über/aber, schreibt die „Presse', wir fürchten sehr- daß die Armee, die Thiers zusammenhielt, ge-. rave 'weil er kein FräklionSführer war, unter seinem Nachfolger von der fortgeschrittenen Linken die alte, blsh'yr meisterhaft bewährte Disziplin verlieren wird. Wir wollen nicht leugnen, und selbst so gemäßigte Blätter, ^wie das „Journal'des Debats', erkennen' es aij' daß der' „Kronprinz der Republik' seit den letzten Jahren zum einsichtigen Staatsmann herauSge- wachsen ist, und'noch seine Rede in Alle gab davon
der Eooperation Serbiens für den Fall, als der Krieg ungünstig ablaufen sollte, die Auf- nähme in die russische Armee als General-Linetenant und Rangirung am Hofe nach den Großfürsten. Alle Genie-Truppen haben Befehl erhalten, sich für die Belagerung von Rustschut vorzubereiten. Ge- neral Richter besinnet sich hier, um ras nöthige Holz für den, Bau von Baraken für 200,000 Mann an zukaufen. Mau ist hier überzeugt, daß der Krieg noch lange nicht zu Ende ist. Der „Pol. Corr.' telegraphirt man aus Buku- rest
, 4. Sept: Der Beginn der O ffen s i v-5?pera- tionen der russischen Armee unter dem Großfürsten Nikolaus ist unmittelbar bevorstehend. Das Corps deS Großfürsten-Thronfolger b'eibt gegenüber Mehe- met Ali Pascha am Lom in der Defensive. Es gehen fortwährend mächtige Verstärkungen der russi schen Armee zu, und werden in diesem Augenblicke Mundvorräthe für ein neues, 20,000 Mann starkes, in Rumänien einrückendes russisches Corps vorbe reitet. Die rumänische Armee ist vollständig auf,tür kischem Gebiete
wieder gewonnen, aber doch ihre Verschanzungen behauptet. Man telegraphirt der „N. Fr. Pr.' ou» Buku rest, 3. Sept.: „Hier eingetroffen-Berichte melden, die Armee des Czarewitsch habe Donnerstag und Samstag eine völlige Niederlage erlitten. Die schwarze Lom-Linie muß in Folge derselben aufgegeben werden. Der Rückzug auf Karagac wird eben bewerkstelligt. Die Verluste sind enorm. Näheres ist bisher nicht bekannt. Bon Plewna und Looac werden wettere Recognoscirungs Gefechte gemeldet. Die Lage der russischen
Armee wird als eine solche geschildert, daß au ei»e Wiederaufnahme der Initiative nicht zu den ken sei. Gabrowa soll von den Türken^bereits ge nommen sein. Die Gerüchie von einem Donaü-Ueber- gange der Türken bei Kalarasch gegenüber von Silistria habe» hier eire furchtbare Panique erzeugt. Man fürchtet einen Handstreich auf die Hauptstadt, die von Truppen ganz entblößt ist.' Vom Kriegsschauplätze im Balkan. „ReuterS Office' meldet aus Konstantinopel vom 3. Sept., daß Suleiman Pascha auf den das Fort