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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.06.1923
Descrizione fisica: 8
„Die am 24. Jum mt Arbeiterheim in Innsbruck tagende Konferenz der Bezirksorganisation Inns bruck fordert alle Genossen und Genossinnen auf, mit verstärktem Nachdruck an den Ausbau und an die Vertiefung aller Parteiorganisationen im Be zirke zu schreiten. Die kommenden Nationalrats wahlen werden die ganze Schlagkraft der Partei erfordern; es wird nicht nur notwendig sein, den gegnerischen Ansturm abzuwehren, »der in stärk stem Maße erfolgen wird, sondern darüber hinaus ist es erforderlich

, der Partei zu einem entscheiden den Erfolge zu verhelfen, um das büvgerlich-kapita-' listische Regierungssystem in Oesterreich zu bre chen. Die Konferenz fordert weiters alle politisch und gewerkschaftlich organisierten Genossen und Genossinnen auf, mit Energie für »die Verbreitung unserer „Volks-Zeitung", ->er wichtigsten Waffe der Arbeiterschaft, zu wirken. Ebenso wer- 'den alle Parteimitglieder in Stadt und Land er sucht, tackräftigst für den W a h l f o n d s der Partei zu werben und zu sammeln

, so können sie doch (wenigstens die Stadtge meinden) in vielen Fällen Erleichterungen schaf fen. Auf die bürgerlichen Parteien wird hiebei nie 'zu rechnen fein. Sie haben gearbeitet für den Frei handel und loollen nun auch die Aufhebung des Pveiswuchergesetzes. Nebst den Aufgaben in der Approvisionierungssrage seitens der Gemeinde- ratsmitglieder ist aber von Nutzen und größter Bedeutung für Partei und Gewerkschaft die För derung der Konfumgenoffenschasten. Wichtiges Augenmerk haben die Genosten zu richten auf die Entlohnung

von städtischen Angestellten, wo die Bürgrelichen so gerne Mastenpolitik treiben. Sehr zu überwachen und zu fördern sind die in E i g e n- r eg i e der Gemeinden geführten Betriebe. Des weiteren ist eine wichtige Sache die Frage des S t e u e r w e s e n s. Hier sind die Bürgerlichen immer bestrebt, Steuern zu finden, die sie auf an dere abwälzen können. Summarisch muß gesagt werden, daß ein sozialdemokratischer Gemeindever treter vor allem das Ganze der Partei verstehen mung im Theatersaale die Brust

von sehr gro ßer Bedeutung ist. Der sozialdemokratische Ge- meindevertreter soll auch gesetzeskundig sein, die Verordnungen kennen usw. Es ist wichtig, daß die Partei darüber Belehrungen und Behelfe her ausgibt. Die Genossen Fröschau er und V i e r t l e r gelben ebenfalls verschiedene nützliche Winke. Grundbedingung ist, sich vor jeder Sitzung die Ta gesordnung gut anzusehen, den Einlauf durchzu schauen und darüber vor jeder Sitzung eine Vor besprechung in der Fraktion abzuhalten. Sehr treffend besprach

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.11.1932
Descrizione fisica: 8
und den Festzug abschloß, stand unter Führung der Genossen vom Landesparteivorstand. Abg. Hüttenberger, der Lan- desparteiobmann, schritt an der Spitze der Landtagsfrak tion und Stadtrat I d l an der Spitze der Gemeinderats fraktion. Die Funktionäre der Bezirksorganisation leiteten den Bezirkszug ein und die Sektionsobmänner die Gruppen der Sektionen. Die Masse der Männer, unter denen sich viele Veteranen des Lebens und der Partei befanden, zeigte Begeisterung und das harte Wollen, am Tage der Re publik

ein neuerliches Bekenntnis zur Partei und zum So zialismus abzulegen. An dem Willen dieser Männer wer den denn auch alle Anschläge aus das arbeitende Volk zer schellen müssen. Freiheit... Freihett... Der Festzug bog von der Theresienstraße in die Me- ranerstraße ein und mündete auf dem Südtirolerplatz. Vis-a-vis dem Parteiheim war die Parteifahne ausgestellt und vor ihr defilierten nun die Jungen und Alten, die Burschen und Mädchen, die Männer und Frauen und leisten damit den Ehrengruß vor dem Sozialismus

, daß ihn das Schicksal nicht schlägt, daß er sich immer wie der erhebt. Widerstand leistend, den Dingen, die da auf ihn einstürmen, vertrauend auf die Zukunft und sesthaltend an seiner Gewerkschaft, an seiner politischen Partei, im Vertrauen und im Wissen, daß sie allein ihn emportragen kann über die Wirtschaftskrise hin weg, über alle Auswirkungen einer sterbenden Gesell- sellschast, ihn hinwegsühren kann in eine neue Gesell schaft, zum Sozialismus! (Anhaltender Beifall.) Seitz gedachte dann der Toten der Partei

