abends getroffen. Der G e n e r a l P r o k n r a t o r hatte im Ein- — von der Verständnis mit dem Präsekten zwei Batail lone des 110. Infanterie-Regiments requi riert, serner zwei Schwadronen des 4. Dra- goner-Reg., eine Kompagnie Genietruppen, sowie mehrere Gendarinerie - Ko m Pag nien. Die Maßnahmen wurde« äußerst strenge durchgeführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren von Truppen abge sperrt, nm ein Eindringen der Bevölkerung der umliegenden Ortschaften in das Kloster zn ver
hindern. Chambery, 30. April. Der Oberst C an der tin vom -l. Dragoner-Regiment hat seinen Abschied eingereicht, nachdem er dem Regie-- rnngsbesehl gemäß znxn Rittmeistern seines Re giments die Ordre zum Abmarsch nach dem Kartäuser Kloster übermittelt hatte. Nantes, 30. April. Durch Gerichtsbeschluß wurde die Anlegung von Siegeln an das Prä- monstratenser-Kloster in Sa i n t - D o n a ti en bewilligt. Das Kloster ist fest verbarri kadiert und von zahlreichen Verteidigern be setzt. Der Friedensrichter
nnd dessen Stellver treter »veigern sich, die Siege! anzulegen. Privas, 30. April. Gendarmen begaben sich gestern nach Vab lächere, nm die Anwesen heit von Oblaten festzustellen, welche sich geweigert hatten, das Kloster zn verlassen. Die Menge schmähte die Gendarmen. Die Freuude der Oblaten eilten in die Dörser und fordern die Bevölkerung auf, die Religion zu verteidigen. ^saint Lanrent, 30. April. Die gestern von hier ausgewiesenen Kartäuser, 23 an der Zahl, weigerten sich, sreiwillig
das Kloster zu verlafsen. Sie ivnrden, jeder von einem Gendarm begleitet, in ein Nachbarhaus gebracht, wo sie der Uutersuchnugsrichter ver hörte. Die Ausweisung dauerte über zwei Stunden nnd war fortwährend von Demon strationen begleitet. Nach dem Verhöre reisten die Kartäuser nach Piauerol ab. Marseille, 30. April. Gestern abends zogen gegen 2000 Personen vor das hiesige Kapu zin e r k l o st e r, wo es zn S ch l ä g e r e i e n kam und sehr viele Personen, darunter viele Wach leute, verletzt wurden
. Marseille, 29.- April. Der Obere der hiesigen Kapuziner gab bekannt, daß er, um neue Unruhen zu vermeiden, den Verteidi gern des Klosters besohlen habe, dasselbe zu räumen. Die Kapuziner würden allein im Kloster bleiben und ihre Ausweisung durch G ewalt abwarten. Die Lage auf dein Balkan. K o n stan tin o pe l, 30. April. Die tür kische Regierung kanft ungeheure Mengen von Mehl zur Fabrikation von Zwieback für den Bedarf der Truppen in Mazedonien und Albanien. K o n st a n t i n o P e l, 30. April