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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 6 di 18
Data: 02.07.1898
Descrizione fisica: 18
geschlossen, hierauf spielten alle an wesenden Musikkapellen die Kaiserhymne, es war zwar etwas Gehör verletzendes, mau denke sich nur 7 Musikkapellen, jede mit auderer Stimmung zu gleicher Zttt spi len. Nachdem Kaiserlied sang der Liederkranz den schönen patriotischen Chor: „Oesterreichs Söhne soll man ehren" Um 1 Uhr Nachmittag löste sich dann der Festzug auf. Nachmittag konzertirte die Marktkapelle am Schießstande, die Jenbacher Dorf kapelle beim Adambräu, die Jenbacher Werkkapelle beim Mondschein

. Herr Ministerialrath v. Anderlan anwesend. Der Andreas Hofer-Verein in Wien hatte den Herrn Josef Mayr als Vertreter gesandt. Das Wetter hielt den ganzen Tag, trotzdem es Vormittag einmal sehr regnerisch herschaute und auch schon zu tropfen begann. Erst Abends kam dann ein ordentlicher Guß. Uebrigens dürfte eine kleine Abkühlung gar nich. geschadet haben. Are Weteronenfeier in Kolsaß. Heute am 29. Juni hatte das Dorf Kolsaß eine Doppelfeier, nämlich Kaiserjubiläumsfeier und die Enthüllung

des Denkmales der Gebrüder Peter und Pankraz Haider. Dieselben wurden in der Schlacht bei Spinges schwer verwundet, hierauf in ihre zweite Heimat Kolsaß gebracht (geboren sind sie in Oberperfuß), da genas Peter wieder alll.'s Erwarten und konnte noch den Feldzug im Jahre 1809 mitmache:'., starb dann 1834 in Kolsaß. Das Dorf war sehr nett verziert. Nachmittag 3 Uhr wurde ein Festzug ab- j gehalten. Erschienen waren die Schützen von Weer, Weerberg, Kolsaß, Volders, Oberperfuß, Wattens, Terfens, die Veteranen

von Innsbruck, Willen, Hall, Schwaz, der Kriegerverein von Hall, die Senseler von Volders, die Musikbanden von Schwaz, Terfens, Volders, Kolsaß und Oberperfuß. Im ganzen wurden 11 Fahnen mitgetragen. Auch viele Zuschauer hatten sich eingcfunden. Der Festzug nahm seinen Weg durch das Dorf auf den Friedhof, woselbst die Enthüllung des Denkmals vorgenommen wurde. Herr Lehrer Mayr von Jenbach hielt die Festrede. Er beschrieb kurz das Leben der Gebr. Haider, betonte, daß diese Feier ganz am Platze sei

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 22.08.1925
Descrizione fisica: 10
und die Kapelle zuin KI. Anton v. P., erbmrt l9W, mit einem Altar- bild vcm P. Casus d'Andrea beim Seiferalpen- Haus. Erstere ist 5',. labere -t St. von der Pfarre (Kastelnith) entfernt. Geiser Alpenhau», 2112 m.. Alpengasthaus, 3 St. vmv Tier?, -t St. von Seis oder Kastel- ruth. 3^ St. von St. Ulrich, 4 St. von Wol ke nstein. Seil. Dorf von 25 H. mit 122 E. der Gem. Leifeis', l^5 St. von Leiser?, 2 St. von Bozxn: Exp. (drin 'sel. Heinrich von Bo^cn geweiht) kÄ9 in., itl. Sch.. Posta bl. (Post Bozen

, ist eine der schönistvn lvand'schaften von Hochetsch. Das- gan^e Tal bildet eine Gemeinde. Dies« besteht aus: 1. St. Veit, 7.6 Klm. von Jnnichen, Dorf von 57 H. mit 442 E.. Pf. (Sexten) 1317 m.. 4tl. Sch., Feuern»., Gmd.. RM., P. und I. (Sex ten): 2. Auherbevg, l> zer. mit 67 E., Hösler 4 H. 27 E., Lafner S H. 20 E., RoMer 3 H. 27 E. und 2 E. H. mit 23 E.; 3. Mitterberg umfassend Gatterer 3 H. 14 <5., Golfer 2 H. 23 E., Ännerberg! 7 zer. H. mit 41 E., KiNiger 2 H. IL <?., Villgratter 4 H. 31 <k. und 16 zer

. H. mit 106 E. nebst der Helnchiitte 2434 m>: 4. Schmiedein, umfassend Anderter g H. 27 C., Dorf UnterdSvfl 21 H. mit 14S E. nebst ö ^er. H. mit 28 E>: 5. Moos, bestehend aus: Dorf Mv»s IN H. mti !^7st C.. ^IlllÄk. 13.^1 m . Gmd.. ssnxrw.. ^si^flnwndibiltte 22^1 m., Alp«nsee- Iv'!vl m.. da,PI 2 <k. Päd l5r.^ Meter, 3 H.', ssis>lik'intl)«l 5 .<). »i'd Kreii.tzl'erg 2 H. Die Kiixii» ,y> St 'Peter mrd Pa»I in St. Veit wurde l6'F>'26 von ?llol>, M>lschU-ch- n,>r Tristan n<ik aiiffl>'I»nit. ?l» der Stelle

. ». Alpen und 2^1 ha. D^ald: i Grostgnindbe- s,(l. N Ks»t. ästt. ssranzriiofeste »in recht?» Il'fer dvr Nivnu Dorf St.SiDnund 42 H. mit 2M (?.. Kaplanlei 790 m.. Ikl. Schci da^.k ain 1. Nien^'^!- Dorf Ilstem lO H., 77 Ä., HMest. St. Glgminld 7lW m.. Bad zirka m. (P. u. Tel. Kieiw). Die seh! Si^inund ge nannt' Oeiilichseit hie st In nlivu Nrk»>n>den P»N' und Die Kirchs zu Philipp und Hakob >vi«Iit in die graue Vorzeit zurück. Herzog Ru dolf IV. »vi, Oesterreich slislete In derselbe» Im Ialu

