise sich unter den Schutz d«r Aerzteschasi von ganz Italien stellen, wöbet sie unter anderm gerade von — wir glauben, es sind über 80 — ärztlichen nationalen Syn dikaten und von den genannten Standesver einigungen der Aerzte (vräini) eine vor urteilslose Behandlung der ganzen Frage er warten. Wir sehen der weiteren Entwicklung

zur notwendigen Folge, daß die Kernladung nichi mehr ganz aufgehoben wird, daß das Atom jetzt also eine elektrische Ladung ausweist. Wie schon erwähnt, ist es Rutherford nun gelungen, vom Stickstoffatom nicht bloß Elek tronen abzuspalten, sondern auch seinen Kern zu zertrümmern. Auf Grund dessen spricht man bereits die Vermutung aus, daß alle Atomkerne aus einem gemeinsamen Urele- mente. vielleicht aus Helium oder Wasserstoff, bestehen. Nachdem wir jetzt die moderne Atomtheo rie kurz besprochen

haben, wollen wir nach dieser notwendigen Abschweifung wieder zu unserem Golde zurückkehren und an der Hand dieser Theorie uns die Frage vorlegen, ob eine künstliche Darstellung möglich sei. Die Möglichkeil nun muß seit der Entdeckung des Radiums und namentlich fei Rutherford ganz entschieden zugegeben werden. Den» warum soll das, was beim Stickstoff gelungen ist, nicht auch bei anderen Grundstoffen gelingen können, warum soll es nicht möglich sein. Mittel und Wege zu finden, auch die Kerne anderer Atome zu zertrümmern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 8
Data: 16.09.1921
Descrizione fisica: 8
auch das Gutachten »es Gemeinderates einholen, ehe sie in dieser Frage eine Entscheidung trifft. Der Bürgermeister oerliest nehrere bereit» abgegebene Gutachten. Die Handels- »nd Gewerbekammer spricht sich gegen die obligatorische Einführung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe aus. kbenso die Gastwirtegenossenschaft, welche in der ganz- Dhrigen Schließung der Geschäfte eine Schädigung Hres Gewerbes erblickt, weil der Zuzug vom Lande an Sonntagen dadurch gänzlich unterbunden

wird. Die itleinhandelsgenossenschaft ist ebenfalls gegen die ganz, öhrige Schließung und vertritt die Meinung, daß man ts den Inhabern der Geschäfte gestatten solle, die Ge- chäfte an Sonntagen vormittags offen zu halten. Die Kenossenschaft ist aber der Anficht, daß den Angestell ten der Sonntag dennoch freigegeben werde, daß also »ur der Inhaber des Geschäftes oder seine Angehörigen vienst machen sollen. Wollen die Angestellten aber frei- oillig an Sonntagen arbeiten, so sollen sie dafür ver gütet werden. Die Organisation der kaufm. Gehilfen

sind, ihre Einkäufe an Sonntagen zu besorgen. Wenn überhaupt den Angestellten der Sonntag dennoch freigegeben wird, so hat niemand einen Schaden. Redner erklärte, daß durch die ganz jährige Sonntagsruhe das Leben in der Stadt an die sen Tagen totgelegt werde, während in früheren Iah» ren zahlreiche Leute aus der Meraner und Brixner Ge gend an Sonntagen nach Bozen kamen, dort ihre Ein» kaufe besorgten und die GqchäftsuM großen Nutze» Zog. Er stelle daher den Antrag, daß der Gemeinderat 'ch gegen dl« ganzjährig

. Bei der neuen Regierung finden sie bisher für ihre Interessen kein Ver ständnis. Und nun scheinen unsere Viehbauern rasch zur Strecke zu kommen. Vor zirka vier Wo chen berichteten die Blätter von einer eingehenden Beratung im Landeskulturrate in Bozen in der Angelegenheit der sehr gefährdeten Interessen un serer Viehbauern. Seit Frühjahr gingen bekannt lich die Vishpreise ganz sprunghaft zurück, es stock te den ganzenSommer hinein jeder Handel. Grund genug, daß sich um die Stirne unserer Viehzüchter schwere

bemerkt, bis auf wenige Stücke, auch ganz minderwertiges, was für die „Hebung' unserer Viehzucht selbstverständlich auch seine Wirkungen haben muß. Die Amtstierärzte find diesfalls ja doch Fachleute. Unsere Leute sagen ganz resigniert: Wir muh- ten das Sterben im Kriege auf unseren Schlacht feldern lernen, nun werden wir auch das wirt schaftliche Sterben rasch lernen müssen. Es braucht kaum bemerkt zu werden, daß beim Uebertritt der ersten Stücke Vieh über die Grenze die Viehpreise einen gewaltigen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 07.07.1888
Descrizione fisica: 8
Standfestscheiben „Heimath' und „Straubing' und die Stand- meisterscheibett beschlossen werden, außerdem sind in dieser Halle die'Kassen für den Verkauf der Schieß karten eingerichtet. Für die 20 Feldscheiben mußte eine ganz neue Halle auf der Wiese des Herrn Commerzien- rathes Pschorr aufgestellt werden. Auch diese Schießhalle ist nahezu fertig, sie ist sehr geräumig und solid gebaut, bietet gegen schlechte Witterung vollständigen Schutz und wird es jedem Schützen eine Freude sein, darin seine Schießfertigkeit

