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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.12.1922
Descrizione fisica: 6
um ihre Existenz gebracht und: verelendet, .auch Eng land leidet an, seiner furchtbaren Arbeitslosigkeit, die trotz Men Bemühungen. den 'Regierung! nicht unter den Staird von fünstitertel Millionen Her. miterzubringen ist, iuro Italien steckt seit dem Ausgang des 'Krieges in einer Jndnstriekrise, aus der es Mussolini durch Anwendung! d!ittoto- rischer Maßnwbm.en herausreißen 'will. Nur Frankreich scheint' van ollen düsen Folgen der Stagnotion und Erwerbslosigkeit verschont; in Wahrheit oder stecken

' Versöh nung und Vernunft. Mer beinahe eindrucks voller ois der Appell.an Großbritannien und Amerika, in feierlicher Form von vornherein demjenigen 'Kampf anzusagen. der zuerst die Ruhe Europas und den Mieden der Welt stören würde, ist die fürchterliche .apodiktische - Gewih- heii, mit der er .einen 'Krieg Ms unvermeidlich hinstellt, wenn Frankreich seine Gewaltpolitik im deutschen Westen wahrmachen und die vor- übergehende Besetzung des linken Nheinufers in eine dauernde Losre-ißung der. 'acht

Millionen Deutschen von ihrem Mutterland«- umgestalten, sollte. Zum ersten Male zeigt sich in den Aeuhe- -ruNgen des ovgsdonkten ^englischen Premiermi nisters ein Ausblick in eine ferne ,gelegene Zu kunst. Fünfzehn Jahre lang soll die Besetzung des linken Rheinufers d'auern', vier Jahre sind davon verstrichen, !ader es wird eine« der größ ten und gefahrvollsten Probleme fein, nach 2tu« lauf weiterer eff Jahre Frankreich und sein« Negerhovden aus. Deutschland -binauszubringen. Die Katastrophe kann jedoch

wirtschaftlichen Gründen entspringen, wenn Frankreich, wie .es heute schon .ankündigt, nach. chreitet ebietes den chlands dem 15. Jänner 1923 den Rhein übers und .durch die Besetzung des Ruhrgebie' wirtschaftlichen Zusammenbruch Deut vollendet. Nach dem, was der .amerikanische Botschafter Haroay im Londoner Lhzeunrklub gesagt, und Lloyd George min im „Dolly Chro- nicle' 'geschrieben hat, ist es kaum anzunvhmen, daß die unglo-.amerikanische Welt daun untätig bleibt. Der gordische Knoten würde zerhauen Eiden

) er ein gewisses Maß von Ausdchnung er. wicht hat, .sind die. übrigen Ententestaaten, na- memlich Großbritannien und Frankreich, gar nicht mehr in her Lago, einen japanffch-nord- 'Nnevikanischen Kvbsg zu verhindern, bzw. wirk, lich entscheidend einzugveksen. Ihre Flotten haben 'dann etwas anderes zu tun. als vor Tokio oder Neu york und San Manztsko zu erscheinen; sie müßten gange Heere nebst ihrer Ausrüstung «nid Verpflegung sowie fortwährenden Nach- sehr übers Meer schaffen, um die eigenen Be. s'iWwgen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.04.1921
Descrizione fisica: 8
als Vorwand benützt worden, zur Bekämpfung der delitschen Industrie, die die Franzosen durch „Sanktionen' annektieren möchten. Bei solcher Geistesverfassung ist es dem deutschen Volk schwer glaublich, daß Frankreich überhaupt einer vernünftigen Regelung der Entschädigungs- srage zugänglich sei. In einer Unterredung mit dem Ver treter der „Chicago Tribüne' erklärte auch Brland neuerdings, Frankreich wolle nicht länger warten und sei entschlossen, am 1. Mai mit neuen Sanktionen die Bezahsung zu erzwingen

. Mit größter Genugtuung oerzcichnete er die Antwort der Vereinigten Staate». Er reise nun zu Lloyd George, um eine Entscheidung zu treffen. Ueber Genf wird jedoch gemeldet, daß der Pariser Plan/ die Sanktionenfrage durch die Be sprechung in Hythe gleichsam unter der Hand nur zwischen Frankreich und England noch vor dem ersten Mai zu regeln, an dem Protest von Italien und Belgien und wahrscheinlich auch am Widerstand Lloyd Georges gescheitert ist. Rach „Cpoca' erklärte der italienische Außenminister Sforza

in einer Unter redung mit dem Berliner Mitarbeiter des „Intransigeant': Man verliere Zeit mit dein politischen Geschwätz. Notwendig sei eine Zusami,^'°a„st der Gcschäftsmänner zur Beratung, ohne daß Deutschland wieder Unsinniges anbieten würde/ wenn es sich bereit erkläre zur Bezahlung auch nur der Zinsen der Anleihe von 50 Milliarden. Frankreich hätte seit zwei Jahren Material und Arbeiter für den Wiederaufbau erhalten können, aber Frankreich wolle gar nicht eine Wiedergutmachung, son dern nur eine Demütigung

sind nicht ohne blutige Vorfälle abgelaufen und wurden bei den.Raufereien zwei Personen getötet und mehrere schwer verletzt. Nachrichten aus Nordtirol. Frankreich und Tirol. Wenn es sich bewahrheitet, waS aus Wien 'über Frank reichs jüngstes Unternehmen in Bayern gemeldet wird, dann offenbarte Frankreich entweder eine grenzenlose Unerfahren heit in seinen politischen Informationen oder neue diploma tische Ränke. Man ist geneigt, die letztere Annahme als die wahrscheinlichere gelten zu lassen. «Bayern

zugestehen, es habe eigentlich nichts gegen die unmittelbare Nachbarschaft Deutschlands, denn ivas Jta- sti N lien durch die Unterstützung der französischen Demarche durch ' ''f ' schehen ließ, war kein 'egrerungsakt. Frankreich allein will die verzweifelte Lage Tirols nicht anerkennen, und als sein Schritt in Wien auf unentwegten Widerstand in Tirol stieß, suchte es sich einen anderen Sündeiibock, natürlich in der Nachbarschaft. Es ist nicht schwer zu erraten, wie die Antwort Bayerns ausfallen

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1923
Descrizione fisica: 8
.. fnrfrl1|rrnrfmi11l||f| . |11)1 . 1l rrrnyiirm || 111* i[| f iT--in i iiTirrn vtiiji iirnnifrmiaiiritiii>iii'>minnfri-iriu«iiinmfW Bozen, Sonntag, den 25. Februar 1923 4. Jahrgang 'Tie ga:i§e Welt ist sich darüber im klaren, das; : ^mufrctil) bei seiner Nuhraktion nur ans die Ge nt stützt. Frankreich begeht wissentlich und willcnt- eril Verbrechen am deutschen Volke. Diese Erkennt- wird das ganze deutsche Volk, stärken in seinen- ststi,lasse, am passiven Widerstande gegen die freut* laschen. Gelüste

in seiner igcn Fori». Die diplontatischen Beziehnngen hätten Ist» längst zu allen Nationen abgebrochen 'werden PP'n, die ins Jkiihrgebiet'eingebiochen sind. 'Deutsch' i:> brauche' nichts zu fürchten, -denn so wenig eine e.' t es ivagen werde/ Frankreich in seinem Verbrechen »nterstützen, so gewiß sei es auch, daß keine. Macht ) gegen Deutschland wenden werde, ivenn es sich gegen 'ankreich wehre. Deshalb müsse das deutsche Volk liu'it Widerstand gegen Frankreich erheblich verstärke», [er aber glaube