. Ii» der unseren votvuvg war viele Jahre «in ärartzsch«« Putvennagaziv Ognof. Dl'vs von M H. mit 147 <? ^. Ilnterlnn l»er Gem. Ritten', ittxr St. Ji-ii l>« St. von« BvWn. Exp- zum V- 850 „».. IN. Schule. SttderlM. 2 H. nÄt IS E. von Vt»i. 6te»u. Mw« In Passe»!«?. Silbernageliag». E. H. von St. veonh«i Passeler. Silberplatte. 8 H. mit 41 E. von mannt bei Sterzing. Silla. I H. mit 17 E. von Jnnermarei^ Stnner. 4 H. mit 26 C. von Unterpl^-?-^ Gem. Pichl. Sinnerhof. Hof am Eggerderg bek N dorf. Jni 14. Ihrhdt

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 09.12.1944
Descrizione fisica: 8
» O z N K R T A G B L A 1 T . Seil»’ 3 Samstag. den 9. Dezember 1914 Auf> dem gupfetet* Badet* Späfherbstfage in Gufidaun - Von Luise Corradini sogar Kraftwagen hinaufkommen. Droben bietet das Dorf neben der Wohnlichkeit seiner sauberen Häuser und der Gastlich keit seiner Bewohner, die ein arbeitstfich- der Suniersburff zur Ko- Die beiden altersgrauen Schlösser, die Claudia hat aut mit ihren mächtigen Mauern das Dorf Jagd geweilt, sozusagen in die schützende Mitte neh- Ihr zweites Schloß

harmlose Schloß Fonteklaus und dann in fast ehe- Hexen und Anhänger der Wiedertaufer- ner Waldwanderung nach Laven, dessen sekte, 19 an der Zahl, die sich auch durch • 1 ■ • . ■ - • 1 1 t* t. o^t.fiton 4 itAn Huber aus Innsbruck kam Koburg an ihre jetzigen Besitzer. uralter Vogelweiderhof sich rühmt, die Heimat Herrn Walthers, des Minnesän gers, zu sein. Das liebliche Dorf war in früheren Jahren und besonders vor dem ersten Weltkrieg auch von Künstlern viel be- Gleichnishaft liegt der Spätherbsttng

in verklärter Milde über dem sanft ge wellten Mittelgebirge von Gufidaun; längst sind von den Aeckern die klei nen Plentenschöber verschwunden, die in Bach unseren Schlucht ausgehöhlt, in der der rauscht und mit seinem Lied Weg zur Höhe begleitet. Meisen zirpen im schweigenden Föh renwald, ein Specht hämmert und von den Zweigen stiebt es in flimmerndem Gcriesel, wenn ein Eichhörnchen den Stamm emporturnt. Auf halbem Weg wei Freundlich schmiegt sjch das Dorf an seinen Hiigelbodeti hochnotpeinliche Verhöre

der Jahr* Saat harrend. Von den Obstbäumen hunderte erfuhr die Burg mancherlei und Reben, die in den sonnigen Lagen Umbauten und Veränderungen und noch über das Dorf hinaufreichen, sinkt kam nach dem Aussterben der Gufi* das gelbe und braune Laub in leisem ^ dauner um 1450 an die Herren von Fall zu Boden und die Gimpel, Krumm- ihren Wänden, die Hugo Atzwanger mit Thun, dann an die Wolkcnsteiner, die schnäbel und Zeiselen sind vom Hoch wundervoll plastisch und lebendig wir- es .am längsten, nämlich

und wie wir dieser Höhenwege war den Gufidauner mergästen, die ihn in 'den heißen Mo- nun draußen auf einem der gegen das Burgen anvertraut. Blickt man von Raffeil naten Jahr für Jahr aufsuchen. Zwar ist Eisacktal vordrängenden Hügel stehen, oder dem Biehler Kanzele hinüber auf das Gufidaun mit seinen 734 m Seehöhe keine da tut sich uns ein Landschaftsbild auf,. Dorf Gufidaun, das mit seinen grauen ausgesprochen kühle Sommerfrische; aber das wilde Pracht, majestätische Ruhe und Dächern, dem spitzen Turm

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 16
Data: 02.05.1915
Descrizione fisica: 16
, Bozen, Alfred Mit lacher, 1. Kurs Gymnasium, Bozen, Frau Haupt mann Mößl, Bozen, Frau Maier, Klobenftein, Frau Maier Gansner. Kardaun, Frau Berta Mengin, Loretto. Frau Dr Petz, Bozen. Frl. Platter. St. Ju- - stina, Frl. v. Pretz, Dorf, Frau Spediteur Plank, Bozen. Frau Oberingenieur Rottensteiner, Bozen, Frl. Josef Rößler Bozen. Frau Dr. Rudolf. Bozen. Redaktion des „Tiroler Volksblattes'. Bozen, Ma jor Rigger. Gries, Frl. Satzer, Bozen, Frau Anna Steinmayr. Bozen, Frl. Strickner. Bozen, Schul

, Frau Heinrich Told, Sarnthein, Frau Ueberbacher, Bozen, Viele Ungenannte, Frau Vonwiller, Gries, Frau Wedmann, Bozen, Frau Karoline Ww. Wachtler, Bozen, Frau Dr. Anton von Walther, Bozen, Frau Lucie Weidenhaus, Bo zen, Frau Viktoria Waldthaler. Gries, Frau Staats anwalt Weber, Bozen, Frl. Wiedmann Dorf. c) An der Herstellung von freiwil lig e n A r b ei t e n b e t e il i g t e n s i ch: Armen haus, Bozen, Frau Axmann, Bozen, Yrau ^osesine Amonn» Gries, Frau Josefine Brachetl, Bozen, Frl

