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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 14.04.1930
Descrizione fisica: 8
der modernen Sinfonien führen. Wir warten aus Mahler. drow. Ein Tiroler Zeitschriften-Jubiläum. Dieser Tage wird Ludwig Ficker, der Herausgeber der Zeit schrift „Der Brenner". 50 Jahre, und zualeich werden es heuer zlvanz.g Jahre, daß die ersten Hefte der ursprünglichen „Halb- Monatsschrift für Kunst und Kultur", wirklich wie scharfer Bren nerwind ins und durchs Land fuhren. Staub aus- und in die Na sen wirbelnd, aber e«ben auch reinigend, befreiend, belebend. Da mals gab es zivar bereits den „Föhn

", der aber (als Wind) „we der warn: noch kalt" war und (literarisch) nur eine Unsterblich keitsversicherung lokaler, also „bodenständiger" Jnzüchter auf Gegenseitigkeit darstellte — wie das so üblich und beliebt war. In diese faule Gesellschaft (beiderseits) fuhr „wie Ungewitter" der „Brenner", schneidend, scheidend und brennend, und zeigte an Mit arbeitern wie Dallago, Nengebauer, Huldschiner, Waüpach und später Hans Kiene, Joses Georg Oberkofler und (immer) im Her ausgeber. daß auch Tiroler „gute Europäer

" sein können, erhoben und erhaben über das „Bodenständige". Das zeigte aber auch der Kritiker in Wort und Bild, Max Esterle, dessen Karikatureniband „Tirols Koryphäen" leider keine zweite Folge erlebte. Namentlich ober gab der Dichter und Philosoph Dallago den ersten Jahren dem „Brenner" das Gepräge, wehte aus ihm Berglust — geistige Lebens lust. Aus den: Lokalen wuchs aber dann die Zeitschrift hinaus, vermittelte Innsbruck die unvergeßliche Verbindung, ja viermalige Begegnung mit Karl Kraus, dem der „grüne Terror

" kappen bedeckter Engstirniger zuletzt ein Schauspiel für Götter und Sati riker lieferte, und fand in der einzigartigen, vorÄberschwdbenden Erscheinung Trakls einen besonderen Ausdruck, bis auch in diese (geistige) verheerend der Krieg embrach. Nach dem Kriege aber er schien auch das Antlitz des „Brenner" erneut, verwandelt; die be kannten Tiroler Autoren, schon früher leider immer seltener in seinen Blättern, traten bald ganz in den Hindergvund, während auch an neuen mir Josef Leitgeb und Anton

Sanier mehr zum Worte kamen, das dafür einer ganz weltfremd kakholisierenden irrealen, ^beziehungsweise surrealen Richtung eingeräumt wurde, bis dieser geistigen Erstarrung auch die physische folgte, vor der auch die übertriebene, weil überschätzte Heranziehung von Frauen den „Brenner" nicht bewahren konnte. Schade! Zum fünfzigsten Geburtstag sei darum dem Herausgeber des „Brenner" mit dem Dank für sein tapferes Bemühen um den Kultursortschritt und das geiistige Wachstum der Wunsch ausgesprochen

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Neueste Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 18.03.1937
Descrizione fisica: 6
, heiter, 150 Zentimeter Schneehöhe, Pulver und Harscht. Aaltür: — 6 Grad, 150 Zentimeter Schneehöhe, Pulver, Sport anlagen benützbar. Gerlos: — 4 Grad, heiter, iin Tal 100 Zentimeter Schneehöhe, im Tourengcbiet 250 Zentimeter, schattseitig Pulver, sonnseitig Firn, keine Lawinengefahr, Autostraße frei. Gerlosstein: — 1 Grad, heiter, auf 150 Zentimeter Alt- 60 Zenti meter Neuschnee, Pulver. Glmigezerhütte, 2600 Meter: Alle Abfahrten sehr gut. Gries am Brenner: + 1 Grad, leicht bewölkt, südseitig

