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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.02.1949
Descrizione fisica: 8
M. 8 42. Jahrgang AmLLichss Organ -er Lan-eSlan-wwtfÄaftskammer Tirol Donnerstag, 24. Fe-ruar mm AnSreas Hofer mitten unter uns ReLe an -ie Auns-aneen von Rat. Rat Prof. Dr. Franz Gfchmtzer Es fahrt sich der Tag, an dem Andreas Hofer zu Mantua erschossen wurde. Wir begehen ihn feierlich. Feierlichkeit entrückt aber nur zu leicht das, woran sie erinnern soll, in eine unerreich bare Höhe. Sich innerlich vergegenwärtigen, das erst gibt einer Feier ihren Sinn! Andreas Hofer war Vieh

- und Weinhändler und Wirt. Höchst reale Berufe; sie verlangen viel Menschenkenntnis und nüchternen Sinn. Man stellt sich Helden anders vor und auch Andreas Hofer wollte kein Held fein, wollte in Ruhe und Frieden leben und seinem Erwerb nachgehen, wie wir alle. Die Zeit luß ihn nicht. Als er 29 Jahre alt war, drangen von Italien her die napoleonischen Truppen zum erstenmal in Tirol ein und die Landesverteidigung wurde auf- geboten, darunter auch die Passeirer, deren Schützenhauptmann Andreas Hofer

war. Dann trat für zwei Jahre und nach den kurzen Kämp fen des Jahres 1799 für weitere sechs Jahre Frieden ein. Es war nur das Vorspiel gewesen. Denn der Krieg von 1805 entschied gegen Öster reich und der Friede von Pretzburg schlug Tirol zu Bayern. Wir hören von Andreas Hofer in dieser Zeit nur, daß er mit anderen 1808 nach Wien reifte, um den Plan der Erhebung zu besprechen, so bald Österreich den Krieg erkläre. Eine kurze Nachricht, aber inhaltsreich! Wieviel Vorarbeit brauchte es, damit am 8. April

Andreas Hofer die Botschaft ergehen lassen konnte: Es ist Zeit. So kommt es zur 1. Berg-Jsel-Schlacht am 11. und 12. April 1809, die mit der Niederlage der Bayern und der Ergebung ihrer Generäle endete. Einen Monat später stand der Feind wieder an den Grenzen und am 19. Mai in Innsbruck. Diesmal bietet Andreas Hofer den Landsturm auf. Am 25. Mai beginnt die 2. Berg-Jsel-Schlacht. Sie dauert bis zum 29. Mai, dann zieht der ge schlagene Feind heimlich ab. Doch die Freude ist kurz: Mit gewaltig ver

stärkten Kräften hält am 30. Juli der Feind zum drittenmal seinen Einzug in Innsbruck. Der 13. bis 15. August sieht die 3. und bedeutendst« Schlacht am Berg Jsel. Am 21. August ist das Land frei und Andreas Hofer regiert es. So etwas hatte es bis dahin nie gegeben: Das kleine, arme Tirol, geführt von einem Bauern, gegen die Truppen des mächtigsten Herrschers und schlachtengewohntesten Feldherrn seinerzeit! Das Verhältnis war noch viel ungleicher, als wenn man sich heute sagt: was soll das arme, kleine

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Alpenländer-Bote
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Pagina 4 di 16
Data: 03.10.1915
Descrizione fisica: 16
• Seite 4. Nr. 49. führt, welche Tirols Freiheitskampf vom Jahre Neun verherrlichen, Andreas Hofer-Stücke auf führt. Das sei nebstbei auch als Merks für die sogenannte „Tiroler Bühne" und Wohl auch für Wiener Hoftheater gesagt. Andreas Hofer ist der „Manu vom Land Tiro I". Keine schönere Bezeichnung kann es für ihn geben. In ihm verkörpert sich alles, was man dem Tiroler Volke nachrühmen kann und in ihm verkörpert sich die ganze Heldenhaftigkeit, welche das ein fache Volk'der Berge

des bis dahin geknechteten Erdteiles." (Schlußwort im Werke Hirns.) — In mehr als einer Hinsicht hat der Tiroler Freiheitskrieg darum seine Wirkung und seinen Erfolg bis in den jetzigen Weltkrieg hineingetragen. Es ist wie vorbildlich für den Erfolg des Kriegsjahres 1914—15. Man kann von Andreas Hofer vieles rüh men, seine Tapferkeit und seinen Heldenmut, feij* Geschick in der Kriegführung und sein Feldherrn talent, seine gewaltige Tatkraft und die Weichheit seines Gemütes, die stch innig damit verband

„für Gott, Kaiser und Vaterland" hat durch Andreas Hofer die rechte Prägung, den hellen Klang, die tiefe Be deutung, den schönsten Glanz erhalten. Treu Gott dem Herrn in aller Demut, treu dem Kaiser, der von Gott gesetzten und geheiligten Obrigkeit in gebührender Ehrfurcht und in nie versagendem Gehorsam, und innige treue Liebe zu Familie und Heimat und darum zum Vaterland — das ist die schöne Volksweise Tirols, das Lied, das tausend faches Echo in unseren Bergen weckt, das Drei- gestirn

, das über dem Lande erstrahlt, Tirols Preisgesang, ein Volksgesang von gewaltiger Kraft und unübertroffener Melodie. Reden wir einmal inmitten des Weltkrieges davon. — Im Andenken Andreas Hofers wurde den Stand schützen von Passeier in der Markuskirche von Trient der Gruß entboten. Ihnen ist Tiroler Landesverteidigung, Heldenhaftigkeit im Krieg vor allem Ehrenpflicht — eine selbstverständliche Pflicht und eine auszeichnende Ehre, ihnen, welche Andreas Hofer cun nächsten stehen von allen Schützen Tirols

. Vor der zweiten Vergifelschlacht hat Andreas Hofer sein Losungswort ausgegeben. Es lautete: „Alles, was wir tun, im Namen des Herrn; in diesem fehlt cs uns nicht!" — Ihm war der Krieg von damals „ein Krieg wegen Gott und dem Glauben". Wenn er schrieb und sagte: „Das ein zige und letzte Los von uns allen sei f ü r G o t t und den Kaiser Franz siegen oder ster ben," . so war das aus tiefster Seele gesprochen. Gott diente er in Andacht und Frömmigkeit. Für Gottes Ehre stand

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 21.02.1935
Descrizione fisica: 6
Vezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 18 Groschen. Sonntag 28 Groschen Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige An^eigenannabmesteUe: L^esterreichische An;eigen.(«eseUfcKatt A.»G.. Wien. I.» Brandstatte 8. Fernruf v 22-5-95. Nummer kk Donnerstag, den 2t. Februar 1935 23. Jahrgang Die Tiroler Landesfeier am Andreas-Hofer-Tag. Innsbruck, 20. Februar. Ein herrlicher klarer Winterlag leuchtete über den schnee bedeckten Hängen der Nordkette