, insbesondere auch des bei den Zusammenstößen in Simmering von Na tionalsozialisten erschossenen Wachmannes Tlasek. Der Parteitag verharrte eine Minute in feierlichem Schweigen im Gedenken an die Toten. Seitz begrüßt die Gäste Dann begrüßte Seitz noch die Gäste der ausländischen Bruderparteien, den früheren Reichstagspräsidenten Paul Löbe als Vertreter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, den Vertreter des Sozialdemokratischen Par tei der Tschechoslowakei, den Vizepräsidenten des Abgeord

deutsche Reichstags- Präsident Löbe, überbrachte die Grüße der deutschen Sozial demokratischen Partei. Weitere Begrüßungsreden hielten der Vizepräsident des tschechischen Abgeordnetenhauses Josef S t i v i n . namens der ungarischen sozialdemokra tischen Partei Emanuel Buchinger. sodann als Vertre ter der Internationale Dr. Friedrich Adler, der für die Einheit der Arbeiterbewegung eintrat. Den Bericht der Parteivertretung und des Verbanoes der Abgeordneten und Bundesräte erstattete Abgeordneter

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Dolomiten
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Pagina 15 di 16
Data: 04.08.1934
Descrizione fisica: 16
, Zubehör. Gartenanteil, be sonders für Ruheständler sehr geeignet, ab Mitte Oktober zu äußerst günsttgen Bedingungen vermietbar. Adr. Verw. 7778Ä-1 Schöne Dreizimmerwohnung. Balkon, sofort billig, ruhiger Partei vermietbar. Adrefie in der Verwaltung. 7793M-1 Zweibettiges Zimmer mit Küche, leer oder möbliert, auf dem Lande, an zwei ruhige, an ständige Personen zu vergeben. Adreffe in der Verwaltung. 7704M-1 Unmöblierte Fünszimmerwohnung zu vermieten. Via Eavour 14. 7784-1 Schöne Dreizimmerwohnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.04.1922
Descrizione fisica: 6
zu werden, weil nur dadurch dem »roten Terror ein fester Damm entgegen gestellt werden" kann. Die Nationalsozialisten finden allerdings zurzeit mit ihrem Lisbeswerben bei den Klerikalen noch wenig Gegenliebe. Der „Anzeiger" gibt nämlich in der Sa ms tag nummer den Herren Novak und Konsorten zu verstehen, daß sie keinen Anschluß an die schwarzen Kittelsalten fänden, solange sie nicht der Habsburger- richtung innerhalb der christlichsozialen Partei ihre Reve renz erwiesen. Nun, auch 'dazu werden sich die Natio

Künstler hören zu wollen, die Andreas Hoferbündler veranlagt, zu erklären, daß auch sie bereit Men, die nationalistischen Hanswurstereien zu unterstützen: „Der Andreas Hoferbund ist fest ent schlossen^, in Zukunft rm Zusammenwirken mit der völkisch gesinnten Studentenschaft nicht zuzulassen, daß ein Ita liener oder überhaupt ein Mitglied von Nationen, die deutsches Land geraubt hatten, in Tirol öffentlich auf- tritt." — Mit Recht schreibt unserem Südtiroler Partei- bkatt ein Reichsdeutscher

wie auch die Vereinsleitung in wirklich erprobte Hände gelegt wurden. Gauobmann Gen. Zsdrosier aus Inns bruck begrüßte den neuen Verein als achtzehnte Organi sation in der Arbeitergesangsvereinsbewedung Tirols und erläuterte in seinem sachlichen Vortrag das Werden der Arbeitergefangvereine sowie deren Ausgaben auf dem Gebiete der musikalischen Bildung und Erziehung der arbeitenden Bevölkerung als Bindeglied der Gesamt- Partei. Es ist eine große und schwere, aber dankbare Arbeit zu leisten, alles das nachzuholen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 31.05.1933
Descrizione fisica: 4
3a$Ireitf)e Zusammenstöße. Gegen öie Nationalsozialisten. Verbot der kommumWKen Partei. Wegen Staatsgefährlichkeit und Hochverrat. Wien, 26. Mai. Der Mmisterrat hat in seiner heutigen Sitzung mit Rücksicht auf die in der letzten Zeit vielfach festgestellte staatsgefährliche und illegale Tätigkeit das Verbot der kommunistischen Par tei in Oesterreich ausgesprochen. Wahlen in Danzig. Großer nationalsozialistischer Sieg. In Danzig wurde am Sonntag die Wahl zum V o l k s t a g durchgeführt

ein. Der Wiener Kongreß der Internationalen Handels kammer ist am Montag mit Ansprachen des Bundespräsi denten Miklas und des Bundeskanzlers Dr. Doll fuß eröffnet worden. In der Nähe von Bruck an der Mur wurde ein Dyna mit-Anschlag auf drei staatliche Fernkabelleitungen ver übt und dadurch teilweise die Verbindung mit Kärnten und Italien unterbrochen. (Das Verbot der kommu nistischen Partei war eine Folgemaßnahme.) Die Präferenzverhandlungen zwischen Oesterreich und Deutschland, die jetzt wieder aufgenommen

