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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 11.11.1922
Descrizione fisica: 12
Seite t Samstag Äußerungen Mussolinis zu den brennenden europäischen Kragen. Rom, 11. November. Ministerpräsident Mussolini gewährte gestern den Sonderbericht erstattern der sechs größten Pariser Zeitungen eine Unterredung, aus der folgende wichtigsten Fragen und Amworten hervor zuheben sind: «r^. n J. e renz^oon Lausan n e. Italien ist , _ , yj _ — .. ~ V» | M •> <« V» 1 vollständig mit Frankreich einer Meinung, da» die Konferenz sobald als möglich abgehalten werden muß, um eine eventuelle

, erhalten bleiben soll. Die Beziehungen Italiens zu Frankreich. Frankreich und Italien müssen vollständig harmonieren, In einigen Fragen müsse mit größter Rückhattslosigkeit und Offen heit gesprochen werden. Der in den nächsten Tagen zum Abschluß kommende Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten wird die Beziehun gen sicher weiter konsolidieren. Tunis. Wir verlangen von Frankreich, in Tunis eine liberale Politik und keinen Versuch, Der Kampf gegen Genf. Wien, 11. November. Der Finanzausschuß

, daß wir zu einem Ein verständnis kommen werden. Reparationsfrage. /Hier haben wir die gleichen Interessen wie Frankreich. Wir brauchen das deutsche Geld. Kann aber Deutsch land zahlen? Können wir es zahlen machen? Wie können wir es zahlen machen? Müssen wir mit Ueberzeugung arbeiten? Das find bren nende Fragen, die auf eine Antwort warten. Generalvollmacht für die Regierung. R o m, 11. November. In römischen politischen Kreisen wird versichert, daß von der Regierung eine Gesctzesvorlage im Parlament «eingÄracht inerben

, in 'der «beschlossen nüvd, dem Ministerium ihr 'Vertrauen ouszusprechen. Die Unitarier holten am 13., 14. und 15. ds. Versammlungen ab. Die Marimoiisten fordern ihre Anhänger auf. Geld z»im Wicdcraufbau des „Avanti' zu zeich nen. Zusammenschluß der Faschisten und Nationalisten. Rom, 11. NovÄmber. Die Nationalisten wer den sich mit den Faschisten zu einer Partei zu- sammenschließen. lien und Frankreich seien Weirzeugt, daß Ruß land von der Diskussion der Meerengen nicht ausgeschlossen werden könne, zumal

kam- men von Mudania von der Angoraregiemng aufgestellt worden find. Frankreich tritt für Rußland ein. Ir Paris, 11. Noveniber. In der Kammer sprach gestern Poinoarö über die französische Politik. Er riet den Engländern, der französi schen und italienischen Orientpolitik zu folgen, damit endlich der Friede hergestellt werde. Jta- So wurde einst den Amerikanern von England die Haut über, die! Ohren Mögen. Wenn wir «doch endlich Mit dem Meinen Un fug aushören wollten, in den unvermeidlichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.12.1922
Descrizione fisica: 6
um ihre Existenz gebracht und: verelendet, .auch Eng land leidet an, seiner furchtbaren Arbeitslosigkeit, die trotz Men Bemühungen. den 'Regierung! nicht unter den Staird von fünstitertel Millionen Her. miterzubringen ist, iuro Italien steckt seit dem Ausgang des 'Krieges in einer Jndnstriekrise, aus der es Mussolini durch Anwendung! d!ittoto- rischer Maßnwbm.en herausreißen 'will. Nur Frankreich scheint' van ollen düsen Folgen der Stagnotion und Erwerbslosigkeit verschont; in Wahrheit oder stecken

' Versöh nung und Vernunft. Mer beinahe eindrucks voller ois der Appell.an Großbritannien und Amerika, in feierlicher Form von vornherein demjenigen 'Kampf anzusagen. der zuerst die Ruhe Europas und den Mieden der Welt stören würde, ist die fürchterliche .apodiktische - Gewih- heii, mit der er .einen 'Krieg Ms unvermeidlich hinstellt, wenn Frankreich seine Gewaltpolitik im deutschen Westen wahrmachen und die vor- übergehende Besetzung des linken Nheinufers in eine dauernde Losre-ißung der. 'acht

Millionen Deutschen von ihrem Mutterland«- umgestalten, sollte. Zum ersten Male zeigt sich in den Aeuhe- -ruNgen des ovgsdonkten ^englischen Premiermi nisters ein Ausblick in eine ferne ,gelegene Zu kunst. Fünfzehn Jahre lang soll die Besetzung des linken Rheinufers d'auern', vier Jahre sind davon verstrichen, !ader es wird eine« der größ ten und gefahrvollsten Probleme fein, nach 2tu« lauf weiterer eff Jahre Frankreich und sein« Negerhovden aus. Deutschland -binauszubringen. Die Katastrophe kann jedoch

wirtschaftlichen Gründen entspringen, wenn Frankreich, wie .es heute schon .ankündigt, nach. chreitet ebietes den chlands dem 15. Jänner 1923 den Rhein übers und .durch die Besetzung des Ruhrgebie' wirtschaftlichen Zusammenbruch Deut vollendet. Nach dem, was der .amerikanische Botschafter Haroay im Londoner Lhzeunrklub gesagt, und Lloyd George min im „Dolly Chro- nicle' 'geschrieben hat, ist es kaum anzunvhmen, daß die unglo-.amerikanische Welt daun untätig bleibt. Der gordische Knoten würde zerhauen Eiden

) er ein gewisses Maß von Ausdchnung er. wicht hat, .sind die. übrigen Ententestaaten, na- memlich Großbritannien und Frankreich, gar nicht mehr in her Lago, einen japanffch-nord- 'Nnevikanischen Kvbsg zu verhindern, bzw. wirk, lich entscheidend einzugveksen. Ihre Flotten haben 'dann etwas anderes zu tun. als vor Tokio oder Neu york und San Manztsko zu erscheinen; sie müßten gange Heere nebst ihrer Ausrüstung «nid Verpflegung sowie fortwährenden Nach- sehr übers Meer schaffen, um die eigenen Be. s'iWwgen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.04.1921
Descrizione fisica: 8
als Vorwand benützt worden, zur Bekämpfung der delitschen Industrie, die die Franzosen durch „Sanktionen' annektieren möchten. Bei solcher Geistesverfassung ist es dem deutschen Volk schwer glaublich, daß Frankreich überhaupt einer vernünftigen Regelung der Entschädigungs- srage zugänglich sei. In einer Unterredung mit dem Ver treter der „Chicago Tribüne' erklärte auch Brland neuerdings, Frankreich wolle nicht länger warten und sei entschlossen, am 1. Mai mit neuen Sanktionen die Bezahsung zu erzwingen