, das; das deutsche Volk keine» rieg gegen Frankreich führen könne, den rweist die biedere Deutsche Zeitung aus die Siz'i- anische Vesper. (1^82 .hatten die Sizilianer sich ?en ihre französischen Bedrücker erhoben und alle ^.tnzosen »icdergemcichl!) Und nun erklimmt der Wahn* ui in dein nattonalistischen Blatte seinen Gipfel. Dem Kschen Volke müsse offen die Frage vorgelegt werden, b es unter Opferung eines sehr kleinen eiles seines Volkes sich der Fremdherrschaft Mdigen wolle, oder in kürzester Zeit die Hälfte

sich aber auch, das; die Trägeriit des Ruhrkampses, im einzig mögliche» und vernünfkigeit Sinne die Arbeiterklasse ist, indem sie auf eine Verstäudiguug utik Frankreich hi »arbeitet im. Siune vvu erfüllbaren Reparakioneii. Die Frage: Ruhr nitd Recht wird so zu den Gegensätzei? von reich und arm, zwischen Kapital und Arbeit. In diesen; Zei chen hat Deutsch band die internationale Arbeiterklasse tittd die aufrichtige Demokratie der Welt ans seiner Seite. Dies ist auch der einzige Ausweg ans den; Rnhcabentener mtd

von der Politik der wohlwollendeu Neutralität wünscht.. Freilich wußte Bonar Law sehr ernste Bedenken gegen eine Jntervetition ins Feld zu führen. Er '.ist, und bekundete diese Meinnttg neuerdings, dÄ festen An sicht, daß die französische Aiction an der Ruhr schünun sei und daß. sie nichts auheres als schlim'me Folgen zeitigen könne. Er glaube sogar nicht, daß die Haltung Deutschlaitds anders geweseit toäre, wenn sich- England Frankreich aicgrschlossen M.e. Der deutsche Widerstand \ tnng einzttnehmcii

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 19.12.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 288 „Bozner Nachrichten', den 19. Dezember 1922 Seite U sonst? Diese Republik wäre -—und das war auch t weiß, wie große innenpolitische Abgründe, ab- die Absicht — nicht mehr als eine Schein-Republik ' gesehen von der Südtiroler Frage, zwischen dem gewesen. Wäre dieser Plan angenommen worden, Faschismus und dem bayerischen National es wäre eine Dummh ei t und ein Verbrechen sozialismus bestehen. I gewesen, für das nicht allein Frankreich, sondern die ganze Welt gebüßt hätte. . Kann irgend

jemand, sagt Lloyd George, ange sichts dieser Zitate und dieser Tatsachen behaupten, jK hätte Frankreich verleumdet, wenn ich erklärte. t. Grenzregulierung in Oberfchlesien. Bres lau, IS. Dez. Gestern hat die Grenzfestsetzungs- kommission ihre Arberben vollendet. Danach fallen einige wichtige Kohlengruben wieder Deutschland zu und zwar die Königin Luise- ^ gK.m diesem Lande eine mächtige Partei, tne Grube, das Blei-Eharley-Feld. Die Entscheid z dm'Rhein. als Grenze^ gegm Deutschend wrderte -^ jjber

die Dellbrückzeche steht noch aus. unddie verlangte,daß ^ Fr^nsvertrag auf d^ ^ Französische Jlottenrüstungen. Paris. IS. ^ werde? bwße Tatsache,-'wß ^^ In der Kammer verlangte der Marine- es machtige Emflusie m Frankreich gibt, die iinrner l minister Neubauten für die Kriegsflotte. Frcmk- pneder den Druck dieser Forderung erneuern und ^' v.« . . ^ . Mandfchu-Fürsten. Der Präsident der Republik Li Auan-Hung hat außer der Uebersendung wertvoller Geschenke einen Vertreter entsandt, der deM erkaiserlichsn Paar

. Habe er doch, um die P^A BW^akers - eines oonihiienbe- HAmg der Mt«wez0lle ^ datz ichon von N.Ü Kmnk--.i>5 fmdet suh w Philadelphm, das ander« in Neu- Zanner ab der ^rotpreisum 17—20 Centt- per Freundschaft mit Frankreich aufrechtzuerhalten, wiederholt französischen Forderungen nachgegeben yock — reichen bis in die ersten siebziger Jahre.Kilo erniedrigt werden könnk so weit gehen, eine Politik gutzuheißen, die den 'Fneden der Welt in Gefahr bringt. Frankreich. Die Ruhrbesetzung auch ein Schlag gegen England. A Pa r i s,18. Dez

. Das Pariser Cablogramme schreibt m einem langen Artikel zur Frage der Ruhrbesetzung: „Wenn Frankreich das Ruhr gebiet besetzt, ist die deutsche Produktion in sei ner Hand, denn die deutsche Industrie ist eine Sackgasse. Sie verfügt zwar über Kohlen, aber nicht über das notwendige Erz. Die Ruhrbeset- zung würde die deutsche Industrie zwingen, ihven Erz-Bedarf in Frankreich zu kaufen. Bis- her setzte: die Deutschen ihre Hoffnungen im mer noch auf England. Aber Frankreich an der Ruhr, das ist der schwerste

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 16.12.1922
Descrizione fisica: 12
zum Ausdruck kommt. Italien ieht mit wachsendem Mißbehagen die franzäst- chen Hegemoniebestrebnngen und man ist -in Rom so ehrlich, das offen eintzugestehen. Man weist darauf hin-, daß-man doch schlliießlich nicht die Faschi-sienrevolutivn durchg-eführt habe, um neben Frankreich eine untergeordnete- Rolle zu spielen. In ^England selbst hält man sich äußerst zurück. Alle Blätter vermeiden es, Frankreich Vorwürfe zu- machen und juchen lieber d-as Gemeinsame heraus. Offenbar auf einen Wink des Foreigen Office

. Man will die Niederlage Po-inoarZs sich erst auswirken lassen, und- jeden Anschein vermeiden, als ob man einen Fall her beiführen wolle. Dafür 'wendet man sich setzt um so energischer an Amerika, von den» -die Ent scheidung abhängt. Die Reist: des englischen Schatzk-a»»slers nach Washingion findet »»och in diesem Monat statt. Bon ihrem Ergebnis hängt letzten Endes auch! d>as Ent-gegen-i'ommen ab, das Downing Street Frankreich gegenüber be weisen kann. Rach allen vorliegenden Meldun- gen hat sich in der Posttik