. Darauf zogen viele Hunderte von Studenten in die Maria-Theresien-Straße, um zu demonstrieren. Den ganzen Nachmittag und Abend dauerten die Demonstrationen und Polizei und Gen darmerie griffen immer wieder ein. Es gab Zusammen stöße mit Heimatwehrleuten und Festnahmen. Innsbruck, 28. Mai. Die Nationalsozialistische Partei hatte für Sonntag nachmittags in Lans und Aldrans zwei Versammlungen, die nur gegen Einladung besucht wer den dürfen, ungesagt. Unter dem Drucke der Heimat- wehr, die die Sprengung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1890
Descrizione fisica: 8
nicht zu erscheinen. Zur Wahlbemgung. Meran, 18. April. L. Die aus Anlaß der bevorstehenden Gemeinde ausschußwahlen in der Stadt Meran augenblicklich im Gange befindliche Wahlbewegung unterscheidet sich von ähnlichen vorangegangeneu Situationen früherer Jahre dadurch, daß Heuer zum ersten Male außer den bis her bestandenen gegnerischen Parteien der Liberalen und der Conservativen eine dritte Partei auf dem Plane erscheint, welche sich selbst den, ihre Stellung zwischen den seitherigen Extremen andeutenden Namen

einer „Mittelpartei' zulegt, ein Name, der ihr in dessen in Wahrheit nicht zukommt, da sie keineswegs die Mitte zwischen beiden Parteien einnimmt, sondern ganz entschieden gegen rechts hinneigt. Die Bildung einer derartigen Partei hat nichts Auffallendes an sich. Es liegt in der menschlichen Natur tief begrün det, daß sich aller Orten stets eine Anzahl unent schiedener Charactere findet, welche dem Widerstreit der verschiedenen, ihr Dasein berührenden Interessen unterliegt, haltlos

zwischen der einen und der anderen Richtung hin und her schwankt und, aus Furcht, es mit einer Partei zu verderben, es keiner von beiden recht macht. Für derartige Naturen ist eine „Mittel partei'' ein höchst erwünschter Unterschlupf, eine Art von Asyl, in das sie sich vor ihrer eigenen Haltlosig keit retten, in dessen sicherem Schirme sie sich in die Brust werfen und der Welt weis machen können, daß auch sie eine Ueberzeugung besitzen, daß auch sie einer Fahne folgen, deren Farben allerdings so undeutlich und verwaschen

sind, daß sie einem, zu irgend welchen häuslichen Verrichtungen dienenden Gewebe weit ähn licher sieht, als einer stolzen Standarte. Politische Grundsätze proclamirt eine „Mittelpartei' nicht; sie hat ja in der Regel überhaupt keine; sie ist die Partei der Grundsatzlosigkeit und ihr Programm, soweit es sich nämlich erkennen läßt, ein rein wirthschaftliches. Es klingt so schön, so verführerisch, wenn man den Wählern versichert, lediglich ihre materiellen Inter essen im Auge behalten zu wollen; es fragt

sich nur, ob die Befriedigung dieser Interessen ganz allein, mit Hintansetzung und Verleugnung jedes höheren, ideale ren Zieles bei den vorherrschenden Verhältnissen über haupt möglich ist. Jeder denkende Mensch, der sich die Mühe nimmt, auch nur vierzehn Tage lang den Lauf der Dinge in deu Tagesblättern zu verfolgen, insbesondere aber Jeder, der Gelegenheit hatte, die Entwicklung unseres Curortes durch alle Stadien einer Betrachtung zu unterziehen, muß zu der Ueberzeugung kommen, daß eine Partei, welche nicht darauf

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.05.1890
Descrizione fisica: 4
partei, welche am Mittwoch den 20. April km „Andras Hofer^. abgehalten wurde, war von eiuer, sehr ansehnlicheu Zahl Wähler, zirka 70, besucht. Außerdem hatten mehrere Wahlberech tigte durch schriftliches.Erkläreu ihre Zustimmung zu den Beschlüssen der Versammlung mitgetheilt. Die Anwesenden bestanden hauptsächlich aus reiferes «ad erbgesessereu Meranern des eigen!» lichen Vürgerthnms. auch konnte mau uicht wenige Doktoren darunter bemerken. Die Versammlung, bei welcher Dr. PrSaster den Vorfitz führte

und welche mit einer wohlbegründeten, strengsachlichen Rede Dr. Weinberger's eröffnet wurde» verlief schön und einhellig. Nur bei der Abstimmung über die Kandidaten, welche in besonders Zweifel« hasten Fällen durch Stimmzettel vorgenommen wurde, gab es, doch nur bei gauz wenigen, eine längere Debatte. Die Redefreiheit ward in der liberalsten Weise als Prinzip betrachtet und die P. T. Wähler wachten auch uud mit Recht davon ausgiebigsten Gebrauch. Der konservativen Partei wurden bei mehreren Gelegenheiten von ver schiedenen