, Dorf, Frl. Leuprecht, Bozen, Frau Lun, Bozen, Frl. Lausmaitn, Bozen, Frl. Kahi Laufke, Bozen, Frau Linke, Baumeister, Bozen, Frl. Johanna Löngmore, Bozen, Frl. v. Luterotti, Kaltern. Frl. Lintner, Bozen, Frl. Rosa Kowasä), Gries, Frau Leich, Bozen, Frau Ida Mumelter geb. Baronin Sternbach, Marienschule, Bozen, Frl. Klara Mumelter. Bozen, Frl. Mattedi, Bozen, Frau Moser-Förster, Bozen, Frau Maier, Lehrer, Bozen, Frau Mungenast, l Bozen. Frau Meraner, Bozen, Frau Maier, Fleischhauer, Bozen, Institut

Marien- garten/ St. Pauls. Frau Ww.- Marketti, Bozen, Frau . Ww. Mahlknecht, . Bozen, Frau Karolina Mayr, Bozen, Frau Äiarie Madlener, Bozen, Frl. v. Ätersi, Bozen, Frau Mungenast, Bozen, Frl. von Makoivitz, Frau Dr. Neubauer, Kaltern, Frl. The rese Orian. Kurtatsch, Frl. Josefa Os, Bozen, Frl. Sabina Oberhaidacher, Dorf, Frl. Oberrauch, Bo zen, Frau Obexer, Gries, Frl. Luise Obrist, Bozen, Frau Marie Plattner. Gasnerhof, Frl. Scholastika, Platter, St. Iustina^ Frau Proxauf, Bozen, Frau Beata Pozzoli

, Gries, Frl: von Pretz, Dorf, Frl. Prast, Bozen, Frl. Penz, Gries, Frl. Anna Prugger» Gries, Frau Pozzi, Bozen, Frau Karl Pattis, Bo zen, Frau Emilie Pinamonti.Tarfullo, Frl. Puff. Bozen, Frau Rudig. Bozen, Frl. Anna Reichhalter, Bozen, Frl. Dora Rabensteiner, Bozen, Frau Bar bara Richter, Bozen, Frau Therese Rottensteiner, Signat. Frau Major Rannacher, Bozen, Frl. Fanny Rohregger, Bozen, Schulleitung Rotwand, Schullei tung Kutinig, Volksschule Oberau, Schulleitungen Tisens u. Prissian bei Lana

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Bozner Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1944
Descrizione fisica: 8
. gelungen, diele Unstinnnigkeiten wegzn- Waffenbruder Wittich zerstören lieh, als Königs eine Deutung für das Alpen- (Fortsetzung folgt) Lusern, das Dorf der Getreuen Von Prot. Dr. Franz Hüter Südöstlich en Trient liegt ^ auf der Höhe der Lessinischen Alpen, dar Dorf Lusern (1333 mj.. Sein Bezirk stoßt unmittelbar an die Grenze, welche die .alte Grafschaft undheutige^ Prövinz -Trient vom Dlzentinlschen scheidet. Von den Grenzbergen aus, sieht man durch die .Schlucht des Astico-Tates weit hikiaus

in die oberitalienische Ebene. Dorf an. der Grenze, das ist,also, da» elne Merkmal. das Lusern .kennzeichnet.- Die Hochfläche, an deren Stzdrgnd Lu sern steht und aus der sich, vielen von uns vom Weltkriege .her bekannt, die Ge- »neinden Lairaun und' Bielgereut aus- Meilen, ist wäsierarni und daher wentg fruchtbar.' So blieb denn dieser Raum lange unbesjedelt, wenn auch, der Mensch der großen Täler schon, früh auf der Jagd und auf der Suche' nach Weideplät zen die steilen, schuttreichrn Graben her aufgestiegen

, mit'dem es, wie wir hörten, gemeindlich verbunden war, so daß oder von anderswoher, muß angesichts spricht die Tatsache, daß in Lusem seit langem ausschließlich Familien mit Na men aus Lafraiin sitzen. Mer Lusern ist nicht nur der jüngste, ondern auch der beste Zweig der Hoch- lächengemeinden deutscher oder wenig- .tens einst deutscher Zunge. Es ist die einzige Streusiedlung, welche als Dorf das Deutschtum bis in unsere Tage be wahrt hat. Wenn ihr auch die Abge schiedenheit zu Hilfe gekommen sein mag

, die Ersparnisse in der Tasche, in das heimatlich« Dorf zu rück. Als einfache Bauarbeiter, aber auch als Führer von Arbeitsgruppen, welche die Durchführung einzelner Bahn- und Straßenstreckenteile übernehmen, haben die Luserner einen guten Namen. Viele fanden in der Fremde eine neu» Heimat. Vor allem die Angehörigen der Jntelligenzberufe. deren Lusern eine er kleckliche Anzahl ausgesendet hat, tn» tirolische Land und darüber hinaus. Daß die Luserner auch tapfere Soldaten sind, beweisen

wurde, gilt in erster Linie von den Nikolausern oder wie man sagen könnte Klausingern. In den völkischen Kämpfen, welche Lusern feit 1866 um eine deutsche Schule führte, standen die Nikolussi voran. In der Umsiedlungszeit (1939-1910) gab das Dorf, obwohl in das Vertragsgebiek nicht einbezogen, unter Führung der Nikolussi, neue Pro ben der Bewährung. Jüngst hat sich der ^/Obersturmführer Karl Nikolussi-Leck beim Entsatz von Kowel in so hervorra gender Weise ausgezeichnet, daß er der Erwähnung

