?... Schade, es wäre zu schön gewesen. Mso ein andermal, schöne Mga — und auf Wiedersehen!' Sie schüttelte unmerklich den Kopf und ver ließ mit kurzem Gruß den Garten. Mer dicht beim Tor« blieb sie plötzlich stehen, als hätte sie «tne Msichtbare Macht M di« Erde gebannt. Dort saß ein einsamer East und schaute mst Augen, aus denen alles Sonnen- feuer des Abends strahlte, auf das schöne, hoch- gewachsene Mädchen. Sein Atem ging schwer, trockener Husten fuhr rasselnd Ms seiner Kehle und scbü-btelte
auf den Schul tern trülgen wollte und von ihm erdrückt wurde, weil er Gott nicht in sich hot...' Mtleid quoll in ihrer Brust empor. Sie hätte dom Armen gerne helfen mögen — und konnte es doch wicht, befaß nicht die Kraft dazu. Mit einem wehen- Blicke auf den Besieg, ten verließ st« den Garten. Draußen, wo ihr Vater den Narren gebän digt und in di« Polster des Wagens gedrückt hatte, stieg Aaga in die Kutsch« und sie fuhren in schlankem Trab der Heimat zu. — 2 . Dämmerung stieg van den Bergen, Nacht füllte
«wie eine Fürstin. Aus den großen- dunklen Augen brach «s wie Feuer, und die kirschroten Lippen bwhsten nach Freude. Ihr ganzes Wesen atmet« die Glut des Südens, und das buntschillernde Fürtuch', das sie um Schultern und Brust gednobat hatte, sowie di« dMkelrote Rose -im nachtschw«zen Haar ließen sie wie.eine fremde Blume voll Mut und Glanz erscheinen . Me eine Fürstin ging sie durch den Garten, die tauten Grüße und Zurufe mst gnädigem Neigen des stolzen Hauptes erwidernd. Bei einer Freundin Matz nehmend, lieh
sie ihre glutvollen Märchenaugen durch dm Garten fchweiifen, als suche sie den Kcbii-gssohn, der ihrer würdig war. Drüb en der Bürgermeister lodert« bei ihrem Mblick auf wie eine Fackel. Er ließ, seine Freunde im Stich, eilte zum Jungfernttsch hin- über und hotte die stolze Schöne zum Tang. „Ein Glück, daß du gekommen W|t' raunte ihr Rott ins Ohr, „sonst hast mich der ganze Mattanz net' gfreut, Schatzkind/ Trotzig warf sie den Kops empor und ries: „Bin nicht dein Schatz, das weißt du wohl?' Ein fieses, gurrendes
klatschten, kreischten die Mädchen auf und flüchteten sich unter das schützende Dach. „O weh, ein Gewitter im Mai — das be deutet Unglück und Rott' -klang es durch den Garten. Dunkle Wolken jagten gafpenstevffch Mer den' Himmel. Sturm peitscht« vom Himmel zur Erde, das ganze Firmament war «in Feuermeer. Donner rollte über den Himmel wie das Krachen von tausend gelösten Kano nen. Alles flüchtet«, hie Musik brach st» schrillem Mßklong ab, kste Diele war leer, als ist« letz ten sprangen Mam Rott und Mna