. Mit größter Genugtuung oerzcichnete er die Antwort der Vereinigten Staate». Er reise nun zu Lloyd George, um eine Entscheidung zu treffen. Ueber Genf wird jedoch gemeldet, daß der Pariser Plan/ die Sanktionenfrage durch die Be sprechung in Hythe gleichsam unter der Hand nur zwischen Frankreich und England noch vor dem ersten Mai zu regeln, an dem Protest von Italien und Belgien und wahrscheinlich auch am Widerstand Lloyd Georges gescheitert ist. Rach „Cpoca' erklärte der italienische Außenminister Sforza

in einer Unter redung mit dem Berliner Mitarbeiter des „Intransigeant': Man verliere Zeit mit dein politischen Geschwätz. Notwendig sei eine Zusami,^'°a„st der Gcschäftsmänner zur Beratung, ohne daß Deutschland wieder Unsinniges anbieten würde/ wenn es sich bereit erkläre zur Bezahlung auch nur der Zinsen der Anleihe von 50 Milliarden. Frankreich hätte seit zwei Jahren Material und Arbeiter für den Wiederaufbau erhalten können, aber Frankreich wolle gar nicht eine Wiedergutmachung, son dern nur eine Demütigung

sind nicht ohne blutige Vorfälle abgelaufen und wurden bei den.Raufereien zwei Personen getötet und mehrere schwer verletzt. Nachrichten aus Nordtirol. Frankreich und Tirol. Wenn es sich bewahrheitet, waS aus Wien 'über Frank reichs jüngstes Unternehmen in Bayern gemeldet wird, dann offenbarte Frankreich entweder eine grenzenlose Unerfahren heit in seinen politischen Informationen oder neue diploma tische Ränke. Man ist geneigt, die letztere Annahme als die wahrscheinlichere gelten zu lassen. «Bayern

zugestehen, es habe eigentlich nichts gegen die unmittelbare Nachbarschaft Deutschlands, denn ivas Jta- sti N lien durch die Unterstützung der französischen Demarche durch ' ''f ' schehen ließ, war kein 'egrerungsakt. Frankreich allein will die verzweifelte Lage Tirols nicht anerkennen, und als sein Schritt in Wien auf unentwegten Widerstand in Tirol stieß, suchte es sich einen anderen Sündeiibock, natürlich in der Nachbarschaft. Es ist nicht schwer zu erraten, wie die Antwort Bayerns ausfallen

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1923
Descrizione fisica: 8
.. fnrfrl1|rrnrfmi11l||f| . |11)1 . 1l rrrnyiirm || 111* i[| f iT--in i iiTirrn vtiiji iirnnifrmiaiiritiii>iii'>minnfri-iriu«iiinmfW Bozen, Sonntag, den 25. Februar 1923 4. Jahrgang 'Tie ga:i§e Welt ist sich darüber im klaren, das; : ^mufrctil) bei seiner Nuhraktion nur ans die Ge nt stützt. Frankreich begeht wissentlich und willcnt- eril Verbrechen am deutschen Volke. Diese Erkennt- wird das ganze deutsche Volk, stärken in seinen- ststi,lasse, am passiven Widerstande gegen die freut* laschen. Gelüste

in seiner igcn Fori». Die diplontatischen Beziehnngen hätten Ist» längst zu allen Nationen abgebrochen 'werden PP'n, die ins Jkiihrgebiet'eingebiochen sind. 'Deutsch' i:> brauche' nichts zu fürchten, -denn so wenig eine e.' t es ivagen werde/ Frankreich in seinem Verbrechen »nterstützen, so gewiß sei es auch, daß keine. Macht ) gegen Deutschland wenden werde, ivenn es sich gegen 'ankreich wehre. Deshalb müsse das deutsche Volk liu'it Widerstand gegen Frankreich erheblich verstärke», [er aber glaube

, das; das deutsche Volk keine» rieg gegen Frankreich führen könne, den rweist die biedere Deutsche Zeitung aus die Siz'i- anische Vesper. (1^82 .hatten die Sizilianer sich ?en ihre französischen Bedrücker erhoben und alle ^.tnzosen »icdergemcichl!) Und nun erklimmt der Wahn* ui in dein nattonalistischen Blatte seinen Gipfel. Dem Kschen Volke müsse offen die Frage vorgelegt werden, b es unter Opferung eines sehr kleinen eiles seines Volkes sich der Fremdherrschaft Mdigen wolle, oder in kürzester Zeit die Hälfte

sich aber auch, das; die Trägeriit des Ruhrkampses, im einzig mögliche» und vernünfkigeit Sinne die Arbeiterklasse ist, indem sie auf eine Verstäudiguug utik Frankreich hi »arbeitet im. Siune vvu erfüllbaren Reparakioneii. Die Frage: Ruhr nitd Recht wird so zu den Gegensätzei? von reich und arm, zwischen Kapital und Arbeit. In diesen; Zei chen hat Deutsch band die internationale Arbeiterklasse tittd die aufrichtige Demokratie der Welt ans seiner Seite. Dies ist auch der einzige Ausweg ans den; Rnhcabentener mtd

von der Politik der wohlwollendeu Neutralität wünscht.. Freilich wußte Bonar Law sehr ernste Bedenken gegen eine Jntervetition ins Feld zu führen. Er '.ist, und bekundete diese Meinnttg neuerdings, dÄ festen An sicht, daß die französische Aiction an der Ruhr schünun sei und daß. sie nichts auheres als schlim'me Folgen zeitigen könne. Er glaube sogar nicht, daß die Haltung Deutschlaitds anders geweseit toäre, wenn sich- England Frankreich aicgrschlossen M.e. Der deutsche Widerstand \ tnng einzttnehmcii

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 16.12.1922
Descrizione fisica: 12
zum Ausdruck kommt. Italien ieht mit wachsendem Mißbehagen die franzäst- chen Hegemoniebestrebnngen und man ist -in Rom so ehrlich, das offen eintzugestehen. Man weist darauf hin-, daß-man doch schlliießlich nicht die Faschi-sienrevolutivn durchg-eführt habe, um neben Frankreich eine untergeordnete- Rolle zu spielen. In ^England selbst hält man sich äußerst zurück. Alle Blätter vermeiden es, Frankreich Vorwürfe zu- machen und juchen lieber d-as Gemeinsame heraus. Offenbar auf einen Wink des Foreigen Office

. Man will die Niederlage Po-inoarZs sich erst auswirken lassen, und- jeden Anschein vermeiden, als ob man einen Fall her beiführen wolle. Dafür 'wendet man sich setzt um so energischer an Amerika, von den» -die Ent scheidung abhängt. Die Reist: des englischen Schatzk-a»»slers nach Washingion findet »»och in diesem Monat statt. Bon ihrem Ergebnis hängt letzten Endes auch! d>as Ent-gegen-i'ommen ab, das Downing Street Frankreich gegenüber be weisen kann. Rach allen vorliegenden Meldun- gen hat sich in der Posttik