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Volksbote
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Pagina 7 di 8
Data: 25.09.1941
Descrizione fisica: 8
Tage jammert auch schon des Schusters Hannes seine Alte das ganze Dorf auf und ab. Denn auch bei ihrem Pumpbrunnen ist „Mathäi am Letzten'. Jetzt werden die Eulen burger gewitzigt und winden am Abend um Pumpenrohr und Pumpenhebel ein« Kette mit einem mächtigen Vorhängeschloß, daß ihnen ja keiner den Brunnen über Nacht auspumpen kann. Denn das Wasser wird jetzt kostbarer als das Bier. Hilft aber auch das Vorhängeschloß nichts mehr! Bis es einige Tage ansteht, streiken sämt liche Brunnen in ganz

auf den Feldern droht der Weizen auszufallen: der Hafer wird schon gelb und das Korn mutz heute noch heimgefahren werden. Daheim müssen die/ Schmalzküchel gebacken werden, denn morgen ist ja in Eulenburg der größte Festtag vom ganzen Jahre. Da kommen all die Vettern und Basen zusammen. In den Häusern sind die Stuben zu fegen und im Dorf die Straßen. Die Eulen burger sind stolz an solchen Tagen. Der Mesner und sein Weib wissen nicht mehr, wo sie zuerst hinspringen sollen. Die Kirche mutz vis in den letzten

und die In telligenz haben die Stadt als Wohnort erkoren.' Am Besten kann! man diesen Rückgana im kul turellen Leben und das Schwinden der geistigen wie physischen Kräfte des Landvolkes studieren/ wenn man eine kleine' Gemeinde aufsucht» weil das auch für den Nichtsozialpolitiker viel leich ter übersehbar und zu Überprüfen ist. So soll uns das kleine Dorf S. Martina im Passkria- Tal als Prüfungsobjett dienen. Das Dorf S. Martina entstand durch die An siedlung von Handwerks, und Eewerbeleuten. Rur ganz wenige Höfe

aus dem Dnrggra-, fenamte. Das Leben der Handwerker war lusiia.- gesellia und heiter. Man sang und pfiff ruht«' in die Winde und 'abm bas Lcben E io tragisch, wenn es auch den einen oder anvern verfolgte, man stand sich gegenseitia bei. wie ^Wenn am Sonntaa ein nusgewecktes Berg- bübl vom Hofe zur Kirche niederstieg. wo die vielen Geiger festlich musizierten -■ «Inen ßhö-, nett Gesang gab es von ieher in dassiria so bekam es allerlei Neues und unaewehntes -u sehen und zu hören. Das Dorf befaß damals

nicht !« State»' Bauern werden und dort bleiben können, so mußten wenigstens ■ drei ihren Lebenserwerb anderwärts suchen. Einige Jahre hatte io ein Bub Zeit, sich zu prüfen, für welches der vielen. Handwerke im Dorfe er Freude und Eignung spürte. Der Bauer und Vater konnte, wen Geld schon stets im Tale etwas Seltenes war,, vielfach in Lebensmitteln das Lehrgeld für die! Buben zahlen. Es war leichter möglich, drei Buben im-eigenen Dorf als einen außerhalb des Tale» ein Handwerk lernen zu laifen. Er-, gab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 15.12.1908
Descrizione fisica: 8
effektvollere Beleuchtung der Straßen ermöglichen. Der Konsumenten dienst erforderte im Betriebsjahre 1907,08 durch die fortwährend einlaufenden Anmeldungen über Erweiterungen und Aenderungen an be stehenden privaten Hausinstallationen über 2000 Revisionen, Motormessungen ze. Gesamt- revifionen einzelner Häuser wurden im ver gangenen BetriebSjahre 120 durchgeführt. Das Kaiserjuviläumswerk in Dorf Airol. DaS Jubiläum unseres geliebten Kaisers, daS in der ganzen Monarchie so großartig gefeiert wurde, erhielt

in Dorf Tirol noch einen ganz besonders hervortretenden Charakter durch die Einweihung und offizielle Eröffnung des, vom seraphischen Liebeswerke errichteten Kaiserjubi- läumsknabenheimes. Dasselbe befindet sich, bis zur Fertigstellung der geplanten großen Anstalt in den renovierten Räumen des ehe maligen Lindebauernanwesens, das nun den Namen ,St. Jos es s Haus' führt. — Am Vorabend 1. Dezember erstrahlten Schloß Tirol, die Pfarrkirche, Schule und das St. JofefshauS in Heller Belenchtung

und der frühere Besitzer des letzteren ließ es sich nicht nehmen, durch gelungene Triumphbogen, durch Raketen und Pöllerknall und bengalisches Feuer das neue JubiläumSwerk zum Mittelpunkt der allge meinen Aufmerksamkeit in Dorf Tirol zu machen. In der Frühe deS 2. Dezembers begannen die Festlichkeitenmit der Einweihung des Hauses. Der hochw. ?. Prooinzial der ?. ?. Kapuziner als Präses des seraphischen Liebeswerkes, nahm die kirchliche Weihe vor unter Assistenz von 6 Priestern und der Teilnahme von Ver

haben. Nach den Kaiseramte zogen die Festgäste unter Vorantritt der Musik und der Feuerwehr zum Rimmels, wo sich bald ein der Bedeutung des Tages entspre chendes, festliches Treiben gestaltete. Der Pfarr« vermalter von Tirol, hochw. Herr Prackwiefer sprach den Kaisertoast und führte dabei aus, daß das Dorf Tirol, sowohl als Gemeinde wie auch in Vertretung der Mitglieder des seraphischen Liebeswerkes, durch die heutige Feier den Intentionen des Jubelkaisers gewiß in würdiger Weise entsprochen habe. Seinem Danke

