und der Befehl zu ihrem Niederholen ist in diesem Augenblick und unter den heutigen Umständen ein wichtiges Ereignis. Präsident Harding hat die Zu rückziehung der Truppen angeordnet am selben Tage, andern Frankreich offiziell den Mächten noti fiziert, daß es seine Soldaten und Ingenieure in das Ruhrgebiet einrücken lasse. Militärisch bedeute ten die kleinen - Einheiten, welche die Vereinigten^ Staaten zuletzt am Rhein stehen hatten, sicherlich Zäum noch etwas, aber politisch waren sie noch im mer
maßgeben der Amerikanischer Politiker gehört, die Worte von Harding selbst, von Hughes, Lodge, Borah, Mor gan und den anderen, und wir finden gerade jetzt diese klaren und deutlichen Aeußerungen besonders klar und deutlich wieder in einem Artikel der der Regierung nahestehenden „Washingtoner Post', in dem Frankreich vorgeworfen wird, daß es eine ver ständige Lösung des Reparationsproblems hindere. Die französische Regierung, heißt es hier, mag sa, gen: Ihr Amerikaner habt nichts dreinzureden, es geht
euch, nichts an! Aber es geht Amerika Wohl an, denn Frankreich schuldet ihm drei Milliarden Dol lar Kapital und dreihundertachtzig Millionen Dol lar Zinsen. .Diese Schuld konnte geregelt werden, wenn Herr Poincare sich mit Deutschland einigen wollte. Die Verweigerung dieser Einigung ist also I zugleich eine Weigerung,,die Schulden an Amerika zu bezahlen. Frankreich verdient Abscheu, weil es durch unwissende, rachsüchtige und habgierige Ele mente geführt wird. Können solche Worte und kann die Absage der angelsächsischen
Welt ohne Wirkung auf Frankreich bleiben? Vorderhand freilich ist ein Erfolg nicht zu verspüren, die französische Armee ist in voller Be wegung, und Marschall Foch ist dabei/ sein Hand- weN zu üben und seine Regimenter, seine schweren Kanonen und seine Tanks wieder einmal auffahren zu lassen, um ein un bewaffnetes Volk zu be drohen, um mit rauher Hand in den Frieden eines Gebietes einzugreifen, das auf der ganzen Erde kaum seinesgleichen hat an blühendem industriellen Wohlstand und an Zeugen