, da sich heute Tirol anschickt, den 125. Todestag Andreas Hofers mit jener Feierlich keit zu begehen, die dieser Gedenktag an den Helden des Jah res 1809, der als Führer seines Volkes für Tirol und feine Freiheit gekämpft und sein Herzblut vergossen hat, erfordert. Die feierliche Beisetzung Georg Hangers in der Innsbrucker Hoskirche. Schon in den Morgenstunden waren die Zugangsstraßen zur Hofkirche polizeilich abgesperrt; Zutritt in die Kirche hatten nur Geladene, für die nummerierte Plätze bereit gestellt

über die Museumstraße und den Burggraben zum Haupttor der hoskirche. Voran schritt, Trauerweisen spielend, die Musik kapelle der Alpenjäger, es folgte als militärischer Kondukt des Trauerzuges eine Kompagnie des Alpenjägerregimentes Nr. 12, die dann auf dem Kanzler-Dollfuß-Platz Aufstellung »ahm und während der Beisetzungsfeierlichkeiten und des Neguiems die Generaldechargen abgab. Das Ehrengrab Georg Haugers. Die Hofkirche trug festlichen Schmuck. Das Grab Andreas Hofers und das gegenüberliegende Denkmal

für die Helden der Tiroler Freiheitskämpfe waren mit Blattpflanzen und Kränzen geschmückt. An der linken Seitenwand oberhalb des Grabes Andreas Hofers war im Fußboden die G r u f t bereitet und geöffnet, die ® e o r g Haugers Ueberreste aufnehmen sollte. Ueber der ist eine neue Gedenktafel in die Kirchenwand ein gelassen, die genau so wie die daneben befindliche Gedenktafel fln Joachim Haspinger in weißem Marmor mit grauer Einfassung gehalten ist und folgende Inschrift trägt: „Hier ruht der Freiheitskämpfer

von 1809 und Kaiserjäger leutnant Georg Hauger. Er erhob mit vier Kaiserjäger- "ffizieren am 9. Jänner 1823 zu Mantua die Gebeine Andreas Hofers und brachte sie in die Heimat." Der Festakt in der Hofkirche. Punkt 9.45 Uhr betrat der Zug mit den Gebeinen Haugers ie Hofkirche. Prälat Schüler nahm an der offenen Gruft nochmalige Einsegnung der Gebeine vor, worauf Militär- ^ot Innerhofer das Wort zur Gedenkrede Wff. Zunächst würdigte er den feierlichen Anlaß des ^5. Todestages Andreas Hofers

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Tiroler Wastl
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Pagina 8 di 16
Data: 30.11.1927
Descrizione fisica: 16
zu danken." Ist das wahr? Wenn ja, dann ist es die höchste Zeit, daß im Rahmen der Fahndungsabteilung Wandel geschaffen wird. —o— Andreas Kofer und Giarratana. Am 22. November waren es 160 Jahre, daß Andreas- Hofer, der Sandwirt von Passeier, das Licht der Well er blickt hat. Diesen Jahrestag des größten Tiroler Freiheits helden zum Gegenstände einer Gedenkrede zu machen, be hielt sich der neue Diktator der Provinz Bozen und außer ordentliche Parteikommissär Abg. Giarratana vor, der in Brixen

über Andreas Hofer einen seiner Ansicht nach über aus „gelehrten" Vortrag halten zu müssen glaubte. Giar ratana ist bekanntlich bestrebt, als vielseitiger Mann zu gelten und glaubte sich nun auch befähigt, als „Forscher tirolischer Geschichte" in die Öffentlichkeit treten zu kön nen. So betrat Giarratana, gestützt auf seine „reichen und tiefgründigen Kenntnisse tirolischen Wesens und der Lan desgeschichte" den Vortragstisch und sprach über die Gestalt und Persönlichkeit Andreas Hofers. Es wäre.eine

mit den Geistesblitzen Giarratanas zu befassen und sind zu dem immerhin bemerkenswerten Ergebnisse ge langt, daß Giarratana wirklich seit 160 Jahren der erste Forscher ist, der über Andreas Hofer Neues zu berichten wußte. Die gesamte Welt war bis zu dem Zeitpunkte, als Giarratana seine Entdeckungen verkündete, von dem pein lichen" Irrtume befallen, daß Andreas Hofer in den Sturm tagen des Jahres 1809 den welschen Horden Napoleons entgegentrat, sie wiederholt aus dem Lande hinausjagte und damit die Freiheit

seines Heimatlandes vom Joche des welschen Korsen erkämpfte. Der glühende, heiße, unbezähm bare, hemnmngslose Drang nach Freiheit beseelte Andreas Hofer vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten genau so stark und lebendig, wie heute in seiner Heimat die Deutschen Südtirols, die seit bald einem Jahrzehnt unter welscher Fremdherrschaft und Bedrückung schmachten. Für Giarratana war Andreas Hofer kein Held der Freiheit. Sein Kampf habe nur dem Eindringen der Bayern in Tirol gegolten. Kein höheres, weiteres, größeres

Ziel sei Andreas Hoser vorgeschwebt, keine nationale Idee habe ihn, wie die italienischen Freiheitshelden beseelt.

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.01.1922
Descrizione fisica: 4
41.35; Mailand 22.40; Prag 9.90; Budapest 0.-74; Agram 1.70; Warschau 0.15; Wien 0.15; deutschösterreichisch« Noten 0.08. KZ M Sk'llWll. Bon Hans Rewald. Andreas tremolierte vor Erwartungsfieber. Er entdeckte im Atelier noch dies und jenes, das noch zu ordnen war, zu putzen, effektvoller zu arrangieren. Es fiel ihm ein, daß feit den Lola-Tagen keine Venus ihn so in Atem gehalten hatte, wie jetzt Frau Sybil. Welch erlesenes Kunstwerk der Natur! Nur eine solche Frau war imstande, ihn die ebenso

. . . Dieses Herzklopfen hatte er noch nie, noch nie. Oder doch! Doch, — damals, als Lola . Andreas schloß für Sekunden die Augen. Dann ging er öffnen. Frau Sybil hatte einen Zobelmantel an, den Andreas noch nicht kannte. Ueberdies stand sie als Silhouette gegen die Treppenbeleuch tung. Aber an ihrer anmutigen Kopfneigung erkannte er sie sofort, und an ihrem Aroma. Er küßte ihr die Hände, stumm und mit Hin gebung, geleitete sie ins Atelier, knipste eine weitere Flamme an und legte Stammeln in seine Stimme

, als er sagte: „Ich danke Ihnen, oh, ich danke Ihnen —!" „Bin ich nicht entzückend zu Ihnen?" sagte Sybil mit verschleier ter Stimme. „O, wie mein Herz hämmert! — Fühlen Sie." Und Andreas legte die Hand auf den Pelz und fühlte, wie ihr Herz hämmerte. „Auch sie hat dieses Herzklopfen, das so selten ist und so köstlich!" jubelte es in Andreas. „Sie liebt mich, o sie liebt mich. Wie schön sie ist, o wie schön sie ist, weich, kindhast, unaussprechbar blond und unaussprechbar weiblich. Jetzt, o Lola