, daS auch die Festgäste und die hochw. Geistlichkeit mit ihrem Erscheinen beehrten, fand dies schöne Fest in Dorf Tirol feinen Abschluß. Dem Jubitäums- heim aber gelte der Wunsch: viv.-u, czrv.-lliui Es lebe, blühe und wachse! Zum Wohle der armen und gefährdeten Kinder des Landes. R. Verunglückter Steinbrecher. Am 10. De zember verunglückte m der der Gemeinde Mais gehörigen Schottermühle in der Rais der Arbeiter Siegfried Dibiasi aus Graun bei Kurtatsch durch einen herabstürzenden Stein. Der Unglückliche war sofort

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1896
Descrizione fisica: 4
noch einmal an die Felsen schmiegt, und seine Wogen hin zu den mächtigen Steilwänden des GebirgS- stockeö „Zahmer Kaiser' drängt, um dann im weiten Bogen der Grenze zwischen Bayern und Tirol zuzueilen, liegt in der Buchtung, von weiten Erlenauen umgeben, vom Schatten des »Zahmen Kaisers' beherrscht, das Dorf Ebbs. Lieblich ragt der grüne Kirchthurm aus den Obstbäumen auf. die fast das ganze Dorf verstecken. Wer heute im sausenden Eilzuge sitzte wird dieser tirolischen Dorfidylle vielleicht einen flüchtigen Blick gönnen

, wenn das Auge just den Kirchthurm von Ebbs erfaßt, doch wird das nächste LandfchaftSbild sofort die Idylle verdrängen, zumal ja schon die Beste Geroldseck mit Kusstein entgegengrüßt, und über ihr die Zinnen und Zacken der tiro lischen Wunderwelt aufragen. Ein kleines Dorf zwischen Jnn und Kaiser — was weiter?! Kaum mehr ältere Eingeborene und außer ihnen sicher nur emsig forschende Kulturhistoriker wissen, daß gerade in diesem Dorfe und diesem Gemeindezebiete („Sckranne' ge nannt), sich in früheren Zeiten

: in Ebbs verspürt man aber davon nichts, über das Dorf ist die Nuhc des Grabes gekommen ... Vor Zeiten jedoch war das anders, und just dieses Ge biet hatte einen Verkehr wie kein anderes in Tirol, EbbS war die Stätte regstni GcwerbcflcißcS, cS rauchten und qualmten die Essin zahlreicher Schmieden, und weithin hörte man das Dröhnen der schweren Hämmer auf dcm Ambos. Längs des durch das Gelände rauschenden Baches standen d:s hin zum Ebbfer Berg zahlreiche Nagelschmieden, deren Fabri kate raschen

und guten Absatz fanden bis weithin in's Herz von Tirol; Kupfer- und Hammerschmieden florirten, und selbst zwei Waffenschmiede hatten vollauf Arbeit süd ihre Ge sellen. Am frcqucntirtesten waren die Ebbser Hufschmieden, deren Ruf weit verbreitet war im nahen Bayern bis über dcn Brenner südwärts. Die Fuhrkncchte versäumten nie, das nöthig gewordene srischc Beschläg in Ebbs erneuern zu lassen und warteten damit, bis das Dorf erreicht war. Zum grimmen Acrger der Wirthe fuhren die Knechte

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Meraner Zeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 23.05.1924
Descrizione fisica: 10
1191 genannt. Das Unter dorf ist geschlossen, fast stadtähnlich gebaut, die Häuser des Oberdorfes find zerstreut. Die jetzige Pfarrkirche ist ein gänglicher Neubau, einge weiht am A. Okt. 1S49; lang SV Meter, größte Breite 22^, Höhe 16 Meter. Altäre fünf: Peter unk» Paul Und Mario Himmelfohrt, Maria vom Rosenkranz, St. Joseph, Seibastian und Agnes. Deren Bilder sind alle Werte des Schweizer Malers Paul Deschwanden. Vom Bildhauer Kob eine bemevkensiverte Schmerzhafte. 1891 wurde das Innere won

^>' erwarb, «zum Kreuz', noch früher Sckirö'ter (1><M Hans Schröter» und Salern (1566 Jürg von S.). — Wolftvirt (Nies) mar 1735 Be^ili des Ananias Kerischpamer, 1679 des Mri'b Kherschpamer, „Gastgeb zi»m Woffgang im Dorf', 1587 des Kuenq Wolfgang imd 15>iii Wolfgong wirt. — Gegem'ider vom MM'nirt der Salhos (Doktorl>aur), im 16. und 17. J'l'r- hundert „in der Sal' genannt, nebt bis ins 13. Jahrhdt. zurück (12^2 O^tc, de S'N. — Am Fuße des „Kofels' das stattlirbe 1896 an Stelle des Pfarrstndels vom Baumei

Vrtaild). — Kastelruth hat aus 1697 ein Wap pen: Vier schräge Zinnen von rechts nach links aufwärtssteigend. AaskÄbell. Gem. von 55 H. mit 491 E. (Schlanders). Area: 1937 Hektar, wovon 53 Ha. Aecker, 82 Wiesen, 6.26 Ha. Hausgärten, 17 Ha. Weingärten, 435 Weiden und.424 Hä. Wald. — Kastelbell als Gem. bestcht aus dem Dorf dieses Namens, W H. mit 239 E. und dem Ds. Marein, 11) Nachdruck verboten. Z>ie Flucht vor der Liebe Roman von Lola St« in. Amerikanische« Copright 1923 by Carl Duncker, Berlin