Eindruck und erweckten in vielen die Frage, ob wohl alles so sei, wie erzählt werde und ob die Deputation etwa nicht ganz umsonst, ja sogar zum Schaden der Stadt nach Innsbruck reise? Während nun die meisten mit solchen und ähnlichen Gedanken beschäftiget waren, „kam, wie ich bereits erzählte, von Manwa am 24. Februar die ebenso unerwartete, als traurige Nachricht, daß alldort am 20. Februar zu Sinnes wird über die ganze Dauer des Festes jeden Nachmittag l und Abends abwechslungsweise eine voll

dieser Gabenhalle verspricht ein ganz außergewöhnliche schöner und reichhaltiger zu werdend Äußer den bereits mitgetheilten konigl. Gaben des hohen Protektors und des höhen Ehrenpräsidenten'' Zhrtt'.W.', Hoheiten des Prinz-Regenten und des Prinzen Ludwig, sind' noch solche ansehnliche Gaben von den kgl. Prinzen Leopold und Ludwig Ferdinand zu verzeichnen ; dann' außer den prächtigen Gäben des hiesigen Magistrates sind noch weitere eingegangen. ÄZir netmen hier einen kostbaren un8 künstlerisch ausgeführten

) der mit dem dazu kommender! Baargeld einen Werth von 600 Mark repräsentirt. Kurz und gut/ von allen Seiten kommen Ehrengaben, eine noch größere Anzahl ist in Aussicht gestellt und verspricht die Gabenhalle eine ganz besonders lockende und reiche zu werden. Es zeigt sich aufs Neue, daß München's und Bayern's Bewohner zu dem uralten und ächt deutschen Schützenwesen die größten Sympathien und ein warmes Herz haben. Es ist aber auch' ein' Zuzug geübter Schützen aus Bayern, dem ganzen deutschen Reichs dem stammverwandten

, be schäftigten sich die-Bozner nur mit dieser traurigen' Nachricht der Hinrichtung Hosers und drängten alle andern Fragen ganz zurück. Der 26. Februar brachte dann wieder neues und be wegtes Leben in die Bozner Welt. Denn die Bozner^ sahen nämlich, wie sich der französische Ordinateur Bourdon aus der Stadt entfernte und ihm viele Offiziere, welche zu den französischen Divisionen gehörten, nachfolgten, wodurch in der Stadt natürlich einerseits der Glaube immer mehr Platz greifen mußte, daß die Baiern wirk

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.08.1888
Descrizione fisica: 8
postiert und kämpfte am 3. Oktober bei Wielenbach mit besten Erfolg gegen Bonfanti, wäh rend Hiller die Verbindung der österreichischen Soldaten mit ganz Tirol hergestellt hatte. Diese siegreichen Erfolge brachten in ganz Tirol eine ungeheuere Begeisterung hervor und ermu- thigten selbst die ruhigsten Leute am Kampfe gegen die napoleonische Herrschast theilzunehmen. General Fenner zog nach dem Gefechte bei Wielenbach immer weiter vorwärts und stand bald an der Mühlbacher Klause, Korrespondenzen. Meran

man auch den Süden des Landes dem Feimde abzuringen, und ganz Tirol wieder mit Oester reich zu vereinen. General Fenner verließ deshalb bald die Stadt Bozen, zog durch das Etschthal hinab und stand bereits am 17. Oktober mit seinem Hauptcorps in Trient. (Fortsetzung folgt.) diesem ehrwürdig schönen Gotteshause entsetzlich gewüthet. Auch eine kleineNische an derselben Seite, sehr zierlich im gothischen Style gearbeitet, leider ziemlich defect wurde gefunden. Jedoch können diese Nischen mit Rück sicht

auf die allgemeinen Restaurirungspläne nicht alle erhalten werden und sind einige in ihrem jetzigen Zu stande ganz werthlos. Der prachtvolle gothische Chor erfordert (abgesehen von den großartigen Glasgemälde fenstern (7), für welche, sowie für die noch fehlenden (5) im Langhause die Stifter schon vorhanden sind) noch erhebliche Geldsummen und viel Zeit, bis er in seinem ursprünglichen Glänze wieder erstrahlen wird. Doch groß ist die Liebe des gläubigen Volkes, und diese werkthätige Liebe hat hier schon