Redueru Vertrauellstuudgebuugeu aus gesprochen. Bei dieser Wählerversammlung wur den jeder der drei Parteien (liberale, Mittel- uud konservative Partei) gleichviel, somit je acht Mandate zugetheilt, so daß die Mittelpartei aa- statt füuf nunmehr acht Sitze verlangt. Die Vertraueuskundgebungen für die konservative Partei bezogen sich auf das Festhalten derselben au der Mittelpartei, indem selbe das lockende Offert der liberalen Partei, 11 Sitze der konser vativen Partei einzuräumen, zurückgewiesen

hat. Der überraschende gute Ausfall dieser Versamm- , luug gibt neuen Muth und ueue wohlbegrüudete !> Hoffnung, daß die erbgesesseueu Meraner deu >1 Siez davon tragen werdend Die Kandidatenliste der also „vereinigten BurgeMrtei^ hält in der Hauptsache die in den mit der .liberal-fortschritt lichen' Partei geführten Kompromißverhaudlungen beantragten Verhältnißzahlen fest und weist dem nach der liberal-fortschrittlichen Partei die größte Zahl von Sitze» zu. ?' ^ Landwirthschastlich^ BortrSge. Herr Fachlehrer Mader

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.09.1907
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Pol?sblatt 25. September 1907 neigt, ja feind. Es ist im Katholizismus eine solche Scheidung seit langem nicht vorgekommen. Der kampfgewohnte Deutschösterreicher hat sie inner lich vollzogen.' — Der Wiener Politikus stellt es als großen Vorzug der Partei hin, daß in der selben das Laientum im Vordergrunde steht. „Priester,' sagt er, „sind leider durch die Maßregeln der beiden früheren Päpste gar sehr in die Eigenschaft von Beamten hineingeschoben worden, Beamten jedoch kommt

Unabhängigkeit nicht zu, solange sie im Dienste stehen. Priester können daher sich immer nur unter schweren Kämpfen und beispiel losen Opfern mit den Grundsätzen und Anordnungen ihrer Oberen in Wider spruch setzen. Alle jenen bequemen Mittel des Druckes und der Strafe werden gegen sie angewandt.' — Zum Schlüsse richtet der Wiener Politiker eine ernste Mahnung an seine Partei, dem neuen kleri kalen Einschlage aus Tirol ja nicht viel zu trauen, denselben höchstens als äußeren Aufputz zu betrachten. Leitung

denn doch berechtigt zu sein, ihr altes katholisches Programm hochhalten zu dürsen. Sie haben sich aber auch wiederholt, und zwar das letztemal am 26. Juni l. I., bereit erklärt, auf Grund des katholischen Programmes mit der christlich-sozialen Partei Frieden zu schließen und die alte Einigkeit wieder herzustellen, welche die christlich.soziale Partei in Trümmer geschlagen. Auf diese offene und ehrliche Einladung erhielten die Konservativen bis zur Stunde keine Antwort. Man will eben keinen Frieden ans Grund

eines katholischen Programmes. Im Gegenteil wurde oftmals, so bei der christlich-sozialen Parteikonferenz am 5. August in Innsbruck, beim Vorstehertag am 26. Angust in Bozen und in den christlich-sozialen Blättern ganz entschieden bekennt: Der Friede muß bei den Land tagswahlen, d.h. durch vollständige Niederkämpfung und Vernichtung der katholisch-konservativen Partei herbeigeführt werden; wenn der letzte katholisch konservative Reichsrats- und Landtagsabgeordnete hinausgeworfen ist, dann ist Friede

! Das ist die Parole. Dabei begeht man fortwährend die un würdige Heuchelei, den Katholisch-Konservativen die Schuld zu geben, daß kein Friede zustandekommt. Diese werden die Justamenter, die Friedensstörer, die hartgesottenen Friedensfeinde genannt. Das Aergste aber wird in der „Reichspost' vom 18. September geleistet. In einer Korresondenz über die Huldigung Schraffl-Schöpfer im Zillertal heißt es: „Wenn nun die altkonservative Partei ange sichts solcher Erscheinungen noch immer ihreTrutz- fahne .hochhält

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Dolomiten
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Pagina 14 di 16
Data: 11.11.1933
Descrizione fisica: 16
. Preisanbote unter „2763/33M' an die Verw. 4575M-2 Abgeschloffene Zweizimmerwohnung von ruhiger Partei gesucht. Angebote unter „2748/48231' an die Verwaltung. 4483M-2 Offene Stellen Für großes, erftklaffiges Hotel wird tüchtiger, sprachenkundiger Hotelfekretiir, welcher in allen Arbeiten des Hotelbureaus gründlich versiert ist, per 1. Jänner gesucht. Offerte mit Zeugnis abschriften und Lichtbild sind unter Angabe der Gehaltsansprüche an die Verwaltung der „Dolo miten' zu richten unter „Vertrauens