XV S2. Als er endlich dächt vor dem Examen stand, kam der Krieg. Bier Jahre war Walter Olden dorf im «Felde, eignete sich ein enormes Wissen an, war mehrere Male verwundet, erlebte alle Schrecken des Feldzuges auf vielen Kampf- Plätzen, und kam schließlich gesund und mit heilen Gliedern zu seiner Mutter zurück. Sie hatte auch im Kriege Zimmer vermietet, jede Verdienstmöglichkeit ergriffen, um selbst durchzu kommen mÄ> um ihrem Jungen Liebesgaben senden zu können. Eine entfernte Verwandte, sin elternloses

in Kematen urk. schon 1296 erwähnt. Im Dorf der Edelsitz Stock, im 13. Jahrhdt. Sitz der Herren von Kematen. — N St. südl. das got. Wal- burgstirchl, 14S3 geweiht. Aus diesem Kirchleiu wurden im Mai 1919 folgende 1 Meter hohe alte Holgstatuen gestohlen: Hl. Johannes. Mar garethe, Petrus und Paulus, Georg, u. Fabian (Zwei davon lwurden bei Mtenheim in einem Graben liegend gefunden). — In Bad Winkl Kapelle MM hl. Johann von Nepomuk, 1731 von KaiWidus Zeiler gestiftet. Kerschbamn, 2 H. von Buchholz der Gem

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Bozner Nachrichten
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Pagina 6 di 8
Data: 12.02.1925
Descrizione fisica: 8
ge nügt für mehrere Personen, z. B. eine Familiy. wenn nur jeder seine eigenen Rädchen zum Ein« schalten in den Apparat besitzt. Wenn die Erfin dung sich einbürgert, werden auch die Hotels da-» mit rechnen müssen. Künstig wird es heißen:,, Ha ben Sie ein Zimmer mit Bad? Mit Zahnbürste?'* — „Bitte sehr, alles da!' wird die Antwort lauten müssen. v. Das kochende Dorf. Ein Dorf, das ein einzb» ger großer Kochtopf ist und in dem niemand noH extra den Herd zu heizen braucht, ist der Ort WhaB kareware

in Neuseeland. Das Dorf liegt in eine«5 Gebiet, in dem unterirdische Vulkane tätig sind, die! heiße Quellen emporschicken. Diese merkwürdige Ge» gend hat die österreichische Weltreisende A. M. Kav< lkn besucht. Mit dem Eisenbahnzug fuhr sie naH. Roturua. 'das ein dampfendes Stadtchen ist, dem? in ben Parks und Stadtwinkeln bilden heiße QuÄ> len kleine Gleyser und dichte Schwefelwolken um* ziehen die Häuser. In Roturua gibt es ein berühmt tes Radium- und Heißschlammbad. Dann fuhr dev. Reisende im Boot

nach dem „kochenden Dorf' Wha- karewara. In den Dampflöchern des Erdbodens ks». chen in eigenen Flachskörben Kartoffeln, dampfß ein Stück Schweinefleisch, duftet -aus Tampfwolken ein Bündel frischen Lauchs. In einem heißen Was serloch wird Wäsche gewaschen. Heiß ist der Boden auf dem man geht. Hier und da bricht Dampf durch unsichtbare Spalten. Aus einer Felsspalte grunzt eine unterirdische Quelle unheimlich, sie heißt „Das grunzende Schwein'. Auf einer Berg- Höhe liegt sonnengebadet ein altes, mit Holzpalisa

den und Wallgraben - umgebenes Dorf, vor deutz alte Göttervorfahrengestalten, rotgestrichen unA mit vorstehender Zunge, stehen und in das man nur durch ein altertümliches, geschnitztes Tor trv^ ten darf. Zur Linken ist die Whare oder Wohnstätte des Tohungas, des Priesters, oder Zauberers, 'in dessen heilige Gegenwart sich kein geringer Maori wagen darf. So heilig oder „tapu' war er, daß er nie Speisen berühren durfte; infolgedessen fütterte man ihn mit einer langen Stange, auf die Fleisch und andere Speisen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 24.09.1887
Descrizione fisica: 12
licher, gerad«zu großartiger Weise stattgefunden. Gestern schon prangte das Dorf in reichstem Flag genschmuck, abends Dorfbeleuchtung, Zapfenstreich der Kastelruther Musikkapelle und Feuerwerk, welch letz teres Herr Mulscr in Bozen geliefert hatte. Heute morgens ertönten Fanfarenklänge vom Pfarrthurme, die musikalische Tagwache besorgte wieder die hiesige, in Kastelruther-Tracht gekleidete Musikkapelle. Da rauf erfolgte bei prachtvollem Wetter die Abfahrt nach Waidbruck zum Empfang

der Festgäste, deren von Bozen, Klausen, Eiröden und Brixen eine große Anzahl erschienen war. Nachdem der Eilzug von Bozen her in Waidbruck angekommen, erfolgte unter Pöllerkuall und Musikklängen der Empfang der Gäste durch das Festcomitä. wornach um 10 Uhr die Er- öffnungsfahrt nach Kastelruth durch das ebenfalls festlich beflaggte Dorf Waidbruck ihren Anfang nahm. Bald fuhren die hübsch mit Blumen und Zierathen aller Art geschmückten Wagen im hellen Morgen sonnenschein auf der neuen schönen Straße am Berg

zog sich eine Reihe von brennenden Lampions, wodurch die düstere Felsenenge in einem eigenthümlich schönen Halbdunkel erglänzte. Je näher der Zug an das Dorf Kastel ruth herankam, desto mehv> Leute zeigten sich zu bei den Seiten der Straße und hauptsächlich der Einzug in den mit zahlreichen, lustig im Morgenwind flat terndem Fahnen ge/chmiMen Ort >, gestaltete ^ sich, zu einer geradezu groHartlgen Feierlichkeit. Voran marr schierte.mit..klingent>em,Spiel die- Kastelruther Kapelle) dann folgte

, die Musikkapelle von St. Pauls in Eppan und wie der eine Arbeiterabtheilung den Zug beschlossen. Am Eingang ins Dorf prangte ebenfalls eine hohe, wappengeschmückte;Triamphpforte : mit dem , schönen Wahrspruche-/ „Mm Fortschritt eine Gasse — statt dem Pfade die Straße!' Unter dem Triumph bogen wurde vom Hochw. Dechant die Straße in feierlicher Weise eingeweiht, wornach unter Pöller- knall, Musikklängen und dem Festgeläute der Glocken der Einzug in daS Dorf und von dort zum schön geschmückten Schießstand

