, dann müßten die Herren von der Majorität je eher desto bester gegen dasjenige Ministerium, wel ches diese ungesetzliche Z 14-Vordnung heraus gegeben hat. und insbesondere gegen den eigentlichen Urheber derselben, den ehemaligen Finanzminister Dr. Kaizl, die Erhebung der Ministeranklage vorschlagen und im Parla mente, dem sie ja alle angehören, beantragen. Die Herren von der Majorität könnten sicher sein, mit diesem Antrage auf die volle Zustimmung der deutschen Parteien zu stoßen, die ja bekanntlich
„ihr' künftiges Ministerium sich sehr bald vor denselben Schwierigkeiten sehen würde, an denen das Ministerium Thun gescheitert ist, und daß die deutschen Parteien der Wie derkehr einer Herrschast der klerikal-feudalen Majorität mit allen Mitteln entgegentreten würden. Man sieht daraus, daß die Majorität allerdings auch nur eines weiß, nämlich was sie vorläufig will: den Sturz des Ministe riums Clary und Schaffung eines Majori- täts-Ministeriums; wie aber dieses Majori tätsministerium dann sich halten
kann, da rüber scheinen sich die Wortführer der Ma jorität vorläufig noch nicht klar zu sein, wenn sie sich, wie man sieht, der utopistischen Hoff nung hingeben, die Deutschen würden naiv genug sein, ihnen bei der Errichtung uud Fortdauer einer klerikal-slavischen Parteiherr Xoiner Geltung' sLsüdtuo!«^ Ta«v ar^' schaft auch noch zu helfen. Es scheint, daß die Majorität thalsächlich aus den Ereignissen der letzten Jahre nichts gelernt hat. Wie lange sich das Ministerium Clary noch. HM,^ und ob es endlich
die Energie, ausbringen,, wird, über alle Machenschaften^ d^c-Herren^ Bilinski, Kaizl..und.Dipauli, die- ausschließe lich von einer wüthenden Such! nach einem Ministerportefeuille beherrscht sind, zu siegen, das wissen wir natürlich nicht, aber das glauben wir ohne besondere Prophetengabe, voraussagen zu können, daß. ein neqes Kabine^, der Rechten auf einen solchen gesteigerten Widerstand der deutschen Parteien treffen würde, der es in noch viel kürzerer Zeit hin wegfegen müßte