-d-er und Bergwerke. Rach ihn» sprach Lord Gre»), dev sich sehr lange zurückgehali:en hatte und- der zunächst wünischie. -daß Frankreich seine engli schen Schulden: erkasstn- melden sollten:, der aber -sehr energisch gegen eine neue Besetzung auf trat. Die HoffiM'Ng des Regie rungsvertreters Lord Sa'lqSbur») auf einem gutea Ausgang der neuen -Koufereu-z war wohl mehr eine diplonm- tifche Floskel. Wir betone»^ diese Meldungen aus den anigeksächstschen Staaten, weil sie die fortschreitende Isolierung Fra»üre>chs

. iSnterhellation in der französischen Kan»,' t •. Paris, 16. Dezember. In der geftrst-- gen Kammersltzung wurde eine Interpella tion Über die Haltung der französischen Re gierung in Lausanne auf der Londoner Vor konferenz eingcbracht. In der Antwort er klärte Poincare, daß Frankreich niemals an territoriale Sanktionen gegen Deutschland ge dacht habe. Frankreich bemühe sich, im Ein verständnis mit den Alliierten vorzugehcn. Er hoffe, daß sich mit England ein Üeber- einkommen finden werde. Er entschuldigte

wurde ge stern mit der Annahme einer Resaluiiou gegen die von Frankreich -geplanie Besetz-»ng des Ruhrgebietes abgeschlossen.

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 20.12.1922
Descrizione fisica: 8
will den Nki?in. Ein neuer Artikel Lloyd Georges befaßt sich mit der französischen Rhxinpolitik, die der Verfasser als eine Dummheit und Verbrechen zugleich mißbilligt. Die Behauptung im letzten Artikel Lloyd Geor ges, daß Frankreich eine starke Partei besitze, di? den Rhein als die natürliche Grenze ihres Landes betrachte, habe einen Sturm entrüsteter Zurückwei sung und Nbleugnung hervorgerufen. Man er klärte, das sei eine boshafte Erfindung. Manche äußern ihr Erstaunen über die Unverschämtheit

- einer solchen Verleumdung. Wo ist diese Partei? Frankreich weiß nichts von ihr. Ist dieses Unge heuer nicht das Hirnaeivinst eines Feindes von Frankreich? Was habe ich behauptet? fragt Lloyd George und zitiert wörtlich: „Es gab in Frankreich eine starke Partei, die Herrn Clemenceau zu der Forderung drängte, daß man den Rhein als natürliche Grenze ihres Lan des erkläre und die überwältigende Niederlage Deutschlands dazu benütze, das französische Gebiet bis . zu diesem schicksalsreichen Strom auszudeh nen

der Friedenskonferenz befaßt wa ren. Für Wochen und Monate bildete das Streben nach dem Rhein den Hintergrund aller Manöver. Ob es sich um den Völkerbund handelte, um die deutsche Motte oder das Statut von Fiume, wir wußten, in Wirklichkeit ging es um den Rhein. Wie viel würde Frankreich verlangen? so stand die Frage auf der einen Seite, wie viel würden wir Alliierten bewilligen? auf der anderen. Immer deherrschte der Lobende Kampf um den Rhein die Diskussion, gleich- Dezember 13SS gültig, welches Thema gerade

auf der Tagesordnung war^.' . - . . . ......... Aber Erinnerungen, die nicht protokolliert wur den, find wenig wertvolle Zeugnisse, wenn sie nicht in greifbaren Beweisen Bestätigung finden. .Gibt es solche-Beweise? Ich will einige anführen- Es gab eine Partei, die den Rhein^als die einzig natürliche Grenze Frankreichs betrachtete — chls starke Partei — ein starker Mann ihr Wortführer — in vielen Beziehungen der stärkste Mann i» Frankreich — Marschall F o.ch. Am 19. April 191S erschien in der Londoner „Times

in der Rrage der französischen Osl- grenze. Man muß sich stets vor Augen halten-, daß ein großer Teil der öffentlichen Meinung Frankreich die Festlegung der Rheinlinie als Ostgrenze Frank reichs gefordert hat.' Ich könnte, wenn nötig, zahllose Leitartikel und Reden französischer Politiker zitieren. Franklin Bouillon und Tardieu billigten die Forderung, oaß Deutschland bis zum Rhein amputiert werden solle. Bei der feierlichen Aufnahme des Marschalls Foch in die französische Akademie sagte Poincare

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 07.06.1923
Descrizione fisica: 4
„Der Bup^gräkler' der Provinz Trient in die Wege geleitet wird. Dudan! Frankreich gutzumachenöen Schadens, von den 650' Millionen Pfund, welche Frankreich bisher dafür aus gegeben habe, stelle ein' sehr hoher Prozentsatz wohl unterrichtete Franzosen hätten ihm versichert 50 Prozent — Unternehmerprofit dar. Erglaube nicht, daß Frankreich, wenn die ganze Wiederaufbau» arbeit fertig ist, selbst wenn es keinen Pfennig Hilfe von außen (Deutschland) erhielte, um mehr als 500 Mill. Pfund schlechter

Schaden in Frankreich. Bekanntlich hat sich Deutschland seinerzeit bereit mit.' Es war dies am Ende meiner letzten Unter- erklärt, die im Kriege in Frankreich zerstörten Gebiete reöung am 22. März 1919. Ich verließ ihn sofort auf eigene Kosten und mit eigenen Arbeitern vollstän. big wieder aufzubauen. Frankreich hat das Angebot abgelehnt—der beste Beweis, daß es ihm bei seinen Wiedergutmachungs-Forderungen an Deutschland um ganz andere Dinge zu tun ist, als um das Gutmachen der durch den Krieg

. Dieser weist ausführlich nach, daß Frankreich > besonders auserwählter englischer Offizier einen Vor- durch den Krieg sehr viel weniger gelitten hat. als! fall dieser Tragweite erfunden habe, und mir bann die selbst Großbritannien und sagt dann hinsichtlich des in ’ ausdrückliche Erlaubnis gegeben haben soll, seine fal-' Kuang-chow» Honan (China), 18. April 1923. I An den „Burggräfler' von Meran. \ Senden Sie mir, bitte, in Zukunft den „Burg-! grösser' nicht mehr nach Schantung. Seit 1 Monat

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Idee und diese Konferenz sabotiert, so könnte das eher zu einer Befestigung als zu einer Lok- kerung des Premiers führen, das Verhältnis zu Frankreich würde dadurch aber nicht gewinnen. Ist es also noch fraglich, ob die Zeit unbe dingt gegen Lloyd George arbeite, so arbeitet sie sicher nicht für seine französischen Gegenspiele. Poineare hat im Finanzausschuß der Kammer seine lebhaften Beklemmungen über die Finanz lage Frankreichs zum Ausdruck gebracht und die Notwendigkeit einer neuen

