Krouau, dachte sie, was hast du mir mit diesem Reichthum für eine Last hinterlassen. Dein gutes Herz und namentlich dein verständiger Sinn hätten wohl voraussehen können, dass deine schwärme rische Adelaide, wie du sie immer nanntest, nicht nach Millionen dürstet, dass sie solcher Ueberfluss nur un glücklich machen müsse. Dvwn fiel ihr ein, wie Kronau sie einst gefragt habe, ob sie sich wirklich glücklich fühle. „Ich liebe Dich,' hatte sie ihm damals ruhig geantwortet, „weil ich Dich vom ersten
Augenblicke an, da ich Dich sah, achten musste. Ich bin glücklich, denn ich habe keinen Wunsch außer den, Dir das Leben zu verschönen.' Und Kronau vertraute felsenfest auf seine Gattin, denn er kannte ihren aufrichtigen Sinn, ihr edles Gemüth. Adelaide war eine Schwärmerin, aber sie schwärmte für das Edle, für das Gute. Sie wollte alles, so weit ihre Macht reichte, glückich sehen, und aus diesem Bestreben war ihr namentlich in letzter Zeit als Witwe durch die Schlechtigkeit der Menschen mancher Stein