, ist er verdunstet, dein zäher, rätselhafter Zauber! Mein Herz wartet nicht mehr auf dich. Jetzt betrügt dich mein Herzl" „Bin ich nicht entzückend zu Ihnen?" sagte Sybil. „Oh, wenn-Sie wüßten, wie gefährlich es ist, daß ich zu Ihnen komme! Wenn mein Mann , o Gott!" (Andreas fühlte seine Eitelkeit gestreichelt.) „Ich muß auch gleich wieder gehen. Ich wollte mir nur Ihr Atelier begucken." „Aber den Pelz werden Sie doch oblegen!" „Das ist ganz, ganz unmöglich!" sagte Sybil und ließ sich den Pelz abnehmen

. „Sie sind widerwärtig!" lächelte Sybil und kniff ihm ins Ohr. „Ich muß gleich, gleich wieder nach Haufe." Da wußte Andreas, daß sie sehr lange bleiben würde, und war glücklich. Wie war es nur möglich, daß er so beharrlich fasziniert gewesen war von Lola! Es gab doch viel schönere Frauen. Andreas dachte, ich Hab' es im Instinkt, ob eine Liaison kurz — oder lang- -fristig ist. Diese hier ist ewigkeitumwittert. Sybil wird mich durchs ganze Leben begleiten. Als Erlebnis zunächst, dann als Zustand, dann als Erinnerung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 18.09.1954
Descrizione fisica: 12
Samstag, 18. September 1954 Nr, m Sette 1 D\E K/NOEftZtttUNG Pee M-emis )-ei Von Friedrich Feld Eine heitere Geschichte vom Igel und seinen Kindern Fortsetzung) „Erinnerst du dich auch ganz genau?” wollte Andreas wissen. „Ja, wenn du daran zweifelst, daß ich mich genau erinnern kann, dann lassen wir es lieber bleiben“, sagte die Elster. Nun war Ilse an der Reihe, Erika zu be schwichtigen. „Nein, nein, liebe, gute Erika, niemand zweifelt daran, daß du ein gutes Gedächtnis hast. Wo ist die Eiche

?“ „Ich werde euch führen. Es ist nicht weit. Folgt mir!“ Und so machten sie sich auf den Weg: Erika flog voran, hinter ihr flog Lil, und nter ihnen trabten Andreas und Ilse über weige und Moos und Steine und ge bräunte Fichtennadeln und halbverfaulte Blätter, an Birken und Föhren vorüber und zwischen Tannen und Eschen hindurch, und die iiere des Waldes, die sie sahen, rissen die Augen auf und wußten nicht, was der seltsame Zug zu bedeuten hatte. Ein Hamster wollte ihnen folgen, aber Erika wandte sich um und bedeutete

an die Seife heran und roch an ihr und fand, daß sie einen angenehmen Duft ausströmte. Dann setzte er sich auf einen Zweig und harrte der Dinge, die da kommen sollten. „Wir müssen einen schönen, dicken Halm suchen“, sagte Andreas. „Und ein paar Tau tropfen.“ „Ich hole die Tautropfen!“ rief Ilse. Die Elster saß im Gezweige der Eiche und blickte den Schmetterling an. Der Schmetterling blinzelte ihr zu. Närrische Igelkinder, sagte dieser Blick. Sie werden es nie zustande bringen! Aber sie brachten es zustande

Andreas hatte zwei schöne Halme gefunden, und so begannen beide Igelkinder gleichzeitig, Sei fenblasen zu machen. Erst hing nur ein feuchtes Etwas am Ende des Halms, ein blinkender Tropfen, der zu Boden fiel, dann aber wurde aus dem Tropfen eine Kugel, die schillerte und flimmerte, und als sie zersprungen war, folgte ihr eine größere, buntere, und es dauerte nicht lange, da machten Andreas und Ilse um die Wette die herrlichsten Seifenblasen, die man sich vorstellen kann. „Wie das schillert

, wie das glitzert!“ rief Ilse mit leuchtenden Augen. „Bums — ge platzt! Schade! Ich mache noch ei re!“ „Ich habe unterdessen schon ein Dutzend gemacht“, sagte Andreas. „Nun beginne ich mein zweites Dutzend!“ „Ihr müßt aber etwas von der Seife übrig lassen“, meinte Lil. Euer Vater würde sehr unglücklich sein, wenn ihr die ganze Seife verbrauchtet.“ Da zuckte ein Blitz über den Himmel und der Donner rollte dumpf über den Wald hin. Erika reckte ihren Schnabel zu den dunklen Wolken auf und sagte: „Mir scheint

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 15.10.1931
Descrizione fisica: 8
. Um die Jahrhundertwende stand in einem Dörfchen des Schwarz waldes vor seinen Schulkindern ein Lehrer und erzählte ihnen von Andreas Hofer, dem Mann vom Land Tirol, wie er in der napoleonischen Zeit Kompagnien gegen die fremden Regimenter geführt, Tal im Tal gesäubert und den Feind dreimal am Berg Jsel geschlagen hatte, wie dann ein furcht barer Frieden das Land Tirol zerriß und den Sandwirt in ein Ver steck auf die Pfandleralm trieb. Er erzählte weiter, wie ein Judas die Franzosen auf die Berge geführt und Andreas

Hofer in Ketten nach Bozen geschleppt wurde, wo er von Frau und Kindern Abschied nahm. Der Lehrer beschrieb, wie Andreas Hofer vor das Kriegsgericht in Mantua gestellt und auf Napoleons Geheiß, der von Paris einen Eilboten mit dem Befehle der Hinrichtung entsandt hatte, seinen große Seele unter den Kugeln feind licher Schergen am Morgen des 20. Februar 1810 aushauchte. So erzählte der Lehrer und sprach von Vaterlandsliebe, Opfer mut und Treue in Tirol. Die ganze Klasse hing an seinen Lippen

hin, zum Tode verurteilt — wie Andreas Hofer. So wie er es sich als Knabe gewünscht, genau wie Andreas Hofer, führten ihn die Franzosen am Morgen des 26. Mai 1923 auf den Richt platz. Wie Andreas Hofer denkt er ruhig und gefaßt im letztem Augen blicke noch an seine deutsche Heimat und stirbt von welschem Blei durchbohrt in der deutschen Heide. Sein Wunsch hat sich erfüllt. Die „Burschenschaftsblätter", die jenen Vorfall aus seiner Jugend berichtet haben, fügen hinzu, er sei ein zweiter Andreas Hofer

. Und deuscher Fimmel über Firnen stehn,- Mag St. Germain mit dem Vernichtungshiebe Die Heimat teilen — deutsche ^heimatliebe — Und deutsche Treue kann nicht in Brüche gehen ! Dies war Leo Schlageter, einer von den vielen Hunderttausenden, die der Kampf um die deutsche Erde in den letzten 17 Jahren hinweg ge nommen hat. Er ist einer, in dem der heilige Opfermut besonders hell aufleuchtete, jener Opfermut, den das Beispiel Tirols und das Vorbild Andreas Hofers in ihm entzündet hatte. Inzwischen

, die von Andreas Hofer auch auf uns übergeht, auf das heutige Tirol in seinen Nöten. Und gibt es im heutigen Tirol nicht selbst Proben des gleichen Idealismus, nicht minder als die Gestalten von anno Neun, die die Bewunde rung aller Deutschen und ihre Dankbarkeit ver dienen. Wir kennen Dr. Josef Noldin und Lehrer Jnnerhofer, die Blutzeugen faschistischer Greueltat, die für ihre Liebe zum Südtiroler Deutschtum den Tod fanden. Und wenn heute die Italiener den Friedhof von Salurn absperren