Anleihe zur Kon solidierung der schwebenden Schuld ausgespro chen. Nun ist Frankreich ein Land, das unter der Wirtschaftskrisis bei weitem weniger zu lei den hat, wie England, Italien oder Amerika. Sein Finanzjammer, den jetzt Poineare offen eingestehen muß, ist zu einem erheblichen Teile die Folge jener verhängnisvollen Phrase, mit der feige oder unwissende Politiker die große Masse der französischen Steuerzahler jahrelang einge lullt haben: Deutschland zahlt alles! und da neben des anderen Wortes

: Der französische Steuerzahler zahlt viel mehr als der Deutsche! Waren doch die Narren, die sich die Entente vor noch kaum Jahresfrist als sog. wirtschaftliche „Sachverständige' bestellt hatten, imstande ge wesen. die jährliche Warenausfuhr, zu der Deutschland imstande sei, auf 35.000,000.000 Mark — in Worten fünfunddreißig Milliarden Goldmark — zu berechnen. Während in der Zeit vor dem Kriege das behäbig-fette Frankreich seinen Witz nicht genug üben konnte an der Ar mut Deutschlands, so wahr jetzt Deutschland

plötzlich nach vier Iahren ungeheuerster Kriegs anstrengungen eine unerschöpfliche Goldmine, aus der man mit vollen Händen schöpfen könne, ohne befürchten zu müssen, jemals auf das taube Gestein zu stoßen. Jetzt steht Frankreich vyr der Tatsache, daß im ersten Monat des laufenden Jahres das Ergebnis aus Steuern und Mono polen um rund 100 Millionen Frank hinter dem Voranschlag zurückgeblieben ist, und mit Offenheit hat jetzt der franz. Finanzmin. Lou- cheur dem Vertreter einer amerik. Zeitung be kannt

, Frankreich könne weder jetzt noch später seine Schulden an die amerik. Union zahlen. Und um die Ironie voll zu machen, fügte er hin zu, die einzige Möglicheit, seine Verpflichtungen zu erfüllen, bestehe in der Aussuhr französischer Waren nach Amerika. Nun sträube sich aber »Amerika unglücklicherweise gegen diese Waren einfuhr, es denke sogar daran, durch einen neuen Schutzzolltaris die europäischen Waren noch mehr als bisher vom amerikanischen Markte zu ver drängen. Nach diesem offenen Bekenntnis

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1921
Descrizione fisica: 4
Ixn, siegen über di« Kemalisten, die mit den Bolschewiken» den Bedrohern Dorderasiens und Indiens, im Bunde sind und mit denen Frankreich sympathisiert. Aus den Schlachtfeldern von Jsmid und Eski-Schehir wird das Schicksal Oberschlesiens mit entschieden; denn, wenn die Kemalisten geschlagen werden und Konstantinopel, Las heute ganz unter engliAem Einflüsse steht, nicht mehr von einer wiedererwachenden Türkei den Englän dern entrissen werden kann, dann verliert Frankreich seinen besten Trumpf

gegenüber England. England wird dann seiner Bindungen gegenüber Frankreich ledig, es kann Deutschland 'Gerechtigkeit widerfahren lasien und zum Nutzen seiner eigenen Industrie die deutsche Kaufkraft wieder erwecken. Am Ende der.sieben Jahre taucht enolich Loch ein Schimmer der Hoff nung, ein Schimmer des Friedens und üer Versöhnung auf, die Dernunst kann endlich siegen über den Wcchnwitz der Zer- sleischung und Selbstzerfleischung, der diese Zeit über ge wütet hat. Die Rede des Abg. Grasen Toggenburg

. Frankreich» Einkreisung,Politik. Der Pariser Syndikus Gay veröffentlicht in einem tschechi schen Blatte einen Artikel über den Besuch des Marschalls Fach in Prag. Ueber diesen Besuch wird schon seit Mai ver handelt. Fach könne Prag nicht besuchen, ohne auch gleichzeitig Warschau einen Besuch abzustatten. Solange die oberschlesische Frage nicht endgültig gelöst sei, könne die Reis« nicht durchge» K werden. Sie solle aber noch im Laufe des August erfolgen, ,'och lm Oktober nach Athen verreisen müsse. Fach

würde, so sei vereinbart, zuerst nach Prag kommen und dann nach Warschau Weiterreisen. Der Zweck der fest geplanten Reise nach Prag soll sein, daß zwischen Frankreich und der Tschecho slowakei in Anwesenheit des französischen Ministerpräsidenten in Prag ein ähnlicher Vertrag abgeschlossen werde, wie er zwi schen Frankreich und Polen besteht. Amerika nur als Berater. Es bestätigt sich, daß Oberst Harvey, der amerikanische Londoner Botschafter, an den Verhandlungen der Entente konferenz nur mit beratender

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 4
Deutschlands ist der Wert der scheinbar sehr entgegenkommen den Rede Lloyd Georges nicht allzu hoch anzuschlagen. Eine hoffnungsvollere Beurteilung der politischen Lage auf Grund dieser Rede wäre erst dann zu verzeichnen, wenn er cs auch verstünde, seinen Standpunkt gegenüber Frankreich durchzu setzen. Dazu ist aber nach den früheren Erfahrungen wenig Aussicht vorhanden. Die Vermutung, daß Lloyd George ge genüber Frankreich schon umgefallen oder Im Begriffe ist, ge stattet nachstehende Meldung: „Daily

Expreß' zufolge Ist Frankreich ein neues Memorandum der englischen Regierung zugestellt worden, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Rede Lloyd Georges in Frankreich augenscheinlich mißverstan den (?) worden sei, insbesondere seine Erklärungen bezüglich der Erlaubnis, die Deutschland erhalten solle, in Oberschlesien einzugreifen. Die englische Regierung wolle, daß alle möglichen Schritte unternommen werden, um die Erfüllung des Friedens- Vertrages zu sichern, sowohl durch die Polen

die angeblichen Besprechungen als Illusion bezeichnete. Wie gemeldet wird, hat die englische Negierung an die deutsche Negierung eine ernste Mahnung gerichtet, worin darauf hingewiesen wird, daß Deutschland strenge Maßnahmen ergreifen müsse, um ungesetz- liche Taten von Deutschen (!) in Oberschlesten zu vereiteln. Der Kernpunkt von Frankreichs Politik. In den Beratungen im Elysee wurde betreffend Oberschle- sien festgelegt: Frankreich bleibt fest. Die Zukunft Polens ist von vitalem Belang für Frankreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 05.07.1924
Descrizione fisica: 10
«nl>cmdes, Die Na tionalitätenstatistik in Lettland, die nationale Frage in Polen, die italienischen Minderheiten in Frankreich, das ukrainische Wolksgebiet, die Schweden in Finnland, die 'Völker des Banats u. a. Eine Reihe von kleineren Arbeiten, so z. B. über das tschechische Schulwesen in Wien, Konfession und Nationalität in den Sudeten- ländern, das Deutschtum in iGroßrumänien u. a. sind in verschiedenen Zeitschriften erschienen. Das Gesagte beweist, wieviel auf dem Gebiete

in Frankreich, daß es wohl kaum jemand in Paris für eine besondere lieberraschung ansieht.' Die fünf großen Pariser Blätter haben sich durch Austausch des Nachrichtendienstes und ge meinsame Bewirtschaftung des Anzeigenteiles sechs bedeutendere Promnzzeitungen tributpflich tig gemacht, nämlich „Petit Marseillais', „Pe tit Gironde' (Bordeaux), „Depeche de Tou louse', „Journal de Ronen', „Echo du Nord' (Lille) und „Lyon Republicain'. Durch einen ausgedehnten Inseratenteil haben sich die kleine ren