, 200 Zentimeter Schneehöhe, Pulver. Igls: 4 2 Grad, heiter, 20 Zentimeter Schneehöhe. Znneralpbach: — 6 Grad, klar, 90 Zentimeter Alt«, 10 Zentimeter Neuschnee, Pulver, Skisähre gut. Ienbach: — 2 Grad, heiter, aus schattseitigen Hängen 15 Zentimeter Schneehöhe. St. Jodok am Brenner: — 2 Grad, heiter, 40 Zentimeter Alischnee, olle Touren bis ins Tal sehr gut ausführbar. St. Johann: 0 Grad, heiter, 60 Zentimeter Schneehöhe. Kirchberg: Heiter, 50 Zentimeter Schneehöhe, Firm Kitzbühel: o Grad, heiter

, alle Touren ausführbar. Lermoos: — 2 Grad, heiter, 40 Zentimeter Schneehöhe, Firn. Maria Waldrast: — 4 Grad, heiter, auf 100 Zentimeter Altschnee 15 Zentimeter Neuschnee, Pulver und Harscht, Rodelbahn benützbar. Malrei am Brenner: 4 4 Grad, heiter, bis 1100 Meter auf schall- seitigen Hängen 20 Zentimeter Schneehöhe, Pulver und Harscht, Rodelbahn fahrbar. Meißner Haus im Vikartal. 1720 Meter: — 5 Grad, 200 Zentimeter Schneehöhe, alle Abfahrten sehr gut, Rodelbahn bis kurz vor Mühltal sehr gut. Navis

: Bewölkt, auf 80 Zentimeter Alt- 10 Zentimeter Neuschnee. Obergurgl: — 9 Grad, heiter, auf 150 Zentimeter Lllt- 15 Zenti meter Neuschnee, Pulver, sämtliche Sportanlagen benützbar. Obernberg am Brenner, 1400 Meter: — 2 Grad, auf 110 Zentimeter Alt- 30 Zentimeter Neuschnee, Prrlver, alle Touren sehr gut fahrbar. Oblodis: — 2 Grad, heller, 120 Zentimeter Schneehöhe, Firn, alle Sportanlagen gut, Tourenkurse. Padaun'bei Gries am Brenner, 1600 Meter: — 3 Grad, auf 1 Meter Alt- 60 Zentimeter Neuschnee, Pulver

, Sportanlagen sehr gut. Potsdamer Hütte im Sellraintal, 2020 Meter: — 6 Grad, auf 250 Zentimeter 2llt- 15 Zentimeter Neuschnee, Pulver, Skisähre sehr gut. Noßkogelhütte am Ranggerköpfl, 1780 Meter: Aus 150 Zentimeter Alt» 20 Zentimeter Pulverschnee, Skisähre bis Unterperfuß und Rodel bahn bis Oberperfuß sehr gut. Sattelderghaus bei Gries am Brenner: — 3 Grad, leicht bewölkt, 150 Zentimeter Schneehöhe, Pulver und Harscht, Skisähre gut. Schatzberghütte im Alpbachta!, 2000 Meter: 230 Zentimeter Schnee höhe

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 6
Data: 01.09.1927
Descrizione fisica: 6
Süöttrol“ Seite 5, Folge 17 Innsbruck, 1. September 1927 Lächerliche;, Mruläcberliehe; vom tisurij. ii. sdmiij.) Brenner. ist. t£iu anderer „öebenfjtein' wurde Anfang Juni. 1923 von dein italienischen Innenminister Federz-oni im Auf trag Mussolinis am Brennen enthüllt. Dieser Stein trägt die lächerliche Inschrift: „Den sechshunderttausend Ge fallenen im großen Kriege, die diese ewige und unver- letztichie Grenze eroberten. Die faschistische Regierung.' Jedes K.nd wEß doch wah.haf.ig. van