-d-er und Bergwerke. Rach ihn» sprach Lord Gre»), dev sich sehr lange zurückgehali:en hatte und- der zunächst wünischie. -daß Frankreich seine engli schen Schulden: erkasstn- melden sollten:, der aber -sehr energisch gegen eine neue Besetzung auf trat. Die HoffiM'Ng des Regie rungsvertreters Lord Sa'lqSbur») auf einem gutea Ausgang der neuen -Koufereu-z war wohl mehr eine diplonm- tifche Floskel. Wir betone»^ diese Meldungen aus den anigeksächstschen Staaten, weil sie die fortschreitende Isolierung Fra»üre>chs

. iSnterhellation in der französischen Kan»,' t •. Paris, 16. Dezember. In der geftrst-- gen Kammersltzung wurde eine Interpella tion Über die Haltung der französischen Re gierung in Lausanne auf der Londoner Vor konferenz eingcbracht. In der Antwort er klärte Poincare, daß Frankreich niemals an territoriale Sanktionen gegen Deutschland ge dacht habe. Frankreich bemühe sich, im Ein verständnis mit den Alliierten vorzugehcn. Er hoffe, daß sich mit England ein Üeber- einkommen finden werde. Er entschuldigte

wurde ge stern mit der Annahme einer Resaluiiou gegen die von Frankreich -geplanie Besetz-»ng des Ruhrgebietes abgeschlossen.

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 4
Data: 07.06.1923
Descrizione fisica: 4
„Der Bup^gräkler' der Provinz Trient in die Wege geleitet wird. Dudan! Frankreich gutzumachenöen Schadens, von den 650' Millionen Pfund, welche Frankreich bisher dafür aus gegeben habe, stelle ein' sehr hoher Prozentsatz wohl unterrichtete Franzosen hätten ihm versichert 50 Prozent — Unternehmerprofit dar. Erglaube nicht, daß Frankreich, wenn die ganze Wiederaufbau» arbeit fertig ist, selbst wenn es keinen Pfennig Hilfe von außen (Deutschland) erhielte, um mehr als 500 Mill. Pfund schlechter

Schaden in Frankreich. Bekanntlich hat sich Deutschland seinerzeit bereit mit.' Es war dies am Ende meiner letzten Unter- erklärt, die im Kriege in Frankreich zerstörten Gebiete reöung am 22. März 1919. Ich verließ ihn sofort auf eigene Kosten und mit eigenen Arbeitern vollstän. big wieder aufzubauen. Frankreich hat das Angebot abgelehnt—der beste Beweis, daß es ihm bei seinen Wiedergutmachungs-Forderungen an Deutschland um ganz andere Dinge zu tun ist, als um das Gutmachen der durch den Krieg

. Dieser weist ausführlich nach, daß Frankreich > besonders auserwählter englischer Offizier einen Vor- durch den Krieg sehr viel weniger gelitten hat. als! fall dieser Tragweite erfunden habe, und mir bann die selbst Großbritannien und sagt dann hinsichtlich des in ’ ausdrückliche Erlaubnis gegeben haben soll, seine fal-' Kuang-chow» Honan (China), 18. April 1923. I An den „Burggräfler' von Meran. \ Senden Sie mir, bitte, in Zukunft den „Burg-! grösser' nicht mehr nach Schantung. Seit 1 Monat

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1924
Descrizione fisica: 8
Deutsch lands sei eine unerläßliche Voraussetzung für die Wiederherstellung Europas/Hatten ein Programm aufgestellt, das von der größten Rücksichtnahme auf Deutschland geleitet war. Aber sie stießen nicht nur auf den Widerstand Frankreichs, sondern auch Eng-, lands, so daß schließlich und endlich ein Kompromiß Zustandekam, das eben im Bericht der Sachverstän digen zutage tritt. ' Aber auch mit dem Beschluß der Reparations kommission wird das letzte Wort nicht gesprochen sein. In Frankreich fürchtet

man mehr als alles die Nevanche-Jdee in Deutschland. Alle Welt ist in Frankreich davon überzeugt, daß Deutschland zu einem neuen Krieg rüste, und von diesem Gedanken ist die ganze Nation beherrscht. Eine größere Rolle noch wie die Reparationsfrage spielt die Frage der angeblichen Sicherheit gegen einen deutschen Angriff. In England und Amerika hofft man aber, daß Deutschland die Vorschläge der Sachverständigen annehmen wird; sollte das Gegenteil eintreten, so wird bereits gedroht, daß Ereignisse

haben dem Reichskanzler einen Protest dagegen über reicht, daß sich die Reichsregierung, die nicht mehr das Vertrauen des Volkes genieße, in der Reparationsfrage wieder binden will. Frankreich spekuliert auf Sanktionen. Paris, 15. April. (Ag. Br.) Der hiesige diplomatische Mitarbeiter der „Daily.Mail' mel det, daß Frankreich bereit sei, das Sachverstän digengutachten vollständig anzunehmen, wenn England sich damit einverstanden erklärt, daß Frankreich bei kommenden Nichterfüllungen der Verpflichtungen von Seiten

Deutschlands Sanktionen ergreift. Sollte England dies ablehnen, so lehne auch Frankreich das. Gutach ten ohne jede weitere Diskussion ab. (Wenn Frankreich Sanktionen will, wird es einen Vor wand bald finden. Bei solchen Gesinnungen gibt es keine Lösung.) Ein sanfter Deuter. Washington, 15. April. (Ag. Br). Einige Mitglieder der amerikanischen Schulden-Konso lidierungskommission erklären, daß für den Fall, daß die Vorschläge der Sachverständigen ge nehmigt werden, die Kommission die Schuldner- Staaten

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 01.08.1921
Descrizione fisica: 4
Ixn, siegen über di« Kemalisten, die mit den Bolschewiken» den Bedrohern Dorderasiens und Indiens, im Bunde sind und mit denen Frankreich sympathisiert. Aus den Schlachtfeldern von Jsmid und Eski-Schehir wird das Schicksal Oberschlesiens mit entschieden; denn, wenn die Kemalisten geschlagen werden und Konstantinopel, Las heute ganz unter engliAem Einflüsse steht, nicht mehr von einer wiedererwachenden Türkei den Englän dern entrissen werden kann, dann verliert Frankreich seinen besten Trumpf

gegenüber England. England wird dann seiner Bindungen gegenüber Frankreich ledig, es kann Deutschland 'Gerechtigkeit widerfahren lasien und zum Nutzen seiner eigenen Industrie die deutsche Kaufkraft wieder erwecken. Am Ende der.sieben Jahre taucht enolich Loch ein Schimmer der Hoff nung, ein Schimmer des Friedens und üer Versöhnung auf, die Dernunst kann endlich siegen über den Wcchnwitz der Zer- sleischung und Selbstzerfleischung, der diese Zeit über ge wütet hat. Die Rede des Abg. Grasen Toggenburg