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 14.07.1926
Descrizione fisica: 4
, 5.70 Jll* Clö Wien, I, Wollzeile 16. — Die mit einer Nummer versehenen Ankündigungen sind ent- Schweizer Franken oder 1.10 Dollar. — Die Bezugsgebühr, ist im vorhinein zahlbar. zeitliche Einschaltungen. — Postzeitungsliste Nr. 495. — Erscheint Mittwoch und Samstag. Wschenkalender: Dienst. 13. Juli Margareia, Mittw. 14. Juli Bonav., Donn. 16. Juli Apostel-T., Freit. 16. Juli Maria v. B.» Samst. 17. Juli Alerius, Sonnt. 18. Juli Friedrich, Mont. 19. Juli Aurelia vir knidiillnng des Andreas-BoJer

des Andreas-Hofer-Denkmales, eine ! Auszeichnung und ein Anziehungspunkt, den Kufstein nicht hoch genug einschätzen kann. Mit banger Sorge sah man noch am Vortage den trüben Himmel an. Jedoch in der Hauptsache wurde glücklicherweise das Fest nicht durch schlechtes Wetter beeinträchtigt. Im Zeichen Andreas Hofers! Dies war das Um und Auf, der gesamte Inhalt des Tages läßt sich mit diesem Worte kurz zusammenfassen. Andreas ? Hofer ist unserem Volke in einer Weise nähergerückt worden, wie es schon seit

Weise. Wo es gilt, Andreas Hofer zu ehren, da strömt das ganze Volk von nah und fern zusammen. Eine seltene, erfreuliche Einmütigkeit in der Teilnahme aller Kreise und Orte herrschte. Insbesondere haben auch unsere Nachbarn im lieben Vayerland gezeigt, daß Tirol für sie kein leerer Name und daß ihnen An dreas Hofer wert ist, in hellen Scharen auszurücken, die Mühen langer Reise nicht zu scheuen, um sich mit den Tirolern im Geiste des Volkshelden brü derlich zu vereinigen. Die Tiroler wissen dem stam

und auf der Bühne das vom Mädchenhort unter Leitung der Frau Zoll amtmann Marstaller und unter Mitwirkung der Frauen Pirchmoser und Seethaler prächtig gestellte Bild „Südtirol" erschien, welches auf die Zuschauer großen Eindruck machte. Das gleiche gilt von den schönen lebenden Bildern aus dem Leben und Ster ben Andreas Hofers, welche der Volkstrachten-Er- haltungsverein „D^Koasara" in seiner unübertrof fenen Art stellte. Die Liedertafel trug den großen Chor „Tiroler Adler" und weitere vaterländische Lieder

Südtirols vor Augen, im Rahmen einer Szene, die sich in einer deutschen Eeheimschule abspielt. Der junge Lehrer (R. Eeg- gerle) wurde des Landes verwiesen, weil er gegen den Willen der Behörde deutschen Unterricht er teilt hat. Mit bewegten Worten nimmt er von den Schülern Abschied, nicht ohne sie zu treuem Aus halten in deutscher Sitte und Art ermutigt zu ha ben. Die Schüler versprechen ihm dies feierlich und singen angesichts des bekränzten Andreas-Hoferbildes das Südtiroler Trutzlied. Da erscheinen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 22.02.1935
Descrizione fisica: 8
der amerikanischen Bundcsschuld- scheine gilt. n Saar-Abkommen unterzeichnet. Die Unterzeichnung der Abkommen über die Rückgliederung des Saargebietes an das Deutsche Reich hat am 18. Februar in Neapel in Gegenwart des Vorsitzenden des Dreierausschusses, Baron Aloisi, stattgefunden. Innsbruck, 20. Febr. Der 125. Todestag der Tiroler Freiheitskämpfer des Iahres 1809, Andreas Hofer und Peter Mayr, nahm heute seinen Anfang mit der Beisetzung der Ueberreste Georg Haugers in der Hofkirche zu Innsbruck

, die die Gebeine Andreas Hofers und Haspingers birgt. Der Abt von Wilten, Prälat Schüler, nahm in der Seitenkapelle der Hofkirche, wo der Sarg gestern aufgestellt worden war, die erste Einsegnung vor. Kai serjäger-Offiziere brachten den Sarg in den kranz geschmückten Leichenwagen. Unter Vorantritt der Militär musikkapelle des Alpenjäger-Regimentes Nr. 12 und der Geistlichkeit nahm der Kondukt seinen Weg zum Dr.-Doll- fuß-Platz. Hinter dem Sarge trugen Lienzer Schützen die Hauger-Fahne, ein Erinnerungsstück

. Nach einem Umzug durch die Schiffe der Kirche nahm der Abt von Wilten die zweite Einsegnung vor und der Sarg wurde in die Gruft gesenkt. Militärkurator Inn er Hof er dankte in seiner Gedenk rede Hanger, der aus dem ehemaligen schwäbischen Vor derösterreich stammte, für seinen Kampf für Tirol und Oesterreich im Iahre 1809 und für die .Ueberführung der Gebeine Andreas Hofers aus dessen Grab bei Mantua. Mehrere Kränze des Landes Tirol, der alten Armee und der neuen Wehrmacht wurden am Grabe niedergelegt

. Im Presbyteriunl der Hofkirche hatte inzwischen Bun despräsident Miklas Platz genommen, um der Trau- ermesse für Andreas Hofer und Peter Mayr beizu- wohnen. Der Bundespräsident begab sich danach zum Berg Isel, wo er vom Abt von Wilten begrüßt wurde. Er schritt sodann die Front der ausgerückten Abteilungen des Bundssheeres, der Gendarmerie, des Schutzkorps und der Freiwilligen Wehroerbände ab und begab sich zum Andreas-Hofer - Denkmal, wo Alt-Kaiserjäger und Kaiserschützen mit ihren Regimentsfahnen Aufstellung

ge nommen hatten. Die bunten Trachten mancher Schützen verbände und der Kameradschaftsverbände rundeten das malerische Bild. Nach den Klängen des Andreas-Hofer-Marsches hielt Landesstatthalter Ing. Gerber eine Ansprache, die in das Gelöbnis ausklang: „In dieser inhaltsreichen Stunde wollen wir uns klar sein, was den Namen Tirol in der ganzen Welt zu Ehren erhob. Es ist die Treue zu Gott und Vaterland, die Treue zu sich selbst, die Wahr haftigkeit und Lauterkeit in allen Lagen. Dieses Tiroler- tum müssen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 21.02.1939
Descrizione fisica: 10
vom SS- ^apptamt.. der Kommandeur der Gendarmerie. Oberst leutnant Älbert. mit zahlreichen anderen Vertretern von Partei, Wehrmacht und Staat bereits anwesend waren. Der Gauleiter kam von der vorangegangenen Kranznie derlegung in der Hofkirche. Nach dem Abschreiten der Fronten setzte der Musikzuig. der Standschritzenkompagnie mit dem Andreas-Hofer-Lied ein. das in ergriffenem Schweigen angchört wurde. Dann trat Graf Bossi-Fcdrigotth vor das Denkmal zu nachfolgen der Gedenkrede: . „Gauleiter! Kameraden