einer kriegeri- sichen „Eroberung' des Brenners durch, die Italiener nicht im entferntesten die Rede sein kann, daß der Regen schirm Eadornas an den Felsenmauern der Südtiroler Dolomiten dutzendmal zerschellte. Die Faschisten aber nen nen den durch Wilsons unseligen Machtspruch mühe- und kampflos an Italien gefallenen Raub urdeutschen Bodens bis zum Brenner eine „Eroberung.' Wer lacht i>a nicht? Zum Lachen war auch der Apparat, der anläß?- lich dieser Gedenksteinenthüllung in der Brennergegend >ausgeboten

wurde. Unter gewaltsamer Vcitschileppung van deutscher Bevölkerung von Sterling auswärts wurde daraus ein großes Fest mit Fahnen und Musik. 'Aus dem Brenner mußten den Faschisten befehlsgemäß Ova tionen gebracht werden. — Daß die Faschisten bei offi ziellen Gelegenheiten das Maul gehörig voll nehmen, wissen wir langst. Das war auch bei dem im Marr 1923 in Trient stattgefundenen Faschisten ko ngreß sü. den Trentino und für Südtirol der Fall. In einer do t ge faßten Entschließung hieß

es, „daß die Faschisten es ssich zur höchsten Ehre anrechnen, stets die getreue Bren nerwacht ziu sein. Dom Brenner aus werden sich, die Adler Roms erheben, um den Ruhm des kaiserlichen .Italiens vorwärts Ziu tragen.' Und eines schönen Tages •— es war im August 1926 — wurden in ganz Südtirol sn den Farben der welschen Trikolore Plakate ange schlagen, die folgenden Inhalt hatten: „Es leben die Freiwilligen, die von Bologna zum Brenner kommen, um >das unzerstörbare Recht Italiens aus die Brennergrenze Hu bestätigen

, nämlich die Schwarzhemden der 67. Le gion!' Auch die Sektion Mailand der „Nationalen Ber einigung italienischer Infanteristen' hat derartige Drohun gen gegen den „Feind' im Norden ausgestoßen, indem sie „als 'Antwort auf die großdeutschen antiitalienischen 'Dorstöße in Tirol' mit einem Brotbeutel und einer Datronentasche aus den Brenner zog, wo diese beiden Dinge als „Symbol der Bereitschaft der italienischen Soldaten am Brenner' der dorr stat'onierten Wachab teilung feierlich übergeben wurde

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 19.04.1924
Descrizione fisica: 14
sind. Tabelle 1: Laadeck—Genua: Merten Gotthard 701 über den Sptügen 580 Alber den Ortler 537 «über Binlfchgjau-—Bozen 653 äilbev Brenner—Wogen KS3 Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß die kür zeste Linie gwWen den beiden Endstationen über den Ortler geht. Ms ergibt sich serner, dalß die TarWlstainzen Wer Winsschgau—Bozen umd Innsbruck—Brenner—Bozen disselben sind. Volkstümlich >a>usg«dvückt: >die Fracht oder eine > Fahrkarte von Bogen nach Lcmdeck wird gleich- > viel lkvsten Wer ÄmsbMck oder den Vinschgau

—Malis. Tabelle 2: Innsbruck—<S«auo: «über den «Gotthard 744 «über den Splügen 653 über Lanld«k—OrÄer 600 iilber den Brenner 580 Daraus ergibt sich der Weg Äber den Bren ner «cks der kürzeste. Tritt aus irgend einem Grunde aus der Brennerbahy eine Verkehrs störung ein, , so ist der Weg -Wer Oandeck— Ortler -der nüchjst kürzere. Tabelle 3: WSrgl—Genua: über den Gotthard 834 -über den Splügen 713 >über den Ortler (via L-andeck) 660 über >den Brenner K40 Hier gilt das ^analoge w^ie bei Tabelle