. Frankreich» Einkreisung,Politik. Der Pariser Syndikus Gay veröffentlicht in einem tschechi schen Blatte einen Artikel über den Besuch des Marschalls Fach in Prag. Ueber diesen Besuch wird schon seit Mai ver handelt. Fach könne Prag nicht besuchen, ohne auch gleichzeitig Warschau einen Besuch abzustatten. Solange die oberschlesische Frage nicht endgültig gelöst sei, könne die Reis« nicht durchge» K werden. Sie solle aber noch im Laufe des August erfolgen, ,'och lm Oktober nach Athen verreisen müsse. Fach

würde, so sei vereinbart, zuerst nach Prag kommen und dann nach Warschau Weiterreisen. Der Zweck der fest geplanten Reise nach Prag soll sein, daß zwischen Frankreich und der Tschecho slowakei in Anwesenheit des französischen Ministerpräsidenten in Prag ein ähnlicher Vertrag abgeschlossen werde, wie er zwi schen Frankreich und Polen besteht. Amerika nur als Berater. Es bestätigt sich, daß Oberst Harvey, der amerikanische Londoner Botschafter, an den Verhandlungen der Entente konferenz nur mit beratender

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 4
Deutschlands ist der Wert der scheinbar sehr entgegenkommen den Rede Lloyd Georges nicht allzu hoch anzuschlagen. Eine hoffnungsvollere Beurteilung der politischen Lage auf Grund dieser Rede wäre erst dann zu verzeichnen, wenn er cs auch verstünde, seinen Standpunkt gegenüber Frankreich durchzu setzen. Dazu ist aber nach den früheren Erfahrungen wenig Aussicht vorhanden. Die Vermutung, daß Lloyd George ge genüber Frankreich schon umgefallen oder Im Begriffe ist, ge stattet nachstehende Meldung: „Daily

Expreß' zufolge Ist Frankreich ein neues Memorandum der englischen Regierung zugestellt worden, in dem darauf hingewiesen wird, daß die Rede Lloyd Georges in Frankreich augenscheinlich mißverstan den (?) worden sei, insbesondere seine Erklärungen bezüglich der Erlaubnis, die Deutschland erhalten solle, in Oberschlesien einzugreifen. Die englische Regierung wolle, daß alle möglichen Schritte unternommen werden, um die Erfüllung des Friedens- Vertrages zu sichern, sowohl durch die Polen

die angeblichen Besprechungen als Illusion bezeichnete. Wie gemeldet wird, hat die englische Negierung an die deutsche Negierung eine ernste Mahnung gerichtet, worin darauf hingewiesen wird, daß Deutschland strenge Maßnahmen ergreifen müsse, um ungesetz- liche Taten von Deutschen (!) in Oberschlesten zu vereiteln. Der Kernpunkt von Frankreichs Politik. In den Beratungen im Elysee wurde betreffend Oberschle- sien festgelegt: Frankreich bleibt fest. Die Zukunft Polens ist von vitalem Belang für Frankreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.03.1925
Descrizione fisica: 6
Italienischen Amtes hervorgeht, sind im vergangenen Icchre 401.LK8 Personen ausgewandert, davoi» 130.779 in tnrnsatlantijsche ^Länder, 271.l)81 in die verschie denen Lander Europas »md nach Südvußland. Von den europäischen Ländern hat Frankreich die größte Zahl her Auswanderer ><mfgenom- men, nämlich 231.000. pew» de M»er» >a Zßdsrotk». Madrid, 4. März. (Radio^kigendtenft) Primv d« Rkxra kehrt« über Algesira« nach 'VXrrakko zurück. Zopanlsch-griechlscher yandetmoertrag. Athen, 4. März. fllg

« Anteile erhalten: Frankreich 161,434.031, Gnigland 85.110.SR>, Belgien 38,855.173, Italien A2.Ä1.033, Serbien 11.VS2.462, RiuTnänien 2.807.4M, Portugal 2,220.347, Japan 1L90.4S0 und GrioclMlaNd S5S.84S Golidmcwk. Mür die Rhelnlainidlommission imd die Militärtontroy- tommission wurden in gemairmter Zeit 12 Mill. Goldmart ausgelegt. Eln Konkordat mit Südslawlen. Belgrad, 4. März. Mg. Br.) Der inter ministerielle Ausschuß Äat die Besprechung des Entwurfes des KvlNitorvates mit dem Vatikan abschlössen

Flotte ein. Die gestern beginnende Kon- ferong Uber den Zöusb.m der englischen Flotten basis in Singaporie zur Zusammenarbeit der Motten Englands. Australien» und Neusee lands wird vermutlich 14 Tags dauern. Ehamberlaln bei Herr tot. ^London, 4. Mlärz. (Ag. Br.) Chamber- lain wind sich am Freitag muh Paris begeben und dort mit Herriot zttscnmmntressen. Es hu>tdrlt sich !UIN die Ausfpracl)« liber toten Frag« der Kölner Zone «und der Sicherheit. kolnpromih Frankreich—Vatikan. R o m, 4. März. (Radio

-Eigendienst.) Zwi- säMN Frankreich und dem Vatikan kam ein tunirpronliß zustallde, woriach die französisch« Negierung sich verpflichtet, beml Aatikan etnen Missionschef zu uintsrhulten, dessen Befugnisse van Fall zu Fall erweitert werden sollen. Der Vatikan dle Pariser Ruirtiatur bei. getätet. / » . Antauf von i Spielkarken! i ! aller Sorten emvfehlen wir, weil ganz bedeutende Preis- :: erhöhungen bevorstehen :: M Vertauf Kum bisherigen Preis, t solange der Vorrat reicht, bei : S. Pötzelberger

kann, den Toten zu begrüßen. Unter den Nachrufen' führender Persönlichkei ten des deutschen volitischen Lebens Ist noch aus verschiedenen Gründen bemerkenswert der Dr. Stresemanns in der „Zeit'. Es heikt dort: „Kein Zweifel, Friedrich Ebert wäre damals, nachdem bereits eine bürgerliche Partei die Pa role für ihn ausgegeben hatte, bei dem Mangel geeigneter Gegenkandidaten mit großer Mehr heit gewählt worden. Wir standen vor großen außenpolitischen lEntscl/eidungen. Es mußte sich klären, ob wir mit Frankreich