der Partei, ihrer Gliederungen Md- der Wehrmacht! Deutsche Volksgenossen! Als: das deutsche.Volk im Jahre 1935 die 125. Wn'ver kehr des Todestages seines Nationalhelden Andreas Hofer beging, sag über diesem Gau der ganze düstere Druck eines Regierungschstems. das in der Anwendung der Gewalt methoden Zur Unterdrückung des deutschen Dolkswillens die selben Wege ging, wie sie'ein ebenfalls „österreichisch" aus gerichtetes'System bereits in jenen'Tagen gegangen war. da man die Gebeine Andreas Hofers

vom letzten Ausruf Andreas Hofers „Es leb' mein guter Kaiser Franz!" seine willkommene Untermauerung gefun den hat. Es konnte daher nicht wunder nehmen, wem, zener Lächerliche Imitator eines metternichisch-franziskischen Systems, den der Volkssturm vom März 1938 hinweg segte, den EriNnerungsseiern zum Tode Andreas Hofers im Jahre 1935-nur eine Ausrichtung im Sinne der Habs burger-Treue Tirols vom Jahre 1809 gestattete. So mußte das Volk Tirols noch in jenen Jähren, gerade so wie wäh rend der weiteren drei

darauffolgenden Jahre, noch ein mal eine amtliche „Würdigung" seines Freiheitskampses von Anno neun erfahren, die ebenso verlogen war, wie es jene „feierliche" Komödie einer Beisetzung der Gebeine Andreas Hofers gewesen war, für deren Ueberführung man Kaiferjägeroffiziere gemaßregelt hatte, bis man dann sogav dem an dem großen Kondukt teilnehmenden Militär die Ausrückung „ohne Armatur" befahl. Um so würdiger und auch ehrender hat das deutsche Volk selbst, ob nun in geheimen, darum aber um so er hebenderen

Gedenkfeiern innerhalb des Ostmarkgaues — oder in glanzvollen Gedenkstunden im Altreich, des Tiroler Freiheits-Heiden zur 125. Wiederkehr seines Todestages gedacht. Heute aber, da sich Zum erstenmal das herrliche Siegeszeichen des Hakenkreuzes über dem Sarkophage An dreas Hofers erhebt, „ist es Zeit", daß Großdeutschlands Andreas Hofer von dem einzelnen Volksgenossen nie mehr anders gesehen wird, als jener Mann, der als der schlichte, einfache Sohn seines Volkes, von Habsburg verlassen, mit seinem Volke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.02.1947
Descrizione fisica: 6
. Er ist der eigent liche Tiroler Nationaltag. Nie hat sich das tiefste und innerste Wesen der Eigenart des Tiroler Volkes so groß und so ein drucksvoll gezeigt, als damals. Wie ein Fels, so hart und rauh und so unabwend bar gerade war der Charakter der Tiroler, der auch in Not und Tod durch nichts ge beugt und gebrochen werden konnte ... An diesem Tage fiel Andreas Hofer — „Der Mann vom Land Tirol" auf der Ba stei von Mantua. Und am selben Tage hat auch der Held der Wahrheitsliebe und Treue, Peter Mayr, der Wirt

an der Mahr, das Leben auf der Tuchbleiche in Bozen gelassen, obwohl er es durch eine kleine Ausrede hätte freikaufen können. fr-SA A • r* & 4^/1 ß fr" friy ^ fr 1 "''" S 1 " y)/* J *KJ Eine Eölafjtttmg Andreas Hofers Ziehet £>znebez, stehe das die Tritte Zar« helfe» I Andrer Hofer A» Saat in pafl-sr- In der Person Andreas Hofers hat sich die große Tragik des Landes Tirol nach den Freiheitskriegen 1809 in erschütternder Weise vereinigt. Vom gewöhnlichen Bauer ist er in wenigen Monaten Oberkomman dant

von Tirol geworden und hat in den kaiserlichen Prunksälen der Hofburg als schlichter Bauer residiert. Und wieder nach wenigen Monaten floh er, verfolgt und ver lassen, irgendwo in die Berge hinauf und mußte den Niedergang und die Zerstücke lung seines heißgeliebten Landes erleben. Ein kurzer Weg nur war es von der Hof burg bis zu den Gefängnissen zu Mantua, wo er ohne Furcht und Beben dem Tod in die Augen sah. War Andreas Hofer in seiner Glanzzeit in der kaiserlichen Hofburg immer nur ein Bauer

dem Leid Hofers Abschied vom Lebern und der Not seines Landes und seiner Landsleute. Leine Worte während dieser Zeit könnten von einem Heiligen ge sprochen worden sein. Lein letzter Brief aber gehört zum Eindruckvollsten, was je ein großer Mann angesichts des Todes in Demut, Liebe und Glaube vor Gott ge schrieben hat! „Ade, du schnöde Welt! So leicht kommt mir das Sterben, daß mir die Augen nicht einmal naß werden!“ Den menschlich tiefsten Eindruck erweckt jedoch immer noch das Lied „Andreas Ho fers

Abschied vom Leben“, das der Sage nach von ihm selbst verfaßt worden sein soll und im Passeiertal gesungen wurde. Der große Tiroler Historiker Josef Hirn, faßt in seinem Werk über das Jahr 1809 den Heldenmut Andreas Hofers mit fol genden Worten zusammen: „Sein heroischer Fall ließ alles andere weit zurücktreten. Er wurde der ver ehrungswürdige Held seines Volkes!“ Am gleichen Tage hat auf der Tuch bleiche von Bozen ein anderer Tiroler un ter den feindlichen Kugeln sein Leben aus gehaucht — Peter Mayr

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 20.02.1939
Descrizione fisica: 4
in Villach der Erde übergeben wurde. Unter dumpfem Trommelwirbel wurde der Sarg zum Grabe geleitet. Der stellvertretende Gau leiter von Kärnten, Kutschern, sprach die letzten Ab- schiedsworte. Andreas Hofers Todestag. 20. Februar. „Andreas Hofer ist seit mehr als 100 Jahren tot. Am Morgen des 20. Februar 1810 hat er zu Mantua auf der Bastion der Porta Ceresa für die Freiheit seines Landes das Leben geopfert, freudig, treu bis zum Tod und kerndeutsch. Aber sein Geist lebt, lebt im Volke von Tirol