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 24.06.1896
Descrizione fisica: 8
des Vormittags. Nachmittags begeisterte uns das vom hochwürdigen Herrn Pfarrer Alois Kerschbaumer selbst komponirte Herz Jesu- Lied (das verdient dem Drucke übergeben zu werden) aus innerstem Grunde das darauffolgende Bundes gelöbnis zu erneuern. Mit dem 1e Osum wurde die Andacht geschlossen. Der Abend fand das ganze Dorf in der herrlichsten Beleuchtung (besonders Spital und Schulhaus). Neben den Bergfeuern stiegen aus dem Dorfe die Raketen auf, Schützensalven krachten und in den verschiedensten Farben

leuchteten die von bengalischem Feuer beschienenen Häuser. Da, nachdem völlige Dunkel heit eingetreten, erscheint mit einemmale die Kirche sammt dem Thurme in magisch rothem Lichte, Raketen steigen empor, Böller knallen, Salven krachen, und ein Ah! der Bewunderung entringt sich der massenhaft ver sammelten Bevölkerung der Gemeinde. Lieder durch tönen das Dorf und allseitig vernimmt man den Ausruf: „Wie schön, so was haben erlebt!' Das Ganze: für die folgende GenercrAv/r eine würdige Erinnerung an den neu

die im Mittelschiff der Kirche aufgestellten Schützen wie zum Schwüre die Hand. Auch das Mi litär aus Gomagoi war zur Verherrlichung des Festes erschienen. Flaggen und Triumphbogen fehlten nicht. Ja, „lieb Vaterland magst ruhig sein', deine Söhne haben den Glauben und Patriotismus der Väter ge erbt ! dies Fest hat es gezeigt. Schlanders, 18. Juni. Das Herz Jesu-Fest wurde auch hier mit möglichst großer Feierlichkeit begangen. Schon in der Früh um halb 5 Uhr durchzog die hiesige Musikkapelle das Dorf

mit klingendem Spiele. Um halb 8 Uhr begann sodann der Festgottesdienst (Predigt und feierliches Hochamt, worauf die feierliche Prozession so gegen halb 10 Uhr begann. Es nahmen an derselben Theil die Schulkinder mit ihren Fahnen, der hiesige Veteranenverein, eine stramme, gut geschulte Schützen compagnie und eine Menge Andächtiger. Schaulustiges Publikum wär wohl äußerst wenig zu sehen; alles be theiligte sich an der Verherrlichung des göttlichen Erlöserherzens. Das ganze Dorf war reich beflaggt und geziert

der umliegenden Berge mächtige Freudenfeuer hoch aufloderten. Ja man hatte sogar nicht die Mühe gescheut, daS Brennmaterial bis zu einer Stunde weit ober der Holzgrenzen zu sammen zu schleppen,^ um nur, wo möglich, hoch genug solche Freudenfeuer auflodern zu lassen. Besonders war der untere Sonnenberg, der ganze Nördersberg und gegen Alliß und Tröphin alles mit Feuer gleichsam übersäet. Aber auch das ganze Dorf erstrahlte in einem Lichtermeer. Die Leute thaten wirklich in Anbetracht der kurzen Zeit gewaltig

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 05.09.1876
Descrizione fisica: 10
enthusiastischen Aufnahme, welche die Majorität dem großen Brutlo-Ertrage der Creditactie angkdeihen ließ, die kühler reflectirende Antik einer Minorität gegenüberstand, welche nur da» schließlich« Reinerträgniß zu dem Kursstände der Kredilactie i» Parallele stellte. Meueste Post. Mistelbach. 1. September. Der Kaiser begab sich heute Morgens 6 Uhr von Zister»dorf über MauStreak nach Wilfer»dorf, allwo derselbe um 7 Uhr Früh angekommen ist. Am Eingänge de» festlich geschmückten Orte» nahm Se. Majestät die Huldi

kurz gab, daß der Ort einzig und allein dem Militär seine Rellu-'q verdanke. Pvi»dorf, 2. S?plember. Der Kaiser traf heute, von Zister«dorf kommend, geg-n 7 Uhr vor Po Sdorf auf dem Manövrirfeldc ein. Die Division RiMberz üeckte den Raum zwischen der Staatsbaha und der Straze Poisdorf-Brünn-Feldsberg mit Deta« chement» und hielt die Pivot-Kinie bis gegen Raben», b»sg an der March besetzt. Die Divisiin Pajac dich deckte die Straßen Mstelduch-HaderS.orf-PoiSdvrf- Arünn und rückte, den rechte« Flügel

bis an die March ausgedehnt, auf der Straße von FeldSberg mit dem Gro« vor. Bei Alt-Lichtenwarth war ein hesliger Geichützkampf, worauf südlich voa KatzelS- dorf eine brillant angelegle und anSgcsührte Massen-- Altaque beider Gros in der Stärke von circa 30 Escadionen stattfand. Der Kaiser begab sich nach dem Manöver «zch FeldSberg, wo derselbe in feier licher Weise empsangen wurde. PpiSdorf ist zur Begrüßung de» Erzherzog» Albrecht festlich geschmückt. Mvrgen ist Ruhetag. Berlin, 2. September. Dem Vernehmen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 04.12.1943
Descrizione fisica: 6
alle, prächtige. Baume. Vorbei am „Hoadner- hof', auf fchmaler Steinbrücke den in schauerlicher Felfenklrtft dahinschüumen- den „Barenbach' überschreitend, errei chen wir das Dorf Tfchötsch. Dort stand im frühen Mittelalter die Stammburg des längst erloschenen Geschlechtes derer von Tschölsch. Wie ein Teil der Orts namen von Pfeffersberg — Tfchötsch, Tils, Pinzagen, Tötschling, Stilums usw. — bezeugen, sind die Ortschaften fast alle rätokeltischen Ursprungs und ihre Ein wohner durften bis ins 8. Jahrh