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 05.07.1924
Descrizione fisica: 10
«nl>cmdes, Die Na tionalitätenstatistik in Lettland, die nationale Frage in Polen, die italienischen Minderheiten in Frankreich, das ukrainische Wolksgebiet, die Schweden in Finnland, die 'Völker des Banats u. a. Eine Reihe von kleineren Arbeiten, so z. B. über das tschechische Schulwesen in Wien, Konfession und Nationalität in den Sudeten- ländern, das Deutschtum in iGroßrumänien u. a. sind in verschiedenen Zeitschriften erschienen. Das Gesagte beweist, wieviel auf dem Gebiete

in Frankreich, daß es wohl kaum jemand in Paris für eine besondere lieberraschung ansieht.' Die fünf großen Pariser Blätter haben sich durch Austausch des Nachrichtendienstes und ge meinsame Bewirtschaftung des Anzeigenteiles sechs bedeutendere Promnzzeitungen tributpflich tig gemacht, nämlich „Petit Marseillais', „Pe tit Gironde' (Bordeaux), „Depeche de Tou louse', „Journal de Ronen', „Echo du Nord' (Lille) und „Lyon Republicain'. Durch einen ausgedehnten Inseratenteil haben sich die kleine ren

, und da her stellen die in England, Italien und Deutsch land selbstverständliche unabhängige Meinung, die bei den Deutschen wohl zu 'bunt und zu ge teilt ist, in Frankreich nur drei, vier Blätter dar: „Qutidien' (linksliberal), „Ere Nouvelle' (etwas mehr links), „Populaire' (sozialistisch) und „Humanite' (linksfozialistisch). Die anderen, um es volkstümlich auszudrük- ten, fressen der Regierung aus der Hand. Falls sie einmal nicht aus Fonds 62 ihre ,/Subiskdlen' zkhen, so ist das Mch sogar verdächtig

, daß die Sündigung der »Micum'-Verträge durchaus nicht als Ableh nung einer Verständigung mit Frankreich auf zufassen sei. sondern nur de« Wille« zur schnel len Ingangsetzung de, SachverständlgenGnt- achtens ausdrucken fall. Höh r gehts denn doch nimmer! Hanau. S. Iuli. Geskrn begann der Pro- zeß gegen den Sonderblindlerfiihrer Barkhold, von dem feststeht, daß er in engsten Verbind»», gen mit dem französischen Hauptmann D'Ar- mond stand. Der Prozeß müßte bereits gestern bis auf weiteres verschoben

Mordorganisationen, schwebt. Gegen Oberbürgermeister Scheidemann. v. Kassel, S. Zuli. Den Blättern zufolge beschloß die bürgerliche Mehrheit der Kasseler Stadtverordnetenversammlung, die preußische Personalabbauverordnnng auf Oberbürgermei ster Scheidemann anzuwenden. Frankreich und der Vatikan« v. Paris. 5. Znli. Herriot empfing am Donnerstag den päpstlichen Nuntius Piretti in Audienz. Einige Blätter glauben, daß die Regierung beabsichtige, den Iotfchafterposten beim Vatikan völlig aufzugeben. Herriot wolle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1921
Descrizione fisica: 8
hat sich die allgemeine Teuerung in England um 170 Prozent, in Frankreich und Italien um 300 Prozent, in Deutschland um 1000 Prozent, in Oesterreich aber um 4000 Prozent er höht. Die natürliche Folgeerscheinung dieser Preisstei gerungen sind die Lohnbewegungen. Alle Berufe haben innerhalb der letzten 14 Tage neue Lohnfor derungen gestellt. Während sich die bisherigen Lohnforderungen um 30—00 Prozent der Löhne und Gehalte bewegten, hat diesmal die Lohnbewe gung mit weitaus höheren Prozentsägen eingesetzt

denn in Wahrheit gibt es aus dem europäischen Kontinent nur noch die eine Großmacht Frankreich. England hielt zunächst die Politik des Gleichgewichts in der Weise fest, dag es Deutschland vor den Ausbeutungsplänen Front- reichs in Schutz zu nehmen suchte. Dieses ist ihm nun aber in allen Phasen mißlungen. Der Grund ist zunächst einmal in dein Vertraz selbst zu suchen. Frankreich war durch seinen Koh- lenbedars ehemals abhängig von England. Heute da ihm laut Versailler Diktat so viel Kohle von Deutschland

zukommt, daß es sie zunäch I e'mnu. gar nicht unterbringen kann und sie dann nach den Ländern mit besserer Valuta verkauft, besteht dies Abhängigkeit nicht mehr. Zudem — und das ij! wichtiger — hat Frankreich feinem alten AM' nungsbedürfnis an eine Großmacht ersten Range- jetzt eine neue Richtung geben können. Es strebe die Bundesgenossenschast mit den Vereinigen ten an und ist im besten Zuge, sie zu erreichen, vi überschwenglich, wie es sich vorgestern Rußland ^ die Arme rvars und gestern England

)«n Kriegsschulden ka nur durch ein Einvernehmen Franko Deutschlands getilgt werden können, und weit ° dererseits ein geschlossenes Wirtscha 'tsgc^ et, ches Frankreich und Deutschland umfaßt, — Hendel viel größere Entsaltungsmöglich 'e..en Die Gefahr, die in dieser Entwicklung schlum mert. ist allerdings die. daß England vo ' . ausgeschaltet wird und Frankreich und Deu^ zu einer amerikanischen Kolonie in Europa

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1923
Descrizione fisica: 8
Seite 2 PoUnsche Rundschau. — Aranzösifch-italicnifc!)es Solonialabkom- men. Im französischen Senat wurde das Ko- lonialabkommen zwischen Frankreich und Italien, welches die Abtretung einiger Oaie» >->.d Karawanenwege an Italien, ein Verkehrsabkommcn und ein Abkommen über die italienischen Privatschulen in Tunis em- hält, behandelt. Weiterhin werden durch dieses Alikommen Italien jährlich mind »ens 60MV0 Tonnen Rohphosphate auc- uns gesichert. Der Vertrag ist durch die '^Hand lung

angeordnet. u- Die englische Note vor dem französischen Ministerrat. Der „Tcmps' berichtet: Poin- care legte die englischen Fragestellungen am 14. Juni dem Ministerrat vor. Der „Tcmps'. bemerkt hiezu, daß Frankreich England erst dann antworten könne, wenn es sich mit Bel gien geeinigt habe. Weiterhin handle es sich auch die Besprechungen auf Ita.ien auszudehnen, das an den deutschen Repara tionen fast ebenso beteiligt sei, wie England. Außerdem sei die Frage der Kriegsschulden für Italien mindestens

so schwer wie für Frankreich. Frankreich ist mit diplomatischen Unterredungen einverstanden, kann sich aber derzeit auf eine Konferenz nicht einlassen. Jedenfalls sei es notwendig, zwischen den Fragen, welche Frankreich zu beantworten und zwischen jenen, die es andern zu stellen hat, zu unterscheiden. Tiroler Volkspartei. Steueroorlrag in Vrixen. Gestern, 15. Juni, fand in Brixen der von der Volkspartei veranstaltete Vortrag über das neue Steuerwesen statt. Der Besuch war ein gleich schöner