, in allen deutschen Herzen, denen er das Symbol der Freiheit ist. Und in seinem Geiste werden auch wir siegen, werden frei sein, wie die Väter waren und über unserer Wiedergewonnenen, wiedererkämpften Freiheit wird unvergetzlich sein Name leuchten, seine Fahne wehen... Andreas Hofer." So hietz es in einem Aufsatz in der Andreas-Hofer- Festschrift zur Enthüllung des Andreas-Hofer-Denkmals in Kufstein am 11. Juli 1926. - Was damals noch Hoffnung der Zukunft war, ist heute Erlebnis lichtvoller, freudiger Gegenwart

geworden: Ueber der wiedergewonnenen, wieder erkämpften Freiheit leuchtet unvergetzlich, ruhmvoll der Name des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer! Das Leben und Sterben Andreas Hofers hat in der Nachwelt stets hohe Würdigung erfahren und selbst seinen damaligen Feinden Achtung abgerungen. In den letzten Jahren der Unterdrückung des Deutschtums in der Ost mark scheute sich die volksverräterische Regierungsclique aller Farbenschattierungen nicht, bei ihrem Austreten in Tirol ausgerechnet

unter Zitierung der Manen 'Andreas Hofers zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufzurufen. Datz der Geist Andreas Hofers in Tirol noch lebendig ist, das mutzten jene Elemente', die ihn stets für ein „selbständiges Oesterreich" im Munde führten, in den Märzlagen 1938 drastisch erleben. Heute, Montag, 20. Februar, fand auf dem Schicksals berge Tirols von 1809, dem Berge Isel bei Innsbruck, zu Fützen des Andreas-Hofer-Denkmals eine Feier statt. Gauleiter Hofer. Vertreter der Formationen, der Partei

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 19.09.1909
Descrizione fisica: 16
. Sie wollte eine Stickerei er greifen und nahm deshalb das Arbeitskörbchen vom Tische weg. (Schluß folgt.) Andreas Hofer. (Zu beistehenden Bildern.) -A ^H^etzt jährt sich zum hundertsten V y Male der Tag, an welchem die ®P) große Tiroler Volkserhebung ausbrach, deren Seele Andreas Hofer, „der Sandwirt von Passeier", war. Er hat es in Gemeinschaft namentlich mit seinen Getreuen Peter Mayr, Joachim Haspinger und Joseph Speckbacher ver standen, die schlummernde Kraft des deutschen Volkes zu wecken

, sie haben den geknechteten Deutschen das Schauspiel freier Männer geboten, und dieses Beispiel, von dessen weittragender Wirkung die zeitgenössischen Quellen Zeugnis ablegen, riß Deutschland aus seiner Verzagtheit wach und führte zu jenem heiligen Volkskriege, der endlich das Joch des französischen Empor kömmlings für immer brach. Im Jahre 1767 zu St. Leonhard im Passeiertal, im Wirtshause „Am Sande", dessen Name sich in aller Munde befindet, geboren, nahm Andreas Hofer in den Kriegen 1796 bis 1805 gegen Frankreich

, durch welche sie z„, Räumung Tirols genötigt wurden. Da kam die für die Oesterreicher so unglück- liche Schlacht bei Wagram, und nicht lange dauerte es, daß die vereinigte!, Gegner, Franzosen, Sachsen und Bayern, wieder in hellen Scharen das Tiroler Land überfluteten. Aber be reits am 15. August konnte Andreas Hofer zum dritten Male in das besreite Innsbruck einziehen, wähnend, Oester- reichs Kaiser, der hoch und heilig ver sprochen hatte, die Rechte Tirols zu schützen, würde dem schwergeprüften Lande nun endlich

geliefert. Am 20. Februar 1810 wurde er in Mantua standrechtlich erschossen. Mutig ging er dem Tode entgegen, er duldete nicht, daß man ihm die Augen verband, und kommandierte selbst das Feuer. Seit 1823 ist seine Leiche in der Hofkirche zu Innsbruck beigesetzt. — Der Name des Sandwirts Andreas Hofer gehört zu den bekanntesten der Weltgeschichte; wo immer Deutsche wohnen, jenseits aller Meere, kann man das Lied ver nehmen : „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war". Schon längst

hat die Geschichtsschreibung die historische Bedeutung dieses wackern Mannes anerkannt; sie zählt ihn zu den großen Befreiern Deutschlands. L ■ ** «r ' Andreas Hofer, geboren 22. November 1767 , zu Mantua erschossen 2v. Februar isio. <»o Herausgeber Verleger und für die Schristleitung verantwortlich: M.Ritzer. - Druck von Martin Ritzers Buchdruckerei in Kitzbühel.

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Der Oberländer
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Pagina 2 di 12
Data: 31.01.1930
Descrizione fisica: 12
in erster Linie und die zurück- Sparkasse Imst. erkoren. In einem seiner letzten Briese an seinen Bruder Johann in Sams äußerte er sich einmal: „Jetzt bin ich schon 25 Jahre Bürgermeister und noch wollen sie mich nicht loslassen". Joses Grüner starb zu Albertville im Jahre 1894. Sein Hohn studierte die Liechte und wurde später Liichter in Savojen. Eine Base Andreas Grüners, Anna Grüner, erreichte das hohe Alter von 90 Jahren. Mit 80 Jahren schrieb sie noch Briefe, was sonst bei den Bauersleuten damals

nicht oft vorkam. Anna Maria Thurner, die Großmutter An dreas', verstand sich besonders gut aus die Koch kunst. In vielen Städten hatte sie bei vornehmen Familien gedient. Die Bäuerinnen der Amgebung baten sie oft, ihnen an Festtagen Kochen zu Helsen. III. Kurzer Lebenslauf Andreas Grüners. Andreas Grüners Geburtshaus war in der Lehmgrube; doch heute steht es nicht mehr. In seiner Jugend mußte Andreas mehr Körperlich arbeiten, als in die Schule gehen. Er wuchs unter steter Bauernarbeit daheim heran

, bis er als Bursch von 20 Jahren im Frühling des Jahres 1806*) das erstemal von daheim fort über den Arlberg in die Schweiz zog. Diese Lleise machte er aus Schusters Äappen. Dort arbeitete er während der Sommermonate als Maurer. Vier mal wanderte er so in die Schweiz.**) Swei Sommer war er in Königsfeld***) beschäftigt. Dann arbeitete er in Schaffhausen am L7heine und in Aarau an der Aare. Auf diesen Wanderungen *) Im selben Jahre war auch Losung für das Militär. Doch Andreas Grüner zog dabei eine hohe Nummer

[79] und ging deshalb frei. Auch bei einer späteren Losung ging er frei. **) Früher war es nicht so wie heute, daß man einen Paß brauchte. Damals genügte der Heimatschein. ***> In dieser Ortschaft wurde damals eine Irren anstalt gebaut, bei der auch Andreas mitarbeitete. Es seien bei diesem Baue etwa 200 Arbeiter angestellt ge wesen. lernte Andreas die Gebräuche und Sitten anderer Menschen Kennen, für die er sich auch am meisten interessierte. Im Jahre 1871*) aber blieb er daheim. Seit

dort ist er auch nicht mehr so weit herumgekom men in der Welt; denn seine Lebensbahn schlug nun eine ganz neue Richtung ein. Er übernahm die Meßnerei der Samjer Pfarrkirche. Dieses Amt besorgte er 40 Jahre lang treu und ge wissenhaft und legte es im Jahre 1911**) nieder. Als er den Meßnerdienst antrat, heiratete er auch und zwar mit der ehrsamen Jungfrau Kreszenz Prantauer. Frau Kreszenz war im Jahre 1846 zu Sams geboren. Sie lebte nur 7 Jahre mit Andreas. Nach einem geduldig ertragenen Leiden entschlief sie im Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 11.09.1954
Descrizione fisica: 12
Samstag, tt. September 1954 Nr. 210 Seite 7 D\S K/NOEftZfelf UNG n Fortsetzung) Der Schmetterling flog von seinem Ast und setzte sich zwischen die Igelkinder auf den Waldboden. Ilse und Andreas nah men je ein großes Blatt und fächelten, so schnell sie nur konnten. „Ist dir nun bes ser?“ fragten sie. „Ja, viel, viel besser“, antwortete Lil. „Ich hab’s!“ ,.Wo ist der Baum?“ fragte Ilse schnell. „Das habe ich noch nicht“, meinte r ler Schmetterling. „Aber ich erinnere mich, daß Erika auf dem Baum