Personen ganz niedrig hintereinander ans zwei kleinen Rädern, die nur eine Spur besitzen, so daß die schmalsten Pfade benutzt werden können. Die Steuerung ist eine vollkommen sichere, die Bremse bewirkt ein momentanes Einhalten. Drehen läßt sich die Maschine auf ganz schmalen Straßen, und jeglicher Unfall ist ganz ausgeschlossen- Durch die doppelte Kraft bei einfacher Achsenlager- reibnng und einfachem Luftwiderstande wird die Mög* lichkeit, ohne Anstrengung in kürzester Zeit große Strecken

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 26.03.1887
Descrizione fisica: 8
von einer Militärcon vention zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien, laut welcher Oesterreich Serbien im Falle eines Krieges Hilfstruppen senden würde, die unter das Obercom- mando deS Königs Milan gestellt würden. Eine zweite ist ebenso unwahrscheinlich, nämlich die Nachricht eines Berliner Blattes, welches ganz ernsthast meldet, daß eine Versöhnung des Papstes mit Italien bereits angebahnt sei. Wir registriren'diese Meldungen einfach. Daß noch immer vom Czaren-Attentat geschrieben und gesprochen

erst recht alle Kraft zum Sturze des ihnen verhaßten autokratischen Systems ausbieten. Das ist um so mehr zu erwarten, als der furchtbare Rückgang des Rubelmrses die Unzufriedenheit in die untersten Classen getragen hat. Aber wird sich Alexan der M. ohne Krieg zu „Reformen', die zu versöhnen im Stande sind, entschließen? Der Czar hört auf lauter solche Rathgeber, die von keinem Nachgeben etwas wissen wollen; daher kommt statt einer Reform ganz sicher ein noch schlimmeres Abschreckungssystem. Frei

lich ist eine Reform ungemein schwer, denn wo sind denn in dem vielgestalteten Rußland die Elemente zu einer solchen Umgestaltung des ganzen Staatswesens? Eine Schablone ist ja bald fertig, aber um das Werk in's Leben zu setzen, müßte alles umgestürzt werden, vor allen Dingen eine ganz anders gesinnte Beamten schaft vorhanden sein. Eine solHe. schafft man nicht im Moment, im Gegentheil, die Plötzliche Umwandlung der Autokratie in einen auch nur sehr beschränkten Ver- fafsungsstaat würde die Zahl

zu erleben, daß der innere Frieden alle Kinder seines Reiches in Eintracht untereinander wohnen läßt. Möge in diesem Sinne sein Wahlspruch Luum euiyus zur. Ausführung gelangen und dem katholischen Volke das werde, was es als fein Recht fordern kann. Langsam zwar aber deutlich ersichtlich zertheilte sich das politische Gewölke am politischen Horizonte; Bulgarien, das ganz Europa in Aufregung erhielt, sinkt wieder in seine untergeordnete Stellung zurück,, nachdem es sich zeigt, daß weder Oesterreich-Ungarn

. Des Bischofs Amtleute sollten für die EinHebung der Steuer 20 Pfund Berner erhalten. Diese Urkunde fertigte Fürstbischof Egno 8. Dezember 1256 aus.. Hieraus sieht man, daß die Stadt durch die beständigen Plün derungen der Raubritter wirklich sehr gelitten haben muß, daß aber auch der Stadtherr, Fürstbischof Egno, die mißlichen Verhältnisse berücksichtigen, den Boznern die Steuern theils ganz entließ, theils auf einen sehr kleinen Theil herabsetzte. Wie dankbar werden die Bürger einem solchen Herrn

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 12.01.1887
Descrizione fisica: 8
sie ein Kind ist; Wächst sie zum Riesen heran, trotzt sie dem riesigen Mann. Pflege und hege hingegen den Samen deS edlen Gedankens, WaS erhaben und groß, birgt sein einziger Schooß;' Laß ihn keimen und blühen im sonnigen Strahle der Gnade; Bald erfreut Dich die Frucht auf dem erwachsenen Baum. Moderve Fälschungen von ^usr. (Fortsetzung.) Warum soll es einem Wesen dieser Art nicht erlaubt sein, auch dem leiblichen Leben nach sich selbst zu tödten, wenn ihm der geistige Selbstmord ganz ungehindert frei