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.02.1923
Descrizione fisica: 4
. die Regierung habe an die nationalen Parteien Waffen verkeilt. Die Interpellation beantwortete der Sozialist Schöpftet. der feststellte, daß die Behauptung des Kommu nisten unwahr sei, nirgends denke man an einen Bürgerkrieg. Die sozialistischen Arbei ter bilden eine feste Abwehrfront dagegen und es falle keinem ein. sich für nationalen Wahnsinn herzugeben. Uebriges Ausland. Schweizer Vries. Bei der Volksabstimmung am Sonntag, den IS. Feber. über das Zonenabkommen zwischen der Schweiz und Frankreich wurde

der in seiner großen Mehrheit trotz allen Drucks von 'Frankreich her noch immer stramm selbstbewußten, demokratischen Schweizervolkes konnte das Resultat des letzten» Sonntags voraus sehen. Die Gewalt, und Schandtaten der Fran» zosen im Ruhrgebiet mußten aus allgemein menschlichen Gründen, der durch den feindlichen Einmarsch in ein wehrloses Nachbarland mitten im Frieden frivol begangene Bruch des Völker rechtes aus praktischen Gründen die schweize rische Gegnerschaft gegen Frankreick wesentlich verstärken!. zumal

bereits wurde aber von Frankreich das Privileg von Cex und am 16. Dezember desselben Jahres das von Hochfavoyen als überlebter Zustand ge kündigt. Daneben betrieben die Franzosen während der Friedensverhandlungen in Paris eifrig die Aufnahme eines Artikels in den Frie densvertrag. der den Verzicht der Schweiz aus die NeutraUfierung Hochsavoyens und auf die Meine Zone' bedeute. Auf das Drängen Frankreichs hin erklärte der Bundesrat in einer Note vom 2. Mai 1919 seinen Verzicht auf die neutralisierte

: dies unter dem Widerspruch eines großen Teiles der schweizerischen Bevölkerung, der sich in der Presse und in der ganzen Oeffentlichkeit kund gab. So kam der Art. 435 des Versailler Ver trages zustande, der die freien Zonen aufhob, jedoch wettere Verhandlungen für die Ausfüh rung zwischen der Schweiz und Frankreich vor sah Diese gediehen zu Lausanne und sonst in» «folge weitererer Nachgiebigkeiten des Bundes rates und der mit den Verhandlungen betrau ten Delegierten 1921 zum „Zonenabkommen', das zwar gewisse

gemäß Vertrag von S. Germain die Auflösung der ge heimen! bewaffneten! Formattonen verlangt und die VefjvafuRg der Wchrer verlangt «ich. T» wurde den Ententeherren gesagt, daß die Dil. dung der bewaffneten Formationen gegen dei, Willen der Regierung geschehen ist. und dies« wird, wenn sie vom Bestehen erfahren sollte, ng. turgemäh entsprechende Vorkehrungen treffe Die Schweizer Volksabstimmung — Äa Schlag für Frankreich. Aus Paris wird gemeldet: Die schweizerische Volksabstimmung über den Vertrag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.03.1923
Descrizione fisica: 8
gekom men sei. -s- Der Niickgaiu, des französischen Hoch, ofenvetriebes. In Frankreich war-n am 1. Jänner 221 Hochofen vorhanden. Von den 221 waren 11k in Tätigkeit. Von den ver bleibenden 1V waren 54 in Bereitschaft u. LI in Vau oder Reparatur begrissen. Am 1. Jänner stellten die in ganz Frankreich tätigen Hochöfen 52!< A> der vorhandenen dar. Die Zahl der tätigen Hochöfen beträgt in ganz Frankreich 110 gegen 152 am 1. Jän ner. Der Prozentsatz der in Tätigkeit befind-' lichen Hochöfen beträgt

gezenn'ärtig für ganz Frankreich 44.77. -s- Rücktritt der chinesischen Regierung. Das Kabinett ist zurückgetreten, hauptsäch lich, wegen der Forderung des Generals Wu- Pei -fus, daß znxi von ihm bezeichnete Per sönlichkeiten zu Gouverneuren de^ Provin zen Futien und Kwangtung ernannt werden sollten. -j- Chinesisch-japanische D-rhandlunaen. Tokio, 13. März. Der chinesische Bot schafter hat beim japanischen Außenamt eine Note vorgelegt, in der angefragt wird, wann Japan beabsichtige die Verhandlungen

schwanden sie spurlos. t Der Physiker van der Waals gestorben. Aus Amsterdam wird gemeldet: Der be rühmte Physiken Prof. van der Waals. der im Jahre 1910 den Nobelpreis erhielt, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. t Bergarbeiterai'sstand in Frankreich. Aus St. Etienne wird gemeldet: Nach einer Ha- vasmeldung haben die Bergarbeiter Frei tag Mittag für Samstag den allgemeinen Ausstand im ganz»n Erubengebiet der Loire beschlossen. t Zusammenbruch der polnischen Reederei. Das einzige größere

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1922
Descrizione fisica: 4
von Frank- etch unterstützt wurden und auch in den Italienern einen alt bewährten und treuen reund hatten. Berauscht von ihrem Siege ber das griechische Heer »haben die Türken hstematisch aus ihre Isolierung hingearbei- et. Sie haben zwischen sich und dem Rest er mohammedanischen Welt das Tischtuch zer- chnitten und sich überdies die Freundschaft rer westlichen Großmächte verscherzt. Die italienische Presse hat nicht verfehlt, alle Einzelheiten der Frankreich im Orient widerfahrenen Unbilden genau

erhalten worden waren, die Türkifizterung aller Unternehmungen, von den Banken bis herab auf die Straßenbah nen, und schließlich die ungeheure Einbuße, die da» Ansehen Frankreich» im ganzen Ori ent erlitten hat. Auch Italien hatte große Opfer gebracht im ferreren Osten. JE» fei nut verwiesen auf Heraklea, auf Adana und Adalia, Smyrna und die Inselgruppe de» Dodekanes. Da versteht es sich, daß die R* i- fulate bestrebt sind, die Interessen Italic-/.», koste e», wa» e» wolle, w.ahrzunehmen. Kammer

haben sich gellem zu einer Aussprache zusammengefunden. Zen trum, Demokraten, Deutsche Dolkspartei und Bayerische Volkspartei werden Cuno unter stützen. Es kann noch nicht gesagt werden ob ein über den Parteien stehendes oder politisches Ministerium enffteht. Befürchtung eines faschistischen Staatsstreiches in Frankreich. P a r i s, 20. November. Än Frankreich fürch tet man «inen Staatsstreich der französischen Faschisten. Wiele Zeitungen verteidigen nickt mehr den Parlamentarismus. Die „Humanität