saß.“ „Erika, die Elster?“ meinte Andreas. „Die Elster“, nickte der Schmetterling. „Wo ist sie? Wir müssen sie fragen“, meinte Ilse. „Die schläft wahrscheinlich noch“, ent- gegnete Lil „Dann werden wir sie wecken“, ent schied Andreas. Er stellte sich auf die Hin terbeine, legte die Vorderpfoten ans Maul und rief laut in den Wald: „Erika! Erika!** „Hört nicht“, sagte Lil, als keine Ant wort kam Da richtete auch Ilse sich auf, und die beiden Igelkinder riefen gleichzeitig in alle Richtungen: „Erika

Schnabel gehabt! Nie wieder! Nie wieder! Ich will das Ding nie wieder sehen!“ „Du brauchst es auch nicht zu sehen, Erika“, sagte Andreas begütigend. „Wir wollen von dir nur, daß du uns sagst, auf welchem Baum du gestern saßest als Lil vorüberflog.“ „Baum? ist der ganze Baum aus Seife? Und ich habe es nicht gemerkt?“ sagte Erika schaudernd. benützt, wenn er Seifenblasen macht“, er klärte Ilse. Erika hob den Schnabel hoch und schloß die Augen halb. „Seife“, sagte sie verächt lich. „Ihr meint das seltsame

, schlüpfrige Ding, rosarot und rund, das so scheußlich schmeckt?“ „Was, du kennst es?“ fragte. Andreas. „Natürlich! Ich habe es doch zuerst ge sehen! Ich beobachtete die Menschen, die am Waldrand lagerten, und als sie fortgin gen, sah ich es im Grase liegen! Ich flog hin und biß hinein — o war das scheuß lich! Ich habe in meinem ganzen Leben nie o scheußlichen Geschmack im „Unsinn!“ meinte Ilse. „Vater hat die Seife unter dem Baum vergraben. Deshalb wollen wir wissen, welcher Baum es war.“ „Welcher Baum

?“ wiederholte Erika und blickte zum Himmel auf. „Wie soll ich das noc!i wissen? Es gibt so viele Bäume im Wald.“ „Versuche doch, dich zu erinnern!“ bat Andreas. „Glaubt ihr, ich schreibe mir auf, auf welchem Baum ich sitze? Und was geht das euch an?“ Erika wurde zornig. „Ich kann auf jedem Baum im Waid sitzen, wo es mir gefällt und wann es mir gefällt und solange es mir gefällt — und niemand hat ein Recht —“ „Schon gut, Erika . warf der Schmetter ling ein. „Rege dich nicht auf!“ „Wenn du uns hilfst

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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 03.10.1915
Descrizione fisica: 16
Wenn der Kaiser im Lande ist und in der Hof burg zu Innsbruck weilt, dann ist es das Ehren vorrecht der Schützen aus Passeier, die Ehrengarde zu bilden, zum ewigen Angedenken, daß Andreas Hofer die Treue zum Kaiser so ruhmvoll betätigt hat. In der Hofburg führte einst Andreas Hofer sein Regiment. Aber er übernahm es mit dem ausdrücklichen Vermerk: „I m Namen des Kaisers." Dem Kaiser dienen, das Land ihm wiederbringen, für ihn sein Leben lassen in uner schütterlicher Treue, war ihm Herzenssache

. Andreas Hofer war tief gerührt, als ihm Ehren- kette und goldene Medaille des Kaisers Dank und Anerkennung brachte. Stolzer aber war sein Wort im Anblick des Todes: „Ich lasse nicht vom Haus Oesterreich und vom Kaiser Franz." Damit lehnte er in einer Zeit, da es dem Kaiser durch die Kriegsereignisse unmöglich war, ihm zu helfen, das Angebot ab, in französische Dienste zu treten und dadurch sich das Leben zu retten. Es ist glaub würdige Ueberlieferung, daß er im Tode seinen letzten Gruß dem Kaiser

Franz gesagt hat. Den Passeirer Schützen aber hat Andreas Hofer ein schönes Vermächtnis, mit den Worten hinterlassen: „Meine herzallerliebsten Tiroler, in Sonderheit aufrichtige Passeirer. Ich hoffe von euch, daß ihr euch als wahre Patrioten von Tirol hervortun werdet." Das Preislied Tirols klingt in seiner unüber troffenen Schönheit aus in dem Gelöbnis der Treue fürs Vaterland. „Vater Hofer" nannte man den Oberkommandanten von Tirol, als er in der Innsbrucker Hofburg regierte

an die um- liegenben Ortschaften um Speis und Trank, damit sie sich erholen könnten im Kampfe. Inniger noch war seine Redeweise für Weib und Kinder. Auch das ist am schönsten im letzten Schreiben verewigt. „Als gottergebener Christ und tz:eubesorgLer Wir! und Hausvater," schreibt Hirn, „traf Andreas Hofer seine letzten Anordnungen für die Familie mit den Worten: „Tie Gottesdienste soll die l i e b st e m e i n , die Wirtin zu St. Martin, beim rosenfarbenen Blut halten lassen und bitten in beiden Pfarren

für die Angehörigen in der Heimat wird von selbst zum Gebet für das Wohl des Vaterlandes. „Das teure Vaterland," dieses Wort war das Zauberwort im Leben Andreas Hofers und seiner Getreuen. Und ist es nun wieder mehr, seitdem es dem Volke beschieden ward, im Weltkrieg das Heimatland zu verteidi gen. Für das Volk von Tirol hätte in dieser Kriegszeit etwas gefehlt, wenn es zu diesem Kampf nicht auch noch gekommen wäre. Es ist der volks- tümliche Krieg, ein Nachklang zum .Krieg vom Jahre neun und eine Erneuerung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 03.09.1909
Descrizione fisica: 18
«Mir inen. te zarte ernden, jrd skr Krlset ludruck :k-lS cht und urnlert) ankiert m auch! n. m0l> che um nburgef He- ,0. 84" 13 Der Kaiser im Lande! Hundert Jahre sind vorüber, daß Tirol sich seine Zugehörig- frit zu der Habsburger-Monarchie erkämpft hat. ES war ein HM Kampf und der Führer in diesem Kampfe war ein Bauer, ein ffiirt. DaS Eintreten für das österreichische Kaiserhaus, für leinen Väterglauben, für des Landes Freiheiten hat Andreas Hofer i>o8 Leben gekostet und er teilte als Führer