steht? Welche Vorrechte sollen ein solches Thier, das sich Mensch nennt, schützen gegen die gewaltsamen Angriffe Anderer, welche in dessen Ermordung und Beraubung eine Sache ihres Vortheiles erblicken? Die Apostel der modernen Humanität und Cultur sind ganz inconsequent, wenn sie einerseits alle übernatürlichen Bestrebungen verdammen, Alles dem Sitmenkult unterord nen und andererseits doch der Menschheit nicht erlauben wollen, sich der Ueberlast von Arbeitsunfähigen, von Armen und Bettlern kurzweg

und so eine Solidarität der allgemeinen und individuellen Wohlfahrt begründe. Aber wie, wenn in Folge des allgemeinen Triebes nach Selbsterhaltung Zustände eintreten, daß Viele keinen Werth mehr darauf legen, sich selbst zu erhalten? Wenn der Egoismus der Einen mit dem der Anderen sich kreuzt? Wenn man die Aufrechthaltung des maßlosen Reichthums, der nur ganz Wenigen zu Gute kommt, und ohne Massenarmuth von Millionen nicht möglich ist, im Interesse einer vermeintlichen Selbsterhaltung als ein unveräußerliches

Menschenrecht mit ganz gleichem Nachdruck betont, wie die Erhaltung des Lebens und alle jene Bedingungen, die dem Einzelnen zu einer menschenwürdigen Existenz unentbehrlich sind? Die moderne Wissenschaft hat es selbst eingestanden, daß die innerste Triebfeder der sozialen Kämpfe und der neueren Nechtsentwickelung eigentlich die Selbstsucht sei und hat demgemäß auch von dem Rechte wie von einer Religion der Selbstsucht gesprochen. Wird sich aber wohl die rechte Ordnung des menschlichen Gesammtlebens

nichts weiter als Schlangenwindungen, die sich anscheinend in hohen Regionen vollziehen, in Wahrheit aber im Staube kriechen. Von welcher Art nun kann eine Rechtsordnung sein, die sich auf dem Grunde eines solchen Prinzips er richten läßt? Wird sie nicht eine ganz ungleiche Pflichten- und Laftenvertheiluug sein? Wird nicht die Autorität alles moralischen und persönlichen Charak ters entkleidet und eine pure Zwangsein- richtungderphysischenUeberlegenheitsein? Die 8tallt Lozen. Bon ?. Archangelus Simeoner, Gymn.-Prof. !I. Bon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 6 di 14
Data: 22.04.1917
Descrizione fisica: 14
, und hoffentlich werden den Herrschaften dort ihre Wrucken, auf Silber serviert, gut anschlagen. Schön ist es auch, daß die Kriegszentralen doch noch für andere Anstellungen Sorge tragen, als nur für solche bei den Lebensmittelabgabestellen, die dem gewöhn lichen Volke schon bei Genick herauszuwachsen be ginnen; Es läß sich übrigens auch sonst noch ganz schön im Kriege verdiene«, wenn es einer beim richtigen Eck anzupacken versteht. Das hat man erst vor ein yaar Tagen mied« bei einer Gerichtsverhandlung

zu lange aus der Schule, doch können sie sich schon so nett ganz allem die Nase putzen und vergessen bei dieser Gelegenheit auch nie darauf, sich mit dem Taschentuch die Feuchtigkeit hinter den Ohren fein säuberlich wegzutupsen. Immer hin a!;er wissen ste, was sich für so junge Herren ge hört. Statt wie andere verbotener Weise in den Gassen herumxulungern finden sich abends ihrer zehn bis zwölf zu einer Taselmmde im Extrazimmer eines Bozner Wirtshauses zusammen. Da wird dann getrunken, Zigaretten

geraucht und außerdem zum Zeitverireib zum Würfelbecher gegriffen und ein Pasch gemacht. Natürlich um Geld, denn sonst hätte das Spiel ja kein Interesse. Man sieht, die jungen Leute können sich schon ganz wie die Alten beneh men und finden so eine ganz schöne Unterhaltung und Zerstreuung. Man kann doch schließlich von ihnen nicht verlangen, daß sie sich am Abend zu hause hinsetzen und den Goethe oder Shakespeare lesen oder vielleicht gar das große Einmaleins aus wendig lernen. Das sind halt

, als es auch sonst noch Hausfrauen gibt, die dieses rentable Verfahren nicht kennen, teile ich es hier mit: Man mahlt die Knochen auf einer Knochen mühle und verfüttere den so erhaltenen Knochen- schrott an die Hühner — wenn man nämlich welche hat — und diese werden dann ganz besonders reich lich Eier legen. W liegt also im Interesse der Hausfrauen, daraufzu sehen, möglichst oielÄnocheu- zuwagc zu bekommen. Die Metzger werden darüber gewiß nicht ungehalten sein und Eier sind heute ein sehr gesuchter ArÄel. ') Du hast eine Idee

festgesetzte Anzahl er halten. Die Unbemittelten, für die Brucheier zu 15 Heller das Stück bestimmt waren, haben so ziemlich ganz daS Nachsehen gehabt, weil ein Gastwirt, der sich in der allerunmittelbarsten Nähe des Magistrates, man kann sagen, unter der Aegide desselben befindet, die ganze Partie Brucheier auf einmal znsammengeramschr hat. Die Minder- und Unbemittelten müssen halt immer die Genügsamsten sein. Beim städtischen Zwetschkenverkanf war eS letzthin auch nicht viel braver