Kleiner Anzeiger I von Merano ✓ Telephon 2270 I Srrferaien- vv- «bvnnemeM- «vmchmestelle Derslaube» es GanLlbauÄ Zu vermieten Freundliches» geräumiges Eefchäftslokal. Aus kunft bei Leiter, Merano. Paffeirerg. 22. M-1 Wohnung, drei Zimmer, Kabinett, an ruhige Partei auf Februar. Manzonistraße 32, Villa Lyra. 44933314 Zwei Zimmer, Küche, Balkon, leer, zu ver mieten. Manzonistraße 21. Villa Maria. M-1 Siidwohnung, 3 große Zimmer, Balkon, Erker ufw. Villa Dolomit!, Grabmayrstraße. 4471M1

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.02.1893
Descrizione fisica: 8
solcher Schulen komme eS ja nur nach überaus langwierigen Verhandlungen. Die Bemer kungen des Abg. Dr. Ebenhoch über den Zusammen hang zwischen dem Rückgange des deutschen Schul- Vereines und jenem der Popularität der deutschliberalen Partei seien nicht stichhältig; der deutsche Schulvercin stehe auf dim Boden der geltenden Gesetze, der katho lische Schulvercin aber, den Abg. Dr. Ebenhoch ge priesen, strebe, wie Redner durch mehrere Citate nach zuweisen sucht, nach einer Aenderung dieser Gesetzgebung

Entwicklung unserer politischen und parlamen tarischen Verhältnisse herbeiführen und verbürgen würde; sie kann jedoch mit solchen Parteigruppen und Abgeordneten, welche gegenüber den Grundanschauungen der Partei bisher eine gegensätzliche Stellung einge nommen haben, ohne PreiSgebung ihrer eigenen Ueber zeugungen eine Coalition nicht eingehen. Die Partei nimmt den Inhalt des RegierungSprogrammeS zur Kenntnis und constatiert, dass jene Sätze, welche sich auf die Bekräftigung der auswärtigen Politik

und des staatsrechtlichen Verhältnisses zu Ungarn so wie auf die Aufrechterhaltung der Grundprincipien der Ver fassung, die Erhaltung des nationalen Besitzstandes der Deutschen, die reichsgesetzliche Regelung der Sprachen frage mit Anerkennung der der deutschen Sprache zu kommenden besonderen Stellung und die Ausrechterhal tung der Grundsätze desReichS -BolkSschulgesetzeS, dann die Erhaltung des socialen und confessionelleii Frie- denS beziehen, den grundlegenden Anschauungen der Partei entsprechen

wollen, durch die bestehende Reichs- und Landes- gesetzgcbung über die Schule keinerlei Beeinträchtigung erfahren, dass wir daher eine administrative Praxis, welche dem Geiste und lebendigen Inhalte des ReichS- BolksschülgesetzeS widersprechen würde, unmöglich gut heißen könnten. Die Partei erklärt bei diesem An^ lasse, dass sie jm .Interesse der Lösung einer der wich tigsten Ausgaben der inneren Politik, für welche zu gleich bindende Verpflichtungen vorliegen, die Bestre bungen der dentsch-böhmischen Abgeordneten

auf wirk same Fortführung der AuSgleichsaction, insbesondere aber der nationalen Bezirksabgrenzung in Böhmen nach wie vor mit aller Macht unterstützen wird. Das politische Verhalte» der Partei gegenüber der Negie rung wird wesentlich von der Art der Handhabung der im Programme nnsgestellten Sätze so wie von dem allgemeinen Geiste der Verwaltung abhängig sein; bei Berathung der einzelnen sachlichen Regierungsvorlagen wird sich die Partei die freie Hand wahren und dabei sich auch ihrerseits

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 04.03.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 4. März 1911 Nun können die Tiroler Konservativen, nicht verlangen, daß sie einer Partei beitreten und sich mit derselben identifizieren, bei der sie nicht ge- nügende Bürgschaften der Dauerhaftigkeit und deS Bestandes erblicken; sie würden damit die Grundlagen ihrer eigenen Existenz untergraben m.d einen poli tischen Selbstmord begehen und das kann man von einer Partei denn doch nicht verlangen. Man sordert heutzutage von christlich-sozialer Seite in Tirol

eines und dasselbe. Heute ist man aber in christlich-sozialen Kreisen schon soweit gekommen, daß man den Titel „Klerikal' als ein „Schimpf wort' öffentlich zurückweist. Wahrhaft, wenn nicht Partei und Volk in eine heillose Begriffsverwirrung und religiöse Verflach- ung geraten sollen, dann tut da ein katholisches Programm für Land und Reich wirk lich not. Die Antwort auf «las Kommando „Feuer'. Am 19. des vorigen Monates fand in Mühlau bei Innsbruck eine christlich-soziale Versammlung statt. Aus dieser Versammlung