, und da her stellen die in England, Italien und Deutsch land selbstverständliche unabhängige Meinung, die bei den Deutschen wohl zu 'bunt und zu ge teilt ist, in Frankreich nur drei, vier Blätter dar: „Qutidien' (linksliberal), „Ere Nouvelle' (etwas mehr links), „Populaire' (sozialistisch) und „Humanite' (linksfozialistisch). Die anderen, um es volkstümlich auszudrük- ten, fressen der Regierung aus der Hand. Falls sie einmal nicht aus Fonds 62 ihre ,/Subiskdlen' zkhen, so ist das Mch sogar verdächtig

, daß die Sündigung der »Micum'-Verträge durchaus nicht als Ableh nung einer Verständigung mit Frankreich auf zufassen sei. sondern nur de« Wille« zur schnel len Ingangsetzung de, SachverständlgenGnt- achtens ausdrucken fall. Höh r gehts denn doch nimmer! Hanau. S. Iuli. Geskrn begann der Pro- zeß gegen den Sonderblindlerfiihrer Barkhold, von dem feststeht, daß er in engsten Verbind»», gen mit dem französischen Hauptmann D'Ar- mond stand. Der Prozeß müßte bereits gestern bis auf weiteres verschoben

Mordorganisationen, schwebt. Gegen Oberbürgermeister Scheidemann. v. Kassel, S. Zuli. Den Blättern zufolge beschloß die bürgerliche Mehrheit der Kasseler Stadtverordnetenversammlung, die preußische Personalabbauverordnnng auf Oberbürgermei ster Scheidemann anzuwenden. Frankreich und der Vatikan« v. Paris. 5. Znli. Herriot empfing am Donnerstag den päpstlichen Nuntius Piretti in Audienz. Einige Blätter glauben, daß die Regierung beabsichtige, den Iotfchafterposten beim Vatikan völlig aufzugeben. Herriot wolle

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 6
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 6
- n. Frankreich spürt weniger den deutschen .Mlltewerh seine Wirtschaft doch zum größten'Teil auf dem Acker- u und Weinbau beruht und feine Industrie vielfach r Feinarbeit dient, so daß es von Massenwaren Deutsch- nds keine Konkurrenz zu fürchten hat. Der englische 'nistcrpräsitent weiß aber ganz gut, datz der Frage i r Arbeitslosigkeit nur dann beizukvnrmen ist, wenn Eu- i pa jene Ruhr zurückerlangt hat, die es vor dem Kriege 5 sah.- Seine Rücksichtnahme daraus wird umso grsttzer f n, da trübe Nachrichten

, der das deutsche Volt oon seiner reinsamung befteft. Dieser Gegensatz -st einmal da d es bedeutet schon viel, datz Frankreich den Widcr- d gegen eine europäische Konferenz aufgegeben hat, im März in Genua abgehalten werden soll und za auch Oesterreich und Deutschland geladen oerden. London, 10 . Jän. (Eig.) An maßgebender Stelle lautet, daß Lloyd George sich mit der Absicht trage, nnes am kommenden Donnerstag zu verlassen, um der Woche in London zu sein. Kvmmr auch Oesterreich nach Cannes? so * c n / ^0. Jan

. Enttäuschung in Frankreich. Das Pariser Blatt ..Liberia' sagt, in Cannes habe ^rieg von vier Jahren den Sinn verloren, Hugo und Walter Rathenau hätten begonnen, die 3fct ^ Ludendorffs zu rächen. Tie Resolution mache M^Eien des Versailler Vertrages, der an sich schon Kn Jahre 1922. Was im Jahre 1917 ohne Widerrede für schlecht gchatten wurde, könne heute nicht gut sein. Aehnlich äußert sich „Journal des Debats'. Italiens Beitritt zum englisch-französischen Bündnis. - In Cannes wird auch der Anschluß

vom 8 . Noo. 1921 verfügt. Bezüglich der ,,'Coinleresfenza' pro 1919/20 find Verhandlungen mit dem Schahministerium im Gange. m Enttäuschung gewesen sei. zu einem leeren Geschwätz. » ^parationen würden verwässert und aufgelöst, die ~ mnonen erschüttert. Das hätte Frankreich haben kön- k t • 1 Krieg zu verlängern, (!), wie es gescyc- Z ^Dazu hätten Lloyd George und seine Kollegen g brst bis gestern zu warten brauchen und es wäre '2 ! Kord Landsdowne, den man als Defai- ^ vehabdeft habe, im Jahrs 1917

vorgelegl worden. Einer englsichen Ur sprungs, der die Gründung einer Gesellschaft mit dem Kapital von 20 Millionen Pfund Sterling vorschlug. . Dieser Vorschlag war aber deshalb unbrauchbar, weil die i Staaten mit den schlechten Valuten beim Umwechscln furchtbar verloren hätten. Loucheur verfocht die Grün dung einer Gesellschaft ML einem Kapital von 2 Mil- lsonen Wund Sterling. Dieser Gesellschaft sollen die ' Länder mit den schwachen Valuten mit ihren Valuten bettreten. (Also in Frankreich mft Franken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 PoUnsche Rundschau. — Aranzösifch-italicnifc!)es Solonialabkom- men. Im französischen Senat wurde das Ko- lonialabkommen zwischen Frankreich und Italien, welches die Abtretung einiger Oaie» >->.d Karawanenwege an Italien, ein Verkehrsabkommcn und ein Abkommen über die italienischen Privatschulen in Tunis em- hält, behandelt. Weiterhin werden durch dieses Alikommen Italien jährlich mind »ens 60MV0 Tonnen Rohphosphate auc- uns gesichert. Der Vertrag ist durch die '^Hand lung

angeordnet. u- Die englische Note vor dem französischen Ministerrat. Der „Tcmps' berichtet: Poin- care legte die englischen Fragestellungen am 14. Juni dem Ministerrat vor. Der „Tcmps'. bemerkt hiezu, daß Frankreich England erst dann antworten könne, wenn es sich mit Bel gien geeinigt habe. Weiterhin handle es sich auch die Besprechungen auf Ita.ien auszudehnen, das an den deutschen Repara tionen fast ebenso beteiligt sei, wie England. Außerdem sei die Frage der Kriegsschulden für Italien mindestens

so schwer wie für Frankreich. Frankreich ist mit diplomatischen Unterredungen einverstanden, kann sich aber derzeit auf eine Konferenz nicht einlassen. Jedenfalls sei es notwendig, zwischen den Fragen, welche Frankreich zu beantworten und zwischen jenen, die es andern zu stellen hat, zu unterscheiden. Tiroler Volkspartei. Steueroorlrag in Vrixen. Gestern, 15. Juni, fand in Brixen der von der Volkspartei veranstaltete Vortrag über das neue Steuerwesen statt. Der Besuch war ein gleich schöner