. Nicht zu vergessen sei Jie große Liebhaberei für Musik und Gelang. Gegenüber Feldthtirns liegt am Aüs- gange des Villnösier-Tales gegen Norden das Dorf Theis. Nach Süden hin grüßt das malerische Dörfchen Gufidaun mit der alten, zinnenbewälirten Burg „Som- mersbcrg' herüber. Die Burg war der Lieblingsaufenthalt Ignaz von Zinger- les bis zu seinem 'Tode (1892). Seine Sammlungen von Märchen, Sagen und Gebräuchen, sowie feine Beiträge zur Landeskunde von Tirol sind weitestens bekannt. Das Dorf Gufidaun wurde

bis ln die setzten Jahrhunderte noch immer im Volke das „lutherische Dorf' genannt. Mit größter Zähiakeit hatten sich dort trotz aller Verfolgungen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts die Wisderta>»ser festgohalten. Außerhalb Fokdthurns kommen wir zu einem Bächlein, an welchem im Jahre 1797 heftig gegen die Franzosen getampst wurde; nicht weit davon steht rechts oben bas Dörfkein Verdinge:, wo damals die Weiber von Latzfons bewafsneke Wacht hielten und wegen ihrer weißen Mäntel von den Franzosen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 5 di 8
Data: 01.11.1929
Descrizione fisica: 8
ist ein festungsähnlicher Rundbau, mit Zinnen umgeben. Vor dem stifte ist das „Klosterwirtshaus' mit Garten, das von den Ein heimischen ebenso gerne aufgesucht wird wie von Fremden. Es wird dort nicht bloß der in seinem Geschmacke den Rhein weinen ähnelnde Brixner Leitenwein ausgeschenkt, sondern das Stift besitzt eine ausgedehnte Kellerei mit reicher Sortenaus wahl. Die Straße führt von hier steil nach Schabs (756 m) hinauf. Das Dorf liegt an der Bahnlinie Franzensfeste — Bruneck. und es ist dort ein Rangierbahnhof

eingerichtet. Auf diesem Hochplateau liegen noch die Orte Natz, Raas und Viums. Don Schabs ist der Weg nach Dorf und Burg Rodeneck zu empfehlen (891 m). Am äußersten Vorsprung des Berges ist das weitläufige Schloßgebäude errichtet, das den Grafen von Wolkenstein gehört. Mehrere Säle des Schlosses sind bewohnt, Lapelle, Bibliothek und Archiv sind erhalten. Die Burg stammt «us dem Jahre 1094. Klausen mit Kloster Säben Nördlich von Brigen. Auf der Reichsstraße oder über Wie sen gelangt man von Brixen

in nordöstlicher Richtung zum Dorfe und Sommerftischorte Vahrn, berühmt durch seine Edel kastanienwälder (671 m).' Gasthöfe: Waldsacker, Adler, Villa Mayr, Lamm. Ober dem Dorf die Ruine Salern und Raste der Ruine Voitsberg, die durch Bischof Bruno 1277 zerstört ward. Der Weg führt nördlich ins Schalderertal zum Wildbad Schalders (1180 m). Das gleichnamige Dorf liegt oberhalb des Bades an der Berglehne. Die Besteigung der Karspitze (2520 m) ist empfehlenswert, ebenso der Uebergang über die Schaldererscharte

. Hotels: Palasthotel Wielandhof, Grand-Hotel Gröbmer, Hotel Leopoldshof, Wolfenhof, Auckenthaler, Holzer, Rose, Pension Gudrunhausen, Automobilverbindungen mit Meran, Brenner und Innsbruck. Gossensaß liegt am Fuße des Brennerhanges 'in prächtig«; Lage. Die Stubaier mit ihrem ewigen Eise und die Sarntaler Berge umrahmen es, während ein hübscher Nadelwald das Dorf einschlietzt.

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 22.08.1895
Descrizione fisica: 6
hergestellten Artikel. Der Antrag wurde mit 231 gegen 71 stimmen verworfen und darauf der Adrefs - Entwurf mit 217 gegen 63 Stimmen angenommen. 5*^ Nach einer Meldung aus Sophia ist die Bande, welche das einige Kilometer von der bulgari schen Grenze entfernte pomakifche Dorf Doöpat bei Janalli zerstörte, identisch mit jener Bande, deren Auftauchen in der Umgebung von Dubniza vor unge fähr zehn Tagen signalisiert worden war und welche sofort von zwei Compagnien der bulgarischen Gar nison Dubniza verfolgt

wurde, ohne dass man dieselbe eingeholt hätte. Die Bande, welche an 100 Mann stark war, zog sich 50 Kilometer tief in das türkische Gebiet zurück. Angesichts der Berichte, welche besagen, dass die Bande, welche das Dorf Dospat angriff, 400 Mann zählte, muss angenommen werden, dass sich der verfolgten Bande vor dem Angriffe auf das Dorf zahlreiche Flüchtlinge anderer Banden angeschlos sen hatten. Wie in Sophia versichert wird, wurde das Dorf Doöpat fast gänzlich eingeäschert. Der größere Theil

eine sehr eifrige Thätigkeit entfaltet. Der eine dieser Orte ist daS idyllische Staus, wo die neue, prachtvolle Dorskirche weit ins Thal hinausschaut und für das kommende Jahr ihrer feierlichen Einweihung harrt, der zweite Ort ist das Dorf Münster, welches dem hochw. Herrn Pfarrer Konrad Wolf nebst anderen Wohlthaten gerade auch in Bezug auf die Kirche nnqemein viel zu danken hat. Herr Pfarrer Wolf ließ zunächst die ganze Kirche neu ausnialen, weiter sorgte er sür die Herstellung eines hl. Grabes

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