, daß diese Worte dem Frieden in Tirol sörderlich sind. Sie sind aber noch um so mehr zurückzuweisen, da sie der Oeffentlichkeit Dinge vortäuschen, die gar nicht wahr sind. Jeder, der die Worte SchrasflS liest und über die Sache nicht näher unterrichtet ist, wird den Eindruck empfangen, als ob die Konservativen am Nichtzustandekommen deS Friedens schuld wären. Und wahr ist doch das gerade Gegenteil. Die Konservativen haben aus ihre diesbezüglichen Vorschläge, die sie im November an die christlich-soziale Partei

gedrängt, wo eS kein Entrinnen mehr gab und wo eS hieß Farbe bekennen. Und dieses letztere soll man heutzutage recht ungern tun und die christlich-soziale Partei scheint diesbezüglich keine Ausnahme zu machen, wenigstens geraten die Herren jedesmal in grimmigen Zorn, wenn es heißt Farbe bekennen. Das ist sreilich traurig, ja sogar sehr traurig, aber leider — siehe SchrasflS Rede — wahr. Schrasfl behauptet sür sein Eintreten zugunsten des Friedens Spott und Hohn geerntet zu haben. Uns ist es leider

nur Freischärler seien. Das muß doch eine sonderbare reguläre Truppe sein, die sich durch die Kugeln einiger Freischärler gänzlich aus dem Kozept bringen läßt. Uebrigens haben die Konser vativen gar nichts anderes getan als die Christlich- Sozialen selbst: Was dem einen recht, das ist dem andern billig. Die christlich-soziale Partei ist im Jahre 1907 aus allen Linien Sieger geblieben. ES ist Aufgabe deS Siegers, den Frieden zustande zu bringen und nicht umgekehrt. Wenn die christlich-soziale Partei

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
aus Malta her vorgeht, den genanntes Blatt unter dem Titel ,.Der Graf Bologna-Stryckland, Führer der antifaschistischen Partei in Malta, durch ein vielsagendes Urteil gebrandmarkt' in seiner Mailänder Ausgabe (damals gab es auch eine rö mische Ausgabe des Blattes; diese nennt sich jetzt „Popolo di Roma' vom 3. April 1925 brachte. Vor ungefähr einem Jahre veröffentlichte Heinrich Mizzi, ein wackerer Verteidiger der Jtalianität von Malta und Führer der demokratischen nationalistischen Partei

, in seinem Blatte .„L'Eco di Malta' einen heftigen Artikel gegen den Renegaten Grafen Eologna-StryÄand, den» Führer der italienfeindlichen Partei, indem er ihn unter Anführung kennzeichnender Fälle als einen Verbreite^ fr e im a u r erisch-protestantffcher Gedanken im Dienste der imperalistischen, entnationalisierenden englischen Polizefbe- zeichnete. Der Graf Bologna-Stryckland klagte Mizzi, der gestern (das war am 1. April 1925, denn der Bericht war vom 2. April datiert) vor den Geschworenen des Kciminal

- gerichlsHofes erschien, um sich wegen des Prefsevergehsns zu verantworten, das ihm zur Last gelegt wurde. Der Gerichtssaal war buchstäblich überfüllt, denn es war das erstemal, daß auf der Anklagebank ein Minister erschien, noch dazu.eine so bekannte und Volkstümliche politische Persönlichkeit wie Mizzi. Dieser zog kein i-TWssl-s chen von dem Artikel zurück, den er gegen den Führer der italienfeindlichen Partei veröffentlicht hatte, sondern er brächte vielmehr den Tatsachenbeweis für die von ihm erhobenen

, daß die italienischen Einwohner von Malta irgendwelche Magen wegen ihrer Behandlung durch die Engländer hatten. Dennoch befaßt sich der „Popolo d'Jtalia' mit ihnen in nationaler Hinsicht, redet von einer imperia listischen entnationalisierenden Polizei, fällt Wer den „italienfeindlichen Renegaten Grafen Bologna-Stryckland' her und begeistert sich für Mizzi, den „wackren Ver teidiger der Jtalianität von Malta und Führer der de- mokÄrtischen nationalistischen Partei'. Der Faschismus will sonst zwar von Demokraten

nichts wissen, aber wenn sie in Malta die Jtalianität verteidigen, sind ihm diese auch gut. genug. Nach dem Bericht sah sich der Vorsitzende des Gerichtshofes selbst bemüßigt, gegen den Grafen Bo- logna-Stryckland, den Helfer der angeblichen Entnati» nalisierer, eine Anklagerede zu halten. Daraus allein schon geht hervor, daß es mit der Entnationalisierung^ bestrebung auf Malta nicht weit her sein dürfte, dennoch er greift der „Popolo d'Jtalia' gegen jene Malteser Partei, die er Renegaten nennt. Was wüjrde

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1909
Descrizione fisica: 8
und der Schrottsche Weinbauernbund gebilligt und geduldet wurden.- Der Herr Direktor wirft sich bereits auf das hohe Roß; er bricht nicht bloß über die konserva tive Partei den Stab, sondern auch über jene, welche die Konservativen als ihre Führer betrachten, er fühlt sich in seiner politischen Korrektheit und Ein sicht so sicher, daß er es mit gutem Mute wagen kann, auch über die Bischöfe zu Gericht zu sitzen und vor ganz Oesterreich zu verkünden: Die Landes bischöfe von Tirol haben gefehlt! Das muß imponieren