2. Tabelle 4: Lindau—Genua: über d«n Gotthard SS5 über denl Splügen 513 lüber den Fem—Ortter «über ViNschMÄ?—^Bozen 310 iiber den Brenner—Bozen 810 Der We-g über den Splügen ist daher der Kürzeste: ohne den Splügen der Wer den Goii- hcmd. Tabelle 5: Alm—Genua: >liber den Gotthard iiber den SpKigen > i'ber Uen Fsrn^-Ortler s üiber den AMergi—Winschgau—Bozen Wer den Brenner—Bozen Es engeben sich analoge BeihMtniisse wie bei Ta'elle 4. Tabelle 6: Kempten—Genua: «über den Gotthard 685 -über den Splügen 603

lüber >den Fem—Ortler 665 über den Fern—Binschgwu—Bozen 788 über den Fern—Brenine-r—Bozen 7S3 Der Weg über den Splügen ist der kürzeste, ohne denseWen der Fern—Orkler-Weg. Kemp ten liegt daher außerhalb der Einflußzone des Gotthimd, Me Grenge dieser Zone liegt zwi schen Mm >uind Kempten. Tabelle 7: Augsburg—Genua: >ü!ber dlen Gotthard 788 Äber den Splü-gen 706 über den Ferin—Ovtler 719 «über dient Brenner (via ÄWWendelbahn) 785 über den ^rm—Mnschgau—Bozen 867 Die kürzeste Linie geht über den Splügen

den Weg nach Oenlua «kürzen. T al belle 8: München—Genua: über den Gotthard! über den Splügen über den Aern—lOrtler «über den Fern—Bin schgau—iBozen über den Kcwroendel—-Brenner über Kufftein—Brenner Somit gcht die iklürzeste Linie von München noch Genua über den Fern—Ortlier. Tabelle S: Landshul—Genua: über den Gotthard -über den Splü-gen -über den Fern—Ortler -über den Fem—Vinschgau—Bozen über Kiusstein—Brenner Wir Haiben hier wieder den -kürzesten Weg nach Genlua über den Fern-Orkler. Die beiden letzten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 14.11.1941
Descrizione fisica: 8
und hinauf auf den Brenner — gewaltige Höhen unterschiede überwindet und besonders hier zu sehr er heblichen Verkehrsbeschleunigungen die Möglichkeit er öffnet, schließt sich nun nach Süden in Italien eine weitere, ebensolange verströmte Hauptstrecke an, die angesichts der gewaltigen Längenausdehnung Italiens von Norden nach Süden als beherrschende Hauptverkehrsachse des ganzen Königreichs angesprochen werden kann. Schon bisher waren von dieser Hauptschlagader des italienischen Ver kehrs

die Brennerstrecke bis Verona, die Strecke Rom— Neapel in einer besonders gebauten Schnellbahnstrecke und später auch die Strecke Rom — Bologna über die Apenninen hinweg elektrisch betrieben worden. In diesen Tagen hat das fascistische Italien nun mit der Strecke Verona bis Bologna das Schlußstück in diese Strecke ein- fügen und damit die einheitliche elektrische Zugförderung vom Brenner bis nach Süditalien verwirklichen können. Italien hat sich bei dieser zielbewußten Förderung der Verstromung sowohl

, in Italien ist die Strecke Brenner bis Rom ebenfalls elektrisch einheitlich ausgerüstet, die Strecke nach Neapel allerdings bisher nach anderer Antriebsart gebaut. Das vom Reichsver kehrsminister für die erste Nachkriegszeit in Aussicht ge stellte europäische Verkehrsnetz beginnt sich so bereits in einer ersten großen Nord—Süd-Achse am Horizont der Zukunft deutlich abzuheben. So werden auch auf dem Schnellverkehrsgebiet die Voraussetzungen für ein neues Europa geschaffen. NM. ßuf Mim und Wen