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1922
Descrizione fisica: 4
von Frank- etch unterstützt wurden und auch in den Italienern einen alt bewährten und treuen reund hatten. Berauscht von ihrem Siege ber das griechische Heer »haben die Türken hstematisch aus ihre Isolierung hingearbei- et. Sie haben zwischen sich und dem Rest er mohammedanischen Welt das Tischtuch zer- chnitten und sich überdies die Freundschaft rer westlichen Großmächte verscherzt. Die italienische Presse hat nicht verfehlt, alle Einzelheiten der Frankreich im Orient widerfahrenen Unbilden genau

erhalten worden waren, die Türkifizterung aller Unternehmungen, von den Banken bis herab auf die Straßenbah nen, und schließlich die ungeheure Einbuße, die da» Ansehen Frankreich» im ganzen Ori ent erlitten hat. Auch Italien hatte große Opfer gebracht im ferreren Osten. JE» fei nut verwiesen auf Heraklea, auf Adana und Adalia, Smyrna und die Inselgruppe de» Dodekanes. Da versteht es sich, daß die R* i- fulate bestrebt sind, die Interessen Italic-/.», koste e», wa» e» wolle, w.ahrzunehmen. Kammer

haben sich gellem zu einer Aussprache zusammengefunden. Zen trum, Demokraten, Deutsche Dolkspartei und Bayerische Volkspartei werden Cuno unter stützen. Es kann noch nicht gesagt werden ob ein über den Parteien stehendes oder politisches Ministerium enffteht. Befürchtung eines faschistischen Staatsstreiches in Frankreich. P a r i s, 20. November. Än Frankreich fürch tet man «inen Staatsstreich der französischen Faschisten. Wiele Zeitungen verteidigen nickt mehr den Parlamentarismus. Die „Humanität

liches und Dmpotenzinstrument. yn Frankreich soll der faschistische Staatsstreich durch- das MÜitär gemacht werden.' Tageschronik Militärische Vorbereitungskurse. Da in der letzten Zeit mit der -für den heurigen «Jahrgang der militärischen Borbereltungsk-uvse begonnen wurde, haben wir uns erkundigt, ob wohl auch -die gemachten Ber- sprechungen bezüglich Erleichterung in Erfüllung vor Dienstpflicht auch eingehalten werden. Dazu wurden wir veranlaßt, weil wir schon bei den österreichischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 04.04.1922
Descrizione fisica: 8
, der Sie gel und Besiegten, etwas geringer denken als die Politiker, deren Eeistesrichtung leider allzu oft den realen Dingen recht sehr entfremdet ist Genua war mit Recht eine Hoffnung, so lange die Beteiligung Ameri kas als möglich erschien, so lange noch nicht die Gewißheit bestand, daß Frankreich die Erörterung der Probleme der Friedensvsr- ttäge völlig ausschließe. Seit diese zwei Tat sachen eingetreten sind, hofft niemand mehr, der die Gründe des europäischen Wirtschafts chaos kennt

würde, daß die Konserenz von Genua eine Stärkung der englischen Stellung im politischen Kräfte spiel Europas herbeiführt, so würden sie sich whl aus Prestigegründen hüten, dem er folgreichen Premier den Fuß auf den Nacken Zu setzen. Lloyd George hat daher ein großes Inter esse an der Konferenz, was man von Herrn Poincare absolut nicht sagen kann. Gleich nach dem Sturz Vriands sprach er aus, daß Frankreich es satt habe, sich von Konferenz M Konferenz schleppen zu lassen und in der «Hprache mit dem englischen

Ministerprä sidenten wußte er diesem das Versprechen abzuzwingen, daß eine Revision des Versail- dr Beitrages in keiner Art berührt werden »ürfe, wenn man Frankreich in Genua sehen ^e. Immerhin scheint man in Paris zu fürchten, daß trotzdem lleberraschungen nicht ausgeschlossen seien. Täglich erfährt »kn von neuen Intriguen Frankreichs ge- Sen die Konferenz. Recht eifrig zeigt sich auch die kleine Entente, die mit einem gefchlossenenPro- Mmm austreten will. Sie ist hauptsächlich km Problem des russischen

im Amt ist. Er hat in Eile mit Poincare und Lloyd George persönlich Fühlung genommen und — es ist jedenfalls mehr als bloße Vermutung — dabei die Er fahrung aller seiner Vorgänger machen müs sen. daß Italien nur zuzustimmen hat, wenn Frankreich und England sich über eine Frage einig find und daß es bei Intriguen, die auf entgegengesetzte Ansickten der erstgenannten Großmächte hoffen, stets vorauszahlt. Man ist nicht umsonst 4 Jahre verbündet gewesen! Die neutralen Staaten haben sich über ihre Politik

der Triestiner Vertreter die gleiche Behandlung mit den Reichsitalienern: er beklagte sich, daß bis jetzt die ehemaligen Oesterreicher immer als minderwertig be handelt würden. u. Ratifizierung des Wiesbadener Abkom mens. Die Neparationskominission hat in ih rer gestrigen Sitzung die beiden Wiesbadener Abkommen zwischen Frankreich und Deutsch land unter den gewöhnlichen Vorbehalten genehmigt. Diese Borbehalte betreffen haupt sächlich die Wahrung der Rechte jener Mäch

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1920
Descrizione fisica: 8
mit 79%, jener Frankreichs aber nur j mit 507« gedeckt sei. Er machte Deutschland außerdem zum ' Vorwürfe, düst es mit der Schweiz und den Niederlanden j Kohlenlieferungsverträge trotz der Reparationskommission ob- ! schließe, wo es feinen Verpflichtungen Frankreich gegenüber nicht Nachkomme. Die Verbündeten hatten daher beschlossen, Deutschland die vereinbarten Maßnahmen zur Kenntnis zu bringen. Die deutschen Sachverständigen stimmten alle darin überein, daß die im Diktat der Entente enthaltenen Bedingungen