werden wir verzeihen, welche daS Volk gegen die alte konservative Partei zu Felde geführt haben, sonst würde man ja nie zu einem Frieden kommen, wenn man nur darauf sinnen würde, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. — Aber den „Strich' über die alten Grundsätze der katholifchkonservativen Partei werden wir gar nie machen, und den Strich über die zahllosen schweren Anklagen gegen die katholisch-konservative Partei werden wir erst dann machen, wenn uns auch ausreichende Sühne und Genugtuung zuteil geworden

die Jnnbrücken besetzten und?. Haspinger die Kämpfenden auf- „Christentum als Kulturfaktor' hinstellt, in einer Zeit, in welcher sogar katholische Männer so weit gehen und öffentlich erklären. Prinzipien sind gegen wärtig Utopien und Phantasien und Wünsche und Sehnsucht nach Stellungen und Aemtern, daß in einer solchen Zeit ein katholisches Programm für eine katholische Partei notwendiger denn je ist. Wenn Direktor Nagele wirklich den Frieden will, so soll er nicht von den Konservativen Unmögliches ver

langen, sondern trachten, die christlich-soziale Tiroler Partei dahin zu bringen, daß sie sich endlich bereit erklärt, die oftmals als erste Friedensbedingung be zeichnete Annahme eines gemeinschaftlichen katho lischen Programmes zuzusichern. Sonst geht der hl. Kampf für die alten Tiroler Grundsätze weiter bis zum endlichen Siege. Im Interesse der Wahrheit und zur Ehren- rettung unserer Partei haben wir diese Zeilen ge schrieben. Wenn Direktor Nagele dem Frieden dienen will, so muß er die schweren

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 20
Data: 07.06.1902
Descrizione fisica: 20
mit je 29 und 10. Jgnaz Po hier mit 23 Stimmen. — Herr Dr. Weinberger er klärte. dass die heurigen Gemeindewahlen im Zeichen des Compromisses erfolgten, wodurch sämmtliche hier bestehenden politischen Parteien in der Ge meindestube vertreten seien. Dieses Princip haben er und seine damaligen Verbündeten das erstem« im Jahre 1890 verfochten, gegen die altliberale Partei den Wahlkampf aufgenommen und mit Er folg durchgeführt. In den Jahren 1893 und 1896 ist auch die liberale Partei für den Compromiss- gedanken

eingetreten. Der Unterschied zwischen der damaligen und der heurigen Gemeindewahl besteht darin, dass diesmal die Parteien keinen Einfluss auf die Nominierung der Candidaten der Gegen partei nahmen, sondern sich nur über die Ziffer verständigten. Die Zahl der freisinnigen Gemeinde- vertreter habe um 10% zugenommen, was nach Ansicht des Redners mit der Vermehrung der frei sinnigen Wählerzahl übereinstimme. Die Frei sinnigen seien jetzt im „Deutschen Bürgerverein' ralliert, der sich gleichfalls

und Gedeihen der Stadt wirken werden. Große und schwere Aufgaben — sagte Redner harren der gegenwärtigen Gemeindever tretung, und wir haben gewiss alle das gleiche Interesse, dass dieselben zur allseitigen Zufrieden heit der Bürgerschaft gelöst werden. Er hofft, dass man in der Gemeindcstube gar nicht merken wird, welcher Partei dieser oder jener Vertreter angehört, wie ein solches Verhältnis bei der abgetretenen Gemeindevertretung nicht zum Schaden der Stadt vorhanden war. Redner warnt, die hohe Politik

. — Der Obmann des deutschen Bürgervereines, Herr Jgnaz Wenter, erklärte, seine Partei sei stets gewillt, Friede und Eintracht in der Gemeindestube aufrecht zu halten. Sie wolle nicht politische Fragen hineiuzerren. um zu provocieren, denselben aber auch im Falle der Noth nicht ausweichen. Mit den Bedingungen des Herrn Bürgermeisters sei seine Partei principiell einverstanden, verlangt aber, das bei allen Fragen das Schwergewicht in die betreffenden Comitäs gelegt werde und eine ent sprechende

Arbeitszuweisung an den zweiten Gemeinde rath erfolge. — Herr Dr. Weinberger ist von den abgegebenen Erklärungen befriedigt, nimmt die Wahl als Bürgermeister an und gelobt, seinem Amte mit allen Kräften vorzustehen. Er erhofft Erfolg in Bezug auf das angedeutete Arbcits- irogramm. Nur soweit die Eintracht reicht, reicht eine (Rcdner's) Lust und Kraft. Bei allen Be- chlüsscn, die gefasst werden, möge man nicht fragen, was ist unserer Partei zum Besten, sondern das Wohl der alle Parteien umfassenden

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.03.1897
Descrizione fisica: 8
Leihen mehrere Sectionsmitglieder die Theilnehmcr am ^u-se ein. Die 3. Curie hat in Bozen „clerical' gewählt, 'ls aber die Clericalen mittags „in processionsmäßigen ^zügen durch tue Stadt zogen', ist eine tendenziöse uge der „Bozner Zeitung'. Dasselbe liberale Schund- ^ Preist es heute als ein Verdienst des Libe- ^sinus, dass das Concordat, dieser „schmähliche' ^taatsvsrtrag mit Rom, aufgelöst wurde. Es gereicht ^ Liberalen vielmehr zur Schmach und ist ein Partei, dass sie einen richtig ge- ^enen