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 28.02.1891
Descrizione fisica: 8
.' wohl in das Gebiet ganz gewöhnlicher Wahlagitationen zu ver weisen. Wie glücklich wären die „Liberalen', wenn sie irgendwo einen „liberalen' Bauern als Abgeordneten dmchbringen könnten. Der Bauer wäre wohl imstande, die Interessen seines Wahlkreises zu vertreten und der gebildete Bozner Kaufmann, welcher sich allgemeiner Achtung und allseitigen Ansehens erfreut, sollte nicht fähig sein, ein tüchtiger Abgeordneter zu werden! Lächerlich! — Wo ist denn da das Selbstgefühl der Bozner, der Stolz semer

Kaufmannschaft geblieben?! — Ihr wollt sreie Bürger sein und gebt Euch dazu her, einem Manne die Steigbügel zu halten, welcher in einem ganz anderen Jnteressenkeise lebt und es ablehnt, sich Euch vor der Wahl vorzustellen! — Um die Bedientenrolle beneiden wir Euch n'cht! ^ ^ Unser Candidat lebt in unserer Mitte, er theilt und kennt unsere Wünsche, er fühlt mit uns die Lasten und hat die gleichen Interessen, wie seine Wähler, denen er durch die verschiedensten Beziehungen nahe steht. Er hat die Fähigkeiten

gegen die Kandidatur des Baron Widmann. Unter der Ueberschrift: „Baron Widmann, der Kandidat' lesen wir in der „Neuen Jnn-Zeitung' Folgendes: „Vor nicht ganz 2 Jahren haben sie in Bozen, an der Scheidegrenze zwischen Italien und All- Deutschland mit großer Feierlichkeit das Standbild des größten deutschen Liederfangers und StreitdichterS im Mittelalter enthüllt und ein deutscher Professor auS der alten Schule, eip hervorragender Charakterkopf, feierte in glühender Beredsamkeit den wackeren Stamm der Tiroler

, der aufrecht die Wache hält an der Etfch. Das war vor nicht ganz zwei Jahren. Eine allgemeine Begeisterung hatte damals ganz Bozen ergriffen und Einheimische wie Fremde toastirten nnzähligemale auf die deutsche Wacht an der Etjch, auf daS deutsche Bür- gerthum, dessen stolzer und steifer Nacken sich nicht beugen wird. Wie aber sieht dieser Bürgerstolz in der Nähe aus? Kurz nach Auflösung des Reichsrathes im Jänner 1891 erschien Geheimrath Excellenz Baron Widmann in Innsbruck, besuchte den Bürgermeister

würde, daß er dann Unendliches für den Wahlbezirk thun würde zc. :c. Warum gerade Baron Widmann Minister werden soll, weiß keiner von den „weisen Politikern' anzugeben und versprochen hat Baron Widmann gar nichts, aber auch nicht das Ge ringste. Das ist der Kandidat der alten deutschen bür gerstolzen Stadt Bozen. dies der Kandidat des kräftig aufblühenden, regsamen, seine Interessen emsig bewa chenden Meran. Man muß sich wahrhast wundern. Wohin ist daS Selbstbewußtsein dieser Städte gekommen? Ist es ganz ausgegangen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 18.08.1920
Descrizione fisica: 8
in Trümmern. Hingegen sind das Toblacher Seehotel und ganz Corttna unversehrt. Bei Cortina überschreitet die Bahn auf 70 Meter langem Viadukt die Bigontina und führt uns in das weite Tal von Cadore, über dem der großartige Pelmo thront. Die Eröffnung der Bahn steht unmittelbar bevor. K. F. W. Das Inkeresse an Deutschsüdtirol. Eine Dame» welche längere Zeit in Bad H all weilte und sich die „8 ü d- tiroler Landeszeitung' dahin nach senden ließ, erzählte einem unlerer Mitarbeiter, daß sich die Gäste in Bad

, in dem «ingeschlagenen Weg fortzufahren und unser Blatt noch iminer weiter auszu bauen. Für den deutschen Charakker der Stadl Sojen. Eine Ab- ordnung der Stadt München berührte auf einer Reise nach Italien auch Bozen. In den Reiseerinnerungen dieser Abord nung, welche unter anderen auch in der „München-Augs burger Abendzeitung' erschienen sind, wurde Bozen als rein italienische Stadt bezeichnet. Von einer der „Süd- tiroler Landeszeituna' nahestehenden >Seite wurde auf das ganz falsche dieser Behauptung hingewiesen