Napoleons. Wäre Tirol dem Franzofenkaiser nicht entgegengetreten, wer weiß wie eS heute auf der Landkarte von Europa auSfehen würde! Gewiß würden andere Ländereinteilungen vorhanden fein und ob es den Deutschen im Jahre 1871 möglich gewesen wäre, daS Deutsche Reich wieder auf- zurichten ist auch eine Frage, die sich heute nicht beantworten läßt. Daher kommt eS auch, daß unsere deutschen Brüder im Reiche solche Verehrung dem Andenken de- Andreas Hofer zollen. In allen des deutschen Reiches

wird der Jugend unser Andreas Wr als Verteidiger des Vaterlandes und als Held gefeiert. In Deutschland kennt jedes Kind die Leidens- und Heldengeschichte Andreas HoferS. Andreas Hofer war ein Bauer, Andreas Hofer war ein Wirt. Der Führer in den Tiroler Kämpfen vor hundert Jahren war ein Bauer. Welchen Standes waren denn zumeist die Männer, die am Andreas Hofer waren? Bauern waren es, die dem Andrea- Wr Folge geleistet haben und wenn die Tiroler Bauern nicht vor 100 Jahren dem Rufe Andreas Hofers gefolgt wären

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 12 di 16
Data: 01.01.1905
Descrizione fisica: 16
»Bf sowie alle Ich empfehle als besonders vorteilhaftes Futtermittel beste «ngar. Leinkuchen und feinstes Leinkuchenwehl, anderen Futter-Artikel. Andreas 3508-2 ofer> Aufskein. empfiehlt 3496 1 Angnilotti (marinierter Aalfisch), russische Sardinen, Delikateß - Roll möpse u.j Bismarck - Heringe, holl. Vollheringe, holl. Rohetzbücklinge, Salz-Sardellen, Sardinen in Oel, marinierte Sardellenschnitte u. Ringe, Thunfische, Prinzeß - Hummern, rufi. Caviar, Anchovis-Pasta in feinsten Qualitäten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 14
, habhaft ward, wurde er, der aufrechte Streiter für die Freiheit seines deutschen Heimatlandes, in Mantua als Rebell an die Wand gestellt und erschossen. Ob der Wiener Hof alles tat, was möglich war, um für Andreas Hofer die Klausel des Wiener Friedens, daß Tirol unter Vorbehalt einer allgemeinen Amnestie der Gewalt der Franzosen überlassen werde, wirksam zu machen, ist eine Frage, die wohl kaum eine befriedigende Antwort finden wird. Mit dem Tode Hofers schien die Freiheit des Lan des besiegelt

. Aber die heldenhafte Tat der Tiroler Bauern hatte anseuernd gewirkt; es folgten Aufstandsversuche in Deutschland, die vorerst mißlangen. Doch die Kette der napoleonischen Siege fand ihre Unterbrechungen und ! schließlich ihr Ende. So wurde denn Europa mehrere Jahre später von unerträglichem Drucke befreit. Die Haltung der Tiroler Bauern im Jahre 1809 und das Wirken ihres Führers Andreas Hofer in diesem Zeit raum ist uns ein Vermächtnis, das die Arbeiter und Bauern von heute, die Nachfahren jener wackeren Männer

um die Tiroler Freiheitskämpse vermittelt uns auch eine staatspolitische Lehre: daß echter patrio tischer Sinn, der sich selbst gegen eine feindliche Uebermacht durchzusetzen vermag, nur in der Freiheit und um die Freiheit gedeihen kann. Als die Bauern Tirols den Kamps gegen des siegreichen Napoleons Truppenmacht aufnahmen, waren sie freie Söhne eines Freiheit gewohnten Landes, die durch Männer ihres Standes und ihres Vertrauens die Landesverwaltung führten. Dieser Versuch Andreas Ho fers, eine Art

wieder ein mal daran erinnert werden, daß das Urteil über den Men schen und Regenten Andreas Hofer kein durchaus einheit liches war. Viele seiner Zeitgenossen, die dem Sandwirt grgllten, sahen in ihm nicht den Patrioten und Befreier, sondern einen unbotmäßigen Aufwiegler und Empörer, der sich wenig um die Abmachungen gekümmert hat, die die kaiserliche Regierung in Wien mit Napoleon und sei nen Verbündeten getroffen hatte. In die Geschichte aber ging Andreas Hofer ein als der Heros eines Volkes, groß

in allen Dingen, frei von allem Kleinlichen und Engherzi gen, himmelhoch erhaben über irdische Unzulänglichkeit. Bei objektiver Betrachtung der Dinge stellt sich aller dings heraus, daß weder die einen, die Andreas Hofer zu einem antihabsburgischen Rebellen stempelten, noch die anderen, die ihn kritiklos zum unfehlbaren Nationalheili gen erhoben, .recht haben; sie alle vergessen, daß der Führer der Tiroler Bauern von 1809 ein M e n sch war, ein Mensch von gewiß nicht alltäglichen Qualitäten, aber aüch Jrr

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Pagina 5 di 10
Data: 20.01.1935
Descrizione fisica: 10
Georg Hauger und die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers. Von F. R. Kirchner, Wien. Nach einer alten Zeichnung. — Phot Zw. u. K. Die Ausgrabung der Gebeine Andreas Hofers in Mantua in der Nacht auf den 9. Jänner 1823. (Im Grabe stehend Leutnant Georg Hauger.) Ueber Veranlassung des Altkaiserjägerklubs wer den, wie bereits berichtet, anläßlich des 125. Todes tages Andreas Hofers Georg Hangers Gebeine von Wien nach Innsbruck überführt. Von den fünf Offizieren des „Iten Battaillons des den Namen

des Kaisers führenden Tiroler Jäger-Regiments", gegen die am 31. Jänner 1823 über allerhöchsten Auftrag „wegen der Ausgrabung der Gebeinde des in Mantua begraben gewesten Andreas Hofers" eine strenge Untersuchung einge- leitet wurde, stand der Oberlieutenant Georg Hauger an erster Stelle. Jener Luxheimische Tiroler Freikorpsstudent Zeorg Hauger, der 1809 unter Andreas Hofer gedient hat, der als heldenmütiger Verteidiger der Lienzer Phot. Zw. u. K. BuudeZbahn-Obermfpektor i. R. Gottlieb Felger, der in Wien

worden. „Aus den Anlagen werden Sie ersehen," — so beginnt dieses interessante histo rische Dokument — „wie sich einige Offiziere des Meinen I Namen führenden Jäger-Regiments beikommen ließen, ganz j eigenmächtig und ohne von ihrem Bataillon- oder Regiments-Commando eingeholten Befehl und ohne allem I höheren Vorwissen beim Durchmarsch durch Man tua die Gebeine des dort begrabenen gewesten bekannten Tiroler Andreas Hofer ausgraben zu lassen und solche mit sich zu führen. Was nun diese Gebeine

Gegenstände und über die Rück kehr nach Tirol geführte Gespräch den Anlaß gegeben, sich des Andreas Hofer zu erinnern, wobei ins besondere Lieutnant Hauger be dauerte, Hofers Grabmal, da er unter ihm 1809 gedient, nicht gesehen zu haben. Da sodann von Einigen von ihnen auch erinnert wurde, daß das ehemalige Fennersche Jägerkorps hö- herenorts die Bitte wegen Behebung und Ueherbringung der Gebeine des Hofers an« Mantua, nach Tirol gestellt und diese damals nicht ganz verweigert, sondern deren Realisierung

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