. — In Toblach wurde am letzten Faschings tage ein Bläubursche der Brauerei in der Rienz von einem Rade ersasst und lebendig zerfleischt. Z»r Reichsrathsmyl m der 5. Curie in Bozen, Die Wahl für die 5. Curie ist vorüber. Der 6. März, an welchem zum ersten Male die Männer aller Stände an die Urne traten, hat der katholischen Partei einen Sieg gebracht, der jedenfalls zu den bedeutsamsten in unserem Lande gehört. Die Stadt Bozen hat den Ansturm der rothen Internationale siegreich zurückge wiesen

. Von über 1900 Wählern gaben 702 ihre Stimm zettel ab, von denen 443 auf die Wahlmänner der Katholische», 257 auf jene der socialdemokra tischen Partei lauteten, so dass die ersteren mit über wältigender Majorität als gewählt erscheinen. Dieser Sieg ist um so erfreulicher, wenn man die Umstände bedenkt, unter welchen derselbe erfochten wurde. Hier müssen wir der höchst mangelhasten Vorkehrungen ge denken, welche für die Vornahme der Wahl getroffen waren, und welche es bewirkten, dass gar viele

sich aber nicht rechtfertigen. Wir wollen gerne zugeben, dass es unserem Bürgermeister ganz gleichgiltig war, ob die katholische oder die socialdemokratische Partei zum Siege gelangte, dass ihm insbesondere jede Partei lichkeit ferne war, allein er hat den Beweis geliefert, dass er der Durchführung dieser großen Wahlhandlung nicht gewachsen war. Es ist jedenfalls leichter, in einer „fortschrittlichen' Wählerversammlung den Vorsitz zu sühren und mit ein paar liberalen Schlagwörtern herumzuwerfen; unser Bürgermeister scheint

einmal schon mehr agitatorisches als administratives Talent zu besitzen. Die „liberale' Partei, als deren Führer noch immer Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner gilt, hatte in dessen Leiborgane der „Bozner Zeitung' die Parole ausgegeben, auf keinen Fall katholisch zu wählen. Da-- raus zogen, wie bereits erwähnt, einige Jungbozner die berechtigte Consequenz, roth zu wählen und zu agitieren. Die Agitation dieser Grünlinge war eine derart auf geregte, dass sie, wie bemerkt, jene der rothen Arbeiter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 12
ist, was er auch bei der Wählerversammlung in Lana ausgesprochen. Trogmann gibt ihm hierin vollständig recht, spricht aber: Bleiben wir doch bei Zallinger, er ist tüchtig. Schließlich wurde gesagt: Wir lassen es auf die Wahl ankommen. Mit diesem Ergebnis endete diese interessante und lehrreiche Ver sammlung. Frau, schau, wem? ' Im Grazer „Arbeiterfreund' des Dr. Schöppel fanden wir folgenden Satz: „Die Partei des Professors Schoepfer hat sich um die Arbeiterorganifation überhaupt nicht gekümmert.' Hiezu schreibt nun die „Br. Chr

.': Wir trauten kaum unseren Augen, als wir diese Ennnciation Dr. Schöppels lasen. Was thut und denkt denn der Arbeiterorganisator Schöppel bei seinen häufigen Excursionen nach Tirol, dass er noch nicht erfahren hat, welche Partei in Tirol hauptsächlich die Arbeiter organisiert? Von der „Schöpfer-Partei' sind ausgegangen die blühenden Ar beitervereine von Franzensfeste und Bruneck, beide gegründet durch den ehemaligen Redacteur der „Br. Chr.' und nun mehrigen Theologieprofessor Dr. Waitz; von der „Schöpfer

- Partei' gieng aus der Arbeiterverein in Lienz, gegründet durch Cooperator Hartmair; von der „Schöpfer-Partei' wurde gegründet der Arbeiterverein für Bozen und Lana; für Brixen ist ein solcher Verein in Bildung begriffen. Alle diese Vereine werden durch die Opferwilligkeit und Thatkraft von Männern der Schöpfer-Richtung geleitet und in Blüte erhalten, was auch vom Arbeiterverein in Innsbruck, Ienbach u. s. w. gilt. Und da sagt ein Dr: Schöppel, „die Partei des Professors Schöpfer

. Dieser Vorgang Dr. Schöppels brachte ihm ein Mißtrauensvotum der Bozener Gesinnungsgenossen ein. D. R.) Der Schöpfer- Richtung ist es gelungen, in Franzensfeste ein Hauptquartier der Socialisten auszuheben. Das sind Thatsachen, welche Thatsachen bleiben, auch wenn Dr. Schöppel definiert: „Die Partei des Professors Schöpfer hat sich um Arbeiter organisation überhaupt nicht gekümmert.' Dem Dr. Schöppel scheint die Dipanli-Begeisterung die Brille ganz bedeutend getrübt zu haben, sonst würde er doch sehen

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