Sach« in Deutschsüdtirol. Um 100 Jahre zurück in der Kultur l In der gestrigen Ausgabe brachten wir di« Nachricht, daß die Spielkarten in Italien teurer werden. Dabei gibt es in ganz Italien kein« Spielkartenfabrik, welch« etwas anderes erzeugen würde als Schund. Die Einfuhr von Spielkarten ist verboten. Daß die deutsche Bevölkerung Südtirols seit Hunderten von Jahren mit deutschen Spielkarten deutsche Kartenspiel« gespielt bat, daß man bei. uns an schön« künstlerisch ausgeführte Spielkarten

« Verbilligung und Vereinfachung des Geldvcrkehres auch in unseren Talern ermöglicht wird, al» auch im Hinblicke darauf, daß «in r«in Tiroler Bankinstitut zielbewußt aufwärts strebt. „2m Dienste i' Wir haben «inen ganz anderen Begriff da von, wa» mitttärisch oder amtlich „im Dienste' stehen heißt, al» die Italiener oder wenigsten» gewisse Italiener darunter zu verstehen sch«inen. So kamen vor einigen Tagen Finanzer im Diinst« in «in bekannte» Restaurant der Umgebung und ver langtin Zigaretten. Dt« Kellnerin

habe nicht» zu schaffen, di« Schaff«» feien si« ... Höchst «igentümltch mutet e» uns auch an, im Dienst« Stehende, den Revolver usw. bei sich, in Tanzlokalen mft^ ihren Mädeln da» Tanzbein schwingen zu sehen. Ganz komisch« Einrichtungen und Anschauungen bei unserer südlichen Kulturnation, womft wir un» absolut nicht «inverstanden er klär«« können l Trauben au« Südllrol und die Zollrevision. Im „Alpen land' ist zu lesen: Kam da «in Herr au» Südttrol über den Brenner und hatte «in Körbchen Trauben

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.10.1922
Descrizione fisica: 6
Entwick lung der Verhältnisse vorai/Sgeseht, immer enger verbinden werden, haben der Stadt Bozen eine ganz besondere Rolle als größten Handelsplatz des nördlichen Grenzgebietes zu- gewtesen. Die Aufgaben, die die geänderten Ver hältnisse heute von den Speditionsfirmen verlangen, sind am besten im Interesse der Kundschaft dadurch zu lösen, daß sich in den verschiedenen Gebieten ansässige Firmen zu- sammenschlteßen, um in einheitlicher Arbeit i alle sonst unvermeidlichen Schwierigkeiten ü. ! Hemmungen

will sich insbesondere dem Transport von Wein, Obst und Gemüse wid men, um durch AuSpützung ihrer ausgezeich neten Beziehungen dem für das wirtschaft liche Gedeihen so notwendigen Export zu grö ßerem Aufblühen zu verhelfen. Insbesondere tstdiaher auch die Teilnahme der Fa. Metz ger L Co. für die Interessenten in Italien von besonderem Werte, weil durch sie den Bedürfnissen des Weinhandels am besten ent sprochen werden kann, während die Münche ner Firma, die dem über ganz Deutschland verbreiteten und in Italien

«. Der Doktor hatte, im Hin- blick aus leine Ersahnmgrn auf dem Gebiete der Ner venkrankheiten, ein' kategorisches Bewegungsverbot erlassen, aber «in Viertel vor elf Uhr waren mein« Füße trotzalledem in Bewegung, die Treppe hinunter — ganz so wie seit zwanzig Jahren zu diesem Als ich auf die Straßenbahn anfspringen wollte, stach es wie tausend Nadeln in meinem Rücken. ' L« war unmöglich — ich konnte einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken. Der Kondukteur streckte den Arm aus und lotste mich hinauf

hatte Ilmer doch die ganze Woche zugoletzt, ihn schreiben zu dürfen. Mann könnt« wegen zugesetzt, ihn schreiben zu dürfen,. Ein« ganz neue Sache, die unbedingt die Rechte bis zum Gallenfteber reizen mußte, ein« polemische Pille zwölfter Ordnung, mit Kontrvartikel, Interview», Eingesendot, Zank und Schadenfreude im Schlepptau in schönster Mischung! Gerade ein« Nummer für uns, so kurz vor dem Quartalschluß — weiß, Gott, ob da» nicht hätte eben so wirken können wie der interessanteste Feuilleton romani