liches und Dmpotenzinstrument. yn Frankreich soll der faschistische Staatsstreich durch- das MÜitär gemacht werden.' Tageschronik Militärische Vorbereitungskurse. Da in der letzten Zeit mit der -für den heurigen «Jahrgang der militärischen Borbereltungsk-uvse begonnen wurde, haben wir uns erkundigt, ob wohl auch -die gemachten Ber- sprechungen bezüglich Erleichterung in Erfüllung vor Dienstpflicht auch eingehalten werden. Dazu wurden wir veranlaßt, weil wir schon bei den österreichischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 04.04.1922
Descrizione fisica: 8
, der Sie gel und Besiegten, etwas geringer denken als die Politiker, deren Eeistesrichtung leider allzu oft den realen Dingen recht sehr entfremdet ist Genua war mit Recht eine Hoffnung, so lange die Beteiligung Ameri kas als möglich erschien, so lange noch nicht die Gewißheit bestand, daß Frankreich die Erörterung der Probleme der Friedensvsr- ttäge völlig ausschließe. Seit diese zwei Tat sachen eingetreten sind, hofft niemand mehr, der die Gründe des europäischen Wirtschafts chaos kennt

würde, daß die Konserenz von Genua eine Stärkung der englischen Stellung im politischen Kräfte spiel Europas herbeiführt, so würden sie sich whl aus Prestigegründen hüten, dem er folgreichen Premier den Fuß auf den Nacken Zu setzen. Lloyd George hat daher ein großes Inter esse an der Konferenz, was man von Herrn Poincare absolut nicht sagen kann. Gleich nach dem Sturz Vriands sprach er aus, daß Frankreich es satt habe, sich von Konferenz M Konferenz schleppen zu lassen und in der «Hprache mit dem englischen

Ministerprä sidenten wußte er diesem das Versprechen abzuzwingen, daß eine Revision des Versail- dr Beitrages in keiner Art berührt werden »ürfe, wenn man Frankreich in Genua sehen ^e. Immerhin scheint man in Paris zu fürchten, daß trotzdem lleberraschungen nicht ausgeschlossen seien. Täglich erfährt »kn von neuen Intriguen Frankreichs ge- Sen die Konferenz. Recht eifrig zeigt sich auch die kleine Entente, die mit einem gefchlossenenPro- Mmm austreten will. Sie ist hauptsächlich km Problem des russischen

im Amt ist. Er hat in Eile mit Poincare und Lloyd George persönlich Fühlung genommen und — es ist jedenfalls mehr als bloße Vermutung — dabei die Er fahrung aller seiner Vorgänger machen müs sen. daß Italien nur zuzustimmen hat, wenn Frankreich und England sich über eine Frage einig find und daß es bei Intriguen, die auf entgegengesetzte Ansickten der erstgenannten Großmächte hoffen, stets vorauszahlt. Man ist nicht umsonst 4 Jahre verbündet gewesen! Die neutralen Staaten haben sich über ihre Politik

der Triestiner Vertreter die gleiche Behandlung mit den Reichsitalienern: er beklagte sich, daß bis jetzt die ehemaligen Oesterreicher immer als minderwertig be handelt würden. u. Ratifizierung des Wiesbadener Abkom mens. Die Neparationskominission hat in ih rer gestrigen Sitzung die beiden Wiesbadener Abkommen zwischen Frankreich und Deutsch land unter den gewöhnlichen Vorbehalten genehmigt. Diese Borbehalte betreffen haupt sächlich die Wahrung der Rechte jener Mäch

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.07.1920
Descrizione fisica: 8
mit 79%, jener Frankreichs aber nur j mit 507« gedeckt sei. Er machte Deutschland außerdem zum ' Vorwürfe, düst es mit der Schweiz und den Niederlanden j Kohlenlieferungsverträge trotz der Reparationskommission ob- ! schließe, wo es feinen Verpflichtungen Frankreich gegenüber nicht Nachkomme. Die Verbündeten hatten daher beschlossen, Deutschland die vereinbarten Maßnahmen zur Kenntnis zu bringen. Die deutschen Sachverständigen stimmten alle darin überein, daß die im Diktat der Entente enthaltenen Bedingungen

Hebung und dadurch zur Vermehrung dev Kohlen» produktion oeizutragen, um auf diese Weise die deutschen Kahlen- lieferungen an das Ausland zu erhöhen. Dagegen lehne es die Arbeiterschaft ob, diese Mehrlieferung durch eine Erhöhung der Arbeitszeit zu erzielen. Sie fei diesbezüglich mit den Kvhlsn- arbeitcrn von Frankreich, Enmand und Amerika einig. In der Nachmittagssitzung erklärte Millerand, daß er auf den gereizten Ton der deutschen Sachverständigen nicht ant worten

werden. Er machte den Vorschlag, daß die beiderseitigen Sach verständigen sofort zur Prüfung des deutschen Kohlenfördernngs» planes zusammentreten. Millerand schloß seine Rede mit der Versicherung, daß Frankreich von keinerlei Rachegedanken gegen das deutsche Volk beseelt sei, sondern den Wunsch Heye, daß Deutschlands wirtschaftliche Kraft im Interesse ganz Europas die alte Höhe erreiche, soferne Deutschland seine Verpflichtungen einlnst 'ind daß sich die gegenseitigen Beziehungen so freundlich wie möglich

Englands gewähren. Da die Sowjets sich weigern, die uußerrussischen Schulden zu übernehmen, sei es für Frankreich schwer, an diesen Verhand lungen teilzunehmen, die zu einer tatsächlichen Anerkennung der Sowjetregkerung führen würden. Die Diplomaten Englands hoffen, daß Cnglano, Frankreich und Italien zu einer gemein samen Aktion gelangen. Gegenwärtig hat die französische Re gierung beschlossen, die Unterstützung Polens zu verstärken.

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.02.1922
Descrizione fisica: 12
Kabinett Bonomi kann nicht als Lösung der heiklen Kabinettsfrage aufgefaßt werden. Die Krise wird auch in diesem Falle als fort dauernd latent aufzufaffen fein. Die Versöhnlichen in Frankreich. (Don unserem —nt— - Berichterstatter.) In der deutschen Politik hat sich, seit dem Ende des Krie ges, in ansteigender Entwicklung, kulminierend in dem Abkom men von Wiesbaden, eine merkwürdige und höchst sonderbare Verschiebung der Neigungen und Abneigungen vollzogen. Eng land, da« ehedem

für die deutschnationalen und scywerindu- striellen Gruppen von Tirpttz bts Stresemann da« rote Tuch war, dünkt dieselben Leute um Hugo Stinnes heute ein wichtiger, vielleicht der einzig möglich« und' ausschlaggebende Faktor zur Befreiung von der Zwangsjacke des Versailler Friedens; Frankreich aber genießt nun die wärmere Sympathie der Ltnksdemokraten um Walter Rathenau, der jetzt, nach seiner Beförderung zum Minister des Asußern, der Politik Deutsch- lands di« bestimmende Farbe geben wird. Darf man darum