Hebung und dadurch zur Vermehrung dev Kohlen» produktion oeizutragen, um auf diese Weise die deutschen Kahlen- lieferungen an das Ausland zu erhöhen. Dagegen lehne es die Arbeiterschaft ob, diese Mehrlieferung durch eine Erhöhung der Arbeitszeit zu erzielen. Sie fei diesbezüglich mit den Kvhlsn- arbeitcrn von Frankreich, Enmand und Amerika einig. In der Nachmittagssitzung erklärte Millerand, daß er auf den gereizten Ton der deutschen Sachverständigen nicht ant worten

werden. Er machte den Vorschlag, daß die beiderseitigen Sach verständigen sofort zur Prüfung des deutschen Kohlenfördernngs» planes zusammentreten. Millerand schloß seine Rede mit der Versicherung, daß Frankreich von keinerlei Rachegedanken gegen das deutsche Volk beseelt sei, sondern den Wunsch Heye, daß Deutschlands wirtschaftliche Kraft im Interesse ganz Europas die alte Höhe erreiche, soferne Deutschland seine Verpflichtungen einlnst 'ind daß sich die gegenseitigen Beziehungen so freundlich wie möglich

Englands gewähren. Da die Sowjets sich weigern, die uußerrussischen Schulden zu übernehmen, sei es für Frankreich schwer, an diesen Verhand lungen teilzunehmen, die zu einer tatsächlichen Anerkennung der Sowjetregkerung führen würden. Die Diplomaten Englands hoffen, daß Cnglano, Frankreich und Italien zu einer gemein samen Aktion gelangen. Gegenwärtig hat die französische Re gierung beschlossen, die Unterstützung Polens zu verstärken.

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 12
Kabinett Bonomi kann nicht als Lösung der heiklen Kabinettsfrage aufgefaßt werden. Die Krise wird auch in diesem Falle als fort dauernd latent aufzufaffen fein. Die Versöhnlichen in Frankreich. (Don unserem —nt— - Berichterstatter.) In der deutschen Politik hat sich, seit dem Ende des Krie ges, in ansteigender Entwicklung, kulminierend in dem Abkom men von Wiesbaden, eine merkwürdige und höchst sonderbare Verschiebung der Neigungen und Abneigungen vollzogen. Eng land, da« ehedem

für die deutschnationalen und scywerindu- striellen Gruppen von Tirpttz bts Stresemann da« rote Tuch war, dünkt dieselben Leute um Hugo Stinnes heute ein wichtiger, vielleicht der einzig möglich« und' ausschlaggebende Faktor zur Befreiung von der Zwangsjacke des Versailler Friedens; Frankreich aber genießt nun die wärmere Sympathie der Ltnksdemokraten um Walter Rathenau, der jetzt, nach seiner Beförderung zum Minister des Asußern, der Politik Deutsch- lands di« bestimmende Farbe geben wird. Darf man darum

ist. Kann man aber auch nur für die fernere Zukunst mit einem Regime der Vernunft und Einkehr tn Frankreich rech nen? Der Siegesdünkel, die „Gloire', die Prßponderance legi time' gehören nicht nur zum historischen Mobilar der fran zösischen Louis XIV. - Seele, auch soziologisch ist das franzö sische Zwergbauern- und Rentnervolk aufgebaut aufdem Genuß der Arbeit, die andere leisten. Die französischen Rorddevarte- ments sind im Kriege zerstört worden; aber warum sind fite bis zum heutigen Tage zerstört geblieben? Frankreichs Wirtschafts

kraft ist im Kriege stark hergenommen worden; aber warum ist es ihm bis zum heutigen Tage nicht geglückt, aus den Kohlen gruben des Saarbeckens und aus den Lothringischen Crzbecken und Kaltbergwerken, die allein den beispiellosen Auffchwung Deutschlands nach 1871 bewirkt haben, ein bißchen Kraft der i Erneuerung zu schöpfen? In seinen „Clsäßischen Erinnerun gen' schrieb Lujo Brentano: Frankreich brauche das tüchtige, solide, organisatorisch begabte Element der elsaß-lothringischen Bevölkerung

zur Ausbalanzierung seiner eigenen unstliden Phantasterei. Run hat es sie; aber heute noch konnte Frank reich bei sich daheim keine Ordnung machen; im Budget für ; 1923 klafft ein Defizit von 6 bis 7 Milliarden Franken, und Frankreich, das sich nach neuen deutschen Steuern die Kehle i heiser schreit, har, wohl allein unter allen Kriegsstaaten des I europäischen Kontinentes, im ganzen Jahre 1921 nicht eine . neue Steuer eingeführt. Steuern sind allerwärts eine ungern gesehene Sache, aber einem Rentnervolk

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.07.1923
Descrizione fisica: 4
Frankreich als Schutzpatron hinter der dänischen Arbelt in Schleswig. Immer wie der spürt man die Fäden, die unter der Hand von Flensburg und Kopenhagen nach Paris laufen. Die dänische Agitation in Schleswig hat vor der deutschen Gegenarbeit einen großen Vorteil voraus. Hinter ihr steht die geschlossene, durch keine andere Frage abgelenkte Front des gan zen, dänischen Volkes. Einstimmig werden vom dänischen Reichstag die Summen ausgeworfen, die den dänischen Kulturkampf südlich der jetzi gen Grenze

habe. daßdieGedulddesenglifchenVol- kes nahezu erschöpft sei. Die engli sche Regierung wird, wenn auch wider ihren Willen, gezwungen sein, eine Sonderaktion einzuleiten, wenn Frankreich feinen Stand punkt nicht ändert. Der Londoner Korre spondent des „Berliner Tagblaltes' ist sest der Ansicht, dah man in englischen Kreisen an die Möglichkeit eines Übereinkommens mit Frankreich in der Reparationsfrage nicht glaubt. London. 6. Juli. „Evellng Standard' teilt mit, daß M. üenna einen Reparations- und Verhandlungsplan mit Deutschland fest

gelegt hat. für den Fall» dah es England nicht gelingen sollte, mit Frankreich und Belgien in der Reparationsfrage übereinzu kommen. Englands Handlungsfreiheit. London. S. Juli. Im Unterhause er klärte Baldwin. daß nichts so sehr zur Ver tiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und den Vereinigten Staa ten beigetragen habe, als Englands Zuvor kommenheit und Zahlungsbereitschaft gegen über den Vereinigten Staaten, hinsichtlich der internationalen Schulden erklärte Bald win

, die Frankreich Im Saargebiet verfolgt. Die dänische Propaganda kennt nicht nur die französischen Kampfmethoden, sie hat auch dauernd gute Fühlung mit der deutschfeindlichen Agitation der Polen und der gleichgesinnten Ostvölker. Sie berührt sich mit den Methoden dieser kinderreichen slawischen Völker vor allem aus dem Gebiete der Bodenreform und des Mieterschutzes. Unter dem Vorwande des Mieterschutzes will man aus den Badeorten am Nordufer der Flensburgs? Föhrde die deutschen Hausbesitzer ebenso