sein würde, denn cs war mir darum zu tun, meine Unfreundlichkstt vorhin wieder gutzumachen. Ganz richtig. Es war Pabst. »Da» Fräulein draußen...* sagte Pabst und fah bekümmert au». Dann hielt er inne. „Run lieber Pabst,* schmeichelte ich, »was ist e» die mit dem Fräulein?'' Pabst stmhlte plötzlich wie die Sonne. Und lein Nußknackergesicht wurde sofort wieder von der alten pfiffigen Mtene tmnsparent. Äst die Magensäure schon wieder weg: dachte er. — Da» la» ich wie in einem offenen Buche. „Das Fräulein geht nicht weg,* sagt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.03.1896
Descrizione fisica: 4
— ich glaubte, er hätte erst voriges Jahr — aber ich bin so confus geworden, ich glaube wohl, ich habe Man ches bei der Geschichte verwechselt oder meinen Vater falsch verstanden —' »Ja, ja, verlassen Sie sich d'raus, der ist es!' betheuerte die Fran im Tone fester Ueberzeugung, „geben Sie kcn Koffer nur her und kommen Sie mit, ich bringe Sie hin! Haha, ich >v> iß schon: Sie sind der Besuch von außerhalb, den die MüllerV' erwarten!' „Ganz recht, ganz recht!' betheuerte Herr Zippstengel eine That im Sinne

kein erfreuliches Bild. Der Präsident mußte eine Menge republikanischer Grobheiten einstecken, welche ihn gegen den Se nat auszuspielen berechnet waren. So empfieng ihn die kleine Stadt La Ciotat mit der Exekution eines Trauermarsches und überreichte ihm einen Trauerkranz. In Marseille mußte er sich den Weg durch eine aufgeregte und wild gesiikulirende Menge bahnen. Um so schöner war nach dem Pariser Korrespondenten der „K. Ztg.' der Schluß der Reise. Freilich gestattete ihm die Provence keine ganz straflese

: und wie Faure es bi» dahin gehalten, so hielt er es auch jetzt : er lüßte die Mägdlein der Reihe nach ab und seinem Beispiele solgte der Premier Bourgeois mit großer Andacht; der Marincinini- ster Lockroy war weniger eifrig, während der Handelsminister eine bei einem Franzosen ganz ungewöhnliche Schüchternheit ver riet. Er war allerdings sieben Jahre laig Stadtrath gewesen, eine Würde, die bekanntlich eine gewisse Zurückhaltung auferlegt. Iu ArleS aber wird er das Versäumte nachgeholt haben, und mit Recht

, mit all den G.heimnissen im Kops, hat der gute Manu wahrscheinlich auch all die Confusionen mit den Adressen angerichtet! Na, schon gut, mir kann'S recht sein, hähähä, und ganz famos ist'S, da» ich nun doch dahinter gekommen bin, — Blitz noch einmal, da haben Sie einen Thaler, Weibchen, für die famose Nach richt, die Sie mir gebracht haben! — Was sür ein Frauenzimmerchen ist denn die Fräulein Emmerentia Müller, he?' „Ei weh! Sie kriegt 20.000 Thaler gleich mit!' er klärte die Frau, statt

mit dem Hirsch säuger dazu, der mich meinen Hui gekostet hat! — Aber we nigstens eine Bißchen srisiren muß ich mich und eine andere Cravatte umbinden und Handschuh anziehen und mir einen neuen Hut kaufen! Frauchen, bringen Sie mich mal erst in einen guten Gasthof, aber, das sage ich gleich, nicht in einen, wo der Wirth wieder ein Radebur gerist!' „Hier ganz in der Nähe ist die „Glüne Eiche', da ist der Wirth nicht aus - Nadeburg, sondern vom Lande!' meinte die Frau freundlich. „Das ist der einzige

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 26.08.1925
Descrizione fisica: 8
. Seine Eltern hatten seit Weihnachten 1923 von ihm nichts mehr vernommen. UnwetterfthäSen. Störungen an Telephon und Telegraph in , Italien. - Rom, 26. Aug. (A. B.) Durch heftige Ge witter wurden gestern früh in ganz Italien arge Störungen an den Telephon- und Telegraphen- Leitungen verursacht. So wurden die Verbin dungen zwischen Rom, ^ der Ligurischen Küste, Piemont, der Lombardei und Norditalien ge stört. Auch die internationalen Verbindungen mit der Schweiz, Deutschland, London und Pa ris wurden gestört