ist. Kann man aber auch nur für die fernere Zukunst mit einem Regime der Vernunft und Einkehr tn Frankreich rech nen? Der Siegesdünkel, die „Gloire', die Prßponderance legi time' gehören nicht nur zum historischen Mobilar der fran zösischen Louis XIV. - Seele, auch soziologisch ist das franzö sische Zwergbauern- und Rentnervolk aufgebaut aufdem Genuß der Arbeit, die andere leisten. Die französischen Rorddevarte- ments sind im Kriege zerstört worden; aber warum sind fite bis zum heutigen Tage zerstört geblieben? Frankreichs Wirtschafts

kraft ist im Kriege stark hergenommen worden; aber warum ist es ihm bis zum heutigen Tage nicht geglückt, aus den Kohlen gruben des Saarbeckens und aus den Lothringischen Crzbecken und Kaltbergwerken, die allein den beispiellosen Auffchwung Deutschlands nach 1871 bewirkt haben, ein bißchen Kraft der i Erneuerung zu schöpfen? In seinen „Clsäßischen Erinnerun gen' schrieb Lujo Brentano: Frankreich brauche das tüchtige, solide, organisatorisch begabte Element der elsaß-lothringischen Bevölkerung

zur Ausbalanzierung seiner eigenen unstliden Phantasterei. Run hat es sie; aber heute noch konnte Frank reich bei sich daheim keine Ordnung machen; im Budget für ; 1923 klafft ein Defizit von 6 bis 7 Milliarden Franken, und Frankreich, das sich nach neuen deutschen Steuern die Kehle i heiser schreit, har, wohl allein unter allen Kriegsstaaten des I europäischen Kontinentes, im ganzen Jahre 1921 nicht eine . neue Steuer eingeführt. Steuern sind allerwärts eine ungern gesehene Sache, aber einem Rentnervolk

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.07.1923
Descrizione fisica: 4
Frankreich als Schutzpatron hinter der dänischen Arbelt in Schleswig. Immer wie der spürt man die Fäden, die unter der Hand von Flensburg und Kopenhagen nach Paris laufen. Die dänische Agitation in Schleswig hat vor der deutschen Gegenarbeit einen großen Vorteil voraus. Hinter ihr steht die geschlossene, durch keine andere Frage abgelenkte Front des gan zen, dänischen Volkes. Einstimmig werden vom dänischen Reichstag die Summen ausgeworfen, die den dänischen Kulturkampf südlich der jetzi gen Grenze

habe. daßdieGedulddesenglifchenVol- kes nahezu erschöpft sei. Die engli sche Regierung wird, wenn auch wider ihren Willen, gezwungen sein, eine Sonderaktion einzuleiten, wenn Frankreich feinen Stand punkt nicht ändert. Der Londoner Korre spondent des „Berliner Tagblaltes' ist sest der Ansicht, dah man in englischen Kreisen an die Möglichkeit eines Übereinkommens mit Frankreich in der Reparationsfrage nicht glaubt. London. 6. Juli. „Evellng Standard' teilt mit, daß M. üenna einen Reparations- und Verhandlungsplan mit Deutschland fest

gelegt hat. für den Fall» dah es England nicht gelingen sollte, mit Frankreich und Belgien in der Reparationsfrage übereinzu kommen. Englands Handlungsfreiheit. London. S. Juli. Im Unterhause er klärte Baldwin. daß nichts so sehr zur Ver tiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen England und den Vereinigten Staa ten beigetragen habe, als Englands Zuvor kommenheit und Zahlungsbereitschaft gegen über den Vereinigten Staaten, hinsichtlich der internationalen Schulden erklärte Bald win

, die Frankreich Im Saargebiet verfolgt. Die dänische Propaganda kennt nicht nur die französischen Kampfmethoden, sie hat auch dauernd gute Fühlung mit der deutschfeindlichen Agitation der Polen und der gleichgesinnten Ostvölker. Sie berührt sich mit den Methoden dieser kinderreichen slawischen Völker vor allem aus dem Gebiete der Bodenreform und des Mieterschutzes. Unter dem Vorwande des Mieterschutzes will man aus den Badeorten am Nordufer der Flensburgs? Föhrde die deutschen Hausbesitzer ebenso

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.04.1924
Descrizione fisica: 6
, während wir ohne weiteres annehmen müssen, daß er in der Sache selbst unbelehrbar bleibt. Trotzdem ist es nicht «ausgeschlossen, daß er lim «Verlauf der 56. Hahrpm Morgans Druck auf Frankreich. Tage noch 'weiter zurückweicht, voraus gefetzt, daß die ibeligische Regierung an ihrer bisherigen Haltung festhält. Wahrscheinlich wird schon im Laufe des heu tigen Tages eine offizielle Mitteilung heraus kommen über die Antwort, die die «Brüsseler Regierung der Repko erteilt hat. Sie -ist un- ^bedingt bejahend, so daß Belgien

M Erster der .Entemeftaaten das Sachverständigengutachten angenommen hat. Wahrscheinlich wird er von Brüssel aus versuchen, Herrn Poincare mitzu- Weifen. Besonders König Albert >umd der neue Außenminister Lymans treten Kr sine Verstan- digung mit Paris in dem Sinne ein, daß Bel gien vermittelt, um den KonWt, der sich beut- lich sichtbar zwischen >England und Frankreich herausschält, auszugleichen. >Uöber die Haltung Poinoares gerade in diesem Moment gibt' „Dmly Mail', fein altes engli sches Sprachrohr

, einige Fingerzeige. Das Matt betont, daß die Vertagung der Repko, die . ver mutlich erst am Montag oder Dienstag zusam mentreten wird, keine Verschleppung bedeutet. Die französische Regierung umnsche ober nicht, daß ldie politischen Maßnahmen, die sich aus dem Sachverstand igengutachten ergeben, vor den deutschen und fvangösischen Wahlen erledigt werden. Die Meinungsverschiedenheit zwischen Frankreich und England würden unter 'keinen Umständen etwa zur Ablehnung des Sachver ständigengutachtens führen

. Aber — und hier sind wir an der entscheidenden Stelle angeliangt — in diesem Falle müßte Frankreich an Rhein und Ruhr gewisse Vorsichtsmaßregeln treffen. Was das zu bedeuten hat, ist etwas dunkel, wenn 'wir auch bei der ganzen Verlogenheit und Hinterhältigksit' Poinvares auf alles gefaßt sein müssen,. Es ist Äider von der deutschen Regierung nicht mit aller Schärfe betont worden, daß, wenn Frankreich Mßtrmren gegen die Deutschen 'hegt, das deutsche RÄch das in mindestens >dem gleichen Maße und mit erbeWch größeren Rechte Hlcrm Poinoare

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