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 10
Data: 05.05.1899
Descrizione fisica: 10
Seite 6. Nr. 36. Freitag „Brixener Chronik.' ö. Mai 1899. Jahrg. XU. welche gegen die bisher bestehende nachfolgende Aenderungen ausweist: Der bisher um 5 Uhr 29 nachmittags von Innsbruck nach Bozen-Gries abgehende Personenzug Nr. 18 wird schon um 5 Uhr 25 nachmittags abgehen. Der. um 6 Uhr früh von Bozen-Gries abgehende Personenzug Nr. 17 konnte infolge der Eröffnung des zweiten Geleises in der Strecke Schelleberg-Brenner namhaft beschleunigt werden und trifft schon um 11 Uhr 29 vormittags

(bisher 12 Uhr 18 nachmittags).in Innsbruck ein.. In der Strecke Innsbruck-Brenner werden die Personenzüge Nr. 70 und 19/b, ersterer ab Innsbruck 1 Uhr 35 nachmittags, an Brenner 3 Uhr 27 nach« mittags, letzterer ab Brenner 6 Uhr abends, an. Innsbruck 7 Uhr 25 abends, im Monate Mai und Juni an Sonn- und Feiertagen, vom 1. Juli bis 15. September täglich verkehren. Vom 1. Juni angefangen werden in der Strecke Kusstein-Jnnsbruck die Personenzüge Nr. 16 und 15, ersterer ab Kufstein 10 Uhr 22 vormittags

. In der Zeit, vom 15. Juli bis 15. September werden in der Strecke Inns bruck-Brenner die Personenzüge Nr.. 28 und 29 täglich, ferner die Personenzüge 28/s. und 29/a an Sonn- und Feiertagen nach folgender Fahr ordnung verkehren.: Zug Nr. 28 ab Innsbruck 5 Uhr 15 früh, an Brenner 6 Uhr 46 früh, Zug Nr. 29 ab Brenner 7 Uhr 9 früh, an Innsbruck 8 Uhr 35 früh, Zug Nr. 28/a ab Innsbruck 3 Uhr 30 nachmittags, an Brenner 5 Uhr 20 nachmittags, Zug Nr. 29/a ab Brenner 8 Uhr 40 abends, an Innsbruck 10 Uhr 10 abends

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 08.07.1920
Descrizione fisica: 12
auf der Brennerfkraße. lVon» —IchMltarbeiter der „SUdtiroler Landeszeitung'.) Station Brenner, Anfang Juli. Diese empfindsame Reise mit all dem stillen Entzücken, einem Gewaltigen begegnen zu dürfen in Gedanken, kann man mit dem fliegenden Nordstidexpretz oder dem Auto nicht machen. Man nnrtz sich dazu verstehen, so unmodern wie niöglich zu werden und über die Stratze zu wandern. Mit dem Rucksack und dem Band „Italienische Reise' darin, statt aller Baedekerei. »Es gibt noch greifbar« Goetheerinner,m Äreni

mm Ruhepunkt, an einen stillen Ort. wie ich ihn mir nur hätte wünschen können', einen Tag verzeichnest, „den man jahre lang in der Erinnerung genießen kann'... Noch steht bet der Station Brenner das alte behäbige Gasthaus, in dem Goethe zwischen dem 8. und V. September 178U übernachtet hat. nach einer hastigen, in Innsbruck ,mstr- brochenen Fahrt in der Postkutsche, die ihn von Milionwaid im Bayerischen hierher brachte. Der Ort Brenner ist klein. Gasthof, Kirche und die wenigen Häuser drängen sich zusam

men. Darunter eines, »In diesem Hause war gen. von Innsbruck bergan die Brennerhohe wo der Dichter. 178U „hier gekommen, gleichsam gezwungen, endlich an einen Zrenner der Dichter. am Aber, und aus der des 8. September zu; inucklos, mit der Inschrift: a ^ V mehr als eine Mahnung an Tirols Heldenzeit. Die Tradition ganz sch ole Ber emtung Anno 1809“. Nichts bezeichnet bei drr Post als Coetkezimmor jenes im ersten Stock mit dem Blick den Brenner hinab gegen Süden, wohin Goethes Wilnsche eilten