'. Wieder die Runde: „Hat Eahna der Hausherr d'Wassaleitung gesperrt, lveils scho herobn san?' „Er selm' hat heute aber einen ganz ruhigen Tag. Er ist ganz Würde, ganz Geschäftsmann und erklärt: „Oes könnts mir gar net moana. Schaugts nur, wo's an bessern Wei' kriagts für dos GeN. — Kriagn man no an Schoppn, Herr Dingelstinger.?' - ^ „Aba natürli, der is ja no net tauft.' Das Gespräch geht inzwischen zweiter. Auch an einem andern Tisch. Da sitzen einige und debattie ren über hlche Politik. „Da Abdala Grimmi

würde -niemand verletzt, nur ein Passagier soll durch das Herabfallen eines Gepäckstückes eine ganz leichte Verwundung er litten haben. Von Bozen wurde sofort ein Hilfs- no a Umschwung.. Die Drusen bal kemma, na werds bald an billign Wei' gebn, na ko da Stadtrat aa nimma anders, na muaß er de Getränkesteua aufhebn und nacha därfa d'Bräua auf da Oktoba- wiesn koane Mark fuchzg drei Quartl valanga. weil nacha d'Andant erst recht dreiredt, weil sie si vor dem AWala Grimmi und den Drusn nix mehr z' fürchtn

i dirs. Woaßt, was du bist? — A trauriga Ritta bist, a ganz a trauriga! Bist du aa no a Mannsbild!?« Schaug, i trink ja no oan —— Wirt, no an Schoppn!' Der Wirt nimmt das leere Glas, es wird ihm aber gleich wieder entrissen, denn in Lokal ist inzwi schen ein kleines Mäderl getreten und sofort auf Schneuzinger zugestürzt mit den Worten: „Du sollst glei hoamkemma, hat d'Muatta gsagt, weils sunst windr werd, hats gsagt!' 5 Auf das hin entreißt — siehe oben — Schneu zinger das Glas, stößt hastig heraus

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 07.10.1894
Descrizione fisica: 16
der .Reichswehr' von einem Freund oder Bürger der Stadt Bozen, also aus dere» Bestellung geschrieben worden ist. Wenn wir auch diese schöne Sladt und ihre herrlichen Umgebungen, sowie ihre braven Einwohner nach Gebühr würdigen und schätzen, sind uns doch dabei kirchthurmpolitische Motive fernab gelegen. Weder Sympathien sür Bozen noch weniger aber Antipathien sür Trient, haben uns die Feder in die Hand gedrückt, ja wir wollen sogar dem .Alto Böige' ganz im Vertrauen gestehen, daß der Verfasser des fraglichen

. Nehmen wir an, die Vintschgauer-Bahn wäre, dem Gebote der Nothwendigkeit gehorchend, endlich einmal ausgebaut. Es wäre ferner zu einem Kriege mit Italien gekommen und eine in Südtirvl eingebrochene Armee habe Trient ringS eingeschlossen; eine Annahme, die in der weit vorgeschobenen Lage dieser Festung ihre volle Berechtigung hat und ganz sicher in diesem Falle er folgen wird. Der Gegner wird dann nicht ermangeln über die, leider weder durch Befestigungen noch durch ein gut entwickeltes Straßennetz

. Auf zwei Linien erfolgt der strategische und taktische Ausmarsch rascher, als blos auf einer, das ist jedem einleuchtend, und wie wichtig und entscheidend in taktischer und strategischer Beziehung eine Wirkung gegen die Flanke ist, braucht nicht erörtert zu werden. Die Wahrscheinlich keit eines Ersolges ist somit durch eine derartige An lage der Bahnen unter allen Bedingungen ganz außer ordentlich gesteigert. ES liefe daher gegen alle militär ischen Interessen, wenn die Fleimsthal-Linie nach Trient

ausmünden würde. Daß die Vintschgauer-Bahn als vollendet ange nommen wurde, geschah aus dem Grunde, weil man in diesem Falle auf zwei Linien aus dem Innern der Monarchie Truppen nach Südtirol zu befördern ver mag, und sich eventuell auch ganz unabhängig von der Bahn im Eisack-Thal stellen kann. Aber auch dann, wenn die Strecke Landeck-Meran noch nicht zu Stande gekommen wäre, blieben sich die Verhältnisse von Bozen südwärts gleich, und soviel ist gewiß, geht die Fleimser- Bahn von Trient

ab, kann sie nicht einer Offensive aus dem obengedachten nordwärts gelegenen Raume gegen die Festung dienen. Somit glauben wir nochmals die Vortheile der Bahn von Auer oder Neumarkt ab inS Fleimserthal dargethan zu haben, nnd können nur versichern, daß wir ganz unbefangen und unparteiisch die Verhält nisse beurtheilt und dabei ausschließlich das ReichSinteresse berücksichtigt haben. Die militärischen Gründe find so schlagend, daß sie jeden überzeugen müssen — mit Ausnahme eben derjenigen, die nicht überzeugt sein wollen! Avs

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