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 11.01.1922
Descrizione fisica: 8
ist niemand im Zweifel.' Diese Erwägungen allein veranlassen die englische Re gierung trotz aller Proteste Europas. Klugheit und Mäßigung zu empfchlen. Die ungeheuren II^Iänner 1S22 Reparationen Deutschlands hätten , eine Ar beitslosigkeitin allen Ländern ver ursacht, die jeder Beschreibung spot tet. Frankreich allerdings leide weniger darun ter, weil es mehr Agrarstaat sei und alle seine Ar beitskräste für den Wiederaufbau der zerstörte? Gebiete brauche. Doch die anderen Länder? Kurz, das allgemeine Wohl

zu leisten hat, unter di? Alliierten aufgeteilt werden? 3. Was geschieht mit den Sachleistungen, die Deutschland im Jahre 1922 im Werte von 175l Millionen Goldmark zu leisten hat? Im Wies badener Abkommen ist bestimmt, daß 1250 Milli onen Frankreich erhält und 500 Millionen die an deren Alliierten. Die Sachverständigen berate.' nun. ob die Alliierten überhaupt diese Warer. mengen aufnehmen können. Frankreich erklärt, daß es nicht leicht ist eine solche Warenmenge aufzunehmen und würk lieber

einer Verminderung seines Anteiles zlif stimmen. Italien erklärt, mit seinem AntsiZ auch nicht viel anfangen zu können, da es Ende seiner Aufnahmefähigkeit anlangen würdci Ein englisch-französisches Abkommen. ß Cannes. 9. Jänner. Gestern haben zw:^ schen Lloyd George und Briand die Vorbespre chungen wegen des Abschlusses eines englisch französischen Abkommens begonnen. Durch diese Abkommen soll der Friede Europa sicher gestellt werden. England verpflichtet M Frankreich militärisch zu unterstützen, falls

in den ersten Tc^ gen des März eine Weltwirtschaftskonferenz na-^ Genua einzuberufen, an der sämtliche Staats teilnehmen sollen. Bei dieser Konferenz ist Politik fernezuhalten. Auch das Reparation» Problem wird nicht zur Sprache kommen. » NNtM des fmnzWchm Aet'i j-hzMs Z-me?öS iL Nävi, z Die italienische Regierung ist amtlich von dolj Rücktritt des französischen Botschafters Barr?? unterrichtet worden, der Frankreich seit 1906 k der italienischen Hauptstadt vertrat. z

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.04.1924
Descrizione fisica: 6
, während wir ohne weiteres annehmen müssen, daß er in der Sache selbst unbelehrbar bleibt. Trotzdem ist es nicht «ausgeschlossen, daß er lim «Verlauf der 56. Hahrpm Morgans Druck auf Frankreich. Tage noch 'weiter zurückweicht, voraus gefetzt, daß die ibeligische Regierung an ihrer bisherigen Haltung festhält. Wahrscheinlich wird schon im Laufe des heu tigen Tages eine offizielle Mitteilung heraus kommen über die Antwort, die die «Brüsseler Regierung der Repko erteilt hat. Sie -ist un- ^bedingt bejahend, so daß Belgien

M Erster der .Entemeftaaten das Sachverständigengutachten angenommen hat. Wahrscheinlich wird er von Brüssel aus versuchen, Herrn Poincare mitzu- Weifen. Besonders König Albert >umd der neue Außenminister Lymans treten Kr sine Verstan- digung mit Paris in dem Sinne ein, daß Bel gien vermittelt, um den KonWt, der sich beut- lich sichtbar zwischen >England und Frankreich herausschält, auszugleichen. >Uöber die Haltung Poinoares gerade in diesem Moment gibt' „Dmly Mail', fein altes engli sches Sprachrohr

, einige Fingerzeige. Das Matt betont, daß die Vertagung der Repko, die . ver mutlich erst am Montag oder Dienstag zusam mentreten wird, keine Verschleppung bedeutet. Die französische Regierung umnsche ober nicht, daß ldie politischen Maßnahmen, die sich aus dem Sachverstand igengutachten ergeben, vor den deutschen und fvangösischen Wahlen erledigt werden. Die Meinungsverschiedenheit zwischen Frankreich und England würden unter 'keinen Umständen etwa zur Ablehnung des Sachver ständigengutachtens führen

. Aber — und hier sind wir an der entscheidenden Stelle angeliangt — in diesem Falle müßte Frankreich an Rhein und Ruhr gewisse Vorsichtsmaßregeln treffen. Was das zu bedeuten hat, ist etwas dunkel, wenn 'wir auch bei der ganzen Verlogenheit und Hinterhältigksit' Poinvares auf alles gefaßt sein müssen,. Es ist Äider von der deutschen Regierung nicht mit aller Schärfe betont worden, daß, wenn Frankreich Mßtrmren gegen die Deutschen 'hegt, das deutsche RÄch das in mindestens >dem gleichen Maße und mit erbeWch größeren Rechte Hlcrm Poinoare

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 13.01.1923
Descrizione fisica: 12
und der Befehl zu ihrem Niederholen ist in diesem Augenblick und unter den heutigen Umständen ein wichtiges Ereignis. Präsident Harding hat die Zu rückziehung der Truppen angeordnet am selben Tage, andern Frankreich offiziell den Mächten noti fiziert, daß es seine Soldaten und Ingenieure in das Ruhrgebiet einrücken lasse. Militärisch bedeute ten die kleinen - Einheiten, welche die Vereinigten^ Staaten zuletzt am Rhein stehen hatten, sicherlich Zäum noch etwas, aber politisch waren sie noch im mer

maßgeben der Amerikanischer Politiker gehört, die Worte von Harding selbst, von Hughes, Lodge, Borah, Mor gan und den anderen, und wir finden gerade jetzt diese klaren und deutlichen Aeußerungen besonders klar und deutlich wieder in einem Artikel der der Regierung nahestehenden „Washingtoner Post', in dem Frankreich vorgeworfen wird, daß es eine ver ständige Lösung des Reparationsproblems hindere. Die französische Regierung, heißt es hier, mag sa, gen: Ihr Amerikaner habt nichts dreinzureden, es geht

euch, nichts an! Aber es geht Amerika Wohl an, denn Frankreich schuldet ihm drei Milliarden Dol lar Kapital und dreihundertachtzig Millionen Dol lar Zinsen. .Diese Schuld konnte geregelt werden, wenn Herr Poincare sich mit Deutschland einigen wollte. Die Verweigerung dieser Einigung ist also I zugleich eine Weigerung,,die Schulden an Amerika zu bezahlen. Frankreich verdient Abscheu, weil es durch unwissende, rachsüchtige und habgierige Ele mente geführt wird. Können solche Worte und kann die Absage der angelsächsischen

Welt ohne Wirkung auf Frankreich bleiben? Vorderhand freilich ist ein Erfolg nicht zu verspüren, die französische Armee ist in voller Be wegung, und Marschall Foch ist dabei/ sein Hand- weN zu üben und seine Regimenter, seine schweren Kanonen und seine Tanks wieder einmal auffahren zu lassen, um ein un bewaffnetes Volk zu be drohen, um mit rauher Hand in den Frieden eines Gebietes einzugreifen, das auf der ganzen Erde kaum seinesgleichen hat an blühendem industriellen Wohlstand und an Zeugen

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