gespendete Goetheausgaos zum Inventar des Hauses gehört und bandweise an die B. T. Gäste verlieben wird. Es wäre eigentlich ein Rechtstitel, einen vierzehn« tägigen Extraurlaub zu verlangen, um seinen Goethe am locus elassieuo in 1371 Meter Brennerhöhe zu Uberlesen. Goethe ist mit der Bostkutsche über den Brenner ae« -türmer. klagt „über die entsetzliche Schnelle, mit der ihn die Postillone vom Brenner nach Bozen fuhren, datz einem oft Hären und Sehen verging.' Vierzehn Stun den währte die Fahrt

, für die der Eilzug kaum zweieinhalb Stunden braucht. Wir sind seit Goethe vorwärts gekommen im Technischen, wohlgemerkt im Technischen. Wie vieles er- faßte, beobachtete Goethe dort, wo die Brennerreilenden neuen Stils achtlos, gefühllos, empfindungslos vorüber- fausten: Natur und Nienschen. wie sind sie dem Meister viel sagend, den kaum erst die kleine Harsnerin verlassen hat, uno der durch das Kutschenfenster hinaus Gebirgsbau und Pflanzenwuchs und Wolkenzug studiert. „Den Brenner heraus sah ich die ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 31.03.1922
Descrizione fisica: 8
hat er sich in dieselbe hineingelebt, ürrr Nieder verstand es, durch Miene und Ausnutzung seiner Stimmittel das Spiel zu beleben. Es ha ben nach manche andere Lob verdient, das ihnen von Zuhörern rückhaltlos gespendet wurde. Ko stüme und Ausstattung halfen treulich mit, d!.' Zuschauer in die Zeit zurückzuversetzen, der der Dichier die schreckliche Begebenheit entnomnien hat. Diq'e Kraftprobe des Sterzinger GefeUen- vereines ist nicht zu Schmiden geworden. Unleidliche Verhältnisse an der Breun-r- grenze. Vom Brenner geht

uns unter dem 27. März folgende Zuschrift zu, die so reä/t die unleidlichen Verhältnisse an der neuen Grenze charakterisiert: Seit Festset zung der neuen Grenze gibt es ein italieni sches Brennero und ein österreichisches Kren-, ner, die Pfarrkirche haben aber beide Teile gemeinsam in „Italienisch'-Brenner. Die Vewohner von Oesterreichisch - Brenner, zirka 70 Personen, haben nach und 'lach Grenzfcheine erhalten. Diese Grenzscheine berechtigen zum Zutritt zum italienischen Bahnhof in Brenner

, um wieder nach Oe sterreich zurückfahren zu können. Oftmals kommt es auch vor, daß einer auch mit Schub von den Italienern befördert wird, um ihn zu erinnern, daß er ja nichts in Italien zu suchen habe. Diese Grenzscheine berechtigen aber beileibe nicht zum — Kirchenbejuche. Dazu sollen sich die Leute einen Auslands paß (!) kaufen und jeweils nach Ablauf des Visums die Verlängerung in Innsbruck ho len, so daß ein Kirchgang von Oesterreich- Brenner zur eigenen Seelsorgskirche sehr teuer.'u stehen kommt. Den ganzen Herbst

und Winlcr hindurch hat man gesagi, daß die Kinder von Oestcrreichisch-Brenner wie bisher die Schule in Italienisch-Brenner be suchen dürfen und zwar ohne Qrcnzschein. Nun Plötzlich vergangene Woche wurde den Kindern von Seite der Italiener der Grenz- übertritt verweigert, desgleichen dem Herrn Lehrer der Zutritt zu seiner Wohnung, wel che sich zufällig im österreichisä^n Teil oefiit- det. Da aber der Lehrer ohne Wohnung nicht Lust hat. Schule zu halten, so ist er einfach vom Brenner abgereist

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